FCW Awardshow 30.12.12 (Ausstrahlung: 04.01.13)

Die FCW Awardshow beginnt wie üblich mit dem Logo der Liga, gefolgt von Höhepunkten der Geschichte, dieses Mal mit einem Schnitt am Ende, der zu einem längeren Video bezüglich dem vergangenen Jahr führt. Nach dem Ende des Videos folgt der Schnitt in die Halle. Die Awardshow beginnt zur Ausnahme mit einem riesigen Feuerwerk und auch die gesamte Halle kommt heute deutlich pompöser her als sonst. Die Bühne ist größtenteils anders eingerichtet und von schwarzem Teppich bedeckt, dort steht auch das entsprechende Rednerpult. An der Seite hat man sich eine relativ große Statue der FCW Awards geleistet – wahrscheinlich aber auch nur Plastik. Am Kommentatorentisch sitzen auch heute Matt Waston und David A. Hole, allerdings beide in feinen Anzügen.

Matt Waston: „Herzlich willkommen meine Damen und Herren an diesem ganz besonderen Abend in der FCW. Wir haben heute nicht nur zehn Awardverleihungen für die großartigsten Leistungen und Momente in diesem Jahr, sondern auch noch gigantische vier Matches für sie!“

David A. Hole: „Für eine Awardshow wie immer ein grandioses Programm. Ich habe heute die große Ehre dieses Awardshow zu moderieren und werde mir dabei natürlich die nötige Mühe geben. Derweilen hat mein Kollege noch einige einschneidende Informationen vorweg.“

Matt Waston: „So ist es. Nach den Attacken bei Here are the real Heroes hat Jester Kent schwere Verletzungen erlitten und wird zu unser aller Bedauern heute Abend nicht anwesend sein können. Zudem sind, ebenfalls aufgrund der Entwicklungen der letzten Ausgabe, die Prison Breaker bis Jahresende, einschließlich der Awardshow ohne Bezahlung suspendiert worden. Trotzdem sind zahlreiche alte und neue Wrestler der FCW Geschichte anwesend.“

David A. Hole: „Wie dem auch sei. Nach einer sehr starken Eröffnungsrede von Bobby Brendon im letzten Jahr hat diese Ehre in diesem Jahr eine der neutralsten Personen in dieser Liga – George Fischer.“


Die Fans in der Halle blicken nun zum Rednerpult und dort betritt George Fischer die Halle, allerdings ohne jegliche Musik. Er wird mit respektvollem Applaus empfangen.

George Fischer: „Vielen Dank meine Damen und Herren. An dieser Stelle gebührt mein erster Dank auch den Offiziellen, die mir dieses Jahr, im Sinne einer neutralen Betrachtung, die Ehre zugewiesen haben, die Awardshow zu eröffnen.“

George Fischer öffnet seine Blattmappe.

George Fischer: „Das Jahr 2012. Oft wird ein Satz am heutigen Abend noch so beginnen und oftmals werden sie schon ein wenig gelangweilt davon sein. Schade. Heute Abend honorieren wir nicht nur die Leute, die in diesem Jahr in der FCW großartige Leistungen ablieferten, sondern auch all sie da draußen, die die FCW so hart unterstützt haben. Wir alle wollen den heutigen Abend nutzen, uns noch einmal klar zu machen, was am Ende des Jahres stehen bleibt, was uns von diesem Jahr im Gedächtnis bleibt. Sicherlich werden viele Matches stehen bleiben, die uns beeindruckten und viele Wrestler die kamen, gingen oder blieben. Doch was bleibt am Ende davon wirklich noch für die Ewigkeit?“

Die Fans werden ein wenig unruhig, denn die Antwort darauf scheint ein wenig kontrovers zu sein.

George Fischer: „Wohl nicht viel. Doch das sollte gar nicht das Ziel sein. Die FCW hat in diesem Jahr Momente viel mehr geschaffen als historische Ereignisse. Momente in denen Leute aufblühten, Momente auf die man nur allzu gerne zurückblicken wird und bei denen vielleicht der oft zitierte Großvater später mal vor seinen Kindern sitzt, ihnen das zeigt und als einziger versteht, warum es so eine große Bedeutung für ihn hatte. Kinder und Erwachsene werden im Normalfall in zehn Jahren nicht mehr verstehen, warum der Titelgewinn von Steven damals bei so vielen Leuten eine großartige Gefühlslage auslöste. Genauso wenig wird dieses Match von den Fans anderer Ligen in diesem Jahr zum Match des Jahre gekürt werden, einfach weil man mit der FCW vertraut sein muss, um die wahren Hintergründe zu verstehen.“

Dem stimmen die Fans mit Applaus zu.

George Fischer: „Es ist eins dieser Jahre, in denen ich wieder einmal merke, warum ich die FCW auch in ihren schlechten Zeiten mag. Die FCW ist, und das sage ich von einem vollkommen neutralen Blickpunkt aus, eine der wenigen Ligen, die noch immer in der Lage sind, den Fans Momente zu bieten, die im Gedächtnis dieser Personen für die Ewigkeit stehen, auch wenn sie von allen übrigen Menschen meist nicht verstanden werden. Momente, die einer Liga gehören und nicht einer Massenproduktion. Gleichermaßen gibt es dennoch auch für diesen Bereich die entsprechenden Angebote, doch dies ist hier nicht Thema.“

Fischer ordnet sein Material.

George Fischer: „Nun, es ist ein Jahr, das in ganz verschiedene Richtungen ging. Die Tag Team Division erlebte eine Wiedergeburt, die Main Event Division hatte ihre Probleme, die Hardcore Division zeichnete sich eher durch Chaos als durch alles andere aus. Titel wirkten besonders in der zweiten Jahreshälfte eher wie heiße Kartoffeln – die Beurteilung dieses Faktes überlasse ich schlichtweg anderen.“

Ein paar Buhrufe kommen für die Neutralität aus dem Publikum.

George Fischer: „2012 gehörte vielen Menschen in der FCW und hatte sicherlich seine gewissen Probleme. Am heutigen Abend möchte ich sie doch, wie letztes Jahr, um eines bitten. Egal wie sie zu den Ereignissen des vergangenen Jahres stehen und ob für sie Awardgewinner ihren Sieg verdient haben oder nicht, respektieren sie deren Leistungen und die Honorierungen in Form der Awards. Bei uns ist kein Platz für Leute, die sich dem Respekt gegenüber den objektiven Entscheidungen ermächtigen können.“

Auch hierfür gibt es respektvollen Applaus.

George Fischer: „Die FCW bedankt sich an dieser Stelle durch mich für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012. 2012 war der Absatz an DVDs so groß wie noch nie, wo vor allem unsere ersten Versuche von Dokumentationen Erfolg verzeichneten. Nun bleibt uns noch ein einziger Abend, den wir zum FCW Jahr 2012 hinzu zählen können und denen wollen wir heute friedlich mit ihnen begehen. Ich wünsche ihnen viel Spaß an diesem Abend und bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit.“

George Fischer wird mit viel Applaus verabschiedet und nun kann die Show starten.

1. Award: Wrestlerin des Jahres

A.Hole: „Was für eine grandiose Stimmung hier in der Halle, absolut der Hammer.“

Waston: „Vollste Zustimmung meinerseits, aber kommen wir doch zu den wichtigen Sachen an diesem so schönen Abend.“

A.Hole: „Der erste Award?“

Waston: „Richtig erraten, Zeit für den ersten Award des Abends.“

A.Hole: „Und welcher das sein wird, verrät uns jetzt Eve McHaddon.“


McHaddon: „Meine Damen und Herren, kommen wir zur Vergabe des ersten Awardes des Jahres 2012. Dieser ist „Wrestlerin des Jahres“ und die Laudatio wird gehalten von Michelle McCool.“

~ Remember the Name ~

Lauter Jubel strömt von den Rängen, als die ersten Klänge der Theme beginnen und kurz darauf Michelle auf der Stage erscheint, gekleidet in einem roten Cocktailkleid und einer kleineren Kramtasche in der Hand. Sie dreht sich einmal um ihre eigene Achse, damit sie jeder bestaunen kann, was den Herren der Schöpfung eine Pfiffe entlockt. Danach begibt sie sich herüber zum Pult und legt ihre Tasche ab. Eine kurze Zeit starrt sie auf den Award vor ihrer Nase, bevor sie sich an das Publikum wendet.

McCool: „Wow … danke, danke … ist ja gut, beruhigt euch.“

Noch immer feiern die Fans lauthals und applaudieren ihr zu, ein kleines Weilchen dauert es schon, bis sie endlich frei sprechen kann.

McCool: „Schön, dass sich jeder erinnert, wer hier mit dieser Theme immer wieder die Massen zum ausflippen gebracht hat … und es immer noch macht. Aber jetzt mal Spaß beiseite, ich bin heute aus einem anderen Grunde hier und zwar zur Awardvergabe für die Wrestlerin des Jahres. Dieser Award wurde im Jahre 2010 zum ersten Mal vergeben. Damals standen neben eurer Michelle noch Mary Win und Angle Washington als Nominierte auf dem Zettel. Das interessante an dieser Situation war: Wir 3 waren zu diesem Zeitpunkt bereits Womens Championesse, Angle als allererste, gefolgt von Mary und diese dann durch Fay Armstrong und zum Zeitpunkt der Awardshow war ich es, die an der Spitze der Damenwelt der FCW stand. Und wie konnte es anders sein: Ich wurde die erste Wrestlerin des Jahres.“

Kurzzeitiger, gebührender Applaus folgt.

McCool: „Ein Jahr später, 2011, hatte sich viel verändert. Eine Dame nach der anderen verließ die FCW und die Damendivision schrumpfte zusammen auf gerade mal 2; mich und Angle Washington. Über Monate hinweg haben wir eine eigentlich tote Division am Leben erhalten, um einen Titel gekämpft, der nur noch privaten Stellenwert hat. Wir hatten eine der wohl geilsten Fehden der FCW Geschichte, fast hätten wir sogar dafür den Award für die „Fehde des Jahres“ oder sogar den für „Match des Jahres“ ODER sogar für „Schocker des Jahres“ 2011 gewonnen. Wir zwei haben uns manifestiert in der Geschichte der FCW … aber zurück zur Wrestlerin des Jahres 2011, der Award ging leider an Angle.“

Die Zynik in Michelle´s Stimme löst einige Lacher aus.

McCool: „Wie dem auch sein, meine Karriere in der FCW war bereits vor der Awardshow durch meine Niederlage im TLC Match bei Summerclash beendet worden. Es gab nur noch Angle in der FCW, sonst war die Damendivision ausgestorben. Aber Hoffnung kam auf, als eine rothaarige Kampfmaschine in die FCW kam. Damit sind wir bei den Nominierten.“

Es wird ein Video eingespielt, in dem die Nominierten vorgestellt werden. Es beginnt mit Angle Washington, man sieht sie in ein paar Posen aus ihren Entrances, einige Moves, teilweise unterlegt mit den Originaltönen und Bilder von Dark Matches, sowie Promos und Houseshows. Nach einer kurzen Schwarzblende, in der die Fans lautstark buhen und pfeifen, wird nun die zweite Nominierte gezeigt: Melina Xilandrell. Die Fans schwenken um in Jubel und Frohsinn, auch von ihr sehen wir einige Fotos von Matches, sowie Videomaterial aus ihrem einzigen Sieg in der FCW.

McCool: „Wie ihr seht, stehen in diesem Jahr wieder nur 2 Damen auf dem Zettel. Und die Siegerin ist ...“

Michelle beginnt in ihrer Tasche zu kramen, erneut erzeugt sie dadurch Lacher.

McCool: „Da ist er ja.“

Sie zieht eine Papierkugel aus ihrer Tasche und beginnt ihn aufzufalten, die Lacher nehmen dabei noch zu.

McCool: „Und gewonnen hat … mal ehrlich, muss ich das jetzt sagen?“

~ Darkness ~

Sofort beginnen die Anwesenden in der Halle wieder auf Buhrufe umzuschalten, als die Theme beginnt. Auch Angle lässt nicht lange auf sich warten und begibt sich sofort zum Pult, welches Michelle inzwischen leicht angesäuert frei gemacht hat. Mit einem beherzten Griff packt sich Angle den Award und reckt ihn in die Luft.

Washington: „Ein weiteres Mal bin ICH die beste Dame der Liga, ein weiteres Mal bin ich ohne Konkurrenz bestätigt worden. Man merkt eben doch, wie viel dem Office an mir liegt, dass sie diesen Award beibehalten und ihn mir erneut überreichen … und dann noch durch die Dame, deren Karriere ich eigenhändig beendigt habe, was für ein schöner Moment.“

Das sehen die Fans natürlich anders, die Buhrufe werden lauter und lauter, während Michelle nur noch die Augen verdrehen kann.

Washington: „Ich weiß gar nicht, was ich überhaupt noch sagen soll, ihr wisst doch alle bereits, dass ICH auf ewig DIE Dame der FCW bin und...“

McCool: „Jetzt komm mal runter von deinem hohen Ross. Was hast DU denn schon erreicht, nachdem ICH weg war, hä? Ohne mich warst du nichts, bist du nichts und wirst du auch nie etwas sein.“

Beide stehen sich direkt gegenüber, natürlich feiern die Zuschauer Michelle´s Aktion. Vorsorglich hat Angle den Award bereits wieder zurückgestellt.

Washington: „Ist das so? Ich bin ohne dich nichts? Leere Worte, alles nur leere Worte. Ich bin immer noch hier, ich steh immer noch vor den Kameras und ich würde deine Karriere ein zweites Mal beenden.“

Das war wohl zuviel, schon greift Michelle Angle in die Haare, aber auch Angle hat diesen Move in ihrem Repertoire und tut es Michelle gleich. Erneut kommen dazu Lacher zustande, teilweise sind „AUA!“ und „Lass meine Haare los, du Sch*****!“ zu vernehmen, doch die Security schreitet ein, bevor schlimmeres passiert und schafft es die Beiden mehr oder weniger sachte auseinander zu bringen. Nach einem kurzen Staredown greift sich Angle wieder den Award und verlässt die Stage, während Michelle noch ein Pops kassiert.

A.Hole: „Also, wenn das heute Abend so weitergeht, haben wir mal wieder eine richtige hammermäßige Awardshow auf die Beine gestellt.“

Waston: „Wann sind unsere Awardshows denn nicht hammermäßig? Aber das bereden wir wann anders.“

1. Match
Three Way Tag Team Battle Royal (Einzeleliminationen)
BEER! Patriots (Dave Rottan & Rycklon Clarke) vs. Awesome Party Rockerz ("Raving" Sky & BlueFoo) vs. Caprice Brothers (Luke & Cedric Caprice)

Matt Waston: „Meine Damen und Herren, wir sind mitten in der Awardshow und werden nun eine 3-Team Battle Royal erleben!“

~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Meine Damen und Herren, das folgende Match ist eine 3-Team Battle Royal!“

~ Party Rock Anthem ~

Die Halle dunkelt sich ab und die ersten Töne des Songs starten. Auf der Stage sehen wir nun die Umrisse der beiden Teampartner, welche schon ausgiebig tanzen. Nach einigen Bewegungen und Drehungen geht das Licht auch schon wieder an und ein krachendes Feuerwerk wird entzündet.

Eve McHaddon: „Bitte Begrüssen sie mit mir zuerst: Aus Pacific Palisades, Kalifornien, BlueFoo und Sky, die Awesome Party Rockerz!“

BlueFoo und Sky rennen schon auf den Ring zu und rutschen nun in diesen herein. Dort beginnen die Party Rockerz weiter zu tanzen. Sie erhalten einige positive Reaktionen aus dem Publikum, jedoch keine gigantischen. Nachdem sie ihre Jacken ausgezogen haben, erklingt auch schon die nächste Theme.

~ Comeback ~

Auch hier bleiben grössere Reaktionen eher aus, trotzdem kommt Luke Caprice sehr vergnügt auf die Bühne. Der jüngere der Caprice Brothers wartet auf der Stage und heizt sich selbst nochmals an, worauf auch sein Bruder Cedric heraus kommt. Während Luke weiterhin die Menge anheizen will, läuft Cedric eher ruhig neben seinem Bruder her. Luke spielt ein wenig mit seinen Haaren und klatscht auch mit einer Menge der Fans in den ersten Reihen ab. Cedric läuft derweil schon die Ringtreppen hoch. Luke springt nun in „ansprechender“ Weise auf den Apron, worauf er sich zu seinem Bruder gesellt.

Eve McHaddon: „Ihre Gegner: Aus Newport, Irland, Luke und Cedric – Die Caprice Brothers!“

Nach dieser Ansage heizt Luke weiterhin die Crowd an, worauf die letzte Theme beginnt.

~ Drinking And Driving ~

Eve McHaddon: „Und das letzte Team: Aus London, England, Dave Rottan und Rycklon Clarke – Die BEER!Patriots!“

Die Kamera sucht die beiden Engländer und findet diese dann, wie sie die Treppen gegenüber der normalen Einzugsrampe herunter laufen. Rottan hat bereits einen Becher Bier ergriffen und trinkt auch aus diesem. Rottan eilt neben ihm herbei und stösst immer wieder Fans zur Seite, welche ihm zu Nahe kommen. An der Absperrung angekommen setzt Rottan den Becher ab und die beiden springen darüber. Sie steigen auch sofort in den Ring und stellen sich in einer Ecke bereit.

