4. FCW Jubiläumsshow 22.08.13 (Ausstrahlung: 22.09.13)
Eröffnungsrede
Leider wurden hier externe Versprechen auch nach 2 Monaten nicht erfüllt, womit hier leider Ebbe herrscht. Ich werde mich nach meiner Irland-Reise daran machen hier nachzuarbeiten, aber so wurde das leider nichts.

1. Match
Legend vs. Today
Bobby Brendon vs. Lusor

~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Das folgende Match ist angesetzt für eine Entscheidung via Pinfall oder Aufgabe.“

~ Requiem for a dream ~

Gemischte Reaktionen sind es wieder einmal für Bobby Brendon, welcher ja noch immer einigen etwas unheimlich ist. Er lässt sich jedoch nicht beirren und hat heute den rot-silbernen Trainingsanzug mit dem berühmten „Roll the Dice“ und „Domin8“ gewählt. Er vollführt die Domin8 Pose auf der Rampe und ein Feuerwerk steigt in die Luft.

Eve McHaddon: „Bitte begrüßen sie zuerst aus Phoenix, Arizona mit einem Kampfgewicht von 109 Kilogramm bei 1,88 m Körpergröße... hier ist „The one Man Show“ BOBBY BRENDON!!!“

Die Reaktionen bleiben gemischt, doch Brendon schreitet arrogant wie eh und je in Richtung Ring. Er macht einen kräftigen Satz auf den Apron und für ihn gibt es das gleiche Feuerwerk wie Dan Dungeon es bekommen hat. Anschließend vollführt wer noch eine Pose auf der Ringecke, dann ertönen auch schon andere Klänge.

~ Freri ~

Harte E-Gitarren und lateinischer Gesang ertönen und nach einigen Sekunden springt der Harlekin Lusor mit einem Purzelbaum auf die Rampe. Zur Feier des Tages trägt Lusor einen langen Grün-Roten Mantel und eine eine goldene Maske. Der ehemalige Tag Team Champion greift in seine Manteltasche und holt 3 Bälle heraus. Er beginnt zu jonglieren während er zum Ring tänzelt.

Eve McHaddon: „Sein Gegner, aus Italien mit einem Gewicht von 100 Kilogramm und 1,78 m Körpergröße: Der Harlekin LUSOR!”

Vor dem Ring angekommen fängt Lusor die 3 Bälle aus der Luft, nimmt Anlauf und lässt sich in den Ring gleiten. Dort stellt er sich in die Ringmitte und wirft einen der Bälle auf den Boden. Es gibt eine kleine Explosion und Rauch, in welchen Lusor hinein taucht. Als der Rauch sich verzieht hat Lusor sich seine Maske abgezogen und den Mantel ausgezogen. Sein grün-rot bunt geschminktes Gesicht grinst, während seine Musik verstummt. Seit dem Ende von Cave Canem sind sich die Fans nicht einig was sie von diesem Mann halten sollen, so schallen Lusor auch heute wieder stark gemischte Reaktionen entgegen.

~ Ding, Ding, Ding! ~

Beide Männer starten in der Mitte des Rings und gehen in einen Lock-Up. Dieser hält nicht wirklich lange, denn beide sind relativ gleichstark. Sie lösen den Griff wieder und Brendon putzt sich den Schweiß von den Händen. Dann hebt er eine und bietet Lusor sogleich den Stärketest an. Dieser macht mit und schnell ist die erste Hand eingehakt. Langsam tasten sich beide mit der zweiten Hand heran und brechen immer wieder ab, um eine vorteilhaftere Position zu bekommen. Dann jedoch geht alles ganz schnell. Beide Hände greifen ineinander und sofort pressen beide Schulter gegeneinander. Auch hier ist die Stärke relativ ausgeglichen und es kommt nicht allzu viel bei rum. Allerdings kann Bobby Brendon seine technischen Fähigkeiten nutzen, blockiert ein Bein seines Gegners und drückt diesen auf den Boden herunter. Dieser hält noch die berühmte Brücke, dann löst er und drückt stattdessen die Beine in den Bauch Brendons. Das jedoch blockt dieser teilweise, da er die Knie anzieht. Lusor nimmt die Kraft zusammen und stößt Brendon von sich, der auf dem Rücken landet. Beide sind noch immer ineinander verschränkt, jedoch liegen sie jetzt beide mit den Köpfen aneinander. Lusor rollt sich jetzt zurück und kommt damit in die Top Mount herein.
Dort will er Schläge nachsetzen, doch Brendon ist clever genug und lässt die Hände nicht los. Lusor scheint taktisch ein wenig überrumpelt und genau das nutzt nun Brendon. Er kann direkt die Beinschere um die Rippen ansetzen und Lusor kräftig die Luft rauben. Nun ist Lusor noch immer nicht über den taktischen Berg und zudem körperlich noch eingeengt. Bobby reagiert schnell, wirft Lusor auf den Rücken und löst die linke Hand. Immer wieder folgen Forearms in's Gesicht von Lusor, der gar nicht so schnell reagieren kann. Die Ein-Mann-Show geht in die Side Control und lässt die Beinschere weiter bestehen. Er greift sich den Kopf von Lusor und isoliert den freien Arm. Dann blockiert er mit Lusors eigenen Körper dessen rechten Arm und setzt mit beiden Händen einen Griff am Kopf des Harlekins an. Der Move bringt zwar einiges an Schmerz für seinen Gegner mit sich, doch Brendon hat diesen zu instabil konstruiert. Einige Zeit später kann Lusor seinen Körper befreien und schlussendlich steht er wieder über dem Ehrenmitglied der FCW. Der hängt mit beiden Händen nur noch am Hinterkopf seines Gegners, woraus folgt, dass Lusor relativ viel Kontrolle hat.
Er packt ihn unter den Schultern, hebt seinen Oberkörper und rammt seitlich mit voller Wucht das Knie gegen Brendons Oberkörper. Der löst und wird lediglich von den Seilen gehalten. Der Harlekin nimmt sich ein wenig Zeit, geht dann in die Seile herein und möchte mit dem Sliding Dropkick nachsetzen. Bobby kann sich allerdings am obersten Seil nach oben ziehen und dreht sich auf den Apron. Dort greift er sich Lusors Beine und verlagert seinen eigenen Oberkörper zwischen oberem und mittlerem Ringseil hindurch, sodass er nicht nur eine Art Texas Cloverleaf ansetzt, sondern auch die Kraft der Seile nutzen kann und selbst erst einmal durchatmen kann. Ringrichter Ronni Roth allerdings geht relativ schnell dazwischen, immerhin ist dies eine verbotene Aktion.

David A. Hole: „Hach, da werden immer die besten und effektivsten Aktionen am schnellsten unterbunden.“
Matt Waston: „Man hat diesem Sport nicht umsonst Regeln gegeben und Bobby Brendon ist auch mit ihnen der erfolgreichste FCW Wrestler, wie viele sagen, der nie einen Weltmeistertitel gehalten hat.“

Nach vier Sekunden muss Bobby Brendon also auch diesen Griff lösen, aber eben jener Brendon hat auch seinen Sinn für Humor heute mitgebracht und informiert den Ringrichter lautstark: „I have till 5!“
Gelächter geht durch die Halle, doch ganz so entspannt sieht es der Harlekin nicht. Der hat sich von den Schmerzen schnell erholt und tritt Brendon heftig gegen ein Knie. Diese Unaufmerksamkeit konnte sich Lusor nicht entgehen lassen und somit konnte er jetzt die Oberhand gewinnen. Brendon war mit dem Oberkörper noch immer innerhalb des Rings und so fällt er jetzt auch in diesen, wo Lusor ihn jedoch sofort auffängt. Lusor nutzt die Seile als Stütze für den Amerikaner und legt sein Bein auf die rechte Schulter desselben. Dann positioniert er sein Knie genau unter dem linken Arm Brendons und vollführt eine unglaublich schnelle Drehbewegung, wodurch Brendons Bizeps direkt auf den Boden schnellt und dann vom Knie getroffen wird, während sein Körper weiter unten die Nachteile der schnellen Bewegung auf, gegen und in den Seilen bemerkt.
Brendon reißt die Beine aus den Seilen heraus und rollt sich wie wild herum, der Treffer mit dem Knie wiegt schwer. Sofort setzt Lusor deshalb nach und möchte einen Armbar oder ähnliches ansetzen, greift sich zumindest den Arm. Dabei fällt er jedoch auf eine Falle seines Gegners herein und dieser wirft ihn schnell über. Eine Art Arm Drag am Boden gelingt somit und er bekommt den Italiener in gute Ausgangslage für einen Full Nelson. Den kann er auch ansetzen und möchte daraus mit einem Full Nelson Slam – einem seiner Signature Moves – nachsetzen. Er bekommt den Griff zwar angesetzt und will Lusor auch heben, doch genau dort scheitert es. Auch wenn der ehemalige Domin8 Anführer nicht ganz so angeschlagen ist, wie er zuerst andeutete, hat er doch ein bisschen Schaden genommen am Bizeps. Dem folgt, dass ein guter Wrestler wie Lusor das nutzen kann und mit einer einzigen Kraftaktion sich Raum verschafft. Er lässt sich fallen und rutscht Brendon durch die Beine. Der will sich wenden, doch Lusor blockiert beim Durchrutschen das rechte Bein, sodass Brendons Taktik auch hier nicht aufgeht.
Stattdessen schnellt nun Lusor in die Höhe, greift seinen Gegner und... COBRA CLUTCH! Der Würgegriff macht Brendon ordentlich zu schaffen und Lusor weiß, dass es hier heute nur über die Technik geht. Er konzentriert sich exakt darauf, gar keinen Fehler zu machen bei diesem Move und dementsprechend schwer ist es für seinen Gegner. Langsam schwindet die Kraft in Bobby Brendon und dieser bewegt sich immer weniger. Dementsprechend widmet sich auch Ringrichter Ronni Roth dem US-Amerikaner. Genau da liegt aber das Problem: Bobby lehnt sich clever weit genug vor und nimmt damit Roth auch so ein wenig die Sicht, dann gibt es den Eseltritt und Lusor zuckt zusammen. Roth bemerkt nichts und ein technisch gut aufgestellter Brendon kann sich nun natürlich sehr leicht aus dem Griff befreien. Er dreht sich blitzschnell und... FLASHBACK!!!

David A. Hole: „Flashback out of nowhere! Vintage Brendon!“
Matt Waston: „Good god almighty?“

Lusors Kopf knallt auf und die Buhrufe lassen sich auch mit den Gesten Brendons nicht mehr eindämmen. Brendon scheint jedoch auch nicht auf einen Sieg via Pinfall aus zu sein, denn er greift nun eben nicht zu einem Cover. Stattdessen setzt er wieder die Beinschere an und... BRENDINATION! Der Rear Naked Choke sitzt perfekt und wird nur noch verstärkt durch die Beinschere um die Rippen seines Gegners. Brendon hat sich sehr gut in der Mitte des Rings positioniert und seinen Gegner somit in einer mehr als nur misslichen Lage. Lusor rudert wild mit den Armen und Brendon beschäftigt sich auch damit, die Schultern von der Matte zu halten. Immer wieder versucht er Impulse zu setzen, doch noch kann Lusor ganz gut gegen halten und bei Bewusstsein bleiben. Er schafft es tatsächlich sich mit einem Arm zwischen seinen Halsbereich und Brendons Arme zu bringen. Dieser versucht das mit aller Macht zu verhindern, doch so richtig gelingen will ihm das aktuell nicht.
Dadurch verlagert sich jedoch der Fokus von Brendon und das ist genau das, was Lusor auch indirekt erreichen wollte. Er schafft es dadurch sich selbst nach oben zu arbeiten und kommt wieder in den Stand. Nun hat er nicht nur Freiraum an seinem Hals, was auch den Schaden nahezu minimiert, sondern ist selbst auch schon wieder auf den Beinen. Nun nimmt er alle Kraft zusammen und wirft sich nach vorne, hält dabei aber natürlich an den Armen von Brendon fest, sodass er Bobby nach vorne auf die Matte schleudert. Sogleich versucht auch Brendon wieder auf die Beine zu kommen und die One Man Show schafft dies auch relativ schnell. Er ist an den Seilen festgehalten und hinter ihm streift Lusor sich die Erschöpfung von diesem unglaublichen Griff ab. Der ehemalige Europa Champion der FCW dreht sich nun doch... HARLE-KICK!!!

Brendon schwankt, doch es schickt ihn nicht auf die Bretter, sondern direkt in die Seile herein. Der Harlekin hat sich eine nahezu perfekte Position erarbeitet, aber greift sich nun an die Halsschlagader. Er atmet schwer, kniet nieder und es scheint fast so, als sei er schwerer verletzt. Dies sieht auch der Ringrichter so und eilt zum Harlekin, der jedoch das lediglich dazu nutzt dem Ringrichter das T-Shirt über den Kopf zu ziehen!

Matt Waston: „Was für eine Frechheit!“
David A. Hole: „Das ist schlichtweg clever. Erinner dich doch einfach einmal an Bobby Brendon, der hat so etwas in seiner aktiven Zeit nahezu wöchentlich gemacht und wurde damit zu einem der erfolgreichsten Wrestler überhaupt.“
Matt Waston: „Da hast du zwar Recht, gut heißen muss ich das aber trotzdem nicht.“


Lusor nutzt die somit gegebene Blindheit des Ringrichters nun für einen heftigen Low Blow gegen Bobby Brendon, dessen Augen weit aufgerissen werden. Dazu kommt auch noch, dass Brendon perfekt von den Seilen gehalten wird, wenn er auch auf das zweite Ringseil abrutscht. Lange wehrt sein Aufenthalt auch dort nicht. Lusor zieht seinen Gegner dort heraus, entschuldigt sich Alibi-mäßig beim Ringrichter und... CONDOLEO!!! Nun lässt Lusor den Schnickschnack weg und konzentriert sich auf das, was er im Endeffekt auch gut kann – Cover: 1... 2... 3!!!

~ Ding, Ding, Ding! ~

Die Reaktionen im Publikum sind relativ gemischt, doch Lusor ist das ziemlich egal. Er hält sich die Nackenmuskulatur und den Hals, steht dann aber auf und reckt mit einiger Wut im Gesicht den Arm in die Höhe. Er stößt den Ringrichter zur Seite und ganz anders als sonst scheint er regelrecht brennend innerlich nach seiner Leistung. Daran ist wohl Brendon als Gegner Schuld gewesen.

Eve McHaddon: „Meine Damen und Herren ihr Sieger des ersten Matches der heutigen Jubiläumsshow heißt Lusor!“

Lusor lässt sich noch mehr oder minder auf der Ringecke feiern, während das Bild so langsam schwächer wird. Mit einer letzten Einstellung eines geschlagenen Brendons geht man anschließend in eine kurze Pause.