~ Ding, Ding, Ding! ~

Das Match startet und die drei Teams bleiben in Lauerstellung. Die Party Rockerz besprechen sich kurz und schauen dann die Caprice Brothers an. Darauf auch die Patriots. Als erstes auf diesen Blick antworten die Caprice Brothers und sofort folgen die Party Rockerz ihnen, indem alle vier auf die Beer! Patriots los rennen und ein wilder Brawl entsteht. Rottan wird von den irischen Brüdern angegriffen, während die Awesome Party Rockerz sich auf Rycklon Clarke stürzen. Clarke kann noch kurz stand halten, wird dann aber schnell von den Party Rockerz in eine andere Ecke gedrängt, um den Caprice Brothers mehr Platz zu schaffen. Diese haben es mit Dave Rottan schon etwas schwerer, da dieser vor allem Luke immer wieder weg stossen kann. Trotzdem wird die Überzahl der Brüder ihm zum Verhängnis und Cedric hält ihn in der Ecke fest. Cedric drückt die Schultern so stark wie möglich in die Ecke, worauf Luke ihm zur Hilfe eilt. Er setzt einen Kick in den Magen durch, welcher einen klatschendes Geräusch erzeugt. Rottan beugt sich bei diesem Tritt mit schmerzendem Gesicht nach vorne, worauf Luke nochmals einen Tritt gegen die Brust durchbringt, was den Oberkörper von Rottan wieder zurück schnellen lässt.
Einige Meter weiter haben die Awesome Party Rockerz Rycklon Clarke schon in eine sitzende Position in der Ecke gebracht. BlueFoo entfernt sich langsam von seinem Partner und heizt die Fans mit klatschen an, was diese auch beantworten. Er positioniert sich in der gegenüberliegenden Ringecke, wo auch Sky hinzu kommt. Dieser setzt einen Irish Whip gegen seinen eigenen Partner an, welchen BlueFoo aber „auskontert“ und Sky selbst auf Rycklon Clarke los rennt. Sky versucht einen Knee Strike, welcher zuerst auch geglückt aussieht, doch die Kamera fängt ein, wie Clarkes Kopf neben dem Knie liegt und Sky sich langsam mit einem schmerzenden Knie entfernt. BlueFoo hat das nicht mitbekommen, weshalb er auf Clarke los rennt, welcher sich weiterhin sitzend in der Ecke befindet. Blue Foo schnappt sich die obersten Seile, schwingt sich nach oben und nach kurzer Zeit wieder auf Clarke zu. Dieser ist aber zur Seite geschnellt und BlueFoo muss in's leere treten. Ein leiser Schrei kommt von BlueFoo aus, welcher auf dem mittleren Seil sitzt, mit dem Rücken zum Ring. Clarke schnappt sich darauf sofort Sky, welcher sich noch um sein angeschlagenes Knie kümmert und wirft ihn gegen BlueFoo. Die Awesome Party Rockerz stehen dort in der Ecke und Clarke rennt mit einem Body Splash auf sie zu. Clarke prahlt kurz mit diesem Konter, worauf er aber sofort seinem Partner zur Hilfe eilt. Rottan wird gerade von Cedric bearbeitet, während Luke hinter den beiden wartet, was Clarke natürlich ausnutzt. Er verpasst Luke einen Elbow Smash gegen den Hinterkopf und zieht ihn darauf zu sich heran. Luke wird mit der Kraft des Engländers über dessen Kopf in eine Gorilla Press Position gestemmt. Der Ire schreit nach Hilfe, da Clarke mit Sicherheit auf den Hallenboden abzielt. Cedric bekommt von alledem endlich was mit und lässt von Rottan ab. Luke greift im letzten Moment nach der Hand seines Bruders, welcher ihn hinter Clarke etwas unsanft auf die Matte zieht. Die Brüder sprechen sich kurz ab und Clarke dreht sich langsam um. Noch bevor er die beiden Brüder richtig im Blick hat, bekommt er eine Double Clothesline ab, welche ihn auf den Apron befördert. Clarke rettet sich mit einem Griff an das oberste Seil, ist aber weiterhin in Gefahr, da nur die Caprice Brothers gerade aktiv antreten. Die Party Rockerz knien an den Seilen und Dave Rottan scheint noch zu benebelt zu sein, um einzugreifen. Die Caprice Brothers bearbeiten Clarke weiter mit Schlägen. Trotz der Übermacht hält sich Clarke wacker und taumelt vor sich hin. Langsam sind nun die Party Rockerz bei sich und versuchen sich eine Übersicht zu erschaffen. Luke und Cedric wollen währenddessen einen neuen Plan versuchen und Cedric schickt Luke in die Seile. Luke stoppt aber schon nach kurzer Zeit, als er sieht, dass die Party Rockerz wieder stehen. Diese sind zwar noch nicht in Kampfstellung, scheinen aber auf ihn zu warten. Luke rennt wieder zurück zu Cedric und verpasst Clarke dabei ohne grösseren Anlauf einen Elbow Smash. Clarke hängt weiterhin auf dem Apron und nun rennen auch die Party Rockerz los. BlueFoo auf Luke und Sky auf Cedric, beide stecken jedoch den selben Move ein und werden mit einem Back Body Drop über die Seile geschickt. Die beiden landen neben Clarke und statt weiter auf die Caprice Brothers los zu gehen, schlagen sie nun auf Clarke ein. Dieser muss weiter kämpfen, doch wird dann durch alle vier Männer zu sehr geschwächt. Die Awesome Party Rockerz verpassen Clarke weiter schläge und nun folgt auch noch ein Superkick von Luke Caprice, was Clarke endgültig den gar aus macht! Der Brite sackt einfach nach hinten und landet auch auf dem Hallenboden, was die erste Elimination bedeutet!
Cedric und Luke feiern nicht lange und auch die Party Rockerz führen den Kampf sofort weiter fort. Luke und Cedric gehen auf die Männer auf dem Apron los und bekommen einen synchronen Shoulder Block. Darauf springen die Rockerz über die Seile hinweg und landen hinter den Brüdern.Wie abgesprochen rennen sie gleichzeitig los und kommen aus den Seilen zurück. Auf so einen Moment hat der letzte verbleibende Teil der BEER!Patriots gewartet. Dave Rottan schnellt aus der Ringecke heraus und verpasst den Party Rockerz eine Double Clothesline! BlueFoo und Sky krachen wie zwei Säcke zu Boden und sind vorerst ausgeschalten. Der Brite geht nun auf die Caprice Brothers zu. Diese sind immer noch in einer gebückten Position und werden von Rottan beide aus dieser Position gezogen. Er rammt Cedrics Schädel gegen denjenigen seines Bruders und lässt Luke dann auch gleich zu Boden fallen, worauf er Cedric weiter bearbeitet. Er stösst ihn in die Seile und nutzt den Schwung aus, um ihn locker in eine Powerslam Position zu stemmen. Rottan zielt genauso auf den Hallenboden ab, doch auch hier kommt ein Bruder zur Hilfe. Luke zieht Cedric's Beine zu sich und kann seinem Bruder bei der Befreiung aus diesem Move helfen, worauf auch der nächste Move folgen soll. Als Rottan sich umdreht, bekommt er von Cedric einen Tritt in den Magen verpasst. Rottan krümmt sich und darauf rennt auch gleich Luke in die Seile. Der flinkere der Caprice Brothers rennt auf seinen Bruder los, welcher ihn über sich selbst hievt und dabei Rottan eine Seated Senton verpasst! Rottan rollt sich nach dem Move langsam zur Seite und macht Platz für die Caprice Brothers, welche sich auch den Awesome Party Rockerz zuwenden. Diese hängen gerade an den Seilen und werden nun mit Tritten bearbeitet, auf welche nicht lange zwei Clotheslines folgen, worauf die Party Rockerz auch schon wieder auf dem Apron landen. Luke und Cedric machen weiter Druck, werden aber von der Schnelligkeit überrascht, die die Party Rockers mitbringen. Erneut folgen Shoulder Blocks und erneut bleiben die Brüder gebückt. Darauf laufen die beiden auf die beiden Ringecken neben ihnen. BlueFoo deutet eine Umdrehung an und Sky steht schon Sprungbereit oben. Während Cedric Caprice langsam wieder aufsteht, ist Luke noch zu angeschlagen, weshalb Sky alleine springen muss. Er will eine Hurricanrana oder etwas ähnliches durchführen, er hat seinen Oberkörper schon nach hinten geschwungen, doch Cedric hält dagegen an. Er zieht Sky wieder nach oben. BlueFoo ist besorgt um seinen Partner und steigt ein Seil herab. Luke Caprice hat sich in dieser Zeit jedoch auch erholt und schwingt sich nun mit den Beinen voran nach oben, wobei er BlueFoo einen High Kick gegen die Schläfe verpasst und der nächste Mann auf den Hallenboden kracht!
Luke hängt immer noch geschwächt am obersten Seil und schaut zu, wie sein Bruder mit Sky auf den Schultern durch den Ring stolziert. Sky schlägt auf Cedrics Kopf ein, welcher nun langsam zu den Ringseilen läuft und vom Party Rocker mit einer Hurricanrana über das oberste Seil gezogen wird! Doch statt des gewollten Moves, wird Sky von Cedric mitgezogen und beide Männer landen ausserhalb des Ringes womit erneut zwei Männer eliminiert sind!
Luke Caprice ist der Letzte Mann, neben Dave Rottan. Rottan steht auch schon erwartungsvoll in der Mitte des Ringes. Luke schluckt die Angst runter und geht dann auf den fast 2 Meter grossen Mann los. Er kommt Rottan gerade mal an die Brust und schaut zu diesem hoch. Die Fans stehen zwar zu grossem Teil hinter Luke, doch Rottan holt aus und schnappt sich den jüngeren Caprice Brother. Er zieht ihn an den Haaren auf Augenhöhe, grinst ihn diabolisch an und wirft Luke mit einem Ruck über sich, im Stil eines Belly To Belly-Suplex, hinweg gegen die Ringecke. Luke fällt fast schon in sich zusammen und liegt in einer ziemlich unbequemen Position in der Ecke. Rottan setzt dem Iren weiter zu. Er tritt immer weiter auf ihn ein, bis keine Bewegung mehr zu sehen ist. Darauf zieht er Luke auch wieder aus der Ecke und hievt ihn mit Leichtigkeit in eine Powerbomb Position. Rottan läuft in die Mitte des Ringes und rennt dann wieder in die Ringecke, vor welcher er Luke nach vorne wirft und eine Buckle Bomb ausführt. Luke taumelt wieder aus der Ecke und Rottan nutzt die nächste Chance. Er rennt in die Seile, kommt mit einem Affenzahn zurück und verpasst Luke den Doc Martens Beat! Luke muss vollkommen ausgeknockt sein. Er wird von Rottan nochmals auf die Beine gezogen und dieses Mal mit einem einfachen Powerslam über die Ringseile befördert, womit das Match auch schon beendet ist!

~ Ding, Ding, Ding! ~

~ Drinking And Driving ~
Eve McHaddon: „Meine Damen und Herren, die Sieger der Battle Royal: Dave Rottan und Rycklon Clarke – Die BEER!Patriots!“

Rottan wischt sich den Schweiss von der Stirn und schaut grinsend umher. Luke liegt völlig fertig auf dem Hallenboden und sein Partner Rycklon Clarke steigt wieder in den Ring. Die feiernden Patriots bleiben noch einige Zeit im Ring, bis sie sich langsam über die Rampe Backstage begeben.

~ Werbung ~

2. Award: Newcomer des Jahres

Wir schalten zurück in die Halle, nachdem der erste Werbeblock des Abends über die Bildschirme geflimmert ist, und bekommen auch gleich wieder den Zoom auf die Mainstage, wo die Awardvergabe stattfindet. David A. Hole richtet sich die Fliege und tritt näher.

David A. Hole: „Meine Damen und Herren, da sind wir auch schon wieder. Nachdem die erste Awardverleihung nicht so wirklich freundlich von ihnen begleitet wurde, möchte ich sie bitten, den Siegern und Siegerinnen, egal ob beliebt oder nicht, mit Respekt zu begegnen und ihre Leistungen anzuerkennen.“

Einige Fans buhen, doch der Großteil der Fans hält sich an diese Aufforderung.

David A. Hole: „Nachdem wir bereits die beste Wrestlerin des Jahres ausgezeichnet haben, kommen wir somit nun zu unserem zweiten Award an diesem Abend. Dafür begrüßen sie bitte mit mir zusammen einen ehemaligen FCW Undisputed Heavyweight Champion und einer der wenigen FCW Triple Crown Champions der Geschichte – Rex Kitchen!“

~ Miseria Cnatare ~

Die Fans applaudieren – Rex Kitchen haben auch sie noch längst nicht vergessen. Rex kommt heute, anders als sonst, fein herausgeputzt in die Halle, trägt Anzug und Krawatte, sieht sogar recht nobel aus. Er winkt kurz in die Fanmenge und diese applaudiert dafür noch ein weiteres Mal. Die Reaktionen sind echt spektakulär und Rex verbeugt sich sogar noch einmal, bevor er ans Mikrophon schreitet.

Rex Kitchen: „Danke sehr.“

Die Fans setzen sich langsam wieder und so allmählich kehrt Ruhe in der Halle ein.

Rex Kitchen: „Newcomer, eine der vielen Anglizismen, die es heute in unsere deutsche Sprache geschafft haben. Doch wenn wir von Newcomern sprechen, was meinen wir dann eigentlich? Im wörtlichen Sinne sprechen wir von einem Neuling. Gehen wir ein bisschen weiter ins Detail, dann können wir von einem Aufsteiger sprechen, der in diesem Jahr erstmals ins öffentliche Licht getreten ist und trotzdem schon stark zu beeindrucken wusste. Und wenn wir dann in die FCW bzw. ins Wrestling-Geschäft hinein schauen, dann kann es nur eins heißen: Jemand der erst dieses Jahr in die Liga gekommen ist und trotzdem einen kometenhaften Aufstieg hingelegt hat, im Ring sowie außerhalb beeindruckt hat und vor allem, sich kostbar in dieser Liga gemacht hat.“

Rex richtet seine Blätter und neigt sich ein wenig vor.

Rex Kitchen: „Und das diese Newcomer Awards mit großen Erfolgen in Verbindung stehen, das sehen wir, wenn wir auf die Geschichte dieses Awards schauen. Bisher nahmen diese Auszeichnung 2009 Steven, 2010 Ric und 2011 The BJ Punk entgegen. Ich glaube an dieser Stelle sprechen die Namen wirklich einmal komplett für sich.“

Rex blickt auf und in erwartungsvolle Gesichter.

Rex Kitchen: „Ich weiß, sie alle warten schon auf die Namen, die dieses Jahr auf der Liste stehen, doch zuvor erlauben sie mir noch einen kurzen Schwenk in eine andere Richtung. In diesem Jahr war die Wahl zum Newcomer des Jahres wirklich eine schwere, denn 2012 zeigte sich in der FCW eher als Jahr der Rückkehrer. Die Newcomer waren wohl oder übel rar gesät und meist, das muss man leider feststellen, blieben viele von ihnen hinter den Erwartungen zurück. Wer erinnert sich denn nicht an das eindrucksvolle Comeback des Madcon oder die In-Ring Rückkehr von Bobby Brendon? Auf der Gegenseite erinnern sich wohl auch nur die Kenner an die Auftritte von JMB oder ähnlichen Charakteren. Drei von den rar gesäten Newcomern stachen jedoch heraus und beeindruckten uns alle mit ihren Leistungen – entweder durch lange Siegeszüge und herausragende Vorstellungen, oder durch emotionale Intermezzo oder schlussendlich durch ein Debüt mit hoch eindrucksvoller Leistung.“

Nun kommt Rex zu der Liste der Newcomer, die er jetzt vor sich positioniert. Auch wenn die Kamera derweilen versucht darauf zu zoomen, kann man nichts erkennen – liegt wohl auch an Rex herausragender Handschrift.

Rex Kitchen: „Gehen wir chronologisch vor. Es war der Anfang des Jahres und im Darkmatch von New Years Clash, was ja bald auch wieder ansteht, standen zwei Teams, die in diesem Jahr die Tag Team Szene noch bereichern sollten. Vor allem aber stand dort ein Mann in einem Match, von dem man nicht mehr allzu viel erwartet hätte. Jake Ryan ist nun nicht unbedingt der Inbegriff von Erfolg, wenn man über die FCW spricht. Doch auf der Gegenseite stand ein ähnlicher Mann – Justin Quaß. Justin Quaß mag vielleicht schon als Legende in der FCW gelten, doch die größten Erfolge konnte er nie für sich verbuchen. Unabhängig davon, dass er auch Tag Team Champion wurde, sollte in diesem Jahr vor allem die Begleiterrolle eine ganze Menge ausmachen. Während Justin Quaß sich der hinterhältigen Clique von Pangea anschloss, konnte Jake Ryan die FCW Führung davon überzeugen seinen Cousin einzustellen und SJB legte mit seiner riesigen Körpergröße eine große Leistung hin.

SJB war mit über zwei Metern nicht nur den Hünen von Pangea gewachsen, sondern trug Jake Ryan erstmals in hohe Gefilde hinein. Bisher war es Jake Ryan nicht vergönnt gewesen, seine Stärken entsprechend auszuspielen, doch die Harmonie und Abstimmung mit seinem Cousin brachte die größte Leistung in ihm hervor. SJB war bis zum letzten Moment einer der beeindruckendsten Hünen der Tag Team Szene zu dieser Zeit.

Wenn wir allerdings vom letzten Moment der Vegas Underground Boyz sprechen, dann müssen wir auch unsere nächsten Nominierten auf jeden Fall erwähnen – Cave Canem. Cave Canem sorgte nach einer schier endlos scheinenden Schleife von Psychospielchen schlussendlich dafür, dass die Vegas Underground Boyz ihre Karriere beenden mussten – zumindest als Team. Damit ging es für Jake Ryan wieder in die Belanglosigkeit und für SJB gar gleich ganz aus der Liga – man sah keine Verwendung mehr für ihn. Cave Canem jedoch sollte dieses Jahr nutzen, um zu einem der heißesten Teams in dieser Szene aufzusteigen.

Eine... sagen wir Tänzerin, ein Harlekin und ein Gaukler – das war und ist das Grundgerüst von Cave Canem. Am Mikrophon war dieses Team kaum auszuspielen und auch innerhalb des Rings kennen sie jeden nur erdenklichen Trick. Nachdem es für sie im Tag Team Turnier das zu Uprising führte relativ gut lief und sie lediglich den Gebrüdern Schwarz unterlagen, sollten sie im Finale schnell Rache üben können – mit einer MotY verdächtigen Leistung holten sie sich die vakanten Tag Team Titel und beendeten damit ihren Aufstieg in Form einer Rakete. Dass sie die Titel bei ihrem Rematch gegen die Gebrüder wieder abgeben mussten, verklärte das Bild nur wenig. Nur wenige konnten so schnell einen Aufstieg feiern und waren so eindrucksvoll in absolut allen Sparten – Cave Canem.

Schlussendlich müssen wir gar nicht so weit weggehen, denn wir können sogleich bei den Tag Teams bleiben. Die BEER!Patriots zählen wohl zu den komischsten Gesellen, die wir zuletzt in der FCW gesehen haben. Von Dave Rottan wussten wir das ja schon länger und dass eine Therapeutin, die diesem Mann das Trinken abgewöhnen wollte nicht unbedingt glaubwürdig ist, das war selbst mir klar. Ich habe ja in meiner Zeit als Champ auch mal den ein oder anderen Sieg begossen, aber was Rottan da regelmäßig weggezogen hat und auch heute noch wegzieht – ohne Worte. Doch an seiner Seite bildete sich ein stiller Geselle heraus, der jedoch eine Gefahr sondergleichen ausstrahlt. Rycklon Clarke ist gemeint und ist unser dritter Nominierter. Er ist von allen Nominierten am kürzesten in der FCW, doch hinterließ schon reichlich Eindruck. Gleich mit seinem Debüt qualifizierte er sich für das legendäre King of Extreme Match und auch da schlug er sich nach Experten-Meinung sehr gut. Mit Dave Rottan zusammen mischt er mittlerweile auch die Tag Team Szene wieder auf und wird dabei gefühlt immer besser.“


Rex nimmt einen großen Schluck aus dem Wasserglas und ihm schlägt leichter, höflicher Applaus entgegen.

Rex Kitchen: „Nun haben wir lange genug darüber geredet, schreiten wir zur Tat.“

Rex öffnet den großen goldenen Umschlag und zieht eine Karte heraus. Er hält sie in die Kamera und spricht sogleich...

Rex Kitchen: „CAVE CANEM!“

~ Vanità di Vantità ~

Die Reaktionen dafür fallen nicht sonderlich positiv aus, doch Cave Canem ist das vollkommen egal. Zu dritt kommen sie, in gar sehr...., sagen wir... sonder artigen, Anzügen, heraus. Zwei von ihnen sind gar mit einem Mikrophon bewaffnet und Rex Kitchen übergibt Carbo den Award mit relativ neutral gehaltenem Blick, auch wenn man ihm anmerkt, dass es für ihn schönere Ereignisse gibt.

Carbo: „Danke Hündchen, sehr nett von dir.“

Rex schüttelt nur den Kopf und verlässt das Pult, während die Fans Carbo dafür ausbuhen.

Carbo: „Meine Damen und Herren, ihre Aufsteiger des Jahres 2012 und gleichzeitig auch die besten Wrestler die sich momentan in dieser Liga herum treiben – Lusor und Mendax – die legendären Männer von Cave Canem!“

Der erwartete Applaus bleibt aus, aber Lusor lässt sich trotz allem nicht davon abbringen, das Mikrophon an sich zu reißen.

Lusor: „Ich finde es traurig. Jedes Mal, wenn ich hier raus komme, muss ich euch irgendetwas erklären, oder mich beschweren – das steht mir irgendwie nicht (leicht schmunzelnd). Auch heute bleibt es euch niederen Gemütern leider nicht vergönnt uns beide aktiv im Ring zu sehen, aber dennoch, glaubt mir, werdet ihr uns heute nicht vermissen müssen, denn wir haben noch vor viele Awards zu gewinnen. Aber wie dem auch sei, wenn wir eines können, dann ist es gewinnen und wären uns die Tag Team Titel nicht vor einiger Zeit gestohlen worden, dann könnten wir jetzt sogar noch eine Verschönerung an den Titelgürteln vornehmen und sie mit den Awards bestücken – denn die Schwestern Schwarz werden ja wohl leer ausgehen – vorausgesetzt hier arbeiten Menschen mit Sachverstand im Komitee, aber da kann ich mir sicher sein. Schließlich rede ich von einem Mann mit Bart, der noch an den Weihnachtsmann glaubt, (schielt zu Waston herüber) und einem Moderator, der seine Klamotten noch nicht ein einziges Mal selbst gewaschen hat. Ja, definitiv, das muss Kompetenz im Komitee sein, aber eine richtige Entscheidung haben sie schon einmal gefällt – bitte schön.“

Mendax und Lusor recken ihre Awards in die Höhe und Carbo setzt ihn sich wie ein kleines Vögelchen auf die Schulter. So marschieren alle drei unter negativen Reaktionen ab.

3. Award: Event des Jahres

McHaddon: „Meine Damen und Herren, es ist Zeit für den 3. Award des Abends zu Ehren des ´Event des Jahres`. Die Laudatio hält ´The Professor`, ´The Man of thousand statistics`: George Fischer!“

Eine große Welle von Applaus beginnt, als George Fischer mit einer Menge Blätter in der Hand auf der Stage erscheint, wie immer gekleidet wie ein Professor: Brille auf der Nase, Tweedjacke über dem weißen Hemd, eine dazu passende Hose und schwarze Lackschuhe.

Fischer: „Vielen Dank für diese herzliche Begrüßung, vielen Dank. Erneut ist ein FCW-Jahr vergangen, erneut haben wir gelacht, geweint, Sieger gefeiert, Verlierer ausgebuht, Titelwechsel und Titelverteidigungen gesehen und ein weiteres Jahr in den Geschichtsbüchern niedergeschrieben. All die Jahre wieder passieren all diese Dinge zusammen bei den PPVs der FCW … und wie immer ist es meine Aufgabe euch DEN PPV des Jahres zu präsentieren und auszuzeichnen. Drum ohne noch länger um den heißen Brei herumzureden: Hier sind die Nominierten.“

Stünde man vor der Stage, so würde auf der linken Seite des Trons, genau über dem Pult, nun ein riesiges Banner entrollt, darauf zu sehen ist das Grand Slam III Poster, gleichzeitig dazu setzt die Theme des PPV´s ein: „Give it all“ von Rise Against.

Fischer: „Nummer 1 der Nominierten ist Grand Slam III. Grand Slam gewann den Award für den PPV des Jahres bereits im letzten Jahr, des Weiteren gehört es zu den Big Four der FCW PPVs. Wird es sich in diesem Jahr erneut den Award sichern können? Das Potenzial wäre da, erinnern wir uns nur an Angle Washington gegen Melina Xilandrell, das Triple Threat Tag Team Diabolic Cage Match oder das FCW Dream Match Steven gegen Jeff Deritton, ein Abend, der seinesgleichen sucht.“

Das zweite Banner wird direkt über dem Tron selbst entrollt, zum Vorschein kommt das Uprising II Poster, wieder erklingt die PPV Theme: „Uprising“ von Muse.

Fischer: „Vielleicht ist das hier Konkurrenz für Grand Slam: Uprising II: Tag Team Rebirth. Das Poster lies es bereits vermuten, wie der Phoenix aus der Asche sollte die Tag Division an dem Abend steigen, doch dazu gleich mehr, denn der Abend bot noch einiges: 2 out of 3 Falls Match Chavo Guerrero gegen Kurt Angle, das FCW Special Attraction Match: The End & Olinho gegen Steven & Rex Kitchen, das Steel Cage Match zwischen BJ Punk und Joe Danielson und nicht zu vergessen, das große Finale des Tag Team Championship Turnieres: Die Gebrüder Schwarz gegen Cave Canem um den zu der Zeit vakanten Tag Team Titel und der schockierenden Rückkehr des ´Bloddmaster`.“

Nun wird auch das dritte Banner entrollt, King of Extreme IV, mit der dazu passenden Musik: „Out of my way“ von Seether.

„Der letzte PPV in diesem Jahr, aber definitiv einer, der am meisten erwartetsten des gesamten Jahres: King of Extreme IV: Die Krönung des Vierten. King of Extreme sicherte sich mit seiner zweiten Auflage im Jahre 2010 bereits den allerersten Award für den PPV des Jahres, in diesem Jahr bot er allerdings auch wieder besonders viele Schmankerl, da hätten wir das Final Grudge Steel Cage Warfare Match von Berlyn und Chavo Guerrero, mit dem überraschenden Auftritt Rhino´s, eine Titelverteidigung der besonderen Art: Rafael Schwarz als Champion zusammen mit Mendax gegen die Prison Breaker, ein Ladder Match um den FCW Undisputed Heavyweight Titel, sowie dem traditionellen King of Extreme Match. Ich bitte nun um Applaus für diese 3 Events.“

Auf Wunsch bekommen diese 3 PPVs eine ganze Menge Pops, zurecht stehen sie in der Auswahl um den Award.

Fischer: „Doch nun wird es endlich Zeit zu erfahren, welcher dieser PPVs bekommt den Award, welcher darf sich als der Beste im Jahr 2012 bezeichnen?“

Die Halle verdunkelt sich und die Banner werden wie mit Suchscheinwerfern beleuchtet, hin und her schwenken die Leuchtkegel.

Fischer: „PPV des Jahres ist ...“

Ein Trommelwirbel wird eingespielt und … ein Banner fällt.

Fischer: „NICHT King of Extreme IV. Tut mir wirklich leid, aber vielen Dank fürs kommen.“

Kurzzeitige Lacher.

Fischer: „Jetzt aber wirklich, PPV des Jahres ist...“

Wieder der Trommelwirbel, diesmal länger und lauter werdend, bis die Scheinwerfer auf einem Poster stehen bleiben und ein Feuerwerk auslösen.

Fischer: „UPRISING II: TAG TEAM REBIRTH!“

Ungebremster Jubel und Applaus beginnt.

Fischer: „Entgegengenommen wird dieser Award durch meinen sehr geschätzten Kollegen Matt Waston.“

A.Hole: „Wie kann man den nur als sehr geschätzt bezeichnen?“

Das hat Matt schon gar nicht mehr gehört, er ist schon längst auf dem Weg auf die Stage. So ganz erfreut scheinen darüber aber nicht alle zu sein, vereinzelt, beziehungsweise schon recht klar, kann man Pfiffe und Buhrufe vernehmen. Waston ist nun endlich am Pult angekommen und lässt sich den Award überreichen, zusammen mit einem Händedruck von George Fischer.

Waston: „Vielen, lieben Dank. Ich weiß, wie viel es euch bedeutet, dass es diese Awards gibt und wer sie bekommt, beziehungsweise in diesem Fall entgegennimmt.“

Er spricht ein wahres Wort, die Fans springen sofort darauf an und die Buhs und Pfiffe werden tatsächlich noch etwas lauter.

Waston: „Wow, hört sich ganz so an, als hätten wir eine Vielzahl von Olinhofans heute in der Halle.“

Ein leichtes Lachen rutscht ihm über die Lippen.

Waston: „Wie dem auch sein, viel kann ich meinem Kollegen nicht mehr hinzufügen, es war ein Abend, der alles bot: Qualität, Quantität, Emotionen und Unterhaltung der besten Art. Mich freut es sehr, dass man sich für Uprising entschieden hat und ohne die Show noch längerzuziehen, gehe ich mal besser zurück ans Pult. Nochmals vielen Dank.“

Unter der Uprising Theme begibt sich Waston, nach einem erneuten Händedruck, zurück zum Pult, begleitet von weiteren Buhrufen und Pfiffen.

A.Hole: „Hört sich ganz so an, als wäre dein Status als Lieblingskommentator der Fans wohl langsam im Eimer.“

Waston: „Sagt gerade der, der den Status gar nicht erst kennenlernen durfte. Kurze Werbepause und dann sind wir wieder zurück.“

~ Werbung ~

2. Match
Brüder-Duell
Aaron Schwarz vs. Rafael Schwarz

~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Das folgende Match ist angesetzt für eine Entscheidung durch Pinfall oder Aufgabe mit einem 20 minütigen Zeitlimit. Dieses Match ist eine Spezialattraktion und das Bruder-Duell!“

Die Fans jubeln lautstark und sind voller Vorfreude.

~ Young ~

Die Fans gehen ab und die Tag Team Champions kommen auf die Stage. Beide nehmen sich die Titelgürtel von den Hüften, blicken sich an, senken die Köpfe und lassen die Halle abdunkeln. Die Musik stoppt, die Fans halten den Atem an und beide strecken die Titelgürtel in den Abendhimmel herauf. Ein weißes Feuerwerk erstrahlt die Halle hell. Doch das Feuerwerk ist nicht gewöhnlich, denn es formt ein X – ein ganz bekanntes X. Als die Spotlights die Champions wieder einfangen, stehen sie mit der X Geste auf der Bühne.

Fans: „Triple X! Triple X! Triple X!“
Matt Waston: „Unglaublich große Geste der beiden Brüder. Ich finde es absolut klasse, das muss ich wirklich sagen. Wir alle wissen, dass es Steven aktuell nicht freiwillig aus der FCW verschlagen hat und diese Geste der Erinnerung an eins der großartigsten Tag Teams der FCW zeugt wirklich von großer Reife.“
David A. Hole: „Bei aller Opposition meinerseits muss ich dir da zustimmen.“

Das Licht geht langsam wieder an und Rafael Schwarz trägt tatsächlich das alte Tag Team Shirt von Triple X mit der schweizer Flagge und dem Teamlogo darauf. Er blickt in die Kamera und deutet eine Verbeugung an. Ein leises „Thank you!“ haucht er in die Kamera.

David A. Hole: „Bei aller Geste, aber beide sollen jetzt gegeneinander antreten. Sie kommen doch nicht etwa mit gemeinsamem Einzug?“

Nein, dem ist nicht so. Der Themesong hat längst gestoppt und die Fans bejubeln vor allem den großen Bruder – Aaron Schwarz. Doch der beruhigt die Fans mit Gesten und deutet auf seinen Bruder. Er nimmt sich ein Mikrophon und...

Aaron Schwarz: „Meine Damen und Herren, dieser Abend gehört nicht mir, er gehört uns allen. So... und jetzt bitte einen riesigen Applaus für meinen Bruder, hier kommt Rafael Schwarz!“

~ Young ~

Der Themesong setzt wieder ein und Aaron Schwarz applaudiert seinem eigenen Bruder, während er selber wieder hinter dem Vorhang verschwindet. Rafael bedankt sich bei den Fans und rennt die Rampe hinunter. Er klatscht mit jedem nur erreichbaren Fan ab und steigt anschließend auf das Kommentatorenpult. Er heizt die Fans unglaublich an und die gehen total ab. „Yeah, come on!“ schreit Rafael in das Publikum und die Streamer fliegen ihm entgegen. Mit einer Schraube springt er vom Pult herunter und rollt sich in den Ring herein. Man sieht die Rührung in seinen Augen, als die „Ra-fa-el! Ra-fa-el!“ Chants ausbrechen. Er schnappt sich ein Mikrophon...

Rafael Schwarz: „Ein Moment... auf drei alle gemeinsam, die richtigen drei Buchstaben! Eins, zwei...“
Alle: „FCW! FCW! FCW!“

Die Halle kocht und Rafael applaudiert zurück. Dann zeigt er wieder auf die Stage.

~ Kill him! ~

Aaron Schwarz kommt unter ebenso großem Jubel auf die Rampe und lässt seine Aufwärmpraxis heute etwas kürzer ausfallen. Er marschiert Richtung Ring und springt mit einem großen Schritt auf den Apron, bevor er sich mit Armauflage in den Ring rollt (über das oberste Ringseil). Rafael Schwarz küsst sein Triple X T-Shirt und schmeißt es in die Fanmenge, die sich wahrlich darum reißt. So langsam beruhigt sich das Ganze und die Streamer werden aus dem Ring geräumt. Ken Romaros steigt in den Ring herein und beide Kämpfer geben sich nicht nur gegenseitig die Hand, sondern auch dem Ringrichter.

Matt Waston: „Ich lege mich fest, die beiden sind definitiv ganz große.“

~ Ding, Ding, Ding! ~

Das Match ist freigegeben und beide Kämpfer gehen aufeinander zu. Ein Lock-Up startet das Match, den Aaron Schwarz blitzschnell in einen Hammerlock umwandelt. Aus diesem dreht sich Rafael allerdings sehr schnell heraus, vollführt einen Rad und tritt mit einem Rückwärtssalto Aarons Arm weg. Er rennt sofort wieder auf ihn zu, doch wird mit einem Snap Armdrag abgefangen und in einen Armbar gezwungen. Aaron stellt sein Knie in seine Rippengegend und überdehnt den Arm. Rafael hindert das dennoch nicht daran sich irgendwie wieder halbwegs aufzurichten und seinen Bruder über zu werfen.
Er nimmt ihn sofort in eine Kopfschere und Aaron muss erstmals selber gegen einen Aufgabegriff ringen. Aaron versucht sich langsam daraus heraus zu arbeiten. Er will sich ein wenig aufstellen, doch Rafael hängt noch an seinem Körper und hat genau auf diese Chance gewartet. Er schnappt sich seinen Gegner am Bein und zieht in ein wunderbares Surfboard hinein! Er drückt seinen Bruder nach oben und der schüttelt auf die Frage von Ken Romaros hin wild mit dem Kopf. Er schafft es langsam ein wenig Bewegung herein zu bekommen und schwingt sich nach vorne. Rafael reagiert jedoch intuitiv komplett richtig und lässt von Aarons Armen ab, wodurch dieser ungebremst auf den Mattenboden knallt.
Die Fans sind beeindruckt von Rafael und wie technisch sauber dieses Match ist. Der jüngere Tag Champion setzt sofort nach und schnappt sich den Kopf seines Bruders und setzt eine schmerzhaft anmutende Variante des Dragon Stretch an. Aaron scheint richtig zu schwimmen und versucht sich irgendwie langsam zu befreien, doch es ist nicht möglich. Aaron muss sich tatsächlich bemühen und kommt in die Seile herein.

Matt Waston: „Das zeigt die unglaubliche Entwicklung der beiden. Bei Rafaels Debüt hätte ihm das niemand zugetraut. Wenn selbst Aaron aus einem solchen Griff nicht herauskommt, dann ist das die größte Anerkennung überhaupt.“

Beide Kämpfer bauen sich wieder auf und sammeln Applaus. Aaron putzt sich den Mund ab und geht wieder auf seinen Bruder zu. Der reagiert vorerst nicht, woraufhin Aaron mit einem Forearm attackieren will. Rafael weicht blitzschnell aus und schlägt eine Brücke nach hinten, doch wird mit einem schmerzhaften Heelkick auf die angespannten Muskeln getroffen. Rafael krümmt sich am Boden, doch Aaron reißt ihn nach oben herauf und schleudert ihn direkt in die Seile herein. Rafael jedoch landet direkt zwischen mittlerem und oberem Seil und hängt sich dort quer. Aaron geht nach und will einen Running Kick zeigen, doch Rafael dreht sich super schnell weg.
Er schnappt sich vom Apron aus Aarons Bein und zeigt einen perfekten Dragon Screw Legwhip, welcher das Bein seines Bruders über das Seil reißt. Dieser zieht es sofort voller Schmerzen zurück in den Ring und humpelt herum. Rafael wartet keine Sekunde ab und steigt auf die Seile. Mit großartiger Balance hält er sich eine Sekunden auf den Ringseilen und zeigt einen Flying Blockbuster, der auch perfekt sitzt. Doch aus einer ganz flüssigen Bewegung heraus, rollt er sich noch einmal ab und springt auf das oberste Ringseil, jedoch nur mit den Händen, stützt sich ab und springt in unglaublicher Höhe zurück. Eine Art Corkscrew entsteht daraus, aber der Corkscrew Double Foot Stomp trifft nicht voll, denn Aaron kann sich zur Seite rollen. Mit einem Zwischensprung fängt sich Rafael ab, doch da bekommt er ein Jumping Knee unter das Kinn gesetzt!
Rafael taumelt wie verrückt und greift um sich, als ob er sich irgendwo festhalten müsste. Doch Aaron nutzt die Situation... DOUBLE UNDERHOOK PILEDRIVER!!!

Der Körper seines gut gebräunten Bruder schnellt rein reflexartig wieder auf. Durch seine direkt nebeneinander positionierten Knie/Unterschenkel halten ihn in einer, sagen wir, semi-aufrechten Position. Sein Körper fällt nach hinten zurück und bleibt so irgendwo stehen. Aaron könnt locker covern oder anders den Sieg suchen, aber er hat noch lang nicht genug... ETERNAL DREAM LARIAT!!!

Matt Waston: „Das ist S.C.U.M.“ (wer den Witz versteht, war öfter im Chat )

Rafael reißt es nicht nur den Oberkörper sondern auch die Beine weg. Aaron wirft sich auf seinen Bruder und reißt das Bein an sich – 1... 2... 2 ½ NEIN! Krasser Kickout unter starker Atmosphäre von Rafael Schwarz. Aaron lacht etwas ungläubig in die Kamera und schüttelt den Kopf. Er zieht einen ziemlich erschöpften Rafael Schwarz wieder auf die Beine und hält seinen Kopf fest. „Sorry bro...“ bringt er hinaus, bevor er mit bahnbrechender Geschwindigkeit in eine Drehbewegung geht und eine Spinning Backfist trifft... NEIN!!! Rafael blockt mit EINER Hand den Schlag ab und... Er zieht sein rechtes Bein vor Aarons Kopf, das andere hinter seinen Bruder und reißt ihn mit einer kräftigen Beinschere zu Boden... genau auf den Kopf!!!
Die Fans rasten komplett aus und Aaron landet sehr hart auf seiner Schläfe und den anderen Teilen seines Kopfes. Die Macht des Aufpralls reißt auch Aarons Körper wieder nach oben und der Tag Team Champion droht nach vorne zu fallen, anders als sein Bruder zuvor. Dieser jedoch reagiert schnell und schnappt sich den erfahreneren Schwarz-Bruder. Er nimmt ihn hinauf und... Hammerlock CRADLE DDT!!!

Aaron sellt sehr stark und dementsprechend ist auch die erschrockene Reaktion der Fans. Viele halten die Hände vor die weit geöffneten Münder und sind in einer Art Schockstarre. Rafael liegt derweilen vollkommen platt im Ring neben seinem Bruder, welcher ebenfalls, erwarteter Weise, keine Zuckung von sich gibt. Nach etwa dreißig Sekunden beginnt sich der bärtige der zwei zu bewegen und kann sich langsam hinüber rollen. Er legt seinen Arm auf Aarons Brust und das reicht schon für ein Cover. 1... 2... 2,77 NEIN!!!

Matt Waston: „Unfassbar die beiden. Ich sage das heute viel zu oft, aber so ist es!“

Aaron reißt die Schulter nach oben. Rafael kann, ja will, es nicht glauben. Er steht langsam wieder auf und sucht jetzt den allerletzten Ausweg, um das Match wirklich zu gewinnen. Er zieht Aaron vor eine Ringecke und steigt unter Jubel der Fans auf selbige hinauf. Er sammelt sich und zeigt den Fans klar an, was es werden soll. Er vollführt eine Shooting Star Press, jedoch nicht in einen Body Splash herein, sondern in einen wunderbaren Double Knee Splash – ins LEERE!
Die Fans raunen auf und Rafael hält sich die Knie. Aaron keucht ein wenig, geht einige Schritte nach hinten zurück und läuft wieder mit vollem Tempo an. Aber der Kazura geht auch vollkommen ins Leere hinein! Rafael springt sofort wieder auf und tritt Aaron von hinten in die Kniekehle. Er schnappt sich seinen Arm und schlingt ihn um den Hals seines Gegners. Er schnappt sich den anderen Arm und will den Hammerlock ansetzen – wird das die Suffocation? NEIN! Aaron dreht sich heraus und reißt seinen Bruder mit sehr hoher Geschwindigkeit an dessen Arm zu sich und hämmert ihn sogleich mit einer hammerharten Lariat zu Boden. Rafaels geringe Körpermasse führt dazu, dass er eine Art Corkscrew Bewegung vollführt und dann auf dem Boden landet.
Aaron stützt sich vom Boden wieder auf und erholt sich langsam wieder ein wenig. Rafael liegt am Boden und versucht sich irgendwie langsam wieder hinauf zu bringen, doch das gelingt ihm nur mühsam. Aaron schaut schwer atmend auf seinen Bruder hinab und scheint ein wenig zu zögern. Dann jedoch bricht es aus ihm heraus und schnappt sich seinen Bruder sofort wieder.

Matt Waston: „Die beiden haben sich geschworen dieses Match ohne jegliche Zurückhaltung zu führen und das zeigen sie jetzt auch.“

Er hat Rafaels Kopf umfasst und rennt auf die Ringecke zu... TAPMACHINE I!!! Der Tornado DDT sitzt perfekt und sogleich hat Aaron die unausweichliche Tapmachine angesetzt. Die Situation scheint ausweglos, denn so professionell wie er ist, hat er den Griff direkt in der Mitte angesetzt. Zudem sieht sein Bruder nicht gerade so aus, als ob er noch großartig dagegen halten kann. Nach einiger Zeit scheint Rafael langsam das Bewusstsein zu schwinden, doch er will einfach nicht aufgeben und tappt nicht. Wenige Sekunden später sieht Romaros nur noch einen Ausweg. Er hebt den Arm von Rafael einmal, zweimal und... NEIN!! RAFA REIßT DEN ARM NACH OBEN!!
Der jüngere Bruder gibt einfach nicht auf und schafft es tatsächlich sein Körpergewicht so zu verlagern, dass er nach vorne auf seinen Bruder fällt und dessen Körper samt Schultern zu Boden drückt! Die Tapmachine muss die Beine lösen und genau das nutzt Rafael aus. Er setzt Aarons Beine auf dem obersten Ringseil ab und verpasst seinem Bruder einen mächtigen Uppercut. Sein Bruder hängt zwischen ihm und den Seilen... Aaron wehrt sich! Er zappelt wie verrückt und zieht sein Gewicht zurück. Doch Rafael schafft es tatsächlich ihn nach oben zu heben und will einen Northern Lights Suplex zeigen. Dies gelingt ihm derweilen nicht, denn Aaron kann sein Gewicht zurück verlagern.
Schwarz steht wieder auf und Rafael kommt auf ihn zu gestürmt. Aaron kontert!!! Der Roundhouse Kick geht ins Leere hinein! Rafael weicht spektakulär aus und dreht sich hinter seinen Bruder. Er greift ihm sofort um die Hüfte und will einen German Suplex zeigen. Allerdings kennt Aaron diese Technik und wirft sich sofort nach vorne und verklammert sich in den Seilen. Auch Rafael kennt seinen Bruder gut genug! Er zieht einmal heftiger und Aaron klammert sich mit aller Macht an die Seile, doch Rafael reagiert. Er springt an die Seile und zeigt einen wunderbaren Kick gegen Aarons ungeschützten Kopf. Aaron stolpert zurück und Rafael springt wie eine Katze auf die Ringecke. Aaron dreht sich zu ihm... TOP ROPE DIVING STUNNER! WAS EINE AKTION!!!