Vom Anarchisten bis zum Bankier

Matt Waston: „Das war ja mal ein berauschender Start in den Abend herein. Lusor hat sich gegen Bobby Brendon noch einmal ordentlich Selbstvertrauen geholt und wir haben ein richtig schönes Old-School Match gesehen gegen den Kasinospieler aus Las Vegas.“

David A. Hole: „Und da sprichst du auch schon eines unserer nächsten Themen an! Gimmicks waren schon immer ein großer Bestandteil des Wrestlings und vor allem ein wichtiger. Wir alle erinnern uns nicht nur an die großartigen Matches unserer Zeit, sondern auch an die exzentrischen Charaktere, die diese Zeit hervorgebracht hat.“

Matt Waston: „Jap, obwohl die FCW ja da immer so ein wenig gegen den Strom geschwommen ist. Man hat sich zwar nie klar distanziert, doch bei der Talentauswahl, da kann ich aus Erfahrung sprechen, hatte nicht unbedingt der, der den verrücktesten Charakter hatte einen Vorteil.“

David A. Hole: „Und so kommt es, dass wir heute zwar die Staatsfeinde, die Harlekins, die Anarchisten und auch die jamaikanischen Botschafter im Roster haben, aber eben diese Charaktere, bei denen man sich manch einmal fragt, was die eigentlich mit Wrestling zu tun haben und die den Sport aber trotzdem so interessant machen, die fehlen so ein wenig.“

Matt Waston: „Dazu hat unser Kollege George Fischer aber nun einen Videoclip vorbereitet, indem wir noch einmal einen kurzen Blick zurück werfen. Passend hat George ihn „Vom Anarchisten bis zum Bankier“ genannt. Also bitte!“


Nun wird ein Videoclip eingespielt, indem zuallererst mal ein paar Ausschnitte der Gimmick-lastigsten Aktionen der ersten Jahre in der FCW gezeigt werden. Dann blendet man George Fischer ein.

George Fischer: „Da muss ich doch einmal meine Kollegen fragen: Habt ihr in der Vorbereitung mal in die Archive herein geschaut? Ich schätze nicht, denn dort finden sich alleine für die Jahre 2009 und 2010 zahlreiche sehr interessante Gimmicks, die auch wirklich aus der Masse heraus stachen. Ihnen allen gemeinsam bleibt nur eine andere Sache und das ist, dass die meisten großartigen Gimmicks eben nur Gimmicks blieben. Die Personen dahinter hatten diesen ganz großen Erfolg meistens nicht und so sind es eher die abgeschwächten Gimmickvarianten, die sich zum großen Erfolg hocharbeiten konnten.

Beispiele hierfür sind sicherlich der doch etwas heraus stechende The End, dem man die starken Bindungen zu anarchistischen Ansichten wohl nicht nur nachsagt oder eben auch der einzigartige Olinho, über dessen Erwähnung sich sicherlich auch David jetzt freuen dürfte. Olinho ist wohl als Hardcore Champion neben dem ehemaligen Tag Team Champion Lusor einer der verrücktesten Charaktere, die trotzdem ganz viel Erfolg hatten. Das was Olinho vielleicht auch besonders macht, ist dass man ihn weniger als Charakter sieht, sondern vielmehr als wahrliche Person, die so ist, wie sie sich gibt. Bei einigen Charakteren darf man ja demnach auch gerne die Frage stellen, ob sie nicht vielleicht sich auch selbst einen Charakter auf den Leib schneidern, bei dem der Hintergrund vielleicht nicht zu 100% der Wahrheit entspricht, um schlussendlich dann nicht nur sportlich, sondern auch auf den Feldern Merchandise und Werbekampagnen Erfolg zu haben.

Kommen wir nun aber zu den ganz ausgefallenen Charakteren. Wir haben da für sie insgesamt fünf nur alleine aus den Jahren 2009 und 2010 zusammengestellt, die wir ihnen heute auch noch einmal vorstellen möchten. Zuvor jedoch, das muss nach meinen Recherchen einfach sein, möchte ich ihnen ein Gimmick vorstellen lassen, das mich bei meinen Recherchen lauthals zum Lachen brachte. Dieser Kämpfer hat es zwar schlussendlich nicht in die FCW geschafft und stand dementsprechend auch nicht für ein klärendes Interview bereit, doch wir haben jemanden gefunden, der sich mit ihm bestens auskennt.“


Nun wird mit einer Übergangsgrafik auf ein Interview mit Matt Waston umgeschaltet, während im Hintergrund immer wieder Bilder des angesprochenen Charakters durchlaufen.

Matt Waston: „Ich kann mich noch genau daran erinnern. Wir waren gerade wieder auf der Suche nach ein paar jungen und talentierten Leuten für die FCW, die sich auch ein bisschen verwerten lassen, was dann die Merchandising-Einnahmen angeht. So hatten wir das auch proklamiert und damit kamen auch die ein oder anderen interessanten Leute zu einer Vorstellung in die Trainingshalle. Aber einer stach wirklich komplett heraus. Er hatte sich als letzter bei uns vorgestellt und wir konnten unseren Augen nicht glauben, was dieser Mann für einen Charakter vorstellen. Wir wissen nur, dass es mehr ein Charakter war, den er sich selbst zugelegt hatte, als einer, der wirklich ihm selbst entsprach.

Dieser Mann stellte sich als Tarzan vor und war auch noch sehr jung im Business. Er stellte den Charakter eigentlich genauso dar, wie er in den Filmen bekannt geworden war und hätte sicherlich auch eine gewisse Strahlkraft gehabt. Ein Problem jedoch, was dahinter stand, war schlichtweg, dass dieser Mann wrestlerisch noch sehr sehr grün hinter den Ohren war und somit der Liga kaum weiterhelfen konnte, auch weil er selbst wohl nicht wirklich Erfolg hier gehabt hätte. Das war dann das Argument, warum wir ihn nicht genommen haben, aber für einiges an Amüsement hat die Bewerbung auf jeden Fall gesorgt. Tarzan hätte sicherlich das Potential zu einem Kultcharakter gehabt, aber das sollte nicht sein.“


Damit geht es zurück zu George Fischer.

George Fischer: „Kommen wir nun zu den fünfen, die es auf die Liste geschafft haben als die erstaunlichsten Gimmicks der ersten zwei FCW Jahre. Zuallererst fangen wir also im Jahre 2009 an, als die FCW noch in ihrem eigentlichen Aufbau war und auch noch Fantasy Championship Wrestling hinter dem Kürzel stand.

Uns alle überraschte und ängstigte damals vor allem eine Person. Sie nannte sich Carl Johnson und Carl war jemand, der in der FCW mehr als gescheitertes Resozialisierungsprogramm galt. Carl Johnson hatte in den Vereinigten Staaten von Amerika eine ordentliche Historie an Straftaten und Verbrechen aufgebaut und wollte sich nun im Wrestling eine ehrliche Existenz aufbauen. Der Mann, der ursprünglich mal in der Nähe des Death Valley geboren wurde, war 2,10 m groß und brachte 136 Kilogramm mit sich. Nicht nur seine imposante Struktur, aber auch die nie geladene Pistole, die er als Andenken an seine frühere Zeit mit sich brachte, sorgten für ordentlich Eindruck bei seinen Gegnern, was sich „The Criminal“ auch zu Nutze machen wollte. Er spielte mit seinem Selbstbild so ein wenig und nicht nur, dass er jedem Gegner mitzuteilen pflegte, dass er ihn umbringen würde, schärfte dieses Bild. Seine brutale Gangart im Ring, seine aggressive finstere Kleidung, seine heftigen Fautschläge und der ein oder andere Einsatz von Gegenständen machten ihn unberechenbar. Den Ghetto Blaster konnte er allerdings nicht sonderlich oft anbringen – sein Finisher, der eine Kombination aus Kinnhaken, Gutbuster und einem Suplex Stunner darstellte – und so blieb es auch dabei, dass er nie wirklich Erfolg in der FCW hatte. Das führte schlussendlich auch dazu, dass er nicht mehr die Geduld entwickeln konnte, um sich in einem solch langlebigen Business dauerhaft zu etablieren und sang und klanglos aus der FCW ausschied. Manch einer sagt ihm nach, dass seine Abwesenheit heute damit zusammen hängt, dass er wieder irgendwo im Knast sitzt und nicht nur über seine neuesten Straftaten, aber auch über eine vergebene Chance in der FCW nachdenkt.“


Nun wird ein neuer Mann im Hintergrund eingeblendet.

George Fischer: „Durchgeknallt waren ja einige Gimmicks in der FCW, aber amüsant war lange keines so wirklich, bis ein Mann aus Hawaii sein Debüt in der FCW feierte. Ein alter Freund von Jeff Deritton, der im Wrestling nie so wirklich seinen Weg nach oben machen konnte, bekam in der FCW eine Chance und bewies, dass er nicht mehr so viel zu verlieren hatte. In Hawaii geboren und großgezogen, entwickelte CB Orange schnell seine Liebe zum Wrestling auf der Insel und dem ursprünglichen amerikanischen Wrestling-Stil. Derweilen entwickelte er aber auch eine große Vorliebe für orange Früchte – für Orangen. So kam es, dass man den 1,85 m großen und 120 Kilogramm schweren Publikumsliebling schnell „The Devils Fruit“ nannte und er mit diesem Klischee nur allzu gerne spielte. Die Orangen wurden sein Markenzeichen und machten das Powerhouse, dass durchaus Technik beherrschte, zu einem absoluten Liebling des Publikums. Demnach taufte er auch den Move, den er am besten beherrschte – den Orange Piledriver. CB Orange konnte durchaus einige Erfolge verbuchen und das größte Match seiner Karriere bestritt er sogar gegen den legendären Bloodmaster als Vertreter von Jeff Deritton. Leider ging dieses jedoch verloren und somit war das laut Stipulation das Ende seiner FCW Laufbahn, doch die Fans haben ihn wohl nie wirklich vergessen. Zudem sickerte schnell durch, dass Jeff Deritton sich dazu hinreißen ließ, den emotionalen Arbeiter, der sein ganzes Leben diesem Sport gab, finanziell unter die Arme zu greifen und ihn final dafür zu entlohnen, was er diesem Geschäft alles gegeben hat.“

Nächster Bildwechsel.

George Fischer: „Mein Kollege sprach vormals schon von einem Kasinospieler und bezog sich damit wohl eher auf Bobby Brendon. Vielmehr als Bobby Brendon repräsentierte diese Rolle jedoch ein Partner Brendons. Nach Jean Baptiste Chevallier, dem exzentrischen Franzosen, folgte als Partner von Bobby Brendon der junge Dan Dungeon, ein langjähriger Freund von Bobby Brendon, ergriff die Chance und wurde FCWler. Aus Las Vegas, Nevada war er angereist und hatte einen Meter 78 Körpergröße sowie 98 Kilogramm vorzuweisen. Er selbst bezeichnete sein Wrestling immer als Erlebnis für jeden einzelnen Zuschauer – eben „The Dan Dungeon Experience“. Der Mann hatte sich vormals noch mehr als Bobby Brendon einen Namen in den Kasinos von Las Vegas gemacht, als einer der erfolgreichsten und am meisten von Intrigen durchtriebenen Spieler der Szene. Dies brachte ihm jedoch ein starkes Polster und so konnte er sich seine Showmännsche Arroganz im Rahmen seiner großartigen technischen Fähigkeiten durchaus erlauben. Mit Bobby Brendon bildete er Domin8 und ergänzte sich mit ihm hervorragend, die beiden konnten lange Zeit eines der besten Teams stellen. Die Würfelkette an seinem Hals erinnerte immer an seine Herkunft und wurde schon gerne mal hervorgehoben, wenn der Double Dice – ein STO Backbreaker und ein heftiger STO – oder der Boxcars Drop – ein Running Corkscrew Neckbreaker – das Ziel fand. Zusammen mit Bobby Brendon wurde er sogar indirekter Tag Team Champion, denn eigentlich gewann Brendon die Titel mit Rex Kitchen zusammen, aber das ist eine andere lange Geschichte. Sonderlich beliebt war er wahrscheinlich auch wegen seines Unterstützers nicht unbedingt, aber wohl von den ausgefallenen Gimmicks eines der erfolgreichsten, an das man sich wohl noch lange erinnern wird.“

Nächster Bildwechsel.

George Fischer: „Glauben sie an die Legende von den Werwölfen? Menschen, die sich innerhalb weniger Minuten in der Vollmondnacht zu einem Wolfsmenschen verwandeln? Nicht wirklich, ich zumindest. Manch einen Zweifel brachte für mich da aber ein Mann, den die Schweiz hervorbrachte. Wer jetzt zynisch auf Steven tippt, der erntet wahrscheinlich ein paar finstere Lacher, aber nein, es gab mehr als diesen einen Schweizer in unserer Liga. Komisch ist an ihm vor allem eins – das man so wenig über ihn wusste. Er selbst meinte auf einem kleinen Fetzen Papier einst, er stammte aus Crans-Montana in der Schweiz, doch keiner wusste wo dort. Einige munkelten ebenfalls etwas zynisch, dass er aus einer Höhle in den Schweizer Bergen entstiegen sei. Fast 2 Meter Körpergröße und 150 Kilogramm Kampfgewicht sprachen allerdings nicht unbedingt dafür. Er selbst sprach nicht viel, ja nahezu gar nicht und mied Licht auf komische Art und Weise immer wieder. Seiner Beliebtheit bei den Fans war er allerdings trotzdem beliebt, vor allem bei den weiblichen, warum auch immer. Als Powerhouse hatte man es in der FCW nicht unbedingt einfach im Jahre 2010, doch Fenrir Greybacks Erfolge stellten sich wenn dann eh durch einen Effekt ein, den er selbst mal wie folgt beschrieb:

„You will go down on your knees, look into my eyes and than you will never be the same person again!“

Mit einer Ganso Bomb, die er Fenrir's Revenge nannte und dem Blackout Cutter stand er durchaus auch in der Hinsicht seiner Aktionen etwas heraus, jedoch konnte er im Endeffekt nie wirklich eine konstante Arbeit aufweisen, da er sich auch dem Vorstand und dem Trainingsvolk über verschlossen hielt. Schlussendlich konnte er sich nicht durchsetzen, doch der dunkle Mensch, dem manch einer nachsagte, dass er einem Werwolf ähnelte, blieb für immer eine ungeklärte Legende in den Anfangstagen der FCW und das wird er wohl auch noch auf Jahre hin bleiben. Vielleicht trifft es sein Themesong am ehesten: „Hear the whispers in the dark...“


Letzter Bildwechsel.

George Fischer: „Ein letzter Teilnehmer der FCW bleibt noch übrig, jemand den überhaupt keiner so wirklich einordnen konnte oder wollte, als er erstmals die FCW betrat. Dallas, Texas brachte ihn hervor, doch so wirklich beheimatet fühlte sich Josh Clarence Bornello, geboren in gutem Hause unter sehr gut situierten Verhältnissen, kurz oftmals JC Bornello genannt, konnte mit einer Statur sondergleichen überzeugen. Auf fast zwei Metern, eben genau einem Meter und 95, verteilten sich 124 Kilogramm pure Muskelmasse... na ja, vielleicht nicht ganz pur. Ein Powerhouse wie es in der FCW zuvor so ein wenig gefehlt hatte, wenn auch nie wirklich sonderlich belebt.

Seine Beliebtheit rührte aber vor allem aus seiner Herkunft. Schneller Aufstieg war bei ihm ein absolutes Stichwort, er konnte auf das Geld seiner Eltern gestützt Karriere machen und das brachte ihn in die Position, die ihn so unbeliebt machte. Lange Zeit gab es in seinem Leben nur genau zwei Tätigkeitsorte: Das Fitnessstudio, wo er eine großartige körperliche Verfassung aufbaute und an seiner Technik in seinem Nebenberuf Wrestling arbeitete. Der andere Ort war die New Yorker Börse an der Wall Street. Dort arbeitete er sich binnen weniger Jahre zu einem der gefürchtesten Spekulanten hinauf und sein Ruf eilte ihm überall hin voraus. Er beteiligte sich auch an den zwielichtigen Spekulationen, die die Wall Street so aufrief, und machte sich damit nicht nur Freunde.