Cover, 1... 2... 2,77... 3!

~ Ding, Ding, Ding! ~
David A. Hole: „Aber, Aber, Aber!? Aaron hätte locker sein Bein aufs Seil legen können?“
Matt Waston: „Die Brüder haben sich vor dem Match geschworen, dass sie nur wrestlen und nichts anderes – keine Rope Breakes, keine Count Outs, keine false Finishes nur für die Show.“

Eve McHaddon: „Und ihr Sieger heißt Rafael Schwarz!“

Die Fans applaudieren lautstark und Rafael fällt von seinem Bruder zurück. Er liegt da, wie ein kleiner Junge im Schnee. Die Fans sind beeindruckt von Rafaels Leistungssteigerung und applaudieren ihm respektvoll.

Matt Waston: „Die Leistungssteigerung die Rafael innerhalb der Monate die er hier ist durchgemacht hat, ist überwältigend. Vor allem wie er sich als Einzelwrestler etabliert hat, ist kaum zu glauben. Er hat sich wirklich ziemlich verändert.“

Rafael steht mittlerweile wieder und die Fans sind mittlerweile auch auf ihren Füßen. Aaron tritt ihm ebenfalls erneut gegenüber und blickt ihm tief in die Augen. Er reicht seinem Bruder die Hand und beide umarmen sich innig. Aaron streckt den Arm Rafaels in die Höhe und deutet auf ihn, erklärt ihn zum offiziellen Sieger und beide lassen sich zusammen feiern. Damit geht es in eine Werbepause.

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4. Award: Oh-My! Moment des Jahres

~ My Curse ~
McHaddon: „Meine Damen und Herren, die Laudatio für den nächsten Award hält Matt Asstinson!“

Mit einem unglaublichen Jubelsturm heißt man den früheren Hardcore Champion und diesjährigen King of Extreme Teilnehmer in der Halle willkommen. Dieser kommt mit dem Award, den er gleich vergeben wird, in den Händen zum Pult. Die Gebrüder stehen am unteren Ende der Rampe und schauen sie Matt hoch.

Asstinson: „Bringt den beiden doch mal was zum sitzen, nicht, dass sie noch meine Rede verpassen.“

Die Ironie in seiner Stimme löst wieder, wie auch schon bei anderen an diesem Abend, ein paar Lacher aus, selbst Aaron und Rafael schütteln mit einem Lächeln auf den Lippen nur den Kopf und setzen sich dann fast gleichzeitig auf den Apron hinter ihnen.

Asstinson: „Ja, okay, so geht’s natürlich auch. Natürlich würde ich euch allen jetzt dafür danken, dass ihr mich hier so herzlich begrüßt habt … aber mal ehrlich: Geht euch das Gelaber nicht inzwischen auch schon auf den Sack? Das ist der vierte Award und ich kann mir jetzt schon dieses ganze ´Danke, vielen Dank`-Zeugs nicht mehr anhören … liegt vielleicht aber auch einfach daran, dass das nicht meine Art ist, mich kennt man eher aus solchen Sachen...“

Er deutet nach oben auf den Tron, auf diesem wird nun eine Szene aus den frühen Zeiten der FCW eingespielt, genauer von der HRH-Sendung vom 04.12.09.
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Nun holt sich Matt Asstinson eine Mülltonne und stülpt sie dem Knieenden Steven über den Kopf. Dann nimmt er einen Singapur Cane Stab den er mitgenommen hat und drischt auf die Mülltonne wie ein Verrückter ein. Steven sackt daraufhin wieder in sich zusammen. Nun lässt Matt Asstinson den Singapur Cane Stab wieder fallen und geht zum Sound Team. Bei diesem nimmt er einfach einen kleinen Lautsprecher mit. Das Team traut sich nicht etwas zu sagen. Dann wieder am Ring angekommen wirft er den Lautsprecher in den Ring und geht zu Steven. Dieser hat nun einen Becher mit Bier in der Hand. Doch das sieht Matt Asstinson nicht und Steven schüttet ihm das Bier genau ins Gesicht. Dann nimmt er den Mülltonnendeckel und schlägt ihn Matt Asstinson auf den Hinterkopf. Dieser fällt aber nicht um sondern dreht sich wütend um und nimmt Steven zum Chokeslam. Mit Steven im Chokeslam-Ansatz läuft er zu der noch intakten Tonne und stößt sie um. Anschließend wirft er Steven mit einem Chokeslam auf die Tonne, wo Steven liegen bleibt. Dann nimmt sich Matt Asstinson zwei Singapur Cane Stäbe und wirft sie in den Ring. Er geht dann auf einen Zuschauer zu und nimmt ihm sein Feuerzeug ab und sagt zu ihm:
„Rauchen Verboten! Und das hier nehme ich!“

Dann geht er wieder in den Ring und zerbröselt die Singapur Cane Stäbe auf den Lautsprechern. Anschließend nimmt er das Feuerzeug und zündet das ganze an. Es brennt lichterloh und Matt Asstinson scheint zufrieden zu sein. Dann nimmt er den Rest von einem Singapur Cane Stab und verlässt wieder den Ring. Dort zieht er den immer noch liegenden Steven auf die Beine und schleudert ihn wieder in den Ring. Dort prügelt er nochmal ein wenig auf ihn ein dann kommt ein Irish Whip in die Ringecke und anschließend eine Corner Clothesline. Steven torkelt nun auf Matt Asstinson zu, dieser packt ihn und bringt ihn in eine Samoan Drop Position auf seinen Rücken. Dann stellt er sich neben den brennenden Lautsprecher und da kommt ein Cyclon auf den brennenden Lautsprecher! Steven knallt auf die Lautsprecher und schmeißt sich dann kreischend durch die Luft. Sogleich kommt ein Ringrichter mit einem Feuerlöscher, der sich schon postiert hatte, als Matt Asstinson die Lautsprecher angezündet hatte und löscht Steven. Dieser bleibt trotzdem regungslos liegen und man sieht dass er einige brandwunden am Körper hat. Jetzt kommt der Pin von Matt Asstinson...
1…2...3!
Jetzt wird er auch noch angezählt...
1...2...3...4...5...6...7...8...9...10!!!

*YEAH!!!*

DING! DING! DING!

Eve McHaddon: ``And here is your winner of Stage 3 and the Winner of the Match... „The Fear“ Matt Asstinson! ´´
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Asstinson: „Das waren noch Zeiten damals mit mir. Aber ich hoffe euch erinnert diese Szene an etwas, das im Zusammenhang mit dem heutigen Tag steht.“

Viele der Fans scheinen nicht lange überlegen zu müssen und brüllen es sofort in den Raum, die Gebrüder scheinen hingegen keinen blassen Schimmer zu haben.

Asstinson: „Ich habe es jetzt mehrfach vernommen: ´Das war doch der erste Oh-My!-Award Gewinner`! Ja, das stimmt. Steven´s Niederlage im Loser leaves FCW Match gegen mich, läutete eine Ära von unglaublichen Momenten ein, so zum Beispiel auch 2010. Rex Kitchen, einer der wohl mit wichtigsten Männer der FCW-Geschichte, gewann an nur einem Abend 2 Titel und wurde bald zum non plus ultra der Heavyweight-Division. Eine wahrlich blühende Karriere auf die er da zurückblicken kann.“

Während Asstinson darüber redete, wurden im Hintergrund auch diese Szenen eingespielt, welche nun mit einer kleinen Standing Ovation gehuldigt wird.

Asstinson: „Und dann kam das Jahr 2011 und noch recht am Anfang des Jahres der Oh-My! Moment of the Year. Nach einer Schreckensherrschaft von Jack Maddison als Chairman der FCW kehrte am 03.04.2011 der Eigentliche zurück: Jeff Deritton. Und in einem phänomenalen, bis heute einzigartigem, Winner takes all Prison Match, zwang er Maddison zur Niederlage und gewann seine FCW wieder zurück.“

Eine ganze Menge an Pops gibt’s hier für Deritton, während natürlich auch hier wieder das Videomaterial im Hintergrund lief.

Asstinson: „Ich weiß, ich rede nur um den heißen Brei rum … aber das ist eher meine Art. Aber all zulang soll ich´s auch nicht machen, deswegen sind hier eure Nominierten für den ´Oh-My! Moment des Jahres`!“

Das Video startet und beginnt direkt mit Ausschnitten von Summerclash IV, genauer gesagt mit Ausschnitten aus dem No Holds Barred Tag Team Match zwischen den Gebrüdern und den Death Valley Fighters, immer wieder sind die Originaltöne der Kommentatoren des Abends zu hören, unter anderem Matt Wastons „Dieser Junge kämpft technisch gesehen ohne Arme gegen einen 2 Meter Mann mit einem Stacheldrahtbaseballschläger, dieser Mann ist mit Worten nicht zu beschreiben.“ Daraufhin folgt ein Cut auf die Beiden, welche lächelnd auf dem Apron sitzen, gefolgt von einem Cut zur zweiten Szene. Wir finden uns bei No Limit II wieder, BJ Punk gegen Joe Danielson, Broken Glass Match. Die entscheidene Szene ist natürlich auch mit den Originatönen unterlegt, der Double Underhook Suplex über das oberste Seil durch den Glastisch, ein kurzer Schnitt in den Backstagebreich zu Deggial, der auf den Monitor starrt, bevor wir zum dritten Moment kommen. King of Extreme IV und das grandiose Legends Titel Match, doch nominiert ist etwas anderes. Wir sehen den ersten Gore von Rhino gegen Berlyn und Fans, die ausflippen wie nie zuvor bei den Legends, gefolgt vom nominierten Moment, der Gore gegen Chavo durch die Käfigtür.

Asstinson: „Wow, also da hätte ich selbst keine Ahnung, welchen ich nehmen würde. Gott sei Dank entscheiden das ja auch andere und wohl eher befähigtere Menschen. Sieger in der Kategorie ´Oh-My! Moment des Jahres` ist … Aaron Schwarz und seine übermenschlichen Leistungen von Summerclash IV!“

Nochmals strömt lauter Jubel nach unten zu den beiden, die gerade auch schon ein unglaubliches Match hingelegt haben. Aaron guckt erstaunt rein, während Rafael sich sehr für seinen Bruder freut und ihn in Richtung Award schickt. Dieser rennt aber nicht allein los, sondern zerrt Rafael direkt mit sich. Am Pult angekommen überreicht Asstinson Aaron den Award und geht zur Seite. Aaron bedankt sich noch einmal bei Matt Asstinson und begibt sich dann ans Pult - seinen Bruder mit sich schleifend.

Aaron Schwarz: "Danke sehr meine Damen und Herren. Ich freue mich natürlich sehr über diese Auszeichnung, aber das haben sie heute sicherlich schon oft genug gehört und werden sie auch noch oft genug hören. Ja natürlich war das damals ein unglaublicher Moment, auch für mich selber, aber für mich wird die ganze Sache ein bisschen zu sehr hochgeredet. Obwohl hochgeredet jetzt nicht unbedingt das richtige Wort ist, denn ich finde einfach, dass dieser Award auch meinem Bruder gebührt. Denn Rafael hat mindestens genauso großen Anteil daran, dass wir dieses Match damals noch irgendwie gewonnen haben!"

Aaron erwartet und bekommt auch den entsprechenden Applaus der Fans für seinen kleinen Bruder, welcher sich dann auch noch ans Pult wagt.

Rafael Schwarz: "Dankeschön, Bruder. Wie dem auch sei, er kann mir auch noch hunderte Male erzählen, dass er eigentlich nur 50% Anteil an diesem Match hatte, aber ich habe schlichtweg meinen Anteil abgeliefert - das was ich immer mache. Aber was Aaron damals durchgezogen hat, nennt man gemeinhin die große "Starmaking Performance". Du kannst noch so viel Gold erringen, du kannst noch so viele Matches gewinnen, wenn du nicht diese eine Starmaking Performance hast, dann ist deine Karriere auch gar nichts wert. Denn das muss der Moment sein, in dem jeder erkennt, dass du zu den ganz großen gehörst. Das hat Aaron für mich an diesem Abend mehr als nur deutlich bewiesen, denn wer mit der Diagnose: "linke Schulter ausgekugelt, Prellung am Ellenbogen und rechter Arm sogar angebrochen" noch ein Match fortsetzt und auf diese Weise gewinnt, der hat es einfach schlichtweg verdient diesen Award in Händen zu halten. Ich überlasse das letzte Wort dem Titelträger und bedanke mich schon einmal."

Aaron schluckt und bedankt sich noch einmal innig bei seinem Bruder, bevor er für einen letzten Satz noch einmal ans Pult schreitet

Aaron Schwarz: "Genug geredet, heute Abend hat Rafael Schwarz mich fair and square im Ring geschlagen und das ist das einzige, was von heute Abend hängen bleiben sollte! Tschau Leute!"

~ Young ~

Mit diesem Satz setzt die Musik der Gebrüder wieder ein und nachdem beide sich noch minimal haben feiern lassen, verlassen sie zusammen die Halle.

5. Award: Mic-Worker des Jahres

Nach dem die Gebrüder Schwarz unter viel Jubel wieder von der Bühne verschwunden sind, marschiert auch schon wieder David A. Hole auf.

David A. Hole: „Vier Awards sind bereits verliehen, doch die großen Fische kommen am Ende, das kann ich ihnen versprechen. Nun begrüßen sie jedoch mit mir zusammen einen Mann, der auf diesen Award besser passt als auf jeden anderen. Jeff Deritton sagte mal über ihn: „Er ist der größte Redner unserer Zeit und wahrscheinlich noch ein paar Epochen weiter – gut, dass ich seinen Vertrag von anderen aushandeln lasse.“ Begrüßen sie nun mit mir zusammen – BOBBY BRENDON!!!“

~ Requiem for a dream ~

Bobby Brendon wird erstaunlicherweise mit relativ positiven Reaktionen empfangen und kommt wie immer hoch vornehm gekleidet in die Halle. Er stellt sich an das große Pult, stützt sich auf und blickt in die Menge. Ein Lächeln huscht ihm übers Gesicht, bevor er sich dem Mikrophon widmet.

Bobby Brendon: „Danke sehr, David.“

Die Fans setzen sich und es kehrt abermals Stille ein.

Bobby Brendon: „Wissen sie, es wird mittlerweile zu einem Running Gag, dass man mich an diesem Abend sieht. Dass sich der Großteil der hier führenden Kräfte nicht traut mit meiner Redekunst ins Gefecht zu ziehen, das war mir längst klar, doch dass ich mittlerweile mit Leuten verglichen werde, die auf Mittelalterjahrmärkten auftreten, das schockiert mich schon leicht.

Große Reden schwingen wird von vielen als brotlose Kunst des Wrestlings angesehen, doch das ist weit gefehlt. Wir alle haben uns schon von verbalen Ausschweifen einzelner Personen mitreißen lassen und haben uns gleichermaßen von diesen beeinflussen lassen. Nur wenige Leute beherrschen heutzutage die Kunst der psychischen Beeinflussung noch. Die gewiefte Rede vor einem Kampf kann gleichermaßen neue Voraussetzungen schaffen, kann aber auch alte verstärken. Nicht nur die Kunst sich mit Worten ein Titelmatch oder ähnliches zu beschaffen ist es, nein, vielmehr die Kunst, seinem Gegner die Gewissheit zu geben, dass man ihn zerstören kann.

Neben den Reden außerhalb des Kampfes, die einige Leute ganz gut beherrschen, gibt es aber auch die Leute die innerhalb eines Kampfes mehr reden als sie Schritte tun – zu solchen gehört bspw. mein alter „Freund“ Madcon. In der Liste der Nominierten haben wir dieses Jahr allerdings alle Kategorien vertreten. Sowohl Redner außerhalb des Matches, als auch innerhalb oder auch beides gleichzeitig.“

Brendon nimmt einen Schluck aus dem Wasserglas und schaut in die respektvoll ruhige Zuschauermenge.

Bobby Brendon: „Nun, lassen wir sie nicht allzu lange warten, hier sind die Nominierten.“

Es wird eine Zwischensequenz eingespielt, wobei verschiedene Szenen aus verschiedenen Promos aller Nominierten gezeigt werden. Nebenbei fügt Bobby Brendon noch ein paar Erläuterungen hinzu.

Bobby Brendon: „Zum einen hätten wir da den ehemaligen zweifachen FCW Undisputed Heavyweight Champion – The End. Er beeindruckte vor allem durch seine Promos außerhalb der Matches, doch auch innerhalb konnte er ab und zu ein wenig verbal austeilen. The Ends Promos zeichnete vor allem die direkte, offene und aggressive Art aus.

Als nächstes kommt auch gleich ein ganzes Team dazu. Während Aaron Schwarz zu Anfang des Jahres sich großartige Promo-Schlachten mit mir und Jeff Deritton lieferte, kam sein Bruder Rafael Schwarz erst später hinzu und beide beeindruckten noch einmal auf ganz neue Art und Weise. Anders als viele Leute im Wrestling hielten sie sich von Metaphern, pseudo-emotionalen Reden und Taktiere-rein fern. Dafür brachten sie Old School Promos direkt aus dem Herzen und vor allem direkt aus den Gedanken der Fans. Sie sagten was sie dachten und standen für ihre Überzeugungen ein und tun das auch noch heute.

Auf der komplett anderen Seite stehen wiederum ihre bitteren Rivalen – Cave Canem. Cave Canem standen schon früher an jeder Tür und genauso sind auch ihre Reden ausgelegt. Ob innerhalb oder außerhalb eines Matches, sie waren sich nie zu schade eine große Rede zu halten. Manchmal jedoch funktionierten sie auch zum Ärger der oberen ein Match einfach mal zu einer semi-offiziellen Pressekonferenz um. Besonders süffisant musste ich allerdings schmunzeln, wenn die beiden mal wieder irgend wen nachahmten, eine unterhaltsame Show ablieferten, oder innerhalb eines Matches das Match uninteressant machten, weil man sich gerade darüber aufregte, was für einen Stuss sie denn gerade wieder erzählen. Schlussendlich musste man ihre rhetorische Expertise jedoch immer anerkennen und vor allem die Promo-Schlachten mit den Gebrüdern Schwarz blieben unvergessen.“

Der Clip ist zu Ende und Brendon baut durch eine längere Pause ein wenig Spannung auf. Anschließend macht er dann endlich weiter.

Bobby Brendon: „Alle drei haben ihre ganz eigene Art zu reden, aber alle drei haben auch ihre ganz eigene Umgebung in der sie sich bewegen. Nun wollen wir nicht länger warten und den goldenen Umschlag zu Rate ziehen.“

Brendon nimmt den goldenen Umschlag hervor und öffnet fein säuberlich jegliche verklebte Stelle. Er zieht die Karte heraus und hält sie wie Rex zuvor am Abend ganz nah an die Kamera.

Bobby Brendon: „Lusor, Mendax, Carbo – Cave Canem!“

~ Vanità di Vanità ~

Immer noch in ihre zweifelhaft verzierten Anzüge geworfen marschieren die drei ein zweites Mal an diesem Abend auf die Bühne. Sie haben die ersten drei Awards schon zusammen gebunden und was? Tatsächlich! Die drei Trophäen haben sie verbunden und diesen stellen nun fast schon einen Titelgürtel da. Brendon kann sich ein verschmitztes Grinsen nicht verkneifen und schüttelt nur den Kopf. Ehrfürchtig geben die drei ihm die Hand und nehmen die Awards an. Nachdem Lusor jetzt schon einen halbwegs vollwertigen Titelgürtel über die Schulter geschwungen hat, wird nun wohl der nächste für Mendax gebastelt – auch wenn der schon einen hat, auch wenn der wohl nicht so ganz offiziell akzeptiert ist.

Lusor: „Beeindruckend Mister Brendon, schade dass sie ihre Rente mit Vorträgen verdienen müssen, aber bei überbezahlten Vorträgen kennen die Deutschen sich ja aus.“

Einiges Gelächter aus allen Richtungen, selbst von Brendon gibt es ein süffisantes Grinsen.

Carbo: „Meine Damen und Herren, Cave Canem präsentiert ihnen die FCW Jahreschampions!“

Die Fans sind ein wenig verwirrt, buhen aber schon einmal vorsorglich.

Lusor: „Verschieben wir die Nummer auf später. Ich weiß nicht so ganz warum Mendax auch noch einen Award für Mic-Work bekommt, aber vielleicht ist das ja das inoffizielle Eingeständnis, dass Mendax FCW Tag Team Champion ist!“

Lusor breitet die Arme aus und erwartet Jubel, bekommt allerdings nur Buhrufe und Pfiffe.

Lusor: „Ein letztes Wort noch: Uns wurde vor der Show gesagt, Cave Canem solle sich doch darauf beschränken was sie können – quatschen. Doch glaubt mir, wer jetzt noch immer der Meinung ist, dass wir nur für nette Reden gut sind, der hat wohl ein viel zu großes Jahr verpennt. Cave Canem wird bei New Years Clash ein weiteres Mal präsentieren, dass sie nicht nur als Einheit die wrestlerische Elite dieser Liga repräsentieren. Ich bin mir sicher wir sehen uns noch ein paar Mal heute Abend, von daher halte ich mich kurz und sage nur eins: Flexis genibus!”

Mit diesen Worten verschwinden die drei wieder aus der Halle und lassen sich noch ein wenig ausbuhen auf ihrem Weg nach draußen.

Bobby Brendon: „Nachdem wir die Zirkusstunde dann auch durch hätten, verabschiede ich mich vorerst, doch nicht ohne ihnen noch ein paar Fragen aufzuwerfen. Roll the clip!“

Nun wird ein Video eingespielt.

(3. Match)
???

Ein Video wird auf dem Titantron eingespielt und komischerweise scheint es so absolut gar nichts mit Bobby Brendon zu tun zu haben. Es werden Szenen aus vielen der letzten Matches von The BJ Punk gezeigt und vor allem wird das Augenmerk auf seine aktuelle Durststrecke gelegt. Zudem gibt es eine dramatische Untermalung durch die Musik und nach ca. einer Minute endet das Ganze mit einem Gong.
Nun werden Szenen gezeigt die mit „nach den letzten HRH Tapings“ markiert ist. The BJ Punk kommt gerade in seinen Lockerroom zurück und scheint lediglich seine Tasche holen zu wollen. Allerdings liegt auf dieser Tasche zu seiner Verwunderung ein Brief, der wohl auch an ihn adressiert ist. The BJ Punk schnappt sich den Brief und reißt ihn auf. Er holt einen handgeschriebenen Brief heraus und liest interessiert den etwas längeren Text. Am Ende ist der Brief mit einem handgeschriebenen Firmenlogo gekennzeichnet. Am Ende des Spots zerknüllt BJ den Zettel und wirft ihn wütend in die Ecke. Anschließend verlässt er die Raum, während der Bildschirm kurzzeitig schwarz wird und die Musik einen melodramatischen Abbruch nimmt.
Nun schalten wir einmal um und sehen ein Video das mit „einige Tage danach gekennzeichnet ist“. Man sieht abermals BJ Punk und dieser hämmert wie verrückt auf einen Boxsack ein. Eine Backfist und ein Rolling Elbow leiten die abschließende Kombination ein und mit einem mächtigen Spear reißt er den Boxsack aus seiner Verankerung. BJ scheint nicht gerade glücklich und tritt mit voller Wucht noch einmal gegen den Boxsack. Auf einmal hört man jedoch eine Stimme aus dem Hintergrund.

???: „Du warst auch schon einmal besser drauf.“

Die leicht spöttische, dubiose Stimme führt dazu, dass sich BJ umdreht und in die Kamera blickt, die Person wird allerdings immer noch nur von hinten gezeigt.

The BJ Punk: „Was willst du hier?“

BJ fragt aggressiv und bissig nach, sieht nicht gerade nach einem freundlichen Dialog aus.

???: „Ich glaube auch in deiner aktuellen Verfassung bist du in der Lage Briefe zu lesen. Es war ja schon schade genug, dass du nicht geantwortet hast.“

BJ wirkt leicht überrascht: „Der kam von dir?“

???: „Hast du das Kürzel nicht erkannt? Hach, die Jugend von Heute. Kein Sinn mehr für Details und Kunst.“

BJ: „Hast du auch irgendwas sinnvolles zu sagen.“

Der Unbekannte wirft mit einem kleinen Würfel in seiner Hand immer wieder auf und ab.

???: „Nicht so stürmisch. Ich kann ja verstehen, dass du bei deiner aktuellen Siegesflaute nicht gerade gut drauf bist. Meine Wenigkeit spielt auch nicht so gerne die zweite Geige, aber manche Menschen verdienen sich durch ihre Leistungen solche Positionen als drittes Rad am Wagen der Metapher.“

BJ scheint die Nummer zu reichen und er will zuschlagen. Allerdings weicht der Mann, der nun klar als BOBBY BRENDON zu erkennen ist aus und lediglich der Würfel geht zu Boden. Brendon hebt den Würfel auf und spricht.

Bobby Brendon: „6. Würfeln scheinst du zu kennen. Na wenn das kein subtiler Wink des heroischen Zaunpfahls ist.“

BJ schüttelt den Kopf und versucht Brendon zu ignorieren. Er schnappt sich den Boxsack und hängt ihn zurück in die Verankerung.

Bobby Brendon: „Hach BJ, wo sind nur die alten Tage hin, in denen du dich auf sinnloses Gebrawle stützen konntest. Aber die Industrie hat sich weiterentwickelt. Du hast dich in andere Gefilde begeben und da haben sich nun einmal auch die Voraussetzungen geändert. Aber du bist ja immer noch auf deinen alten Einstellungen stehen geblieben.“

BJ dreht sich wütend um: „Brendon, wenn du mir nicht mehr erzählen willst als in deinem Briefchen, dann hast du genau zwei Optionen. Nimm die Weste ab und steig mit mir in den Ring, damit ich dir dort entsprechend das Maul stopfen kann, oder du verschwindest.

Brendon lacht: „Du gegen mich? Bei der mangelnden Kaltschnäuzigkeit auf deiner Seite kriege ich das sogar noch auf meine alten Tage hin.“

Provokant legt Brendon die Weste ab, faltet sie zusammen und legt sie anschließend über die von BJ. Der wiederum hält dem „alten Mann“ die Seile auf und tatsächlich steigen beide noch einmal in den Ring herein. BJ nimmt sich das große Kneepad ab und hämmert damit ein paar mal gegen einen Ringpfosten, um am tiefergelegten Ring einen Ringgong zu signalisieren.

~ Ding! ~

Brendon stößt sich aus seiner Ringecke heraus und wartet darauf das BJ etwas tut. Der wartet kurzzeitig ab und geht dann auf Brendon los. Der will ausweichen, doch BJ schnappt sich seinen Kopf und rammt mehrmals wütend das Knie gegen den Brustkorb der Legende. Anschließend schleudert er ihn einmal herum und Brendon kommt in der Ringecke zum Sitzen. BJ stürmt sofort wieder los und will einen Facewash zeigen, doch dieser geht ins Leere und BJs Knie verhakt sich unglücklich in der Ringecke. Brendon, clever wie er ist, steht schnell wieder und hämmert mit einem harten Knee Clip das zweite Bein von Punk weg.
BJs sowieso schon angeschlagenes Knie hängt noch immer fest und Bobby schnappt sich BJs Kopf und zeigt einen harten Pendulum Neckbreaker, der auch dem angeschlagenen Knie nicht sonderlich gut tut. Brendon zieht BJ aus der Ringecke heraus und lässt ihn einfach liegen – greift also nicht weiter an.
„Ich finde es ja immer äußerst nobel mit einem verletzten Knie anzutreten und dann noch extra vorher das Kneepad wegzuschmeißen. Hach BJ, du musst noch eine ganze Menge lernen.“, fügt Brendon an und lässt BJ hoch kommen. Der schüttelt das Knie aus und geht erneut auf Brendon los. Brendon wehrt sich auch dieses Mal nicht und so bekommt er diesmal viele mächtige Schläge in die Magengrube ab. Anschließend hämmert er Brendon einen Double Axe Handle auf den Rücken, und steigt auf das zweite Ringseil. Nun zeigt er eine heftige Corner Clothesline und covert. Er zählt selbstständig, aber kommt nicht einmal bis zwei, da rollt Brendon ihn herum, schnappt sich seinen Arm und setzt einen Kimura Armlock aus.
BJ schreit wild voller Schmerzen auf und Brendon lässt nach kurzer Zeit auch schon wieder los. BJ steht wütend auf und schüttelt sich den Arm aus, aber Bobby grinst ihn weiterhin nur an. BJ greift zum dritten Mal an und zum dritten Mal tut Bobby Brendon so absolut gar nichts. Brendon wird angehoben und mit einem harten Spear in die Ringecke befördert. Anschließend hebt BJ seinen Gegner erneut an und setzt ihn nach oben auf die Ringecke. Er schnappt sich seinen Kopf und lässt eine ganze Serie an Uppercuts folgen, bevor er Bobby Brendon ein Stückchen nach vorne zieht und zum buchstäblichen Tower of London ansetzt. Er schreit über die Schulter: „Kaltschnäuzigkeit kannst du haben!“ und springt nach vorne. Doch Brendon schafft es seine Beine schnellstmöglich anzuziehen und zum Stehen zu kommen. Er zieht BJ kraftvoll zurück, wirft ihn herum und setzt die Brendination perfekt an.

Ein Arm von BJ ragt heraus und er versucht sich wild fuchtelnd irgendwie zu befreien, doch systematisch ringt ihn Brendon perfekt zu Boden. Brendon „schiebt“ BJ Punk regelrecht zu den Seilen und lässt ihn unter den Rufen „TAKE IT!“ hinein greifen. BJ will eigentlich nicht, doch hat keinerlei andere Wahl und schnappt sich die Seile. Brendon grinst heimtückisch und lässt BJ Punk ein weiteres Mal nach oben kommen, doch dieses Mal wird er überrascht.
BJ schnellt nach oben direkt vom Boden, schnappt sich Brendon und hämmert den vollkommen überraschten Brendon mit einem Sit-Out Spinebuster zu Boden. Wild gestikulierend redet er voll in Rage auf den Mann aus den USA ein und tritt wie wild zu. Anschließend nimmt er Brendon nach oben und hämmert dessen Kopf immer wieder auf die Ringecke. Er schnappt ihn sich und zieht ihn ganz nah zu sich heran, zerquetscht seinen Kopf beinahe und brüllt ihn an: „Wenn du glaubst ich könnte dich nicht in Grund und Boden stampfen, dann hast du dich gewaltig geschnitten. STAY DOWN!“ BJ reißt ihn nun zu sich heran und nimmt Bobby zum Clash of Pain nach oben. Er hat ihn schon in der richtigen Position und tritt über seine Arme hinweg, sodass alle Voraussetzungen gegeben sind. Es gibt noch irgendwelche Worte und einen Taunt in Richtung Brendon, doch das ist der bitterste Fehler überhaupt. Brendon schnappt sich das Kneepad aus der Ringecke, welches mit Hartplastik und vielen Schrauben besetzt ist. Das hämmert er nun von hinten in die Kniekehle seines Gegners und dieser bricht in sich zusammen. Brendon rollt sich durch und zeigt einen wunderbaren Leglock, der perfekt sitzt. BJ reißt die Augen weit auf, kämpft und.. TAPT!!!

~ Ende ~

Brendon rollt sich aus dem Ring heraus und schnappt sich seine Weste. Er zieht sie sich über und tut so, als ob das das normalste der Welt sei. In Folge dessen steigt er wieder in den Ring herein und bietet mit arrogantem Blick seinem Gegner, oder wie man das nennen möchte die Hand an. In BJs Gesicht bildet sich eine ärgerliche, aber auch zweifelnde Facette bevor er die Hand annimmt und der Screen „Await him“ einblendet und in Folge ausblendet.

6. Award: Schocker des Jahres

Nach dieser doch etwas seltsamen Variante des Exhibition Matches, die vollkommen anders geendet ist als erwartet, blicken wir erstmals nicht in die Augen von David A. Hole, sondern es erhebt sich Matt Waston vom Kommentatorenpult und begibt sich nach vorne zum Rednerpult der Awardverleihungen. Er sieht nicht unbedingt euphorisch aus, doch versuch gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

Matt Waston: „Da sind wir auch schon wieder meine Damen. Wir blicken heute Abend nicht nur auf 2012 in der On-Air Etage der FCW zurück, sondern wir blicken auch auf eine FCW zurück, die, so ehrlich muss ich an dieser Stelle einmal sein, hinter den Kulissen mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte. Eine FCW die nicht nur in ihrer Organisationsstruktur, sondern auch in ihrer Repräsentation ihre gewissen Fehler hatte. Ich, so ehrlich muss ich auch an dieser Stelle sein, scheine daran nicht ganz unschuldig zu sein.

Was ich mir jedoch keineswegs ankreiden lassen werde und erlaube auf meine Rechnung zu schreiben, ist die aktuelle Einstellungs- und Entlassungspolitik dieser Liga. Ich habe erst in der zweiten Jahreshälfte vom FCW Aufsichtsrat die Kontrolle übertragen bekommen, doch auch schon in der ersten Jahreshälfte schien man in gewisser Weise gegeneinander zu arbeiten. Heute, so viel muss gesagt werden, ist nicht der Tag um eine große Feier abzuhalten, so gerne ich das auch würde.“

Matt Wastons Rede scheint unter den schockierten Blicken mehrerer Offizieller in eine falsche Richtung ab zu driften und auch die Fans scheinen nicht unbedingt begeistert von dieser Wutrede.

Matt Waston: „Ich weiß, es erscheint vielen von ihnen jetzt nicht als die sinnvollste Variante mich hier öffentlich über diese Probleme zu äußern. Allerdings sehe ich mittlerweile keinen entsprechenden Weg mehr. Schon seit Monaten wird mit bewussten Entscheidungen die über meinen Kopf hinweg getroffen werden eine Liga gefördert, die nicht mehr den Vorstellungen unser aller entspricht. Ich will keinen Krieg anzetteln und keine Keile in unser System treiben, doch ich kann es in keiner Weise akzeptieren, dass die Förderung von Drogenkonsumenten gefordert und die Bestrafung für brutale Attacken negiert wird. Es ist in keiner Weise akzeptabel, dass Leute eingestellt werden, die ein eindeutiges Strafregister führen und trotz einem massiven Zwischenfall lediglich mit einer restjährlichen Suspendierung abgespeist werden. Ich denke wir wissen alle wovon ich rede.“

Einige Fans sind unzufrieden und drücken das auch mehr als deutlich mit lauten „Bullshit! Bullshit!“ Chants aus. Mittlerweile hat sich auch David A. Hole von seinem Kommentatorenplatz erhoben, nachdem er scheinbar eine Information von Eve McHaddon erhielt. Er ist derweilen bei Matt Waston angekommen und unterbricht ihn in seiner Rede. Er nimmt ihn zur Seite und zwischen den zwei sowieso schon opponierenden Kommentatoren entsteht ein wildes Wortgefecht. David A. Hole deutet immer wieder auf ein Dokument, was wohl ein mehr oder minder offizielles Fax darzustellen scheint. Nach einigen Momenten der Diskussion begeben sich beide wieder auf ihre Plätze und mit einem gewissen Seufzen setzt Matt Waston seine Rede fort.

Matt Waston: „Wie auch immer die Meinungen dazu sind, das musste einfach einmal betont und gesagt werden.“

Waston richtet sein Blattwerk und scheint nun einen neuen Abschnitt zu beginnen.

Matt Waston: „Wir alle mussten in diesem Jahr nicht nur mit schönen Momenten leben, sondern auch mit Momenten, die uns zutiefst schockiert haben. Momente, die nicht nur diesen einen Moment andauerten, sondern uns noch Wochen oder auch Monate lang beschäftigten, weil sie uns nicht nur tief bewegten oder beeindruckten, nein, weil sie uns zutiefst schockierten und vor den Kopf stießen. Schocker waren schon immer mit Skandalen und negativen Aspekten verbunden und viel anders ist es dieses Jahr auch nicht. Wir haben vor einiger Zeit heute Abend schon erlebt, wie solche Momente zu anderen großartigen Momenten führen können, aber meist ist der Ausgang in solchen Momenten nicht glücklich.

Wir alle sahen uns dieses Jahr zumal öfter mit solchen Momenten konfrontiert, als in den Jahren zuvor. Einige davon jedoch stachen noch viel mehr heraus und hinterließen in unseren Köpfen tiefe Narben. Manch ein Schock mag leichter sein, manch einer mag mehr Wirkung hinterlassen, doch immer bleibt eines gleich: Menschen fühlen sich schlecht und wurden durch Aktionen dieser Momente verletzt.“

Waston nimmt einen Schluck aus dem Wasserglas.

Matt Waston: „Aber weg von den abstrakten rhetorisch hoch skalierten Beschreibungen, hin zu den drei nominierten Momenten. Wir haben für sie zu jedem Moment ein kleines Videopaket vorbereitet, doch zuvor lassen sie mich ihnen kurz erläutern, wie die Hintergründe zu den einzelnen Momenten aussehen. Aktuell stellt Madcon den amtierenden FCW Undisputed Heavyweight Champion und reiht sich damit in eine Reihe ein, die aktuell zwar in Folge entsteht, aber eigentlich nur aus zwei Leuten besteht – diejenigen, die den Titelgürtel zwei Mal halten durften. Doch eines haben alle Titelträger gemeinsam: In ihren Karrieren gab es gewiss das ein oder andere Tal und so war es auch bei Madcon. Nach Differenzen und einem relativ freundlichen Abschied von Madcon, hörte man eine Weile lang nichts mehr von Kevin Port.“

Es gibt ein kurzes Raunen für die Erwähnung von Madcons Namen.

Matt Waston: „Und dann kam der dritte Geburtstag der FCW. Wir alle hatten uns darauf gefreut gemütlich den dritten Geburtstag der FCW zu feiern und dann wurden wir schon ganz zu Anfang der Show überrascht. The End sollte als verdienter Star des dritten FCW Jahres die Prestigeträchtige Eröffnungsrede halten. Doch dann wurde er rüde unterbrochen und dabei blieb es nicht. Es kam zu einem Novum in der FCW Geschichte – schauen wir es uns einmal an.“

Es wird ein Video von Madcons Rückkehr bei der Jubiläumsshow und vor allem seiner Attacke auf The End gezeigt. Die Szene wird von entsprechender Musik untermalt und wir schalten zurück in die Halle hinein.

Matt Waston: „Ja... wenn man sich diese schockierenden Szenen noch einmal zu Gemüte führt, dann muss man vor allem eines beachten: Madcon war nicht bei dieser Show anwesend,weil er sich irgendwie hereingeschlichen hätte oder so etwas, nein, er war schlichtweg anwesend, weil er zum FCW Ehrenmitglied ernannt worden sollte. Doch an diesem Abend kam alles anders. Ich erfuhr kurz vor Beginn der Show, dass Madcon im Zusammenhang mit der Jubiläumsshow einen Vertrag unterschrieben hätte und ich dachte mir vorerst nichts bei, auch wenn ich gerne vor der Unterschrift informiert worden wäre. Doch was dann darauf folgte gehörte zu den unschönsten Szenen überhaupt. Madcon verhielt sich höchst unsportlich und ich verweigerte in Folge dessen seine Aufnahme zu den FCW Ehrenmitgliedern. Erstaunlicherweise erntete ich dafür ausnahmsweise wenig Kritik – letztmalig. Das war ein Novum in unserer Geschichte und zählt sicherlich zu den größten Schockern überhaupt.“

Matt Waston lässt das Gequatsche ein wenig sacken.

Matt Waston: „Dieser Moment war jedoch nur einer auf einer großen Liste. Bei Uprising gab es ebenfalls ein Comeback, welches viele schockierte. Pangea war mittlerweile in seine Einzelteile zerfallen, von Julius Brockmann war sowieso nichts mehr zu hören und schlussendlich blieb nur noch The Darkslide übrig. Doch The Darkslide sollte sich eine schockierende Verstärkung an seine Seite holen. Zuvor sei noch gesagt, The Darkslide war nicht unbedingt gut auf Aaron und Rafael Schwarz zu sprechen und Pangea hatte aus dem ersten Tag Team Diabolic Cage Match noch den Schlüssel übrig, mit dem sie sich ein Nummer 1 Herausforderer Match ermöglichen konnten. Und genauso kam es. In einem der stärksten Match des gesamten Jahres hatten die Männer von Cave Canem gerade die FCW Tag Team Titel gegen die Gebrüder Schwarz geholt und man kann sich vorstellen, dass beide Teams danach nicht sonderlich fit waren. Doch was danach kam, sollte alles an diesem Abend in den Schatten stellen!“

Nun wird der Videoclip zu diesem Ereignis gezeigt. Die damit verbundene Comeback Sequenz des Bloodmasters, die Attacke auf die Brüder Schwarz und schlussendlich auch der finale Bloody Kick, der zum Ende führte.