Irgendwann jedoch wollte er einen anderen Weg einschlagen und er sah das meiste Geld im Wrestling in einem Land, das noch viele Jahre zuvor so gar kein großes Interesse in diesem Sport generieren konnte. Er schnürte also die Stiefel und wollte sich ausgerechnet in der FCW einen Weg nach oben arbeiten. Polarisieren hieß in seiner Rechnung aber auch immer Kassieren und so machte er keinen Hehl daraus, wo er nun einmal herkam. T-Bone Suplex, Samoan Drop, Alabama Slam... sein Wrestling-Stil zeichnete sich sehr schnell ab. Schlussendlich war seine Karriere aber auf Eigenverantwortung gebaut – er musste diesmal einer nicht unbedingt liberal eingestellten Ligaführung gegenüber stehen, ohne jegliche externe Unterstützung. So beschrieb sein Finisher Name auch ganz klar seine Karriere in der FCW: One Hit Wonder.“


Nun verabschiedet sich George Fischer mit einem Wink in die Kamera herein und überlässt dem Kamera-Team langsam den Fade Out.

2. Match
Gimmick Royal: 2009/2010
CB Orange vs. Fenrir Greyback vs. Josh Clarence Bornello vs. Carl Johnson vs. Dan Dungeon

~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Das folgende Match ist die FCW 09/10 Gimmick Battle Royal. 5 Teilnehmer, jeder Gegenstand der zum Gimmick gehört, darf benutzt werden und Eliminationen erfolgen nur über das oberste Ringseil.“

~ Some Bodies Gonna Get It ~

Buhrufe brechen in der Halle aus – Carl Johnson und seine berüchtigten No Shows aufgrund von Gefängnisaufenthalten haben ihn nicht gerade zu einem Fanliebling gemacht. Der 2,10 m Mann kommt in die Halle und feuert, zum Glück nur via Soundeffekt, aus der mitgebrachten Pistole einige Schüsse ab.

Eve McHaddon: „Bitte begrüßen sie zuerst. Direkt aus den Gefängnissen dieses Landes kommt ein 136 Kilogramm schwerer Mann – „The Criminal“ Carl Johnson!“

Johnson macht sich auf den Weg zum Ring und alleine seine Präsenz sorgt für mächtig Angstgefühle.

~ Out here grindin' by DJ Khaled ~

Auch hier sind die Reaktionen eher negativ. Dan Dungeon, ehemaliger Kollege von Bobby Brendon, hat sich nicht den besten Ruf erarbeitet. Er jongliert locker mit einigen Würfeln und trägt auch seine typische Würfelkette. Die Domin8 Weste hat er auch immer noch in Besitz.

Eve McHaddon: „Teilnehmer Nummer 2 kommt direkt aus den Kasinos von Las Vegas, Nevada und wiegt 98 Kilogramm... Dan Dungeon!“

Dungeon bewegt sich Richtung Ring, macht einen großen Satz und das Feuerwerk begleitet seinen Sprung auf den Ringapron. Er steigt in den Ring und direkt auf eine Ringecke, um dort ein wenig zu würfeln.

~ Omen by the Prodigy ~

Das wird heute scheinbar keine Battle Royal der Fanfreunde. Josh Clarence Bornello kennt der ein oder andere auch noch aus den Medien, immerhin hat der Börsenmakler nach seinem Weggang aus der FCW sich wieder auf sein Geschäft besonnen und ordentlich Geld gescheffelt. Deswegen ist er auch gerade eigentlich unabkömmlich, quasselt wie verrückt am Handy und richtet sich die Krawatte des Anzuges. Dann scheint er jedoch genug zu haben und reicht das Telefon an eine Dame im Publikum weiter.

Eve McHaddon: „Teilnehmer Nummer 3 konnte gerade so von der Wallstreet losgelöst werden und bringt von dort aus 124 Kilogramm Lebendgewicht mit sich – hier ist Josh Clarence Bornello!“

Er begibt sich in den Ring und legt den Anzug sowie die Krawatte ab, darunter kommt sein Wrestling-Outfit zum Vorschein. Ein kurzer Taunt, ein paar Buhrufe und dann blickt er verängstigt zum Eingang.

~ Whisper in the dark by Skillet ~

Die rockige Nummer kündigt einen gerade nicht wirklich rockigen Mann an. Die Zwischenstufe zwischen Mensch und Werwolf, Fenrir Greyback, betritt die Halle und scheint sich regelrecht vor den großen Lichtkegeln zu verstecken. Er zieht von den Fans aber deutlich positivere Reaktionen und kann sich über ein warmes Willkommen freuen. Vorsichtig schleicht in Richtung Ring und lauscht Eve McHaddon.

Eve Mchaddon: „Teilnehmer Nummer 4 kommt aus den dunkelsten Wäldern und Höhlen Crans-Montanas in der Schweiz und hat sich dort 150 Kilogramm Kampfgewicht angeeignet. Bitte begrüßen sie Fenrir Greyback!“

Der mysteriöse Greyback betritt den Ring und ist in sich gekehrt, während er sich in einer Ringecke positioniert.

David A. Hole: „Wir wollten ja gerne einen unserer abgelehnten Bewerber, Tarzan, und das ist kein Scherz, für diesen Abend verpflichten, aber wir haben nur einen Werwolf bekommen.“
Matt Waston: „Da wird jemand nur ein klitzekleines bisschen bejubelt und schon mag er ihn nicht. Fenrir wird hier ordentlich für Aufsehen sorgen.“

~ FEAR THE FRUIT! Let it rock by Kevin Rudolf ~

Der berühmte Slogan, der einst auf so vielen T-Shirts prankte ertönt und dann erst der Themesong. Die Fans sind richtig erfreut diesen Mann wieder zu sehen und er auf jeden Fall auch. CB Orange betritt die Halle und, wie sollte es anders seien, wirft eine Orange in die Höhe, welche ein oranges Feuerwerk auslöst.

Eve McHaddon: „Und unserer finaler Teilnehmer kommt von den Inseln Hawaiis, von wo aus er die orangesten Orangen mitbringt und zusammen mit ihnen 120 Kilogramm wiegt. Begrüßen sie „The Devils Fruit“... CB Orange!!!“

CB Orange zieht heftigste Reaktionen und er verschenkt Orangen an die Fans. Ja, richtig gelesen, Orangen! Die Fans stehen voll auf Orangen und des Teufels Frucht befriedigt dieses Bedürfnis. Nach ausgelassener Runde begibt auch er sich in den Ring und nimmt einen sicherlich schmackhaften Bissen Orange.

~ Ding, Ding, Ding! ~

Und Felix Schmidt hat Lust! Bonello legt noch schnell das Handy aus der Hand und da wird er schon von CB Orange gepackt. Der schleudert ihn in die Seile herein, geht nach und will sogleich mit doch stattlichen 120 Kilogramm einen Dropkick zeigen. Dieser trifft zwar, doch für Orange sieht es im allerersten Moment überhaupt nicht gut aus, nachdem er sich wieder auf die Beine gebracht hat. Zwar hängt Bonello in den Seilen und schlägt wohl so schnell nicht zurück, doch stattdessen hat ihn Carl Johnson von hinten umklammert... und hält seine Pistole an den Kopf des Orangenmannes! Dadurch hat er den Sleeper zwar nicht kräftig angesetzt, aber die Fans halten trotzdem den Atem an.

Matt Waston: „Was zur Hölle!? Warum hat ihm keiner die Waffe abgenommen?“

Johnson droht und auch alle anderen Kämpfer halten sich erschrocken zurück. Die Fans sind komplett still und Johnson brüllt wütend in alle Richtungen. Auf einmal jedoch rührt sich Orange, greift sich die Waffe und dreht sich perfekt raus. Er hämmert sie dem massiven, großen Carl Johnson in den Magen und dieser krümmt sich. Als Orange die Waffe jedoch hervor zieht, ist die verbogen und das auch nicht nur ein bisschen. Orange blickt fragend in die Fans und

David A. Hole weiß: „Plastik.“

Natürlich war's keine echte Waffe, doch für das Fanerlebnis reicht's alle Mal. Johnson bekommt die Reste seiner Plastikwaffe gegen den Kopf gezogen, taumelt und... BLACKOUT (Cutter)!!!

Da ist auf einmal Fenrir Greyback und reißt mit seinem Finisher Carl Johnson zu Boden. Die Fans jubeln lautstark auf und mit Carl Johnson scheint das erste Opfer gefunden zu sein. Durch seinen bulligen Körper, erhebt der sich schnell wieder planlos und kassiert einen Enzuigiri von Dan Dungeon gegen den Hinterkopf.

Matt Waston: „Alle konzentrieren sich erst mal auf den schwersten und vielleicht auch gefährlichsten sowie unsympathischsten Mann. Gute Taktik.“

Nachdem jeder so seinen Spaß hatte, will Bonello das Ganze für sich nutzen und mit einer heftigen Clothesline Johnson rausschmeißen – denkste! Der tritt ihm heftig in den Magen und Bonello zuckt zusammen. Er will gerade zu einem Fisherman Suplex über die Ringseile ansetzen, da trifft ihn auf einmal ein kleiner Würfel perfekt an der Schläfe und Johnson sackt nahezu in sich zusammen. Die Chance nutzt CB Orange, nimmt den Rücken von Bonello als Sprungbrett und mit einer mehr als nur kräftigen Clothesline schickt er Carl Johnson aus dem Ring heraus – da waren's nur noch 4 Gimmicks in der Battle Royal.

Eve McHaddon: „Carl Johnson ist eliminiert.“

Die Fans jubeln und CB Orange fängt sich auf dem Apron. Dan Dungeon erkennt die Gelegenheit und lenkt ihn mit einem Würfelwurf an's Knie ab und will dann einen Roundhouse Kick hinten drauf setzen. Diesem weicht Orange jedoch aus, als er sich an's Knie fasst und... klonk! Da hat der Dan Dungeon JC Bonellos Aktenkoffer an der Birne! Dungeon schwankt kurzzeitig und Fenrir Greyback hebt ihn sogleich auf die Schultern herauf. Er bereitet ihn vor und will den Burning Hammer folgen lassen, doch soweit kommt es nicht. JC Bonello möchte seinen Erfolg selbst behalten und tritt Greyback einmal kräftig in die Rippen. Die Reaktion ist jedoch nicht so wie erhofft, denn Fenrir lässt lediglich seinen Gegner fallen und blickt dann mehr als nur finster auf seinen Gegner. Ein blutrünstiger Blick baut sich in den Augen der Zwischenstufe von Wolf und Mensch auf und reißt dem Makler den Koffer aus der Hand. Jubel ertönt in der kompletten Halle und Bonello versucht noch einmal den Eindruck zu ändern. Da hat Greyback sich schon den Aktenmappe geschnappt und hämmert diese gegen das Knie von JC Bonello. Dieser sackt in sich zusammen und Greyback greift ihn sich. Er hebt ihn aus und... GANSO BOMB!!!

Dieser heftige Move trifft den Börsenmakler und der bleibt nahezu ausgeknockt im Ring liegen. CB Orange sieht seine Chance gekommen und läuft unter Jubel außerhalb auf die Ringecke zu, hinauf und springt mit einer Art Crossbody in den Ring herein. Greyback fängt ihn allerdings auf, doch das ist längst noch nicht alles – Dan Dungeon ist wieder da! Fenrir ist soeben noch mit CB Orange beschäftigt... DOUBLE DICE! (STO Backbreaker gefolgt von STO) Orange landet also fast doch noch den Crossbody und steht auch sogleich auf. Dungeon attackiert ihn und wirbelt ihm einige Karten in's Gesicht, die er sich aus der Aktentasche von Bonello geklaut hat, tritt ihm in den Magen und schwingt sich in die Seile herein. Er kommt zurück und möchte mit dem Boxcars Drop (Running Corkscrew Neckbreaker) nachsetzen. Er dreht sich zwar zusammen mit dem Hüter der teuflischen Frucht, doch der kann perfekt mit dem Go Home Driver hinten drauf setzen.

Dungeons Körper schlägt auf und das war ein mehr als nur harter Treffer. Bonello hält sich merklich zurück, Fenrir erholt sich gerade in einer Ringecke. Das nutzt CB Orange, um seine Vorlage auszunutzen und nimmt Dan Dungeon hoch. In guter alter Jerry Lynn Manier positioniert er ihn, die Fans jubeln und ein kleiner „Make him orange!“ Chant startet. CB tut den Fans einen Gefallen und... ORANGE PILEDRIVER!

Der sitzt perfekt, Dungeons Körper lässt er hochschnellen und befördert ihn sogleich mit einem einfachen Schlag aus dem Ring.

Eve McHaddon: „Dan Dungeon ist eliminiert!“

CB Orange reißt unter großartigen Reaktionen der Fans die Arme in die Höhe und will sich darauf gleich mal eine Orange aus seiner vormaligen Ringecke schnappen. In dieser hatte sich jedoch gerade Fenrir Greyback erholt und stürmt jetzt fast auf allen Vieren auf ihn zu und... FENRIR SPEAR!!! Fenrir ist zwar auch nicht unbeliebt, aber mit der Attacke auf den Orangenmann macht er sich nicht gerade beliebt. Umso verquerer ist es dann, als JC Bonello wieder bei sich ist und mit dem Aktenkoffer Fenrir Greyback auf Hinterkopf und Nacken hämmert, woraufhin dieser an die Seile sackt und die Fans tatsächlich jubeln. Einige Mühe hat Bonello, vor allem nach der Ganso Bomb, doch der ist auch kein Kind von Traurigkeit und so kann er tatsächlich Fenrir über die Seile nach draußen befördern, auch wenn dieser noch kämpft. Schlussendlich muss er sich jedoch geschlagen geben und die Fans können sich damit ganz gut abfinden.

Eve McHaddon: „Fenrir Greyback ist eliminiert.“

Was jedoch keiner bedacht hat ist, dass JC Bonello zwar immer noch schwer angeschlagen ist, aber aktuell tatsächlich die bessere Ausgangslage hat. CB Orange ist noch schwer getroffen und liegt am Boden, Bonello steht zumindest und kann agieren. Das tut er jetzt auch, indem er sich seinen Anzug schnappt und diesen zusammen nimmt. Er stülpt ihn über den gerade aufstehenden CB Orange und will auf diesen einprügeln, doch der wehrt sich. Unter dem Jubel der Fans werden die Rückschläge immer kräftiger und Bonello kann sich kaum noch halten. Dann bricht Orange aus, schmeißt die Anzugsjacke von sich und... hält zwei Orangen in der Hand! Die Fans geraten in Ekstase – so beliebt waren Orangen lange nicht mehr. Bonello kann sich vorerst an Orangensaft erfreuen, denn ihm wird eine Orange über den Kopf gehämmert und deren Saft verteilt sich. In Folge dessen torkelt Bornello zu den Seilen und CB Orange feiert seine finale Aktion. Die Fans machen ordentlich mit und schon bald geht es durch die Halle: „OHHHHHHHHHHHH............“, Orange holt aus, nimmt Anlauf und... „FRUIT PUNCH!!!!!!!“ Der Orangenschlag sitzt perfekt und es reißt Bonello tatsächlich in perfekter Art und Weise aus dem Ring heraus. Unterhaltsam ist es zudem.

~ Ding, Ding, Ding! ~
Eve McHaddon: „Josh Clarence Bornello ist eliminiert und hiermit ist ihr Sieger der FCW 09/10 Gimmick Royal... „The Devils Fruit“ CB ORANGE!!!“

Orange reißt die Arme in die Luft und lässt sich lautstark bejubeln. Felix Schmidt erklärt ihn offiziell zum Sieger und es werden noch einmal die Überbleibsel des „Fruit Punch“ eingeblendet. Mit feiernden Fans endet diese Szene.