Matt Waston: „In Folge dessen entwickelte sich die Tag Team Szene noch in eine ganz komische Richtung weiter, aber hart waren die Aufeinandertreffen von Pangea und den Brüdern alle Mal. Jeder darf nun für sich selbst entscheiden, ob dieser Effekt in einer gewissen Weise gut oder eher schlecht war. Auf alle Fälle hat sich dieser Moment einen Platz in den großen Schockern des Jahres verdient.“

Waston schiebt das nächste Blatt zur Seite und ihm scheint nicht sonderlich wohl bei der letzten Nominierung zu sein.

Matt Waston: „Der letzte Moment der nominiert ist, der wurde, so glaube ich, ausreichend besprochen und bedarf keiner größeren Erläuterung mehr. Pressekonferenzen, Klagen und dubiose Vertragsgeschäfte folgten ihm und nun leider die unrühmliche Nominierung.“

Ohne viele Worte zu verlieren wird der nächste Spot eingespielt und er zeigt das entsprechende Match vom 24.09., wo Matthew Waston Olinho mit einem Nagel attackierte und ihm somit das Match gegen Aaron Schwarz kostete. Zudem werden Ausschnitte der Pressekonferenz in der Woche danach gezeigt.

Matt Waston: „Ich glaube mit den entsprechenden Zitaten aus der Pressekonferenz ist alles gesagt. Ob solch ein Moment nominiert werden sollte, da bilde sich jeder seine eigene Meinung zu, ich habe dies zuweilen schon hinreichend getan und an anderer Stelle kundgetan. Ich weigere mich weiterhin mich für diese Vorfälle zu entschuldigen und ich denke damit sollte man es an dieser Stelle auch belassen.“

Waston scheint es möglichst schnell hinter sich bringen zu wollen und öffnet den goldenen Umschlag. Er zieht die Karte hinaus, liest sie, hält kurzzeitig geschockt inne und beginnt dann in makaberer Weise relativ finster zu lachen.

Matt Waston: „Nun... der Schocker des Jahres ist... Zitat: „Matt Wastons brutale Attacke auf Olinho mit einem Nagel.“!“

Die Fans reagieren fast gar nicht auf diese Aussage, sie wissen nicht so recht, was sie davon halten sollen und warten auf den Themesong von Olinho.

Matt Waston: „Somit... eingetragen ist hier das Olinho den entsprechenden Award als, Zitat, „Entschuldigung“ erhalten soll. Leider kann Olinho heute nicht anwesend sein, die Gründe sollten hier nicht weiter breitgetreten werden. Ich denke damit ist klar, wir brauchen diesen Award nicht weiter!“

Mit diesen Worten schmettert Waston unter verstörten Blicken der Fans den Award zu Boden und dieser zersplittert in mehrere Teile. Ein wutentbrannter Waston begibt sich damit hinter die Kulissen.

7. Award: Fehde des Jahres

Nun tritt erneut David A. Hole nach vorne ans Pult.

David A. Hole: „Ich bitte sie alle die eben gesehen Szenen mit der größten Sensibilität zu behandeln, die sie aufbringen können. Wir alle wünschen uns sicherlich ganz andere Umstände für solch eine Awardverleihung. Wir haben die entsprechenden Maßnahmen eingeleitet und werden uns der Angelegenheit annehmen. Wir entschuldigen uns in tiefstem Bedauern für das Verhalten unseres Kollegen Matt Waston und möchten ausdrücklich betonen, dass keine der hier geäußerten Ansichten des Kollegen Waston unseren Standpunkten zuzuordnen ist.“

Die Fans buhen, sie wollen lieber zum wichtigeren Teil des Abends übergehen.

David A. Hole: „Wie dem auch sei, der Abend muss weitergehen. Wir alle erinnern uns an großartige Auseinandersetzungen des letzten Jahres. Und genau um diese soll es jetzt gehen – begrüßen sie mit mir zusammen meinen Kollegen John Gliot!“

Die Fans applaudieren höflich und John Gliot betritt die Halle. Den alten BreakDown! Kommentator scheinen einige noch gut in Erinnerung zu haben, denn der Applaus hält eine gute Weile an.

John Gliot: „Danke sehr, meine Damen und Herren. Ich muss schon sagen, seitdem BreakDown! leider nicht mehr ausgestrahlt wird, habe ich nur noch sehr selten vor einer FCW Kamera gestanden, also vergeben sie mir die fehlende Expertise (mit einem Lächeln auf den Lippen).“

Die Fans lachen mit John und dieser ordnet sein Blattwerk.

John Gliot: „Wenn ich eins in der Zusammenarbeit mit George Fischer gelernt habe, dann ist es, dass man sich jeglichen Kram, auch wenn man ihn schon auswendig kennt, aufschreiben und statistisch belegen sollte. Das hört sich jetzt extrem langweilig und Oberlehrer-mäßig an, aber das Ganze hat auch einen Sinn: Schriftwerk lässt sich deutlich besser analysieren, weil es eben nicht nur imaginäres Material, sondern tatsächlich visualisiertes Material ist. Und um Analyse wird es in unserem nachfolgenden Teil auch sehr stark gehen, denn Rivalitäten muss man immer analysieren, wenn man wirklich dahinter steigen möchte.“

Gliot blättert um und trinkt einen Schluck, während der Titantron angestrahlt wird, auf welchem nun eine entsprechende Grafik erscheint.

John Gliot: „Seien wir mal ehrlich, wenn wir uns die Grundlage unseres Wrestling-Sportes anschauen, mal abgesehen von einem athletischen Kräftemessen, dann kommen wir ganz schnell zu einem prägenden Begriff unserer Zeit: Fehde. Fehden oder auch Rivalitäten sind auf gewisse Weise die Dinge, die unseren Sport erst wirklich unterhaltsam machen. Für viele der Beteiligten sind diese Rivalitäten jedoch auf verschiedene Art schmerzhaft und oftmals auch mit Verlusten verbunden. Dieses Jahr gab es von diesen mitreißenden Fehden auch wieder ganz verschiedene – einige intensiver, andere wiederum wrestlerischer geprägt und einige so hoch emotional, dass sie kein gutes Ende nehmen konnten.

Bisher haben wir es jedes Jahr so gemacht, dass wir ausschließlich abgeschlossene Fehden nominiert haben. So konnten Fehden in einem Jahr zuvor begonnen haben und zählten trotzdem als Gesamtkunstwerk für das Jahr in dem sie geendet sind. Von diesem Prinzip sind wir jedoch abgewichen, um objektiver bei der Verleihung zu sein, denn wenn eine Fehde ein Jahr geprägt hat und wirklich „gut“ war, so sollte sie auch den entsprechenden Award gewinnen und nicht erst im nächsten Jahr antreten dürfen. Ich denke diese Entscheidung kann man geschlossen begrüßen.“

Auch für diese Entscheidung gibt es höflichen Applaus der Anwesenden.

John Gliot: „Und direkt bei unserer ersten Fehde sprechen wir von einer solchen Auseinandersetzung, die noch immer andauert, aber schon in diesem Jahr für großes Aufsehen sorgte. Nachdem Aaron Schwarz schon eine Präsenz in den Shows hatte, machten wir einige Zeit nach FCW Grand Slam III mit seinem jüngeren Bruder Bekanntschaft – Rafael Schwarz. Die beiden, erstmalig bei BreakDown! in einem Match gegeneinander angetreten, bevor sie ein Debüt als Tag Team hinlegten, feierten einen sagenhaften Einstieg. Gleichermaßen sagenhaft war jedoch auch der Einstieg eines anderen Teams – Cave Canem. Die wurden vor einiger Zeit heute Abend schon für diese Leistung ausgezeichnet und da wurde die Geschichte kurz angeschnitten.

Nachdem Pangea in der ursprüngluichen Form nicht mehr zur Verfügung stand, wurden die Tag Team Titel in den vakanten Zustand versetzt und da man gerade vor dem FCW Tag Team PPV stand, setzte man ein großes Tag Team Turnier an. Die erste Phase fand bei den Wochenshows statt und da hieß es: Jeder gegen jeden. Anschließend traten die beiden besten Teams im Main Event bei Uprising an und die zwei am Ende der Tabelle in einem Nummer 1 Herausforderermatch direkt davor. Und genau das war der Ursprung einer Auseinandersetzung von ganz anderem Charakter. Das erste Duell gewannen die Gebrüder Schwarz in der Gruppenphase, doch das wichtige Match gewannen die Männer von Cave Canem in einem Match, das heute Abend auch für das Match des Jahres nominiert ist.

Die vier Männer und Carbo, ihres Zeichens Managerin von Cave Canem, lieferten sich vor allem verbal hoch emotionale Schlachten und beide steigerten den Konflikt immer weiter. Während Cave Canem für fiese Sticheleien sorgte, kümmerte sich das Duo Schwarz darum, dass die Fans von dieser Fehde unglaubliche In-Ring Leistungen erwarten konnten. Die Auseinandersetzung beruhte größtenteils jedoch wirklich nur auf diesen In-Ring Differenzen und weniger auf persönlichen Diskrepanzen. Nachdem die Gebrüder Schwarz im Rematch beim folgenden PPV die Titel zurück gewannen, mussten sich bei King of Extreme sogar zwei Mitglieder aus jedem Team zusammen tun und die Titel verteidigen und... ja... daraus resultiert der weitere Verlauf den wir noch zu erwarten haben. Die Fehde lieferte so ziemlich alles, was man von einer guten Fehde erwartete und dass ich, obwohl ich so viel rede, sie immer noch nicht richtig zusammenfassen kann, zeigt wie umfangreich sie ist.“


John Gliot nimmt einen großen Schluck aus dem Wasserglas und auf dem Titantron erscheint die nächste nominierte Fehde.

John Gliot: „Aaron Schwarz war jedoch als einer der Nebencharaktere auch schon in einer noch viel größeren und vor allem viel persönlicheren Fehde involviert. Sie startete ebenfalls in einem Tag Team Match – im Match des Jahres 2011. Da hinterging Jeff Deritton seinen Freund Steven und sorgte für großes Entsetzen bei den Fans. Die Fehde hier und heute zusammen zu fassen, die sich anschließend zwischen diesen beiden entwickelte, würde den Rahmen sprengen. Verschiedene Leute wurden noch involviert, so schlug sich Bobby Brendon auf die Seite des völlig veränderten Deritton, die Freunde Fabio Weiss und Aaron Schwarz, jeweils von einem der Fehdenpartner trainiert, standen auf einmal zwischen Fronten und es entwickelte sich eine hochemotionale Fehde. Was sich viele zu dieser Zeit fragten, war ganz einfach „warum?“.

Diese Frage scheint bis heute nicht ganz zu beantworten, doch der Hauptgrund der angegeben wird ist, ist eine gewisse Eifersucht von Jeff Deritton. Jedoch war dieser nicht auf reiner Habgier in diese Auseinandersetzung eingestiegen, nein, er hatte einen tiefer liegenden Beweggrund. Er fühlte sich von den Fans hintergangen, denn egal was er tat, Steven wurde immer als das perfektere Paket, als der schlichtweg bessere Mann gesehen und nun wollte er der Welt beweisen, dass dies nicht wahr ist. Daraus entwickelte sich jedoch am Ende eine mehr als nur blutige und hoch intensive Fehde, die keiner beruhigen konnte und einer versuchte für sich auszunutzen. All das mündete bei Grand Slam in einer großartigen Schlacht der beiden und Steven konnte tatsächlich den Sieg davon tragen. Insgesamt gehörte diese Fehde zu den emotionaleren, jedoch mit einem sehr tiefgründigen Hintergrund.“


Gliot schiebt die Blätter weiter und auch der Titantron springt um.

John Gliot: „Die letzte Fehde lässt sich allerdings deutlich schneller zusammenfassen: Angst, Zerstörung und Chaos. All das verbinden wir heute leider mit den Charakteren Matt Waston, Olinho und Jester Kent. Die Beweggründe meines Kollegen, so nobel sie sein mögen, mündeten nicht immer in einer fairen Handlungsweise und der Spagat zwischen Repräsentanten des Vorstandes und Feind von Olinho gelang Matt nicht oft. Jester Kent wirkte dabei wohl oft mehr als Spielball, doch diese Rolle legte er schnell ab und wurde nicht nur zu einem bitteren Rivalen für Olinho, sondern auch zu einem der erfolgreichsten Wrestler in diesem Jahr. Diese Fehde hat noch lang nicht ihr Ende gefunden und vieles was dort geschah, sollte hier nicht thematisiert werden.“

Man merkt Gliot deutlich an, dass er diese Fehde nur sehr vorsichtig anschneiden möchte und deshalb es auch dabei belässt. Er holt den Umschlag hervor und liest vor.

John Gliot: „Die Siegerfehde und somit Fehde des Jahres 2012 ist... CAVE CANEM GEGEN DIE GEBRÜDER SCHWARZ!“

~ Young ~

Die Musik der Tag Team Champions wird eingespielt und beide betreten auch sogleich, mittlerweile sogar frisch geduscht, die Halle. Aaron Schwarz trägt seinen Titelgürtel noch, Rafael muss heute ohne einen solchen auskommen. Trotz allem strahlen beide große Freude aus und schnappen sich sogleich die Awards. Sie bedanken sich bei John Gliot und Aaron Schwarz flüstert dem auch sogar noch etwas ins Ohr. Was das jedoch war? Das werden wir wohl nie erfahren. Selbiger tritt jedoch auch sogleich ans Pult.

Aaron Schwarz: „Nun, ich werde mich hier möglichst kurz halten, Rafael wollte den größeren Teil haben dieses Mal.“

Aaron sammelt einige kleine Schmunzler der Fans.

Aaron Schwarz: „Ich danke der Jury für diese Auszeichnung, doch ich weiß nicht so recht, ob ich mich über eine solche Anerkennung wirklich freuen kann. Ich mach das hier nicht um irgendwelche Preise zu gewinnen, wenn wir jetzt mal von Titelgürteln absehen, sondern weil es nach meinen Überzeugungen so richtig ist. Cave Canem hat Ansichten die ich nicht akzeptieren kann und hat ihre Niederlage nicht eingestanden, von daher schnappe ich mir jetzt Lusor und Rafael sich Mendax und dann ist diese Sache hoffentlich schnellstmöglich geklärt.“

Aaron tritt vom Pult zurück und unter kleinem Applaus folgt nun Rafael.

Rafael Schwarz: „Ich glaube den ernsten Teil hat mein Bruder grad schon übernommen, von daher von mir noch ein...“

Und da wird er auch schon unterbrochen – Vanità di Vanità schallt durch die Halle. Laute Buhrufe brechen aus und die Gebrüder Schwarz gehen in Kampfstellung. John Gliot sichert die Awards und Cave Canem hat sich auch gleich mal mit Mikrophonen ausgestattet. Bevor sie jedoch in die Gelegenheit kommen, ihren Rivalen etwas mitzuteilen, entsteht schon eine wilde Diskussion. Es ist klar zu erkennen, was die Intention von Cave Canem ist – sie beanspruchen auch diese Ehrung ausschließlich für sich. Schnell wird aus dieser Auseinandersetzung jedoch auch eine physische Angelegenheit, denn beide Kämpfergruppen gehen aufeinander los. Sofort geht Security dazwischen und auch John Gliot versucht zu retten, was noch zu retten ist – auch wenn ihm das nicht sonderlich gut gelingt. Notgedrungener Weise wird nun ein weiteres Mal in die Werbung geschalten.

~ Werbung ~

4. Match
One more Match: Ehre für Legenden

~ Enter Sandman ~

Auf einmal macht sich in der Halle ein Themesong breit, den man schon eine ganze Weile lang nicht gehört hat. Manche Fans rasten richtig aus und waren daraufhin wohl nicht ganz eingestellt, während sich andere verwirrt umschauen, als ein Spot ihn tatsächlich einfängt, Chris Croft!  Der ehemalige Tag Team Champion stürzt mit einem Bier in der Hand durch die Fanmengen und lässt sich abklatschen, bevor er über die Barrikade zum Ring springt.

Eve: „Hier ist aus Detroit, Michigan, Chris Croft!“

Die Ankündigung hat es nochmal allen vor Augen geführt, während Croft sich nun auf der Ringecke allen zeigt und mit ihnen schon vorab feiert, obwohl er offensichtlich noch ein Match hat gegen folgenden Mann...

~ Miseria Cantare ~

Nun überschlagen sich die Fans gar, die Pops werden noch etwas lauter, als der ehemalige Welt Champion der FCW tatsächlich die Stage betritt, nach seiner letzten Abschiedspromo, doch heute scheint er noch ein Match loswerden zu müssen.

Eve: „Und aus St. Louis, Missouri, „The Monster“ Rex Kitchen!“

Kitchen betritt in gewohnt lockerer Manier mit einem roten Hemd die Rampe, die er hinunter läuft und geht direkt zum Ring, indem er Croft direkt klar macht, dass er heute keine Gnade zeigen wird. Er dreht sich noch einmal zu den Fans, bevor das Match angeläutet wird.

~ Ding! ~

Beide gehen direkt in die Ringmitte und geben sich die Faust, bevor es in einen ersten Lockup geht, den Rex ziemlich schnell zum Headlock dreht, der für einige Sekunden standhaft gehalten wird, als er auch schon zum Whip In geschickt wird, doch Croft ist nicht schnell genug und fängt sich eine harte Clothesline ein, aber springt direkt wieder auf. Rex grinst ihn kurz an, bevor der nächste test of strength folgen soll, doch Croft ist schlau genug diesem auszuweichen, läuft unter den Armen seines Gegners durch in die Seile, aber wird dann direkt mit dem Gorilla Press Drop abgefangen, womit Kitchen ihn in die Luft schleudert, doch ehe er sich versieht landet Croft wieder auf den Beinen und zeigt einfach mal einen Frankensteiner aus dem Stand mit dem Pinansatz: 1..... 2... und da hatte Croft ihn schon fast! Sofort sind beide wieder auf den Beinen, doch der ehemalige Welt Champion hat die Faxen offensichtlich dicke und räumt Chris einfach mal ab, sodass er über das oberste Seil fliegt, doch mit letzter Kraft kann er sich noch halten und lässt es mit einem schönen High Kick krachen, bevor er Rex mit dem Slingshot Frankensteiner überrascht, der ihn gehörig über die Matte wirbelt! Die Fans sind schon richtig gut eingestimmt und werden noch weiter durch Croft animiert, als er das erste Mal auf die Ringecke steigt, während Kitchen sich am Boden den Rücken hält. Er muss einige Minuten warten und brüllt Kitchen schon an, dass er langsam mal aufstehen könnte, als Croft ihn mit einer Art West Coast Pop abfangen will, allerdings kann Rex ihn mit seinen Maßen halten, doch da wird er mit einer harten Punchserie bearbeitet, bevor ihn eine harte Headscissor mit dem Kopf voran gegen die Ringecke befördert! Ein Raunen geht durch die Menge, bis Kitchen sich langsam wieder in der Ringecke aufgesetzt hat, doch Croft will seine Dominanz mit der gefürchteten Fatal Combination unterstreichen, läuft auf den ehemaligen Champion zu, der ein wenig überfordert die Clothesline einstecken muss. Langsam taumelt er he! raus, während Croft blitzschnell in die Seile stürmt und zum Bulldog ansetzt, doch wie einen nassen Sack kann Rex ihn doch noch auf die Matte schicken. Croft steht schnell wieder und hält sich nur kurz den Rücken, doch ehe er sich versieht muss er eine fatale Kombination seinerseits einstecken, indem Rex ihn mit einem Flapjack gegen das oberste Ringseil knallen lässt, bevor Croft taumelnd mit dem Side Walk Slam abgefangen wird.

David A. Hole: „Wow, da dominiert Croft den Ex-Champ schon und dann nutzt der seine Kraftvorteile doch noch und setzt einen ersten Punkt an dem Croft zu beißen haben wird.“

Wieder steigen die Fans voll drauf ein, als der Mann aus den Staaten mit einem Cover erstmal Ruhe rein bringt: 1...., doch nicht lange, denn Croft reißt sofort die Schultern hoch und zeigt an, dass er noch nicht geschlagen ist. Kitchen scheint auch nichts anderes erwartet zu haben und präsentiert den Fans nun seine Submission Skills, indem er kurzer Hand den Dragen Sleeper bei Croft ansetzt, der versucht sich mit harten Ellenbogenschlägen sich Platz zu verschaffen, aber Rex bleibt dran und lässt den Druck nicht locker, ganz im Gegenteil. Der Ref sucht immer wieder Kontakt zum Mann aus Detroit, der weiterhin keine gute Ausgangslage hat, doch mit immer härteren Schlägen schafft er es langsam den Griff zu lockern und wenigstens auf die Beine zu kommen, als er auf einmal in die Luft gewirbelt wird für eine Art Inverted Suplex, doch der geht zu Crofts Glück nach hinten los, denn er findet sich am Ringrand wieder und gerade als Rex wieder mitbekommt, was vor sich geht und er Croft mit dem Spear herunter stoßen will, bekommt er auch schon das Knie gegen den schon angeschlagenen Kopf und wird auch auf den Apron gezogen. Chris versucht noch einmal die Fans richtig anzuheizen, bevor er sich den Kopf von Kitchen packt und mit diesem für einen sensationellen Move Richtung Ringecke läuft für eine Art Shiranui, doch im letzten Augenblick reißt sich Rex doch noch los mit einem harten Ellenbogenschlag und wirft Croft ohne große Ankündigung gegen die Zuschauerabsperrung. Er versucht sich ein paar Sekunden Ruhe zu gönnen, bevor er zu Croft auf den Hallenboden springt und ihn zu aller erst mit einem Uppercut Richtung Ringpfosten schickt, an den sich Chris lehnt. Natürlich sieht Kitchen hierbei deutlich seine Chance, die Einladung eines frühen KOs, wobei er Anlauf nimmt und in der Art eines Boxers seine ganze Kraft in den rechten Arm packt, als Croft in der letzten Sekunde noch ausweicht, sodass Kitchen mit aller Härte den Pfosten zu spüren bekommt!

Matt Waston: „Was für ein Schlag! Heiliger Kuhmist, man sieht schon in den ersten Minuten wie Rex seinen Stil teilweise sehr gewandelt hat.“
David A. Hole: „Aber nicht unbedingt zum positiven wie man sieht. Aber auch Croft hat tritt hier schon wesentlich mutiger und vielseitiger auf, als zuvor.“

Und wie die Kommentatoren schon anmerken hat der Schlag bei Rex deutliche Züge hinterlassen, der laut umher brüllt und sogar kurz auf die Knie geht, während Croft die Initiative ergreift und mutig zum Springboard Moonsault ansetzt, der in perfekter Manier durchgeht und seinen Gegner zu Boden bringt!

Die Fans schenken der Aktion einen großen Applaus, bevor Croft Kitchen schnell wieder in den Ring wirft, bevor der Ref sie auszählt. Kitchen versucht sich nur irgendwie wieder in eine Ecke zu retten, doch noch bevor er auf die Beine kommt muss er von Croft einen perfekten Slingshot Corner Dropkick einstecken, der ihm noch weiter zusetzt, was man deutlich an seiner Stimme hört und auf seiner Brust sieht. Er rollt sich wild vor Schmerzen im Ring umher, was Croft sofort zu seinem Vorteil nutzen will, indem er ohne zu zögern nun eine Submission Aktion seinerseits versucht zu zeigen, nämlich die Crossface, doch Kitchen sieht die Gefahr schon kommen und versucht mit einigen Schlägen seiner linken Hand das schlimmste zu verhindern und kommt sogar kurzzeitig wieder auf die Beine, doch nachdem Chris technisch stark gegen die Unterschenkel seines Gegners Druck ausübt ist die halbe Miete schon geschafft und ehe Kitchen sich versieht hat sich Croft schon den rechten Arm vom Mann aus St. Louis geschnappt und presst ihn zur Crossface auf den Boden! Wild schreit Rex umher, da sein Arm immer noch unglaubliche Schmerzen bereitet wie es aussieht, doch er hält sich erstmal wacker.

Matt Waston: „Ich will gar nicht wissen wie sehr das weh tut, hoffentlich hat er sich bei der Aktion vorhin nicht direkt den Arm gebrochen.“
David A. Hole: „Dann hätte er jetzt vermutlich schon lange aufgegeben, aber angenehm wird es trotzdem nicht sein, mal sehen wie lange er da noch durchhält.“

Rex versucht sich noch in irgendeiner Form an die Seile zu robben, doch sie scheinen einfach so weit entfernt zu sein. Der Ref fragt ihn immer wieder, während Croft den Lock erbarmungslos anhält. Immer wieder klopft Rex mit seiner freien Hand zwei Mal auf die Matte, doch er gibt nicht auf, er versucht es mit leichten Schlägen um Croft ein wenig die Luft im Brustbereich abzuschnüren, aber der hält weiter an. Kitchen wirkt immer schwächer und man hört schon sein lautes Schnaufen und sieht wie sein Gesicht rot anläuft, als er nochmal alle Kraft zusammen nimmt und mit einem lauten Schrei sich an die Seile ran robbt bis auf einen letzten Zentimeter..... den er dann auch meistert! Der Ref geht dabei seinem Job nach und zählt Croft an, bis der von Rex ablässt. Wütend zieht der seinen Gegner allerdings schnell wieder in die Ringmitte ohne große Gegenwehr und setzt ein vermeintlich erfolgreiches Cover an: 1.... 2.., doch trotz der Strapazen schafft es Rex noch irgendwie raus. Chris blickt nur kopfschüttelnd auf Kitchen hinunter und nimmt sich kurz Zeit für den nächsten Schritt in seinem Reportoire. Wieder versucht er die Fans ein wenig anzuheizen und zeigt einen kurzen Taunt, als er sich ans Seil stellt, eine Rolle zeigt und den Rolling Thunder land.... NEIN! Kurz bevor Chris ihn trifft rollt sich Rex mit letzter Kraft auf die Seite, bevor er die Gelegenheit versucht zu nutzen und Croft mit einem Arm einrollt: 1.... 2..., doch es reicht immer noch nicht. Nicht mal ein frecher school boy kann den Sieg bringen. Wütend klopft Rex mit seiner gesunden Hand auf die Matte, bevor er langsam wieder auf die Beine kommt und nun den Ansatz für den Monsterslam anzeigt.

Matt: „Oh je, wie lange hat man diesen Move schon nicht mehr gesehen, den Monsterslam, das wird Croft nicht gefallen.“

Der scheint auch gerade andere Gedanken zu haben, nämlich wie er wieder auf die Beine kommt. Er hangelt sich an den Seilen nach oben, während er sich an die schmerzende Brust fasst, als Rex ihn am Hals packt und zum Monsterslam hoch nimmt, doch da lässt er ihn auch schon wieder gehen, woraufhin man einen Schmerzensschrei von ihm vernimmt, als er von Croft einen Schlag gegen den rechten Arm mitbekommt. Es folgen noch weitere Kicks dagegen immer wieder, bevor er Anlauf aus den Seilen holt, doch da wird er mit einem ganz anderen Move von Rex abgefangen, TKO!!

Matt Waston: „TKO! Der Total Knock Out, nicht zu fassen, zuerst gelingt seine erste Aktion nicht, doch nun scheint er den Sieg perfekt zu machen.“

Sofort folgt das wohl siegbringende Cover: 1..... 2..... dr... NEIN! Rex war sich so sicher und kann jetzt nur staunen wie Croft seine Schultern hoch bekommen hat. Auch die Fans sind außer Rand und Band und verfolgen weiter jeden Schritt im Ring. Rex versucht erstmal wieder etwas mehr Gefühl in seinen rechten Arm zu schütteln, bevor er zur letzten Aktion ausholt, er zeigt den Taunt für einen Move, den man auch seit einem guten halben Jahr nicht mehr gesehen hat, es soll der finale Move, der Kitchen Spezial folgen. Er wartet bis Croft langsam wieder auf die Beine kommt und stampft immer wieder auf die Matte. Dann erhebt sich Croft langsam leicht taumelnd, als man kurz bevor er sich umdreht ein blitzen in seinen Augen sieht, als Rex ihn zum Finisher nehmen will, doch Croft scheint wirklich noch voll da zu sein und schleudert Rex mit dem Vorderkörper voran gegen die Ringecke, wo er zurücktaumelt, als Croft mit seinen 1.86 elegant wie nur möglich auf die Schultern von Rex springt und da ist einer der gefährlichsten Moves der Welt, der POISENED FRANKENSTEINER!!

David A. Hole: „Heilige Scheiße! Was war das für ein kranker Move, hoffentlich hat sich Rex nicht das Genick gebrochen!“
Matt Waston: „Eigentlich ist Croft ja ein Profi in dem was er macht, aber das haben wir noch nie von ihm gesehen....“

Der Ref checkt sofort, ob Kitchen okay ist, aber der bewegt sich sofort wieder, aber wirkt ein wenig von der Rolle und da kommt Croft dann auch schon mit seiner zweiten Rolle, nämlich mit dem Rolling Thunder, der dieses Mal durch geht und damit setzt er zum Cover an: 1...... 2...... dr.... ROPE BREAK! Rex war wohl doch noch nicht ganz ausgeknockt und hatte sogar noch genug Kraft ein Bein an die Seile zu bringen! Croft kann es fast nicht glauben und brüllt erstmal den Ref an, bevor er den Fuß mit Flüchen vom Seil kickt und ein zweites Cover ansetzt: 1......2...., doch wieder ist es nicht genug! Auch die Fans wirken sprachlos, während der Ref noch einmal überprüft, ob Rex wirklich weiter machen kann, doch der bejaht nur immer wieder und stützt sich auf einmal stark bei ihm ab, als er sieht, dass Croft quasi aus dem Nichts die Aerial Explosion zeigt, um sich wegzurollen! Chris knallt direkt mit der Brust auf der Matte auf und trifft dabei fast noch den Ref, aber der ist zum Glück noch weit genug von ihm entfernt. Mit einem lauten Schrei springt Croft auf wackeligen Beinen schnell wieder auf und man sieht die rote Brust, doch was man noch mehr sieht ist wie Rex plötzlich hoch springt und mit dem linken Arm den Kitchen Spezial durchbringt!!

Es folgt sofort das schnelle Cover: 1..... 2..... 3!! Und das war es, das Match ist aus!

~ Miseria Cantare ~
Eve: „Hier ist ihr Gewinner „das Monster“, Rex Kitchen!“

Daraufhin ertönt auch sein Themesong und ein unglaubliches Match geht zu Ende, dass es so lange nicht mehr geben wird. Man merkt wie sehr das Match an den beiden gezogen hat, denn Croft bewegt sich gar nicht mehr und Kitchen kommt ohne die Hilfe des Ringrichters kaum mehr auf die Beine und lehnt anschließend nur benommen in einer Ecke. Es dauert ein paar Minuten, bevor er merkt wie laut die Fans das Match feiern, sodass er auch mit feiern kann, bevor er angeschlagen den Ring verlässt und mit einigen Fans zuletzt noch abklatscht.

8. Award: Tag Team des Jahres

Während die letzten Züge des Matches und seiner Nachwirkungen noch ausklingen, begibt sich David A. Hole schon wieder an das Rednerpult.

David A. Hole: „Sieben Awards sind bereits verliehen und wir schreiten auf die drei wichtigsten des Abends zu. Den anderen Awards ihre Ehre, doch die letzten drei gehören ohne Zweifel zu denen, die am meisten Prestige mit sich bringen. Gerade haben wir zwei ehemalige FCW Tag Team Champions in Action gesehen und diese haben bewiesen, warum sie zu den erfolgreicheren Leuten in dieser Liga zählen. Um Tag Teams soll es gleich auch noch einmal genauer gehen.“

Chris Croft kommt, relativ fertig, nach dem Match vorbei und David A. Hole fängt ihn ab.

David A. Hole: „Beim Thema Tag Teams, habe ich hier auch direkt einen Experten neben mir – der ehemalige zweifache FCW Tag Team Champion und ehemaliges Mitglied von der fragwürdigen Gruppierung [R]evolution... Chris Croft!“

Chris Croft guckt ein wenig verärgert und schiebt Hole zur Seite. Er wirft sich das Handtuch über die verschwitzten Schultern.

Chris Croft: „Ich hatte schon deutlich bessere Ansager, aber man kann ja nicht alles haben. Wie dem auch sei, ich wurde gefragt, ob ich heute die Laudatio für die Verleihung des „Tag Team des Jahres“-Awards halten würde und ich mache das natürlich sehr sehr gerne.“

Die Fans applaudieren Croft dafür.

Chris Croft: „Nun, wie wir ja eben schon von der mehr oder minder sympathischen Hälfte des Kommentatoren Duos gehört haben, war ich selbst lange Zeit als Tag Team Wrestler in der FCW unterwegs und darf mich mittlerweile als Mitglied eines solchen auch Hall of Famer der FCW nennen oder wie es hier heißt: „Ehrenmitglied“. Dafür an dieser Stelle noch einmal danke.“

Croft wischt sich ein wenig Schweiß von der Stirn und richtet sein Blattwerk.

Chris Croft: „Ich glaube geredet wurde heute schon eine ganze Menge und nicht zuletzt aufgrund meiner Erschöpfung werde ich wiederum versuchen mich etwas kurz zu halten. Über Tag Teams wurde heute schon eine ganze Menge gesprochen und von ihnen kann mir wahrscheinlich schon jeder zwei Teams nennen, die für diesen Award nominiert sind. Ich persönlich kann Tag Team Wrestling mehr abgewinnen als Singles Wrestling, aber das ist vollkommen verschieden.

Was Tag Team Wrestling jedoch auf jeden Fall auszeichnet, ist die hohe Variabilität. Während in einem Einzelmatch für gewöhnlich höchstens zwei bis drei Stilrichtungen aufeinander treffen, können es in Tag Team Matches zahlreiche sein. Der Kampf kann viel schneller ganz andere Wendungen nehmen und das Zusammenarbeiten mehrerer großartiger Wrestler in einem Team hat wahrlich seinen Reiz. Wer gutes Tag Team Wrestling zu schätzen weiß, der ist in den letzten Jahren in der FCW meist nie enttäuscht worden, denn auch wenn die Menge an Tag Teams oft nicht die größte war, so war die Qualität meist herausragend. Auffallend ist auch, dass ein Großteil unserer bisherigen Undisputed Heavyweight Champions seine Karriere einst in einem Tag Team startete oder dort zum Aufblühen brachte.“

Croft richtet die Blätter neu aus und der Titantron schwenkt um – die Nominierten folgen.

Chris Croft: „Soviel dazu. Ich könnte noch eine ganze Weile über Tag Team Wrestling philosophieren, doch das ist der falsche Zeitpunkt, meines Erachtens nach zumindest. Wenn wir auf das Jahr 2012 zurückblicken, dann müssen wir in der FCW, zumindest unter Betrachtung ihrer Tag Team Division von einer ganz neuen Brisanz sprechen. Wir haben zum ersten Mal eine sehr lange Zeit in Folge einen kontinuierlichen Verlauf in der Tag Team Division, der komplett aufeinander aufbaute. Am Anfang des Jahres standen eher die Teams von Pangea, den Vegas Underground Boyz und einer verqueren Version von Pub-Terror! im Mittelpunkt. Gegen Mitte des Jahres kamen Cave Canem und die Gebrüder Schwarz dazu und am Ende des Jahres sorgten auch die Prison Breaker noch für eine gewisse Aufmerksamkeit.

In diesem Jahr haben viele Teams sich immer wieder ins Spotlight gebracht, doch wir wollen jetzt die drei benennen, die, in Zusammenhang mit diesem Jahr in der FCW, den Fans und den Leistungsträgern dieser Liga am ehesten im Gedächtnis bleiben. Wenn wir in diesem Jahr von Tag Team Wrestling sprechen, dann kommen wir auch nicht an Cave Canem vorbei, ich glaube das haben wir auch am heutigen Abend deutlich gelernt.

Cave Canem ist eigentlich die übliche Zusammensetzung eines Tag Teams wie man sie kennt. Mendax als großer kräftiger, aber technisch nicht 100% ausgebildeter Wrestler im Team mit einem Mann der technischen Raffinesse und vor allem der schnellen Aktionen sowie Highflying. Doch hinter diesem Tag Team steckt eine ganze Menge mehr. Man mag ihre Taktiken mögen oder nicht, aber die taktische Ausbildung und die Kaltschnäuzigkeit dieses Teams zeichnen es größtenteils aus. Nicht viele Teams können von sich behaupten, sie hätten bereits zweieinhalb Awards des Jahres gewonnen, bevor man überhaupt zu den drei großen kommt. Cave Canem mag in diesem Jahr wohl das kompletteste Paket gewesen sein, dass wir erleben durften. Egal ob am Verhandlungstisch, am Mikrophon oder im Ring – irgendwie tricksten sie sich fast immer zum Erfolg. Ob sie alleine genauso stark sind, wird sich derweilen beim nächsten PPV beweisen, wenn Lusor und Mendax jeweils einzeln auf zwei phänomenale Wrestler treffen.“

Chris Croft nimmt sich einen großen Schluck aus dem Wasserglas und putzt sich dann den Mund ab.

Chris Croft: „Ich spreche natürlich von den Gebrüdern Schwarz. In ihrer jungen Tag Team Karriere wurden sie dieses Jahr schon zwei Mal FCW Tag Team Champions und eine Menge wurde mittlerweile schon über sie gesagt. Vor allem ihre direkte und offene Art macht sie bei ihnen allen sehr beliebt, die Autogramme gehen aktuell weg wie warme Semmeln und schlussendlich sind die beiden im Ring auch einen ganz großen Schritt weiter, als vor einigen Jahren. Sie müssen wissen, ich selbst bin noch nicht das älteste Kaliber, aber als ich die beiden Schwarz Brüder das erste Mal zusammen wrestlen sah, waren sie gerade 16 bzw. 15 Jahre alt und schon damals fand ich sie verdammt gut. Aaron Schwarz, ausgebildet von Jeff Deritton und Bobby Brendon gehört wohl zu den technisch besten Wrestlern die ich kenne und Rafael Schwarz ist einfach unglaublich verbissen athletisch, in einer sehr positiven Art und Weise.

Und schlussendlich haben wir noch ein drittes nominiertes Team, welches vor allem in der ersten Jahreshälfte präsent war. Was sich beim „Königreich“ Pangea besonders bemerkbar machte, war die hohe Fluktuation an Mitgliedern die zeitweilig mal für sie antraten. Pangea konnte die Tag Team Titel in diesem Jahr einmal halten, wobei sie diese noch aus dem alten Jahr mitbrachten. Unter anderem traten für sie Julius Brockmann, Justin Quaß, Mason, The Darkslide oder auch der legendäre Bloodmaster an. Die Kombination mit der höchsten Durchschlagskraft war auf jeden Fall The Bloodmaster und The Darkslide, die beide für eine nicht sonderlich freundliche Atmosphäre im FCW Lockerroom sorgten. Pangea überzeugte nicht immer durch wrestlerische Meisterleistungen, aber machte sich mit der unglaublichen Zerstörungskraft im Ring schnell einen Namen. Aus diesen drei haben wir nun einen Sieger gewählt und der heißt...“

Chris Croft hält die Karte in die Kamera.

Chris Croft: „Cave Canem!“

~ Vanità di Vanità ~

Abermals ertönt die Musik des Teams aus Italien und das Trio marschiert auch dieses Mal unter lauten Buhrufen in die Halle hinein. Mendax trägt mittlerweile sogar zwei Gürtel (einen aus zusammengebastelten Awards und den Tag Team Titelgürtel) über den Schultern, Lusor einen. Dieses Mal ergreift Carbo zuerst das Wort.

Carbo: „Same procedure as last time Sir Lusor?“

Lusor: „Same procedure as every time Madame Carbo.“

Carbo: „Na wunderbar. Drei Awardverleihungen haben wir schon gewonnen, obwohl uns ja einer wieder einmal geklaut wurde, aber das kennen wir ja mittlerweile.“

Carbo fängt sich einige laute Buhrufe ein.

Carbo: „Ich glaube wir können hier noch 100 Mal an diesem Abend herauskommen und es wird nicht langweilig. Wir haben mittlerweile verstanden, dass wir das großartigste sind, was die FCW zu bieten hat. Nun sind Mendax und Lusor also auch offiziell anerkannt das beste Tag Team dieser Liga und das ist ja wohl wirklich bezeichnend. Wir werden von vorne bis hinten betrogen und die Schwestern Schwarz dürfen die Titelgürtel herum tragen und dann stellt man sich auch noch hin, verkauft den Zuschauern die Schwestern Schwarz als super Tag Team, aber gleichermaßen überreicht man die Awards ausnahmsweise mal an die richtigen.“

Die Fans pfeifen lautstark und betonen noch einmal „Shut the fuck up! Shut the fuck up!“.

Lusor: „Aber hey, die Schwestern Schwarz sind ja in gewisser Weise zu Teilen auch das beste Tag Team des Jahres – wenn man den Fans glaubt. Ich fand es ganz interessant, dass es anscheinend genügend Witzbolde gab, die Mendax und Rafael Schwarz zum Tag Team des Jahres gewählt haben – das nenne ich mal eine Protest...“

Während Lusor erzählt schauen sich Chris Croft, der relativ abgestellt daneben steht, und Rex Kitchen (der aus dem Ring dazugekommen ist) in die Augen. Einige Sekunden dauert es, dann bekommt Mendax einen Tritt in den Magen von Croft und Lusor wird mit dem Kitchen Spezial zu Boden gestreckt. Kurz danach folgt unter schockiertem Blick von Carbo auch noch der Croft Effect gegen Mendax.
Die Fans jubeln lautstark, Croft und Rex umarmen sich und klatschen noch einmal miteinander ab. Sie verneigen sich spöttisch zusammen und lassen sich noch einmal lautstark von den Fans feiern. Anschließend geben sich beide noch einmal respektvoll die Hand, bevor beide wohl zum letzten Mal die Halle verlassen und einander dabei feiern lassen. Damit gehen wir vorerst in eine Werbepause.