FCW Ehrenmitgliederaufnahme
Mein Computer mag meine Datei scheinbar nicht mehr. Habe versucht die Datei an meinem, an dem Laptop meiner Eltern und dem Familienlaptop probiert, nirgends wird sie mehr geöffnet. Scheint eine Art Dateifehler zu sein, nachdem ich die Datei auf meinen USB-Stick übertragen haben, da auch einige andere Dateien auf selbigem beschädigt zu sein scheinen. Tut mir Leid darum... werde hier AUF JEDEN FALL nach produzieren.

3. Match
FCW Ehrenmitgliedermatch
Pub-Terror! (Dave Rottan & "Inglorious" Ric) vs. Gebrüder Schwarz (Rafael & Aaron Schwarz)

~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Das folgende Match ist ein Tag Team Match, angesetzt für eine Entscheidung durch Pinfall oder Aufgabe.“

~ Skins und Punks ~

Diese Klänge sorgen bei vielen Personen immer noch für lautes Gegröhle, übermäßigen Bierkonsum und gehisste englische Flaggen. Der Hype um dieses Team war schon immer zweischneidig, doch ist nie abgeflacht. Beide betreten die Halle durch die Fans und der Jubel ist riesig. Ihr eigener Fanclub wirft ihnen mal wieder Bier zu und beide konsumieren freudig – Rottan mehr als sein Partner.

Eve McHaddon: „Bitte begrüßen sie mit mir Team Nummer 1. Sie feiern heute ihre one-night-only Rückkehr und sind ehemalige FCW Tag Team Champions. Der ehemalige FCW Hardcore Rekordchampion „Inglorious“ Ric und sein Partner „das Biest von der Insel“ Dave Rottan... das Team von PUB-TERROR!“

Rottan und sein Partner nehmen das Abklatschen mit ihren Fans sehr ernst und steigen dann über die Barrikade und schlussendlich in den Ring. Sie steigen auf die jeweiligen Ringecken und lassen mächtig Bier fließen. Ric zeigt einmal ins Publikum und versprüht dann auch einiges an Bier in Richtung der Fans – purer Jubel.

~ Young ~

Jubel bricht nochmals aus in der Halle! Zwar dominiert der alte Pub-Terror! Fanclub heute, jedoch ist die Stimmung bei den Gebrüdern Schwarz immer sehr gut. Beide betreten die Halle dieses Mal in Anlehnung an die BEER!Patriots durch die Fanmenge und Rafael trifft mal wieder genau den humoristischen Nerv der Fans. Er imitiert Rottan nahezu perfekt, auch wenn er ein wenig überzeichnet. Zwei Dosenbiere, auch wenn man bezweifeln kann, dass Bier drin ist, leert er auf dem Weg zum Ring, während sein Bruder ähnlich fokussiert wie sonst ist und ein weißes Handtuch im Nacken trägt.

Eve McHaddon: „Und nun begrüßen sie mit mir Team Nummer 2. Sie sind die amtierenden FCW Tag Team Champions und das seit nun mittlerweile 340 Tagen. „The one and only“ Rafael Schwarz und „Tapmachine“ Aaron Schwarz... die Gebrüder Schwarz!!!“

Rafael schafft es die Fans komplett auf seine Seite zu ziehen, indem er mehr als nur amüsant über die Barrikade stolpert und das Bier aus der Hand fallen lässt. Schlussendlich betreten beide den Ring und Pub-Terror! scheint das Ganze nicht allzu ernst zu nehmen.

~ Ding, Ding, Ding! ~

Die zwei schnelleren Männer im Match beginnen – Rafael und Ric. Ric scheint wieder richtig Lust auf's Wrestling zu haben, denn über seine Lippen kommt ein dezentes Grinsen. Schnell wird er sich jedoch bewusst, dass trotz aller Freude Rafael hier heute nicht zum Spielen aufgelegt ist. Der rennt wie verrückt... an ihm vorbei! Ric blickt mit hochgezogener Augenbraue über seine Schulter und sieht wie Rafael vor der Ringecke auf der Stelle sprintet. Er dreht sich um und macht vorsichtig Schritte in die Richtung seines eigentlichen Gegners. Dieser lässt sich nicht stören und Ric blickt die Fans etwas fragend an. Kurzerhand zuckt er mit den Schultern und will Rafael an tippen, doch auf einmal dreht dieser sich blitzartig um und streckt die Arme nach vorne. Ein lautes „STOP!“ brüllt er in die Gegend und Rics Augenbraue verzieht sich abermals nach oben.

David A. Hole: „Super, als ob den STOP-Gag nicht schon so gefühlte 320 Wrestler vor ihm gebracht hätten. Das wird ja immer amüsanter.“

Ric wartet einen kurzen Moment, dann zeigt Rafael nach oben und Ric schüttelt nur den Kopf. „Du glaubst, darauf fall' ich noch rein?“, fragt er investigativ nach. „Hätt' ja klappen können...“, antwortet Rafael kleinlaut und schaut zu Boden... traurig... geknickt... ein leichtes Schluchzen ist zu hören. Das Publikum zeigt sich von seiner tiefgründig mitfühlenden Seite und lässt ein lautes „Oahr...“ hören. Ric scheint glatt ein wenig Rot zu werden und blickt in die Fanmenge. Er beteuert seine Unschuld. Ein kleiner Teil der Fans beginnt und immer mehr machen schlussendlich mit: „Ent-schul-di-gen! Ent-schul-di-gen! Ent-schul-di-gen!“, rufen sie immer lauter. Ric wirkt etwas zögerlich und dann tippt er Rafael leicht auf die Schulter. Der hebt, immer noch etwas traurig, den Kopf und blickt in Rics Richtung. Der breitet die Arme aus und eine freundschaftliche Umarmung regt die Harmoniedrüsen der Fanlager an. Ein versöhnliches „Oahr...“, wie man es sonst nur unter dem Weihnachtsbaum hört, erklingt und alle scheinen wieder glücklich. Dann jedoch rummst es einmal laut und Rafael Schwarz geht zu Boden.
Ein Teil der Fans johlt laut auf, der andere buht enttäuscht, doch den einzigen, den es nicht interessiert, fängt die Kamera nun direkt ein - „Two face Creature“ Dave Rottan. Rafael ist wie eine leere Wasserflasche in sich zusammen gesackt und Rottan greift unter seine beiden Arme. Er schleudert seinen Körper nahezu hinauf und Ric trifft Rafael, der sich vor Rottans Körper praktisch in Piledriver-Position befindet, mit einem Dropkick. Das heißt... zumindest wollte er das. Doch Rafael Körper wurde von Aaron an seinem Arm nach oben gezogen und somit trifft der Dropkick... sagen wir... unangenehmere Regionen bei Rottan. Two face Creature hin oder her, schmerzhaft ist diese Aktion allemal und so krümmt sich auch Dave. Dabei gibt es allerdings einen ungewollten Nebeneffekt, denn er befördert damit die eh schon angesetzte Kopfschere Rafaels, der Rottan damit in die Richtung seines eigenen Partners befördert. Der fängt den Kneipenterroristen zwar auf, doch ist selbst erst einmal ein wenig verwirrt. Er hält seinen Partner fast schon in einem Headlock, aufgrund der Position, die dieser hatte, als er auf ihn zu kam. Er blickt Rafael stirnrunzelnd entgegen, doch dieser zuckt nur mit den Schultern und macht auf einmal einen riesigen Satz in die Höhe. Kurze Zeit später erkennt man auch warum, denn auf einmal ist Aaron im Ring und sein Fegekick hämmert Ric von hinten die Beine weg, wodurch dieser nicht nur auf seinen Rücken fällt, sondern gleichzeitig ungewollter Weise auch seinem Partner einen harten DDT verpasst. Die Fans johlen auf und Ric kommt sukzessive wieder hinauf, als Rafael schon längst seinen Bruder aus dem Ring gejagt hat und sich gleich mal zu einem Wechsel hinreißen ließ.

~ Rafael zu Aaron ~

Aaron betritt erneut den Ring und packt den noch ein wenig taumelnden Ric am Hinterkopf. Er schlägt ihn mit dem Kopf voran auf eine Ringecke, bzw. …. das wollte er zumindest. Ric jedoch hält sich oben am Ringeck fest und tritt Aaron einmal kräftig auf den Fuß. Dieser humpelt sogleich zurück und Ric rennt auf ihn zu. Aaron kann mit einem Whip-In kontern und Ric geht sogleich die Ringecke hinauf. Der Rebounded Corkscrew Senton ist einer seiner patentierten Moves und der soll es auch sogleich werden. Tatsächlich jedoch fängt ihn Aaron noch halb in der Luft auf. Einige Schritte links und rechts, um Balance zu gewinnen, dann hebt er Ric zu einer ziemlich unsauberen Powerbomb aus der Auffangposition hinauf. Dem folgt jedoch nicht die angesprochene Aktion, sondern Ric kann seinerseits die Kopfschere in's Ziel bringen und so ist es diesmal Aaron, der in den Armen von Rottan landet. Der setzt sogleich die Arme unter die Achseln und hat sich scheinbar schon gut vom DDT erholt. Aaron will sich noch wehren, doch da springt ihm Ric mit einem Single Leg Dropkick in den Nacken und so kann er den Belly to Belly Suplex nicht mehr verhindern. Glück hat er nur, dass Rottan sich vormals von den Seilen ab und zur Ringmitte hingewendet hatte. Dadurch landet Aaron in der Ringmitte.
Aarons Hohlkreuz verdeutlicht seine Schmerzen und Rottan stößt einen wilden Kampfesschrei aus. Nun ist es Ric, der seinen Partner nach draußen schickt und nachdem er den älteren Schwarz Bruder wieder hochgehoben hat, wechselt auch er.

~ Ric zu Rottan ~

In Folge dessen schickt Ric seinen Gegner in die Ringseile hinein und macht den Dropdown direkt vor ihm, als er zurück kommt. Das gibt Rottan genügend Raum, um mit all seinem Gewicht einen wunderbaren Shoulderblock zu zeigen. Aaron reißt es abermals zu Boden und Rottan sieht man seine Kampfeslust wahrlich in's Gesicht gemeißelt. Sofort greift er wieder zu seinem Gegner hinunter und möchte eine Aktion zeigen, doch sofort krallt sich Aaron unter seine Arme und anschließend um seinen Körper. Die Butterfly Hold ist perfekt angesetzt und zwingt den heutigen Bierpatrioten und ehemaligen Kneipenterroristen zu Boden. Dort hält er seinen Griff weiter und nur noch viel fester, überdehnt die Schultermuskulatur seines Gegners endgültig. Dieser schüttelt aber erhaben den Kopf und vermeidet damit eine Aufgabe. Aaron ist ja nun auch nicht gerade ein leichter Kämpfer, doch tatsächlich schafft es Rottan, das komplette Gewicht, was sich selbst hinunter drückt, ohne Unterstützung seiner Arme, hinunter zu drücken.

Matt Waston: „Die Kraft dieses Mannes ist einfach unbeschreiblich. Nicht nur, dass Aaron sich sträubt, nicht nur, dass er auch ein ordentliches Gewicht hat, nicht nur, dass er seine Arme nicht als Unterstützung nutzen kann – nein – er muss auch gleichzeitig noch den Aufgabegriff von einem der besten Grappler in der FCW ertragen.“

Rottan schafft es jedoch seinen Gegner vollständig mit hoch zu nehmen. Dann beugt er sich jedoch noch einmal freiwillig und schnellt dann mit all seiner Masse hinauf, um Aaron zumindest dazu zu bringen, seine Beine zu lösen. Dem folgt nicht nur das, sondern Aaron steht fast senkrecht über Kopf in der Höhe. In Folge dessen wirft sich Rottan nach vorne und zeigt eine Art Double Underhook Mat Slam. Aarons Körper prallt erneut hart auf und so ist es für Rottan ein Leichtes, ihn herum zu drehen und das Bein einzuhaken. 1... 2., Kickout!
Noch scheint dieses Cover nicht viel zu bringen. Rottan erhebt seinen Gegner abermals und schleudert ihn zurück in die Pub-Terror! Ringecke. Dort will er eine Clothesline hinten drauf setzen, doch Aaron blockt mit einem Tritt seinen Arm ab. Der schnellt leicht zurück und Aaron muss erst einmal verschnaufen. Er versuch sich wieder zu erholen und will dann einen Sprint anziehen, doch Rottan antwortet mit einem Tilt-a-whirl. Daraufhin jedoch landet Aaron abermals auf den Beinen und Aaron landet den Drop Toe Hold gegen die Knöchel von Rottan. Dieser fällt zwar vor, doch hält sich noch an den Seilen. Der Cottbuser bemerkt dies und löst die Beinschere wieder. Er tritt heftig auf den Knöchel von Rottan, dieser schreit auf und geht halb zu Boden, halb bleibt er über dem Ringseil mit dem Arm hängen. Nun gibt es den Wechsel auf der anderen Seite.

~ Aaron zu Rafael ~

Rafael nimmt ein wenig Anlauf auf dem Apron, wagt den großen Schritt und... Bulldog in den Ring herein! Klasse Aktion und Rafael springt sogleich wieder auf. Er springt auf den Ringpfosten und reißt die Fans in seiner Euphorie mit sich. Ric allerdings ist jetzt mal wieder im Ring und tippt Rafael auf die Schulter. Der dreht sich um... und kassiert den Leg Sweep. Rafael reißt es hinunter und Ric reckt die Arme in die Höhe. Die Reaktionen waren auch schon mal positiver und auch der Ringrichter scheint mittlerweile genug zu haben. Er stellt sich entschieden vor Ric, doch das hindert dessen Partner ja nicht daran sich zu regenerieren. Aaron hält sich derweilen außerhalb ruhig, aber glücklich sieht er nicht gerade aus.
Nach einiger Zeit haben sich sowohl Rottan als auch Rafael erholt und so stehen sich beide erneut gegenüber. Dave möchte den ersten Griff wagen, doch Rafael weicht aus. Ein Dropkick in den Rücken ist die Folge und Rottan prallt von den Ringseilen ab. Was Rafael dabei jedoch nicht bemerkt, ist der blinde Wechsel von Ric.

~ Selbsteinwechslung: Ric ~

Rafael nimmt den zurück taumelnden Rottan in den Anschlag und hat ihn im Reverse DDT Clutch. Als er den Kopf jedoch hebt, steht Ric bereits auf den Seilen und kommt er heran gesprungen... BLOCKBUSTER!!! UND WAS FÜR EINER!!! Der erste wirklich verdammt harte Move im Match und Ric hatte Glück, dass sein Partner rechtzeitig den Kopf wegziehen konnte. Dieser ist jetzt natürlich erholt genug und weiß auch sogleich, was zu tun ist. Aaron sieht keinen anderen Weg mehr und will eingreifen, doch denkste! Während der Ringrichter voll darauf konzentriert ist, die zwei Kneipenterroristen unter Kontrolle zu bekommen, ist es ausgerechnet die einzige nicht ehemalige Kneipenterroristin, die Aaron vom Apron zieht. Ein kleines Grinsen kann sich Ashlynn nicht verkneifen, nachdem sie Aaron das Bier in die Augen gespuckt und diesen damit geblendet hat. Für Rafael wird die Lage im Ring allerdings nicht besser.

David A. Hole: „Großartig, weiter so!“

Ric tritt seinem Gegner heftig in den Magen herein und will den Spinning Cutter aus dem Facelock heraus zeigen, doch Rafael blockt und drückt Ric gegen die Seile. Der kommt zurück, Rafael landet einen perfekten Dropsault, weicht einem unkoordinierten Konterschlag aus und zeigt einen wunderbaren Enzuigiri als Vorbereitung... PACKAGE POWERBOMB!!! Der Wurf sitzt perfekt, das Cover direkt hinten drauf: 1... 2... 2 ½... NEIN!
Die Fans sind jetzt richtig im Match und feuern beide Seiten heftig an, Rafael konnte den ersten richtigen Treffer landen. Er zieht nun seinerseits Ric herauf und erblickt draußen seinen Bruder, der versucht sich das Gesicht sauber zu wischen. Er sieht Ashlynn McGee daneben und reagiert schnell er schleudert Ric über die Ringseile, doch dieser kann sich noch auf dem Apron halten. Rafael reagiert, läuft eine Ringecke auf das zweite Turnbuckle und springt Richtung Ric auf dem Apron. Dieser duckt sich jedoch ab und Aaron fängt seinen Bruder auf. Blitzschnell reagiert Ric, nimmt Anlauf und... SHOOTING STAR PRESS!!!
Die Fans sind völlig außer sich, aufgrund dieser krassen Aktion und auch Ric ist schnell wieder oben. Er hält sich den Nacken und verschnauft kurz, dann schickt er seinen Gegner zurück in den Ring herein. Er folgt ihm schnell, schnappt sich sein Bein und... STF!!! Die nächste gefährliche Aktion folgt und Rafael ist in einer mehr als nur misslichen Lage. Ric legt sich mit aller Kraft in den Griff und auch in der Halle gibt es einige Fans, die einem Tapout nicht abgeneigt wären. Einige Zeit verweilt Rafael in diesem Griff, dann erst kann sein Bruder die Kraft zusammen nehmen, sich in den Ring schleppen und dazwischen gehen.

David A. Hole: „BETRUG! DISQUALIFIZIEREN! Sofort!“
Matt Waston: „Immer wieder herrlich, wie Fangirls auch noch nach Jahren herum kreischen.“

Aaron kassiert sicherlich einige Buhrufe für sein Eingreifen, jedoch ist das sehr ausgeglichen. Dave Rottan will abermals in den Ring herein, diesmal kann er aber zurück gehalten werden. Ric ist schnell wieder auf den Beinen und greift sich Rafael. Diesen packt er am Arm und schleudert ihn in Richtung der Pub-Terror! Ringecke, wo Rafael die Ringecke erklimmt und eine Aktion zeigen will. Rottan jedoch ist da und greift ein, er stößt Rafael, dieser verliert das Gleichgewicht und... LANDET EINEN MOONSAULT!

Matt Waston: „Zwar ist der Move nicht ganz sauber in der Ausführung, aber alleine den so noch zu schaffen... beeindruckend!“

Aufgrund der Ausführung ist Ric nicht allzu schwer getroffen, jedoch reicht es für Rafael, um zu wechseln.

~ Rafael zu Aaron ~

Aaron ist stark motiviert und betritt den Ring auch sogleich. Derweilen ist Ric wieder oben und kassiert Kicks von jeder Seite. Ein Spinning Heelkick geht allerdings in's Leere und Ric möchte noch einmal einen Belly to Belly Suplex zeigen. Aaron kann mit einem heftigen Headbutt kontern und Ric muss lösen. Einige Palm Strikes auf die Brust von Ric folgen und ein heftiger Kazura hämmert auf die Brust Rics. Der hat Probleme mit der körpereigenen Luftzufuhr und Aaron wirft sich in die Seile. Er sprintet wieder auf ihn zu, doch Ric schafft es ihn leicht über sich hinweg zu drücken! Rottan, der in den Ring kam um einzugreifen, fängt Aaron auf und... POWERBOMB + BACKSTABBER VON RIC!!! Der Schmerzensschrei von Aaron ist krachend laut und sein Körper springt zu Boden. Ric zögert nicht lange, sondern wechselt direkt.

~ Ric zu Rottan ~

Rottan übernimmt das Cover und genau das könnte die Sekunde sein, die gefehlt hat, denn: 1... 2... 2 ½... 2,88... NEIN!!! Aaron reißt die Schulter nach oben und macht Rottan damit nur noch um so wütender. Dieser zieht ihn nach oben und packt ihn sogleich an der Kehle. Er will den Chokeslam Backbreaker hinten drauf setzen, doch kurz nachdem er Aaron in die Luft gehoben hat, schafft dieser es sein Knie blitzschnell in die Rippen Rottans zu lenken. Dieser lässt ihn fallen und Aaron hält sich kurzzeitig den Rücken. Dann zieht er den Fuß soweit er kann nach oben und schnellt mit einem brutalen Heel Kick von oben auf den Hinterkopf des heutigen Bierpatrioten. Der schnellt auf, ein krachender Rolling Elbow findet sein Ziel, doch er zwingt Rottan noch immer nicht in die Knie. Die Fans sind außer sich aufgrund Rottans Durchhaltevermögen und auch Aaron schreit ihm entgegen: „STAY DOWN!!!“ Dann lässt er einen klatschenden Roundhouse Kick von sich und Rottan fällt ihm nahezu entgegen. Das ist die perfekte Voraussetzung und... TAPMACHINE!!! Die erste Variation seines Markenzeichens sitzt perfekt und auch er sitzt perfekt. Einen Nachteil hat das Ganze jedoch, Aaron ist mit Rottan relativ nah vor der Ringecke seiner Gegner gelandet. Ric reagiert sogleich und steigt auf seine eigene Ringecke. Rafael jedoch ist keineswegs unaufmerksam, sondern stürmt in den Ring, was Ric als er sich gerade auf der Ringecke aufrichtet, nicht bemerkt. Rafael sprintet an, springt über seinen Bruder hinweg, dreht sich im Flug und zieht seinem Gegner das Bein nach vorne.
Ric bleibt, wohl wie geplant, in den Seilen hängen und Rafael schreit seinem Bruder kurz etwas zu. Dann macht er einen Satz auf die Ringecke herauf, springt ab, trifft Ric mit dem Knie im Nacken, Aaron löst sich von Rottan... HACK AND SLAY!!!

Die Fans sind aus dem Häuschen und Rafael rollt sich sofort aus dem Ring, Ric unbewusst ebenfalls. Aaron schmeißt sich auf Rottan – das muss es doch sein. 1... 2... 2 ½... 3?

David A. Hole: „NEIN! NEIN! NEIN! BEIN AUF DEM SEIL! Hey Ringrichter, siehst du das nicht?“

Der Ringrichter reagiert, blickt kurz nach draußen zu Hole und genau in diesem Moment legt Rottan noch das Bein auf's Seil, was dann auch der Ringrichter wahrnimmt – kein Sieg für die Brüder.

~ Ding, Ding, Ding! ~

Und die Glocke läutet trotzdem!

Eve McHaddon: „Meine Damen und Herren, das Cover wurde noch vor dem Three Count unterbrochen. Jedoch ist so eben das Zeitlimit abgelaufen und damit haben wir ein Unentschieden.“

Buhrufe aus den Fanreihen ertönen, vormals waren sie voll drin in einem Match, das gerade mit einer hammerharten Aktion nach der nächsten aufwartete. Die Gebrüder erheben sich schnell wieder, Rottan ist aktuell wohl schwerer getroffen. Beide bekommen ihre Titelgürtel gereicht und entschuldigen sich mit ihren Gesten bei den Fans, diese applaudieren ihnen jedoch trotz alledem lautstark. Einige Zeit vergeht und auch ihre Gegner stehen auf. Mit den großen Titelgürteln auf den Schultern geben beide ihren tapfer kämpfenden Gegnern die Hand und verneigen sich noch einmal vor dem zurückgekehrten Ric. Dieser bekommt auch vom Publikum ordentlich Applaus und Pub-Terror! wird mit „Please come back!“ Rufen verabschiedet. Fade out.

Der Weg um die Welt

Matt Waston: „Ich werde ja an solchen Abenden traditionell ein wenig nostalgisch.“

David A. Hole: „Also einer von der Sorte: „Früher war alles besser“?“

Matt Waston: „Nein, sicherlich nicht. Aber es gibt in 4 Jahren FCW so viele tolle Sachen, an die ich mich immer wieder gerne erinnere. Dazu zählt ja nicht nur, was alles in und um den Ring geschehen ist, sondern auch die Entwicklung, die diese Liga als... sozusagen... Familie genommen hat.“


David A. Hole: „Unter dem Grundsatz, dass wir heute alle mal ein wenig nett zueinander sind, muss ich auch sagen, dass es schon toll ist, was man in diesen 4 Jahren alles erlebt hat. Natürlich zähle ich mich nicht unbedingt zu den beliebtesten Charakteren auch hinter den Kulissen, doch trotz konträrer Meinungen konnte man sich immer darauf verlassen, Unterstützung zu bekommen, wenn man sie, im Zweifel auch mal privat, benötigte.“

Matt Waston: „Tja, wenn's eben hinter den Kulissen läuft, dann kommt man auch mal durch die ein oder andere schwere Zeit hindurch, ohne sich selbst zu zerreißen. Was dazu aber auch immer gehört, ist eine großartige Atmosphäre unter den treuen Fans. Wir waren ja praktisch schon überall und nachdem uns in der letzten Jubiläumsshow noch ein Zeitstrudel verschlang, durfte in diesem Jahr Sita Romaros einfach mal quer durch die Welt reißen. So nennt sie ihren Reisebericht auch: 'Die FCW – Ein Weg rund um die Welt'“

Nun wird ein Videoclip eingespielt, indem zuallererst mal ein paar Ausschnitte der verschiedenen Arenen, in denen die FCW bereits veranstaltete, gezeigt werden und im Endeffekt auch immer wieder Eindrücke von tollen Publikumsmassen. Dann blendet sich Sita Romaros ein.

Sita Romaros: „Die FCW, eigentlich in Deutschland geboren starteten wir an einem ganz anderen Ort – über ein paar externe Quellen wurde ein wenig Geld in die Hand genommen und somit konnte man die ersten Veranstaltungen in die USA verlagern, nahezu das Kernland des Wrestlings. Und von dort aus begann ein Erfolgszug – rund um die Welt.“

Dieser Satz leitet einen weiteren Clip ein, Bilder von den ersten Veranstaltungen noch in nicht ganz so gut gefüllten Hallen in den USA werden gezeigt. Unter anderem sieht man auch Jeff Deritton, gehüllt in die National-Flagge seines Ursprungslandes oder auch Kain Panic bei einer Houseshow, wo er gerade in der Luft ist und die Crossed Hand of God ausführt.

Sita Romaros: „Lang hielt man sich nicht in den USA, denn man wollte Wrestling einfach in Deutschland etablieren, so wie Jeff Deritton schon damals die deutsch-amerikanische Freundschaft auch außerhalb pflegte. Man fokussierte sich auf Deutschland und versuchte sich auch dort immer wieder mit ausländischer Hilfe populärer zu machen – und hatte Erfolg. So kam der ganz große Schritt, man nahm allen Mut zusammen und wagte einen Schritt, den niemand zuvor hätte erwarten wollen – man ging in eines der größten Fußballstadien Deutschlands und veranstaltete dort die erste Auflage des FCW Grand Slams. Das Poster von damals sagt eine Menge darüber auch, wie man Zuschauer gewinnen wollte, doch im Endeffekt habe ich jemanden gefunden, der das ganz anders sah.“

Kurzzeitig wird noch einmal das erste Grand Slam Plakat eingeblendet, dann folgt eine Umblende und wir sehen einen Blick auf Sita Romaros Reise direkt in das Herz von Berlin und an ein ganz nettes Häuschen am Rande der Stadt. Ab in's Wohnzimmer und dort treffen wir einen alten Bekannten.

Sita Romaros: „Die erste Station meiner Reise führt mich in's tiefste Berlin, unter anderem ja auch Gründungsstadt der FCW. Und da feiern wir vier Jahre Existenz der FCW, aber fangen doch direkt mit jemandem an, der aktuell nicht mehr in der FCW zu sehen ist. John, warum?“

Das Bild schaltet um und ein junger Mann hat sich in den dunkelorangen Stoffsessel gelehnt.

John Gliot: „Ach, ganz so schwierig ist das nicht. Klar, man sieht mich nicht mehr unbedingt vor den Kameras, aber ich bin in der Liga sicherlich noch sehr aktiv. Ich hab ja auch, als ich noch aktiv kommentierte, schon viel hinter den Szenen mitgearbeitet und organisiert, Neulinge betreut, halt den ganzen Kram, den auch irgendwer machen muss, den man aber vor den Kameras gar nicht sehen möchte. Aber reden wir doch nicht so viel über mich (lacht).“

Sita lächelt auch verschmitzt in die Kamera und hakt nach.

Sita Romaros: „Du bist ja nun auch schon seit Anfang dabei und kannst sicherlich berichten, wie, gerade nach den schwierigen Anfängen, die Entscheidung zu Stande kam, dass man mit dem ersten Grand Slam in's Olympiastadion ging?“

John Gliot: „Klar kann ich. Man wollte eben den ganz großen Schritt wagen und war sich sicher, man konnte etwas bewirken, wenn man eben großes Risiko geht. Die FCW erreichte ja durch die teuren ersten Monate und eben auch die vielen Kurzverpflichtungen von ehemaligen und aktiven Stars eine schnelle Popularität und vergaß dabei nicht, dass man auch eigene Leute aufbauen musste. Sicherlich half dabei auch, dass die Qualität im Ring bei den ganzen jungen Leuten, die man förderte, hoch war. So konnte sich neben den ganzen Werbeaktionen eben auch eine eigene Liga entwickeln, die ihr Potential ausreizte. Dementsprechend war das Olympiastadion ein alles oder nichts Schritt. Deritton wollte mit der FCW kein Nischenprodukt, er wollte den ganz großen Coup und war realistisch genug in seinen Ansichten, um zu sehen, dass er dafür ordentlich etwas in die Hand nehmen muss. Damit war seine Entscheidung also: Entweder heute alles oder morgen gar nichts und was soll ich sagen: Er bekam alles.“

Sita Romaros: „Aber es kann ja nicht schlichtweg nur ausschlaggebend gewesen sein, dass man so stark an der Trommel rührte und ein paar US-Stars verpflichtete. Das reicht doch bei anderen Ligen auch oft nicht für den Durchbruch.“

Gliot lacht. Er nimmt ein Schluck aus dem, Vorsicht Kinder, Whisky-Glas.

John Gliot: „Ja na klar, man hat es einfach geschafft, Geschichten zu schnüren, die ebenso spektakulär wie ergreifend waren. Die Fans wollten unbedingt wissen, wie diese Auseinandersetzungen enden, was ein weiterer Faktor für den Erfolg war. Der Bloodmaster, Jeff Deritton, Bobby Brendon, Steven – das waren einfach alles Charaktere mit unglaublicher Strahlkraft. Man sah ihnen nie so wirklich an, dass das ihre erste große Chance war, wirklich richtig Geld zu verdienen und das war irgendwo das Geheimrezept. Die beiden Paarungen konnten unglaublich Interesse generieren und somit gelang der schnelle Aufstieg im Berliner Olympiastadion, was jetzt ja schon Traditionsstätte ist.“

Sita Romaros: „Vielen Dank John.“

Nun wird ausgeblendet und wir schalten noch einmal zur Zwischenstation.

Sita Romaros: „Das Olympiastadion, sicherlich ein Ort der Entwicklung der FCW. Doch neben der FCW in Deutschland, in Amerika, bot sich der FCW auf ihren immer wieder folgenden Touren quer durch Europa ein freundliches Bild. In vielen, wenn auch etwas kleineren Hallen, quer durch die mittleren europäischen Regionen konnte man die Herzen der Fans gewinnen und ich bin auch einmal so ein wenig quer durch die Lande gereist, zu einem ganz speziellen Fanclub.“

Auf einmal schwenkt die leise Hintergrundmusik etwas lauter hinein und auch mit ganz ungewohnten Tönen. Eine eher alpine und volkstümliche Klangkomposition kommt sogar mit einer Art „Berghorn“ daher. Dann sehen wir die entsprechenden Bilder dazu. Große Weiten, grüne Wiesen, hohe Berge und natürlich auch eine rot-weiße Flagge. Im Hintergrund mag der ein oder andere, der dies jetzt auch mit Jubel aus der prall gefüllten Halle deutlich macht, einen der bekanntesten Schweizer überhaupt erkennen... Nun sehen wir aber eine kleine gemütliche Berghütte, hoch über dem Tal gelegen und dort drin begrüßt uns neben Sita Romaros auch noch ein augenscheinlicher FCW Fanclub.

Sita Romaros: „Meine Damen und Herren ich darf vorstellen: Familie Spitzhuber aus dem Kanton Bern. Hier hat sich sozusagen ein kleiner FCW Fanclub etabliert, der nun seit Jahren die FCW großartig unterstützt. Warum ausgerechnet die FCW, eine deutsche Wrestlingliga?“

Jasper Spitzhuber: „Nun, sie können es sich sicherlich schon denken, es gab da einen Mann, der da ganz maßgeblich für gesorgt hat. Steven hat vor allem mit seiner sportsmännischen Art genau unseren Nerv getroffen und uns in wahre FCW Fans verwandelt.“

Sita Romaros: „Nun ist Steven, so traurig das sein mag, ja sicherlich nicht mehr allzu präsent, wenn man die FCW verfolgt. Warum sind sie dann immer noch fest geschweißt an die FCW?“

Heidi Spitzhuber: „Die FCW bestand ja schon immer aus mehr als nur einem Schweizer. Wir haben uns ja Steven sozusagen nur als Stein des Anstoßes genommen. Wir sind vor allem immer wieder zu den zahlreichen Shows gegangen, die immer wieder in der Schweiz veranstaltet wurden. Die FCW hat ja nie einen Hehl daraus gemacht, dass man im deutschsprachigen Raum überall Zuschauerzuspruch erhalten möchte. Es ist einfach großartig, wenn du zu einer Wrestlingveranstaltung gehst und dich fühlst wie auf einem Familienfest. Wir haben Emma immer wieder mit genommen und sie hat sich nie gelangweilt. Bei den Shows sieht man stetig ein Publikum quer durch alle Altersschichten.“

Jetzt wird Tochter Emma in's Bild gerückt.

Sita Romaros: „Vielleicht mal eine Frage an die jüngste in der Familie. Emma, wieso macht es dir so viel Spaß jeden Montag mit deinen Eltern im Fernsehen HRH zu gucken und zu den Shows zu fahren.“

Emma Spitzhuber: „Na ja, ich darf ja nicht immer alles gucken. Aber es macht einfach total viel Spaß. Bei FCW gibt es immer ganz viele tolle Helden, die die Bösen zur Strecke bringen. Und ich mag Wrestling einfach ganz doll.“

Sita wendet sich wieder dem gediegeneren Teil der Konversation zu.

Sita Romaros: „Herr Spitzhuber, Frau Spitzhuber, sehen sie die Schweiz mittlerweile als wichtiger als Deutschland in gewisser Weise für die FCW?“

Jasper Spitzhuber: „Ich denke, ganz so krass kann man das nicht sagen. Worüber man sich aber klar sein sollte, ist dass die FCW schon immer dafür stand, dass in allen Ländern, wo Deutsch, wenn auch nicht als Hauptsprache gesprochen wird, Erfolge zu feiern und die Leute dem tollen Sport Wrestling zuzuführen. Klar man war schon nahezu überall in Europa und hat da so ein wenig die Verhältnisse abgetastet, doch die kräftigen Standorte sind definitiv Deutschland, Österreich, Schweiz und dazu kommt auch noch eine riesige Gruppe kleinerer Staaten, auch aus wirtschaftlicher FCW Sicht. Nehmen sie nur Belgien, die Niederlande, Luxemburg, Dänemark, vielleicht auch noch Polen, das sind Länder, wo Wrestling noch enormes Potential hat und wo trotzdem keinerlei große Wrestling-Liga ein wirkliches Monopol hat. Die FCW hat diese Felder beackert und ich habe Freunde in vielen dieser Ländern, die mir ganz klar sagen: Ja, die FCW ist auch hier präsent und die Live Shows sind immer ein großes Ereignis. Das liegt alles irgendwo in der Atmosphäre des Ganzen.“

Sita Romaros: „Eine letzte Frage erlauben sie mir bitte: Man hört ja oft, dass ein Fußballfan seinem Lieblingsverein nachreist. Reisen sie der FCW auch nach?“

Heidi Spitzhuber: „Nun ja, wir können es uns nicht leisten, alle paar Tage nach Berlin, Bochum oder sonst wo in Deutschland zu fahren. Aber alles was in der Schweiz liegt, die ja nicht so riesig ist und in Süddeutschland wird mitgenommen. Zudem ist es für uns ein immer wiederkehrendes Ritual, dass wir einen der ganz großen Events besuchen. Ein Jahr Summerclash, ein Jahr King of Extreme, ein Jahr New Years Clash und schlussendlich ein Jahr FCW Grand Slam. Wir werden also im Nächsten Jahr auch so ein wenig vor der Wahl stehen, mit welcher Show wir weitermachen. 09 zählen wir mal eben nicht dazu. Dieses Jahr ist es auf jeden Fall King of Extreme, auf was wir uns extrem freuen.“

Sita Romaros: „Und mit solch guten Wortspielen verabschieden wir uns mit dem ersten Teil unserer Reise quer durch die Welt. Nächstes Jahr sehen wir dann sicherlich einen zweiten Teil. Bis dahin.“

Fade out.

4. Match
FCW Allstar Tag Team Match
Jester Kent & Cameron X vs. Olinho & Rex Kitchen & vs. BJ Punk & Matt Asstinson vs. The End & Jeff Deritton

Es ist nun Zeit für ein sehr großes Match, mit viel Starpower.

Eve McHaddon: "Das nächste Match ist ein Fatal Four Way All Star Tag Team Match. Es ist angesetzt für Pinfall oder Aufgabe."

~ Last One Standing ~

Als erstes betreten Jester Kent & Cameron X die Bühne. Sie werden doch ziemlich stark bejubelt, wobei da Cameron X mehr Pops bekommt als Kent und machen sich direkt auf den Weg zum Ring.

Eve McHaddon: "Begrüßen sie nun als erstes, das Team bestehend aus Jester Kent und Cameron X!"

~ Rex Kitchen Theme ~

Anschließend kommen Rex Kitchen und Olinho heraus, welche jedoch nicht sonderlich gut empfangen werden. Relativ zügig gehen auch Kitchen und der Hardcore Champion zum Ring.

Eve McHaddon: "Und ihre ersten Gegner, das Team bestehend aus Olinho und Rex Kitchen!"

~ Still Unbroken ~

Nun kommen The BJ Punk und Matt Asstinson zum Ring, wieder mit etwas mehr Pops, hierbei wird vor allem Punk mit Jubel überschüttet.

Eve McHaddon: "Und ihre Gegner, das Team bestehend aus The BJ Punk und Matt Asstinson!"

~ Bloodshot/Dominate Mash-Up ~

Als letztes kommen nun The End und Jeff Deritton zum Ring, wahrscheinlich unter dem größten Heat den irgendjemand heute bekommt. Die Beiden gehen langsam zum Ring, ohne auch nur ansatzweise auf die Fans einzugehen.

Eve McHaddon: "Nun, als letztes: das Team bestehend aus Jeff Deritton und The End!"

Schließlich sind alle vier Teams im Ring angekommen. Sie stehen sich im Ring alle gegenüber und machen nun aus, wer denn das Match beginnen soll. Es wird schließlich entschieden, dass die Wahl auf Jester Kent und Olinho fällt. Damit kann dieses All Star Tag Team Match nun also starten.

~ Ding, Ding, Ding! ~

Olinho und Kent umkreisen sich langsam, man merkt die Spannung und die Atmosphäre in der Halle deutlich an. Langsam nähern die Beiden sich nun und gehen in einen Lock Up. Beide wollen ihre jeweiligen Kräfte demonstrieren und drücken gegeneinander an, schließlich schafft es Olinho dann auch Kent in eine Ringecke zu drücken und zwar in die eigene Ecke. Dort lehnt er Kent dagegen und verpasst ihm einige Schläge. Dann tritt er noch auf ihn ein und holt schließlich etwas Anlauf. Er rennt auf ihn zu und will einen Big Splash zeigen, doch Kent geht zur Seite. Er dreht Olinho nun in die Ecke und konfrontiert ihn seinerseits mit Schlägen und sogar einem Dropkick. Danach geht es für Olinho via Irish Whip in eine andere Ringecke, diesmal in die von Jester Kent. Kent kommt nun selbst angerannt und kann den Big Splash durchziehen, also das, was Olinho vorher nicht geschafft hat, dann folgt auch schon der Wechsel von Olinho und Cameron X.

~ Jester Kent zu Cameron X ~

Cameron wird nun frenetisch bejubelt und springt in den Ring. Olinho taumelt langsam aus der Ringecke und "fällt" direkt in einen Hurracaranna! Dann baut sich Cameron etwas Momentum auf indem er einen gerade hochkommenden Olinho immer wieder via Shoulder Block umhaut. Er möchte nun auch einen DDT ansetzen, doch da kann sich Olinho auskontern und in seine Ringecke springen, wo er schließlich mit Rex Kitchen wechselt.

~ Olinho zu Rex Kitchen ~

Unbewusst läuft Cameron einige Schritte zurück, wo sich The End nun selbst einwechselt.

~ Cameron zu The End ~

End steigt sofort in den Ring und attackiert Kitchen mit heftigen Schlägen. Dieser ist so überrascht von dem Wechsel, sodass er gar nicht groß reagieren kann. Er erträgt die Schläge halbwegs, bis End ihn gegen die Seile derückt hat. Dann schleudert End Rex in die gegenüberliegenden Seile. Er erwartet, dass Rex zurückgefedert wird, allerdings hängt dieser sich an die Seile, sodass er eben nicht zurückkommt. End reagiert schnell und rennt auf Rex zu, dieser jedoch duckt sich und zieht die Seile runter, sodass End nach draußen fliegt. Er kann sich jedoch auf dem Apron halten, wo Rex nocheinmal treten muss. End springt zur Seite, was zur Folge hat, dass Rex stattdessen Jester Kent trifft. Dieser geht nun in den Ring und verpasst Rex eine Clothesline, eine sehr harte, um genau zu sein. Das ruft nun Olinho auf den Plan, der in den Ring gessprungen kommt. Da verpasst er Kent einen Weed Smoke. Nun kommt Cameron X in den Ring und verpasst Olinho einen Double Knee Facebreaker. Anschließend mischt sich auch The BJ Punk ein, der Cameron via Sit Out Spinebuster zu Boden schickt. Anschließend geht nun Jeff Deritton auf BJ Punk los und trifft ihn mit einem harten Cart Wheel Kick! Der letzte im Bunde ist nun Matt Asstinson, der Jeff via Chokeslam abfertigt. Asstinson triumphiert, bis schließlich Rex Kitchen wieder da ist, der Asstinson ebenfalls mit einem Chokeslam auf die Matte schickt... EINROLLER!!! End ist da und rollt Rex von hinten ein, alle sind ausgeknockt, das ist der Sieg! 1... 2... Kickout! Rex springt auf und schaut End sofort in die Augen, er wird nicht auf so einen billigen Trick reinfallen. Anschließend gehen Beide aufeinander zu und liefern sich ein heftiges Schlagduell. End möchte schließlich mit einem Tritt kontern, doch Rex kann das Bein vom ehemaligen FCW Undisputed Champion festhalten und ihn zu einem T-Bone Suplex nehmen. End kontert jedoch und setzt seinerseits einen DDT an, welchen Rex wiederrum mit einem Nothern Light Suplex auskontert. Er hält End direkt im Cover fest. 1... 2... Kickout! End richtet sich langsam wieder auf und kriecht rüber zu seinem Partner, auch Rex sucht eine Möglichkeit zum Wechsel, kommt aber an ein anderes Team, als ihm lieb ist. End schafft schließlich den Wechsel und auch Rex taggt ab.

~ End zu Deritton / Rex Kitchen zu The BJ Punk ~

Langsam betreten nun Deritton und Punk den Ring. Weiterhin erfüllt eine starke Spannung die Halle. Sie stellen sich Angesicht zu Angesicht gegenüber und beginnen schließlich mit einem Lock - Up. Schnell schafft es Deritton diese Aktion in einen Arm Bar umzuändern. Er verdreht den Arm Punks weiter in einen Hammerlock, doch Punk kann kontern und sich hinter Deritton drehen, damit er einen German Supelx ansetzen kann. Er stemmt Deritton hoch, doch der kann vor sich in die Seile greifen und Punk schließlich mit einem harten Kick erwischen. Punk taumelt zurück und Deritton holt sich nun Schwung aus den Seilen, er kommt schließlich mit einem harten Dropkick angerannt, unter dem sich Punk wegducken kann! BIG BOOT! Von Punk gegen Deritton.

Es folgt nun ein Cover, aua, sah dieser Tritt schlimm aus. 1... 2... Kickout! Punk zieht Deritton nun in seine Ecke, wo der Wechsel mit Matt Asstinson erfolgt.

~ The BJ Punk zu Matt Asstinson ~

Asstinson tritt nun in den Ring und hebt Deritton dann in der Ecke hoch. Er lässt einige Schläge folgen und stemmt ihn schließlich auf die Ringecke, scheinbar soll nun ein Superplex folgen! Er hat Deritton schließlich bereit und... END KOMMT ANGERANNT! Er attackiert Asstinson und möchte verhindern, dass sein Partner auf derart undschöne Art zu Boden geht. Doch auch Punk geht wieder in den Ring. Er tritt End in den Magen und hieft ihn zum Gorilla Press hoch. Er schafft es sogar! End ist nun wahrlich kein leichter Brocken. Punk geht zu den Seilen und will End drüber werfen, doch End verlagert sein Gewicht so, dass Er stattdessen Punk über die Seile ziehen kann, selber aber noch auf dem Apron steht! Er sieht schließlich wieder Asstinson, der nun kurz angeschlagen war, wie er weiterhin versucht Deritton via Superplex auf die Matte zu schicken. End geht schließlich ebenfalls mit auf den Turnbuckle, wo er auf Asstinson einschlägt. Deritton kommt langsam auch wieder zu sich und so können die Beiden Schläge anbringen und schließlich ihrerseits einen Suplex ansetzen... Double Front Suplex von oben!!! Wahnsinn! Olinho kommt nun Deritton entgegen und wechselt sich ein...dann stößt er sowohl End, als auch Jeff Deritton vom Turnbuckle nach unten!

~ Jeff Deritton zu Olinho ~

Aua, das sah wirklich sehr hart aus! Olinho springt in den Ring, hechtet zu Asstinson rüber und.. covert ihn. 1... 2... Kickout! Anschließend wechselt sich nun Cameron X selbst ein.

~ Olinho zu Cameron X ~

Olinho scheint das gar nicht zu passen, also stellt er Deritton zur Rede und diskutiert etwas mit ihm. Währenddessen kriecht Asstinson nun herüber zu seiner Ecke, wo sich BJ Punk wieder hinbewegt hat, auch da folgt nun also der Wechsel.

~ Matt Asstinson zu BJ Punk ~

Punk steigt nun in den Ring und wartet darauf, dass sich die beiden Streihähne voneinander abwenden und ihn wahrnehmen. Als es dann soweit ist, haut er sie via Double Clothesline um. Er nimmt sich anschließend Olinho und befördert diesen direkt gegen Rex, wodurch Beide auf den harten Hallenboden knallen. Anschließend schnappt er sich Cameron X und verpasst diesem einen Razor's Edge! Zumindest will er dies, Cameron schafft es Punk einzurollen! 1... 2... Kickout! Cameron springt sofort zu seiner Ecke, wo der Wechsel mit Jester Kent erfolgt!

~ Cameron X zu Jester Kent ~

Kent rennt sofort auf Punk zu, wird aber direkt mit einem Sit Out Spinebuster abgefangen! Das Cover folgt anschließend. 1... 2... Rex Kitchen unterbricht es! Die Rache dafür, dass Punk ihn gerade attackiert hat. Er geht nun wieder aus dem Ring. Kent nutzt diese Chance um sich über Punk zu stellen. Er zieht ihn mit aller Kraft hoch, in die Mitte des Ringes und verpasst ihm einen Knee Facebuster! Anschließend folgt ein Cover. 1... 2... Kickout! Kent möchte nun langsam aber sicher das Match gewinnen. Er zieht Punk in seine Ecke, wo er wieder abklatscht.

~ Jester Kent zu Cameron X ~

Kent hält Punk nun fest, es soll scheinbar eine gemeinsame Aktion folgen. Double Knee Facebreaker, zumindest soll der folgen, doch... Punk macht seine Arme frei, tritt Kent auf den Fuß und schafft es Cameron festzuhalten und wegzustoßen! Direkt in die Ecke von End & Deritton, Ersterer wechselt sich nun auch selbst ein.

~ Cameron X zu The End ~

End stürmt in den Ring und möchte Punk direkt den Spear verpassen, Kent lenkt Punk nun kurz ab, wodurch das Vorhaben von The End auch klappt!

Sofort folgt das Cover. 1... 2... Kent ist da und tritt zu! Nun kümmert sich Deritton auch gleich um Kent, er rennt in den Ring und schickt Kent via Clothesline hinaus. Anschließend kommen Rex Kitchen und Olinho gemeinsam in den Ring, die Deritton via Double Clothesline hinterherschicken. Anschließend ist End dran, er streckt nun Beide Arme aus und schickt die Beiden hinterher! End befindet sich nun in der Nähe von der Ecke, in der Cameron X liegt, dieser wechselt sich nun selbst zurück ein.

~ The End zu Cameron X ~

BJ Punk scheint das nicht mitbekommen zu haben und schnappt sich The End. Zwar noch schwer angeschlagen, aber trotzdem schafft er es, was er vorhin nicht geschafft hatte, er hat End im Ansatz zum Gorilla Press... diesen zieht er nun auch durch, nach draußen auf all die Wrestler, die sich gerade durch diverse Clotheslines selbst aus dem Ring geworfen haben! Punk denkt allerdings, dass End der aktive Mann im Ring war, bis Cameron X sich von hinten anschleicht. Punk dreht sich und in dem Moment wechselt sich auch dessen Partner eher unbemerkt ein.

~ The BJ Punk zu Matt Asstinson ~

Punk steht Cameron X nun gegenüber... DOUBLE KNEE FACEBREAKER, diesmal sitzt er! Sofort will Cameron X Punk covern, doch der ist nicht aktiv... Asstinson tritt mit voller Wucht auf Cameron X. Anschließend nimmt er ihn zum Bear Hug!

Das sieht sehr hart aus, vor allem scheint es so, dass Cameron das sicherlich nicht lange durch hält. Kaum einige Sekunden hat Asstinson den Griff schon angesetzt, da will CX schon abklopfen, doch The End steht wieder auf dem Apron, sofort ist BJ Punk zur Stelle der ihn attackiert, doch da schleicht sich unbemerkt Jester Kent in den Ring, der seinem Partner zu Hilfe kommt. Er kann Matt so angreifen, dass dieser den Griff löst. Inzwischen ist auch Deritton wieder in seiner Ecke, der schließlich mit Cameron X wechselt.

~ Cameron X zu Jeff Deritton ~

Deritton wurde noch nicht bemerkt und stellt sich auf den Apron, doch dann ist Asstinson zur Stelle und er tritt gegen die Seile, wodurch Jeff auf den Turnbuckle kracht. Sofort steigt Matt ebenfalls hoch und nun versucht er sich auch daran, was er vorhin nicht schaffen konnte... an einem Superplex. Diesmal geht er dann auch tatsächlich durch. Cover. 1... 2... Kickout! Asstinson scheint nun ebenfalls das Match langsam beenden zu wollen. Er stemmt Deritton hoch und möchte nun scheinbar auch gegen ihn den Bear Hug anbringen. Er nimmt Deritton hoch, doch bemerkt nicht, dass sie zuweit in der Ecke von eben jenem Deritton sind, sodass er mit End abklatscht.

~ Jeff Deritton zu The End ~

Asstinson hat das scheinbar nicht bemerkt und setzt nun den Bear Hug gegen Deritton an, End nimmt nun Anlauf aus den Seilen für eine Aktion, da klatscht aufeinmal Jester Kent auf Ends Rücken.

~ The End zu Jester Kent ~

Ungläubig dreht sich End um und schaut Kent an, dieser möchte nun auf Asstinson losgehen bis... End ihm einen Superkick verpasst! Kent geht sofort zu Boden und Asstinson dreht sich, der bekommt nun mit, dass nicht Deritton, sondern Jester Kent der aktive Mann im Ring ist. Er wirft Deritton weg und macht sich für ein Cover bereit... BJ Punk kommt angerannt und er haut End mit einem harten Clothesline um. Dann kann Asstinson schließlich das Cover ansetzen. 1... 2... Olinho tritt auf Asstinson ein. Dieser steht nun auf und dreht sich um, dann will er bedrohlich auf Olinho zugehen, dabei merkt er nicht, dass Olinho ihn nur in seine Ecke lockt. Tag mit Rex Kitchen!

~ Matt Asstinson zu Rex Kitchen ~

Dieser wiederum schaut nun Kitchen ungläubig an und tut dann das Selbe, was auch End zuvor getan hat... Bicycle Kick gegen Rex Kitchen!

Nun liegen also Rex Kitchen und Jester Kent, die aktiven Männer des Matches, im Ring herum. Alle außenstehenden Männer versuchen nun die Beiden zum Wechsel zu animieren. Da Kent schon etwas länger da liegt, kommt der auch etwas eher zu sich. Er strengt sich total an und nimmt seine ganze Kraft zusammen und... robbt sich schließlich zu Kitchen. 1... 2... Kickout! Dann möchte Kent mit seinem Partner wechseln, er kriecht langsam zu ihm rüber doch... End zieht ihn herunter und verpasst ihm einen Spear! Kent kann es nicht fassen, so kurz vor dem Wechsel und nun schafft er es doch nicht. Inzwischenzeit gelingt es allerdings Rex zu wechseln.

~ Rex Kitchen zu Olinho ~

Olinho rennt nun auf Jester Kent zu, doch der duckt sich, sodass Olinho direkt gegen den Turnbuckle springt. Dann rennt Jester Kent zu BJ Punk und wechselt tatsächlich mit ihm.

~ Jester Kent zu BJ Punk ~

Punk steigt in den Ring und stellt sich bedrohlich vor Olinho. Der scheint gar nicht zufrieden damit und dreht sich um, sodass er mit Jeff Deritton wechselt.

~ Olinho zu Jeff Deritton ~

Nun stehen also wieder diese Beiden im Ring. Sie gehen langsam aufeinander zu, genießen nochmal die Atmosphäre und schließlich beginnen sie mit einem Schlagabtausch. Dieser zieht sich einige Zeit, bis Deritton ihn schließlich mehr und mehr für sich gewinnt. Als er eine größere Aktion anbringen will, kontert Punk ihn aber aus. Dann möchte Punk nun schließlich seinen Clash of Pain ansetzen. End rennt in den Ring! SPEAR gegen Punk! Sofort ist Asstinson zur Stelle der End angreift. Die Beiden brawlen sich an die Seite, wo schließlich End von Matt drüber geworfen wird. Dann sind auch noch Kent und CX zur Stelle, die auf Asstinson losgehen wollen und auch Rex und Olinho mischen sich ein. Dann fliegt schließlich einer nach dem anderen über die Seile. Erst Olinho, dann Cameron X, Jester Kent und schließlich auch Matt Asstinson. Nur noch Rex bleibt nun übrig. Der dreht sich um und sieht Jeff Deritton und BJ Punk ausgeknockt daliegen. Rex stellt sich nun auf den Apron um mit einem abzuklatschen, doch dabei wird er heruntergezogen... von End! Dieser stößt ihn mit voller Wucht gegen die Absperrung. Inzwischen hat sich Jeff Deritton im Ring einigermaßen erholt und er zieht BJ Punk ebenfalls auf. Dann setzt er seinen LastCall an und zieht diesen auch perfekt durch.

Da nun alle Teilnehmer um den Ring verstreut liegen, kann auch niemand mehr was machen. Deritton setzt das Cover an. 1... 2... 3!

~ Ding, Ding, Ding! ~
Eve McHaddon: "Ihre Sieger...JEFF DERITTON UND THE END!"

Deritton und End haben es tatsächlich geschafft, sie haben drei andere Teams besiegen können. Gemeinsam feiern sie nun ihren Sieg unter lautem Heat von den Fans. Sie verlassen schließlich den Ring während man die niedergeschlagenen Verlierer sieht, die allesamt erschüttert über die Niederlage sind. Von der Stage aus feiern sich End und Deritton nocheinmal, bis sie schließlich im Backstagebereich verschwinden.

Hier könnte ihr Segment stehen.

Hauptkampf
Madcon vs. Kain Panic

~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Das folgende Match ist ihr FCW Jubiläumsshow Hauptkampf des Abends, angesetzt für eine Entscheidung durch Pinfall oder Aufgabe.“

Man hört es sogleich aus den Boxen schallen: „Don't be scared, be in Panic!“

~ Down with the sickness ~

Kain Panics Themesong ertönt und die Fans freuen sich sehr den ersten FCW Worldchampion der Geschichte wiederzusehen. Panic betritt selbstbewusst die Halle und breitet die Arme aus. Er wedelt leicht mit den Händen und zieht seine Kraft aus dem Jubel der Fans, dann kreuzt er beide Arme vor der Brust, sodass die Unterseite der Arme nach außen zeigt. Dann wartet er den Klimax der Jubelschreie ab und reißt sie schlagartig wieder auseinander, was ein großes grünes Feuerwerk zur Folge hat.

Eve McHaddon: „Begrüßen sie zuerst: aus dem fünften Kreis der Hölle vom Fluss Styx kommt ein Mann mit 94 ½ Kilogramm Kampfgewicht. Sie nennen ihn „Mindgamer“ und sie nannten ihn den ersten FCW Schwergewichtsweltmeister. Meine Damen und Herren... KAIN PANIC!“

Noch einmal jubeln die Fans laut und Panic macht sich derweilen auf den Weg zum Ring. Er klatscht mit ein paar wenigen Fans ab, scheint aber selbst schon konzentriert. Er nutzt die Ringtreppe, um in den Ring zu kommen und präsentiert sich auf der Ringecke mit der gleichen Geste wie auf der Rampe.

~ Feuer frei! ~

Sogleich wird er jedoch von deutscher Musik unterbrochen und das scheint ihm überhaupt nicht zu gefallen. Dennoch marschiert genau der Deutsche, dem diese Musik gehört, äußerst selbstbewusst in die Halle herein. Er regt die Fans mit seinen Gesten sogar noch dazu an ihn lautstark auszubuhen und ein Großteil der Fans tut dies auch. Heute wohl auch deswegen, weil er gegen den mittlerweile sehr beliebten Panic antritt. Er wirft noch einmal einen Blick durch die Halle, dann winkt er ab und marschiert die Rampe herunter.

Eve McHaddon: „Nun begrüßen sie mit mir seinen Gegner! Er kommt direkt aus der Heimat der FCW, aus Berlin und machte sein Debüt hier einst als Kev...“

Doch diese Ansage hätte Eve besser unterlassen sollen. Madcon schlägt ihr wütend, noch auf dem Apron, das Mikrophon aus der Hand und steigt ebenso wütend in den Ring herein. Er sagt irgendetwas unverständliches zu ihr und drückt ihr das Mikrophon wieder in die Hand.

Eve McHaddon: „Er ist der einzig wahre FCW Undisputed Heavyweight Champion und dabei spielt sein Gewicht keine Rolle – Madcon!“

Die Fans drehen die Augen, pfeifen und winken entnervt ab. Madcon jedoch bejubelt sich selbst. Panic schüttelt nur den Kopf und kommuniziert scheinbar kurz mit den Fans. Immer wieder zeigt er auf Madcon, seine Faust und sich selbst. Dann dreht sich Madcon und wie aus einem Impuls will er auf Madcon losgehen. Der, erfahren wie er ist, zieht die Fäuste in Schutzposition. Doch kurz bevor Panic zuschlägt, bremst er drastisch ab und bleibt einfach stillstehen. Madcon zögert einen Moment, senkt dann die Deckung und blickt zu Panic, doch genau da öffnet dieser die Hand und sticht seinem Gegner in die Augen. Die Fans sind sichtlich amüsiert von dieser Aktion, nur Ringrichter Rob Micatin und der FCW Undisputed Champion nicht. Der hält sich stattdessen die Augen und Panic muss ein wenig grinsen. Er blickt zu den Fans und zieht als Fazit: „Can't play dirty all alone.“
Die Fans feiern den etwas gealterten Helden der frühen FCW Tage und auch Madcon kommt so langsam zu sich. Die Weste streift er ab und den Titelgürtel nimmt er sich von der Hüfte. Immer noch sichtlich gereizt geht er auf Kain Panic zu und streckt den Titelgürtel in die Höhe: „Ich bin der Champion! Ich bin besser als du! Ich bin besser als jedes von euch Auslaufmodellen.“ Im Gegensatz zu Madcon reagiert Panic jedoch entspannt und klopft Madcon auf die Schulter: „You gotta learn a lot, before beating me.“ Dieser schlägt die Hand entschieden weg und schnappt sich das Mikrophon von Eve McHaddon, die den Ring noch immer nicht verlassen hat.

Madcon: „Ist dieses Englisch hier der neue Trend für die coolen Jungs? Oh Mann, Panic, du bist nicht nur verdammt alt geworden, du machst dir auch noch immer neue Freunde. Aber wenn du meinst, nur weil du für ein paar poplige Tage Champion warst und zufällig der erste, wärst du besser als ich, dann irrst du dich.“

Die Fans sehen das sichtlich anders.

Madcon: „Versteht mich nicht falsch. Ich weiß, dass wir das hier alles heute Abend in diesem Match klären sollen, aber ich finde dieses Match unwürdig. Panic: Nächstes Jahr sind es 5 Jahre und wenn du irgendeinen Arsch in der Hose hast, kannst du bis dahin den gleichen Erfolg erringen wie damals. Denn heute Abend steht dieses Baby hier auf dem Spiel. Dann kann keiner mehr sagen, du wärst ein besserer Champion als ich es bin, denn dann habe ich dich nicht nur geschlagen, sondern in einem Titelmatch geschlagen!“

Die Fans jubeln auf, diese Variante gefällt ihnen. Zudem scheint auch Panic dem Ganzen nicht abgeneigt und gibt Micatin das entsprechende Signal. Der schnappt sich den Titelgürtel und reckt ihn in die Höhe.

FCW Undisputed Heavyweight Championship Match


~ Ding, Ding, Ding! ~

Dann gibt er das Match auch schon frei!

Matt Waston: „Das nenn' ich mal eine Schnellschussentscheidung. Auf einmal steht der wichtigste Titel FCW hier auf dem Spiel. Wenn das mal nicht nach hinten losgeht für Madcon.“

Beide Kämpfer umrunden sich, Panic scheint sichtlich Freude daran zu haben mal wieder in einem solchen Hauptkampf zu stehen. Er deutet immer wieder Angriffe an, doch jedes Mal bricht er sie wieder ab. Dann stürmt der kleine Panic jedoch auf Madcon los und dieser kann ihn locker abfangen. Er hat ihn in einem Headlock gefangen, doch Panic scheint damit gerechnet zu haben. Er dreht seinen Kopf in der Schlinge und rennt nach vorne. Anschließend läuft er die Ringecke hinauf und kann sich abstoßen, eine Variation des Sliced Bread #2 soll folgen. Das allerdings ist dann doch ein bisschen zu einfach gedacht, ist es doch Madcon, den er hier bekämpft. So lässt dieser am Wendepunkt einfach Panics Kopf los und greift um. Er hat ihn in Position für einen Running Powerslam, setzt jedoch die Snake Eyes ein und wirft sich gleich wieder in die Seile. Er kommt zurück und will eine seiner großen Clotheslines zeigen, wird aber von einem heran springenden Panic abgefangen und dieser will sogleich den Cruzifix durchbringen. Dies gelingt, ohne Cover, und ehe Madcon realisiert, dass er sich schon wieder aufrichtet, trifft Kain seinen Oberkörper erst mit einem High-Up Kick und dann mit einem wunderschönen Dropkick.
Madcon rollt sich kurzzeitig aus dem Ring und will sich draußen erholen, was Panic aber nicht gerne sieht. Er schmeißt sich in die Seile, macht zwei große Schritte und ist auf dem obersten Ringseil angekommen. Er steht nahezu einige Sekunden auf den wackligen Seilen und Port sieht ihn kommen. Die fliegend-fallende Clothesline war jedoch nicht die beste Idee, denn mit einem Seitwärtsschritt und dem folgenden Fujiwara Armbar ergeht es Kain nicht unbedingt gut. Madcon meint jenen Aufgabegriff außerhalb des Ringes natürlich nicht ganz ernst, aber er er zieht mehrmals kräftig an diesem Arm und fügt seinem Gegner Schmerzen zu. Im Anschluss hält er den Arm noch kurz fest und hämmert ihn auf die Ringtreppe. Kain krümmt sich vor der Ringtreppe und Port nimmt nur wenige Schritte Anlauf, um einen harten Tritt gegen den Arm zu zeigen, doch stattdessen macht seine Sohle Bekanntschaft mit der Ringtreppe. Die ist allerdings stabil genug und gibt nicht viel nach.

Matt Waston: „Feinste FCW Markenqualität.“

Madcon humpelt ein wenig und Panic tritt ihm das andere Bein mit einem schönen Breakdance-Kick weg. Der Champion liegt auf dem Rücken, Panic zieht die Knie an und befördert sich auf den Apron, wo er wie ein kompaktes Paket kurzzeitig steht und sich binnen Sekunden explosiv aufrichtet, um mit einem sehr guten und kurzen Moonsault den FCW Weltmeister zu treffen. Die Fans sind jetzt richtig drin im Match und diese Motivation nimmt Panic sogleich mal mit. Gnädig ist Rob Micatin allerdings heute mit seinem Auszählen auch nicht, woraufhin Panic, auf der Ringabsperrung feiernd, bemerkt, dass der Ringrichter schon fast bei 8 ist. Schnell nutzt er das noch vorhandene Adrenalin und nimmt die doch vergleichsweise große Masse des Berliners auf sich und schiebt ihn in den Ring, folgt ihm auch sogleich.
Im Ring jedoch merkt er, dass er seinen Arm damit wohl ziemlich überlastet hat, nachdem dieser schon die ein oder andere Aktion aushalten musste. Er versucht ihn ein wenig zu dehnen, nutzt dann aber die Situation anderweitig und begibt sich zu einer Ringecke. Auf die kommt er auch ohne den linken Arm hoch und kann sich dort schon schnell in Position bringen – denkste! Madcon ist da und zieht ihn genau am schlimmen Arm hinunter. Kain bleibt jedoch mit dem Fuß so unglücklich hängen, dass er nicht von der Ringecke fällt und der Arm nochmals strapaziert wird. In Folge dessen hebt Madcon den ersten Champion der FCW sogleich aus und hat ihn in Suplexposition. Er hebt ihn nur leicht an und lässt ihn dann wieder leicht auf das Ringseil sinken. Dadurch federt Panic ab und ein noch härterer Suplex ist die Folge.

Madcon versucht schon mal ein Cover, unabhängig davon, dass er sich kaum Erfolgsaussichten ausrechnet. Diese Aktion dient wohl mehr der Belastung von Panics linkem Arm, mit welchem er sich jetzt per Kickout befreien muss. Im Anschluss schnappt sich Madcon den Arm sogleich wieder, rechnet aber nicht mit guter Reaktion von Panic, der einen Snapmare zeigen kann. Als Madcon sich drehen will, hat Panic ihn schon von hinten gepackt und zeigt einen Half Nelson Bulldog, bei dem er selbst zwischen mittlerem und oberem Ringseil hindurch springt, derweilen Madcons Kehle Bekanntschaft mit einem der Seile macht. Dieser bleibt nun auf dem Ringseil liegen und Panic scheint seine Chance zu bekommen. Noch immer macht ihm der Arm zu schaffen, doch für einen netten Sprung und den heftigen Enzuigiri reicht es. Laut hört man es in der Halle klatschen, ein kräftiges Raunen erfüllt das Rund und Panic reißt den gesunden Arm in die Luft.

Matt Waston: „Man merkt beiden an, dass sie Routiniers ihres Gebietes sind. Panic kann seine Schnelligkeit, schnelles Umschaltverhalten und grundlegende Athletik nutzen, Madcon dagegen ist taktisch und brawltechnisch sehr versiert, weiß wie er Schmerzen erzeugt.“
David A. Hole: „Und das ist der Siegesgrund für Madcon. Schmerzen sind Schaden und somit wichtig – die B-Note ist eben nicht die A-Note, auch wenn Panic das glauben mag.“

Diesmal hat der panische Kain genügend Zeit die Ringecke zu erklimmen und sich auch dort zu positionieren. Nach dem eine seiner wichtigsten Waffen erfolgreich war, soll nun DIE wichtigste Folgen die Crossed Hand of God ist in Vorbereitung und er hebt auch früh genug ab. Was er allerdings nicht beachtet hat und wohl auch niemand auf der Rechnung hatte, sind geniale Bodenkampffähigkeiten von Madcon. Der schafft es tatsächlich diesen Angriff abzufangen, schlingt seine Beine blitzschnell um die Hüfte von Panic und rollt sich zurück. Nun hat Madcon freie Kontrolle über beide Arme seines Gegners. Er dreht sich in einen Griff herein und schlingt den linken Arm rechts und den rechten Arm links um Panics Kopf herum. Anschließend presst er das Knie in den Rücken und zieht kräftig zurück.
Panic wird jetzt somit nicht nur gewürgt, auch seine Arme werden abermals stark belastet. Der linke zeigt auch die wenigsten Regungen. Was Madcon jetzt allerdings macht, verwundert einige. Er steht Stück für Stück auf und hält den Griff weiterhin bei Panic. Dann lässt er ruckartig das rechte Handgelenk los, zieht mehr als nur kräftig am linken und reißt den Arm herunter!!! Ein Fatal Armbreaker und Kain rollt sich mit riesigen Schmerzen quer durch den Ring.

Matt Waston: „Das scheint richtig weh getan zu haben. Die Ausgangslage für Panic ist nicht gut.“

Madcon reckt die Arme in die Luft und brüllt noch einmal laut heraus: „Ich bin besser als ihr!!!“ Mit lauten Buhrufen im Rücken nimmt er Panic wieder am Arm, doch der reagiert blitzschnell. Noch mit dem gesunden Arm wirft er Madcon zu Boden, macht einen kleinen Satz und landet einen verdammt harten Tritt – genau auf den Brustkorb des Champions. Diesem schießen beinahe die Augen aus dem Kopf heraus und Panic nutzt den Zwischensprung gleich ein zweites Mal. Aus diesem stößt er sich ab und zieht beide Knie sofort an, welche bei seinem Vorwärtssprung auf Madcons Brustkorb prallen. Erneut schreckt dieser auf, doch Panic fängt sich nicht ab, sondern rollt weiter vor. Der mittlerweile Einarmige nimmt ordentlich Tempo auf und stoppt genau vor der Ringecke. Mit möglichst wenig Belastung für den Arm gelingt ihm ein Sprung auf untere Turnbuckle, das mittlere und schlussendlich das oberste – Triple Jump Moonsault!!! Die Fans sind begeistert, diese Salve von Panic hat ihn definitiv zurück in's Match gebracht. Er liegt schon in Cover-Position, kann aber noch keines ansetzen, denn der Arm schmerzt sehr. Er greift mit dem rechten Arm schwach an Madcons Hose und zieht das Bein hoch – Cover: 1... 2... 2 ½... NEIN!
Die Fans hatten tatsächlich schon an eine Entscheidung geglaubt und auch Panic scheinbar. Der greift zur letzten Waffe. Die Crossed Hand of God, sein bevorzugter Finisher, scheint nur noch schwer ausführbar und so begibt er sich in eine Ringecke. Lange muss er warten unter wild antizipierenden Schreien aus den Rängen der Fans. Jeder einzelne Fan brüllt laut bei „SPEAR him! SPEAR him!“ mit. Auch Kain scheint sich immer mehr in den Angriff herein zu steigern und der Mindgamer ist bereit. Er schreit Madcon entgegen: „I'm gonna show you what a REAL spear is!“ und stürmt mit geballter Energie los. Ist das die Entscheidung!? NEIN!!! Port weicht nur den einen Millimeter zu viel zur Seite (aus Panics Sicht) und schafft es fataler Weise auch noch ausgerechnet Kains linken Arm zu umklammern. Nicht lang dauert es, dann hat er ihn an diesem zu Boden gerungen und legt all seine Kraft in eine weitere fatale Aktion. Das Crossface sitzt in perfekter Ausrichtung und malträtiert auch immer noch den Arm. Diese wenigen Sekunden, die Panic mit seiner Provokation verschwendet hat, scheinen ihn nun an den Rand einer Niederlage zu führen. Man sieht ihm den Schmerz deutlich an und Madcons geballte Wut entlädt sich in dieser Aktion. Immer wieder schreit er Unverständliches in Panics Ohr, doch der schüttelt immer wieder den freien Arm und deutet an, dass er zu einer Aufgabe noch nicht bereit ist.
Die Fans sind sich ebenso einig: „Please don't tap!“ Derweilen ist Rob Micatin auch nach zigfacher Ausführung der Nachfrage nicht müde geworden, doch auch wenn Madcon es herbei sehnt – noch gibt sein Gegner nicht auf. Panic versucht seinen Körper irgendwie voran zu schleppen, die Schmerzen vernachlässigend. Allerdings wird, egal wie, der Druck auf den Arm immer größer und kaum noch auszuhalten. Der Schweiß rinnt dem ersten FCW Weltmeister langsam in die Augen und alles scheint angerichtet für den Tapout. Doch Madcon verliert die Geduld! Er löst den Griff, Panic ist kurz vor den Seilen und streckt den verletzten Arm aus. Er erhebt sich und will seinen Hacken auf den Ellbogen schmettern und diesen wohl endgültig zertrümmern. PANIC REAGIERT! Perfekt zieht er weg und greift Madcon in die Hose. Der Champion wird eiskalt überrascht und Panic legt alles in den Schoolboy Cradle Pin. 1... 2... das kann es schon sein! 2 ½... 2 ¾... NEIN!!! Der allerletzte Wimpernschlag rettet Madcons Schulter von der Matte und ein Großteil der Fans setzt schon zum Jubel an.

Matt Waston: „War das die drei!?“

Auf jeden Fall schlug die Hand von Micatin ein drittes Mal auf. Langsam macht sich jedoch nicht nur unter den Fans die traurige Kunde breit – es hat nicht gereicht. Beide Kämpfer liegen völlig erschöpft nebeneinander im Ring. Beide strecken alle Viere von sich, die Brustkörbe frequentieren blitzschnell rauf und runter. Panic hält sich immer noch den Arm, während er aufsteht, doch er muss noch einen Versuch wagen. Er nimmt Madcon, die 124 Kilogramm scheinen sich immer weiter zu potenzieren, mit letzter Kraft bewegt er die Masse. Als er Madcon endlich auf den Beinen hat, blüht in dem jedoch das Adrenalin wieder auf und ein hammerharter European Uppercut schickt Panic zurück. Madcon greift ihn und hat ihn im perfekten Ansatz – MadBottom? NEIN!
Panic springt zur Seite und tritt Madcon kräftig in den Magen! Der krümmt sich kurzzeitig und genau das nutzt Panic. Mit unbändigem Willen gelingt es ihm auch mit fast nur einem Arm, seinen Gegner hinauf zu stemmen und... BRAINBUSTER!

Die Fans jubeln auf und Panic vergisst allmählich die Schmerzen, die sein Arm verursacht. Er baut sich wieder auf und positioniert Madcons mittlerweile regungslosen Körper vor der Ringecke. Er zeigt es nur kurzzeitig an, doch jeder weiß, dass er jetzt das Ende heraufbeschwört. Nur allzu schnell ist er auf der Ringecke oben und versucht nur noch kurzzeitig sein Gleichgewicht zu finden. Er überkreuzt die Arme und... CROSSED HAND OF GOD AUF MADCONS FUß! Der streckt gerade noch so die Sohle in die Höhe und streift den Arm seines Gegners eigentlich nur. In einem normalen Match wäre das wohl lediglich die Abwehr für die Aktion gewesen, so jedoch ist es eine von zahlreichen Aktionen die Panics Arm be- und mittlerweile wohl überlasten. Er tapst fatal ahnungslos im Ring herum und Madcon braucht nur diesen einen Moment der Unsicherheit, tritt den Arm als Schutz weg und landet den perfekten MadBottom.

Die Ernüchterung setzt im Hallenrund ein und Madcon setzt zum Cover an: 1... 2... 3!

~ Ding, Ding, Ding! ~

Zwar zählten die Fans die 3 noch mit, doch mehr unter der Hoffnung, noch einmal vor Freude über den Kickout zu schreien. Dem war allerdings nicht so und Madcon kann schweren Fußes wieder aufstehen und sich von Micatin zum Sieger erklären lassen.

~ Feuer frei! ~
Eve McHaddon: „Meine Damen und Herren ihr Sieger und somit weiterhin FCW Undisputed Champion... MADCON!!!“

Nun realisieren die Fans endgültig das geschehene, denn auch Madcon reckt den Titelgürtel in die Höhe. Einige Zeit dauert es, dann verzieht sich Madcon aus der Halle und der vormals hart kämpfende Kain Panic steht geschlagen im Ring. Die Fans allerdings zollen ihm für eine kämpferische Leistung ihren Respekt mit viel Applaus und mit einem kleinen Feuerwerk zum Ende des vierten Jubiläums und den versöhnlichen Bildern von Panic gehen wir allmählich off air.




Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Jason Howard, 30.09.2013 14:07:52:
Klasse Show! Meiner Meinung nach eine würdige Jubiläumsshow und das mit klasse Matches. Mein Match des Abends war das Undisputed Titel Match, wobei mir der Sieger schon vor Beginn recht klar war. Auch das Allstar Tag Team Match fand ich gut und im ganzen halt eine echt würdige Jubiläumsshow und ich freu mich schon aufs nächste Jahr wenn es zum 5. Jubiläum läutet
 
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