~ Werbung ~

9. Award: Match des Jahres

Wir kehren aus der Werbung zurück und, wie sollte es anders sein, sehen David A. Hole am Pult stehen.

David A. Hole: „Da sind wir wieder (Buhrufe schallen ihm entgegen)! Ich möchte mich nun so spät am Abend ein wenig kürzer halten und übergebe das Wort an jemanden... den sie sicherlich nicht hier erwartet hätten!“

~ Bloodshot ~

Die Fans sind schockiert und von den Sitzen gerissen zugleich. Einige jubeln lautstark, einige blicken einfach nur entgeistert in Richtung der Bühne. Doch tatsächlich tritt ER dort auf. Jeff Deritton betritt die Bühne, locker im weißen Hemd gekleidet zusammen mit einer lockeren Jeans. Die Haare sind nicht mehr ganz so kurz und auch nicht mehr ganz so grün, mittlerweile eher ein wenig schwarz mit leichten dunkelgrünen Ansätzen dazwischen. Auch die Sonnenbrille hat Deritton heute einmal im Schrank gelassen und die Schminke bleibt, wie öfter bei seriösen Auftritten, auch weg. Dadurch sieht man wieder einmal sehr gut die Narbe über seinem Auge. Deritton begrüßt Hole, wenn auch nicht unbedingt von Freude durchströmt und begibt sich ans Pult. Die Fans begrüßen ihn relativ freundlich und respektvoll, wodurch es nicht sonderlich lange dauert, bis Deritton anfangen kann und darf.

Jeff Deritton: „Guten Abend meine Damen und Herren. Es wird sicherlich einige von ihnen überraschen, mich am heutigen Abend hier zu sehen, doch ich habe mich entschieden nach relativ langer Zeit einmal wieder zu ihnen zu sprechen. Ich fand der neunte Award der diesjährigen Awardshow ist sicherlich ein guter Anlass dafür mich ihnen mal wieder zu präsentieren.“

Deritton blickt auf und in die Fanmenge. Von dort kommt nicht sonderlich viel Reaktion.

Jeff Deritton: „Wie dem auch sei: 2012 hielt in viele Richtungen Dinge bereit und ich muss sagen, ich selbst war nicht immer sonderlich begeistert von vielen dieser Dinge. Die Qualität mag in anderen Jahren schon einmal insgesamt höher gewesen sein, doch was mich dieses Jahr fasziniert hat, war die gleichbleibend hohe Qualität der Matches. Gehen wir mal weg von den PPVs, wo sie, das Jahresende jetzt mal ein wenig abgegrenzt, sowieso vollkommen natürlicher Weise höchste Matchqualität erwarten können. Gehen wir hin zu den Wochenshows, denn die haben aus meiner Sicht eine sehr gute Serie aus dem Jahr 2011 fortgesetzt, wonach die Qualität der Matchcards bei Wochenshows erheblich gestiegen ist.

Ich muss natürlich auch hier erwähnen, dass sie nicht erwarten können, in den Matches der Undercard immer die gleiche Qualität zu bekommen wie im Main Event, doch das ist auch gar nicht die Frage. Ich glaube, nicht zuletzt weil es da ganz groß auf dem Titantron steht (einige Lacher), jeder weiß um welchen Award es jetzt geht und ich begehe keine Spoilerei, wenn ich ihnen verrate, dass auch heute ausschließlich PPV Matches nominiert sind. Doch das ist keineswegs eine Standard-Größe, genauso wenig, wie es eine Standard-Größe ist, dass die Matches nur beim PPV eine große Qualität haben, aber das habe ich sicherlich schon erläutern können. Allerdings sind beim PPV die Möglichkeiten ganz anders. Die Matchzeiten und Timelimits sind größer, die Umstände sind euphorischer und prestigeträchtiger und schlussendlich sind auch einfach die Stipulationen meist stärker gegeben als bei einer Wochenshow.“

Jeff Deritton blickt während des gesamten Vortrages in Publikum und liest anders als viele der vorherigen Redner kein Wort ab.

Jeff Deritton: „Wir haben letztes Jahr ein System eingeführt, dass die Nominierungen in diesem Bereich deutlich einfacher macht. Wir nominieren zuerst das beste Match aus jeder Division, die wir grob eingrenzen und beschließen dann, welches Match schlussendlich zum Sieger gekürt wird. Wir haben vorerst mal einen fünf Divisionen Plan aufgestellt, danach ist uns aber aufgefallen, dass einige Divisionen kein konkurrenzfähiges Match geliefert haben – in diesem Jahr. Daher wird die Damen Division und die Legenden Division im folgenden nicht weiter beachtet. Kommen wir nun zu den Nominierten.

Da hätten wir zum einen die allseits beliebte Tag Team Division. Die hat aus meiner Sicht in diesem Jahr einen großen Anteil daran, dass die Matchqualität gleichbleibend hoch ist. Wir haben ja schon oft heute gehört, dass einige Teams gar spektakuläre Matches lieferten. Zudem vorerst noch eine kleine Anekdote: Wir haben ja mal wieder Umfragen auf der Homepage geschallten, um herauszufinden, was denn sie so über dieses abgelaufene Jahr denken. Komischerweise wäre laut ihrer Meinung, ich gehe einfach mal davon aus, sie haben sich beteiligt, Rafael Schwarz und Mendax vs. Prison Breaker das Tag Team Divisions Match des Jahres. Wir haben das allerdings ein wenig anders gesehen und möchten ihnen dazu noch einmal eine kurze Zusammenfassung zeigen.“


Deritton dreht sich zum Titantron und deutet darauf, wo nun Ausschnitte vom FCW Tag Team Championship Match bei Uprising gezeigt werden. Lusor und Mendax als Cave Canem trafen hierbei auf die Gebrüder Schwarz.

Jeff Deritton: „Definitiv ein ganz großes Match aus meiner Sicht, auch wenn sich über den Sieger in diesem Fall sicherlich streiten lässt. Die Gebrüder Schwarz haben ja ihre ganz eigene... sagen wir Ausbildungsgeschichte, mit mir. Lusor und Mendax, so dreckig ihre Taktiken sein mögen, sind im Ring zwei der besten Tag Team Wrestler überhaupt. Nun gut, kommen wir zu einem anderen nominierten Match. Aaron Schwarz scheint in diesem Jahr irgendwie ein Garant für Matchqualität zu sein, was ich durchaus nachvollziehen kann. Allerdings kann ich bei diesem Match nicht ganz neutral kommentieren, weshalb ich mich vorerst zurückhalte.“

Nun werden Ausschnitte von New Years Clash gezeigt, wo Jeff Deritton auf Aaron Schwarz in einem No-DQ Match traf und vor allem wird das Hauptaugenmerk auf den monumentalen Finish Moment gelegt.

Jeff Deritton: „Ein Match, was sicherlich nicht mehr bei allen hängen geblieben ist und aufgrund der mangelnden Neutralität erspare ich euch weitere Kommentare dazu. Sicherlich ist dieses Match aber vor allem wegen seiner Emotionalität ein hochbrisantes Duell gewesen. Derweilen repräsentiert dieses Match die FCW Hardcore Division. Schlussendlich haben wir noch ein nominiertes Match, welches der Main Event, Heavyweight, Standard, oder wie auch immer sie sie nennen wollen, Division entstammt. Ich glaube in dieser Division gibt es ein, zwei Matches die sich klar herauskristallisiert haben, aber vor allem eines, was aus meiner Sicht extrem heraussticht. The End vs. Steven, wo Steven das erste Mal den FCW Undisputed Heavyweight Championship Titel gewann. FCW Summerclash IV war die Konstellation und nach dem die Tag Teams ein technisch hochwertiges und die Hardcore Divisioners ein emotionales Match lieferten, war dieses Match gleichermaßen emotional als auch wrestlerisch hochklassig, aber hatte vor allem etwas: eine Geschichte. Das gesamte Match erzählte die Geschichte der Fehde von vorne bis hinten nach und zeichnete sich vor allem dadurch aus.“

Deritton beschleunigt den Prozess nun und schnappt sich den goldenen Umschlag.

Jeff Deritton: „Das Match des Jahres ist.... STEVEN VS. THE END!“

Die Fans applaudieren lautstark und scheinen mit der Entscheidung einverstanden. Gleich danach ertönt der Themesong von The End.

~ Dominate ~

The End betritt die Halle und tritt Deritton mit relativ ernstem Blick gegenüber. Dieser gibt ihm die Hand und überreicht ihm den Award, doch The End lässt seine Augen nicht von denen Derittons weichen, auch wenn dieser sich relativ freundlich gibt. End begibt sich anschließend mit dem Award zum Pult und schüttelt sich ein wenig.

The End: „Sorry Jeff, sorry an euch alle, aber es gibt einfach manche Personen, denen ich die sofortige Absolution schlichtweg verweigere.“

End holt kurz Luft und ein kleines Raunen durchzieht das Publikum. Jeff Derittons Blick verfärbt sich auch ein wenig.

The End: „Ich bedanke mich für diese Auszeichnung, das vorweg. Ich denke Jeff hat die Grundattraktivität dieses Matches schon sehr gut beschrieben. Natürlich sind Steven und ich, das kann ich ganz uneigennützig behaupten, technisch in einer sehr hohen Liga angesiedelt. Das wir solche Matches wrestlen können, die ihre gewisse Bewertung bekommen, das wusstenw ir auch vorher. Allerdings hatte dieses Match eine andere Brisanz. Das Match hätte eine technische Schlacht werden können und hätte nicht die gleiche Qualität gehabt. Durch das gesamte Match konnte unsere Fehde dem Zuschauer noch einmal erzählt werden, ob das so ganz freiwillig von unserer Seite geschah, das können sie wohl selbst entscheiden.

Allerdings fiel mir in diesem Match auch etwas ganz anderes auf: Die unglaublich gute Chemie, die ich und Steven im Ring besitzen. Ich glaube diese Chemie hat sich auch bei meinem glorreichen Rückgewinn des Titelgürtels bestätigt und ich glaube, nicht allzu viele Leute können davon sprechen, eine solch gute Chemie an den Tag zu legen. Steven hat bei Summerclash eine Meisterleistung hingelegt und das hat ihn vollkommen zu Recht an diesem Abend zum Champion gemacht. Ich habe im Anschluss an unser Match bei No Limit dann oft lesen müssen, vor allem von den bestens informierten Forumtrollen im FCW-Fanforum, dass der Titel eine Menge an Wert verloren hat, dadurch, dass er so schnell wieder gewechselt ist.

Das gehört mit in die Kategorie „ganz großer Bullshit“. Das zeigt nicht, dass jeder den Titel halten kann, sonst hätten das schon reichlich mehr Leute getan nach über drei Jahren, sondern es zeigt wie nah Steven und ich leistungstechnisch beieinander sind. Um den darauf folgenden Titelverlust in der ersten Verteidigung und dessen Legitimation aus objektiver Sicht lässt sich streiten, aber bei Steven und mir entschied nun einmal schlichtweg die Tagesform. Es entwertet einen Fußballpokalwettbewerb schließlich auch nicht, wenn das Finale im ersten Jahr 1:0 für Mannschaft A gegen Mannschaft B ausgeht und im nächsten Jahr, also der ersten Titelverteidigung, Mannschaft B mit 1:0 siegt. Aber gut, über die Kompetenz der Internetfangemeinde lässt sich immer streiten.“


Für diese Aussage bekommt End seinen entsprechenden Applaus.

The End: „Am Ende bleibt ein großartiges Match stehen, dass sich noch viele Leute ansehen werden. Wenn ich solch ein Match auf die Beine stellen kann, dann kann ich an dieser Stelle nur froh sein. Ich, und das mögen mir die konservativen Fans verzeihen, widme diesen Award Steven und hoffe, dass er seinen privaten Scheiß schnellstmöglich wieder in Griff bekommt. Ich verabschiede mich noch nicht, ihr werdet mich später, ich hoffe da spoilere ich niemanden, auch noch auf einer anderen Nominierten-Liste sehen, sondern bedanke mich in Vertretung von Steven einfach mal bei den Gebrüdern Schwarz und sende die gleichen Grüße in die Schweiz.“

Mit diesen Worten verlässt End unter Applaus die Halle, während Jeff Deritton sich in Richtung des Publikums bewegt und dort wohl seinen eigenen Sitzplatz einnimmt.

Hauptkampf: Aufeinanderprallen zweier Welten
FCW Undisputed Heavyweight Champion vs. FCW Legends Champion
Madcon (c) vs. Berlyn (c)

McHaddon: „Das folgende Match ist ein Eins gegen Eins, angesetzt auf einen Sieg durch Pinfall oder Submission.“

~ Feuer frei ~
McHaddon: „Als erstes kommt aus Berlin, mit einem Gewicht von 124kg, der FCW Undisputed Heavyweight Champion: Madcon!“

Madcon betritt die Arena mit der Kapuze auf dem Kopf. Kurz bleibt er stehen und sieht sich um, bevor er sich nun auf dem Weg zum Ring macht, die Buhrufe und Pfiffe der Fans stören ihn dabei in keinster Form. Er steigt nun über die Treppe auf den Apron und von dort auf die Ecke, erneut schaut er sich in den immer noch buhenden Fanmengen um und zieht sich langsam die Kapuze vom Kopf. Der Refrain beginnt, er hebt die rechte Faust und springt in den Ring, dabei löst er nochmals eine Welle an Buhrufen und Pfiffen gegen sich aus.

McHaddon: „Und sein Gegner...“

~ O Fortuna ~

McHaddon: „... aus Nürnberg, mit einem Gewicht von 102kg, der FCW Legends Champion: Berlyn!“

Die Menge schwenkt in lauten Jubel um, Berlyn reckt seinen Titel auf der Stage in die Höhe und entzündet zwei kleine Fontänen, danach begibt er sich in Richtung Ring und klatscht dabei mit mehreren Fans ab.

A.Hole: „Ein Match, dass man so eigentlich nie wirklich hätte erwartet, oder?“
Waston: „Da hast du recht, normalerweise legen wir hier in der FCW viel Wert darauf die Legenden von den jetzigen Stars zu trennen, aber was Matches zwischen den Champs angeht … da kann man doch ruhig auch mal beide Augen zudrücken, zumal wir hier bei den Awards der FCW sind und da nochmals ein paar Kracher das alte Jahr beenden und das Neue einleiten sollen.“

Inzwischen ist Berlyn auch im Ring angekommen und übergibt Ringrichter Felix Schmidt seinen Gürtel, dieser reicht diesen nach draußen und eröffnet das Match.

~ DING, DING, DING! ~

Die Beiden gehen aufeinander zu und treffen sich in der Mitte des Ringes, doch beginnen sie nicht das Match, sondern gehen in einen Staredown. Referre Schmidt hat seine Hände zwischen den beiden und versucht ein mögliches Zusammenbrechen des Matches, bevor es überhaupt richtig angefangen hat, zu verhindern. Zu seinem Glück gehen die Beiden dann von selbst auseinander, nur um kurz darauf in den Lock-Up zu gehen. Beide drücken mit äußerster Kraft gegen die Schultern des Gegenüber, Madcon gewinnt aber schnell das Duell und drückt Berlyn langsam nach hinten. Dieser löst kurz vor der Ecke seine Hände von Madcon´s Schultern und weicht nach unten aus, Madcon stolpert nach vorn und Berlyn packt sich eins von Madcon´s Beinen, doch noch bevor er damit etwas anstellen kann, hat sich Madcon in den Seilen abfangen können und tritt mit dem freien Fuß gegen Berlyn, der den Griff am Bein lösen muss. Macon hat Berlyn nun in der Ecke eingekesselt und tritt auf Berlyn ein, doch Referre Schmidt ist sofort zur Stelle und zählt Madcon an, welcher kurz bevor er ausgezählt ist von Berlyn ablässt, dieser kann sich nun halbwegs wieder aufraffen. Doch mehr Zeit lässt Madcon ihm nicht, sofort geht er wieder auf ihn zu, bringt Berlyn wieder zum Stehen und verpasst ihm gleich ein paar Chops gegen den Brustkorb, sofort ist Schmidt wieder zur Stelle und zählt Madcon an, doch noch bevor er die Vier erreichtet, whipt Madcon Berlyn in die gegenüberliegende Ecke.
Madcon positoniert sich kurz, rennt dann direkt auf Berlyn zu und will ihm einen Running Corner Body Splash verpassen, doch noch rechtzeitig kann sich Berlyn zur Seite rollen, aber auch Madcon rettet sich vor dem harten Aufprall, er dreht sich um, kassiert aber sofort einen harten Elbow ins Gesicht. Nun steht Madcon in der Ecke und Berlyn hat den Vorteil, sofort nachdem er Madcon getroffen hat, verpasst er ihm mehrere Schläge in die Magengegend, auch hier muss Schmidt wieder anzählen. Berlyn scheint eine ganze Menge Wucht in die Schläge gepackt zuhaben, denn kurz nachdem Berlyn von Madcon lassen muss, geht Madcon leicht in die Knie, genug für Berlyn um Madcon aus der Ecke zu ziehen. Es folgt eine harte Hamerfist auf Madcon´s Rücken, dieser geht runter auf ein Knie, kommt aber wieder zurück auf die Beine, das Prozedere wiederholt sich noch zweimal, bevor Berlyn Madcon mit einem Whip in die Seile schickt. Von dort kommt mit Madcon mit hohem Tempo zurück, Berlyn macht sich bereit zur Clothesline, doch Madcon kann abtauchen und läuft weiter zu den anderen Seilen um sich erneut abzustoßen. Mit wiederhergestelltem Tempo rennt er wieder auf Berlyn zu, wieder soll die Clothesline folgen, doch erneut taucht Madcon ab und holt sich erneuten Schwung landet dieses Mal aber auf der Matte, da Berlyn ihn mit einem wunderbaren Shoulderblock entfangen hat. Nur einen Augenblick dauert es, da steht Madcon auch schon wieder, kassiert nun aber die Clothesline, nochmals steht er auf und landet wieder auf der Matte.
Jetzt bleibt Madcon dort auch, er versucht wieder auf die Beine zu kommen, doch Berlyn kommt ihm zuvor und nimmt ihn in einen Seated Abdominal Stretch. Die Fans honorieren die bisher gezeigte Leistung mit lautem Applaus und feuern Berlyn mit „Let´s go, Berlyn!“-Chants an, dessen Submission scheint Madcon einige Schmerzen zuzufügen, denn dieser verzieht sein Gesicht recht stark, kämpft aber dagegen an und nähert sich langsam den Seilen. Berlyn versucht den Griff zu verstärken, doch Madcon rutscht immer weiter raus, jetzt sind sie kurz vor den Seilen, gerade mal ein Fuß trennt Madcon von dem rettenden Seil, doch Berlyn steht auf, reißt Madcon mit nach oben und kann ihn dadurch zurück in die Ringmitte ziehen, wo er den Stretch erneut ansetzt. Lauter Jubel für diese Aktion, doch schwenkt der kurz darauf um, denn Madcon schafft es den Griff, noch bevor er ganz sitzt, zu lösen und wirft Berlyn über sich. Dieser erhebt sich sofort wieder, kassiert einen Ellbogen und wird sofort danach in eine Clothesline gezogen, auf die ein schöner Knee Drop gegen den Arm folgt.

Waston: „Soweit, so gut. Die Beiden duellieren sich hier wirklich auf Augenhöhe, keiner scheint wirklich einen Vorteil aus seinen Situationen ziehen zu können. Wenn das so weitergeht sitzen wir hier sicher bis zur nächsten HRH.“
A.Hole: „Wenn dir das Match doch so gut gefällt, würde das dich doch sicherlich nicht stören.“
Waston: „In der Tat, allerdings glaube ich kaum, dass ich solange wach bleiben kann.“
A.Hole: „Erlaubt dir deine Mama nicht so lange … VERDAMMTE HACKE, hör auf mich immer zu schlagen!“

Das sollte auch für Berlyn gelten, denn Madcon malträtiert dessen Arm mit Knee Drop nach Knee Drop mehr und mehr. Irgendwann hat dieser aber auch keine Lust mehr und lässt den Arm los, sofort packt sich Berlyn mit der anderen Hand an den Arm, während Madcon beginnt das Publikum weiter gegen sich aufzuhetzen, diese tun ihm den Gefallen und pfeifen und buhen was die Kehle hergibt. Referre Schmidt ist bei Berlyn und begutachtet selbst den Arm, fragt dabei immer wieder, ob er denn nicht lieber aufgeben möchte, wie erwartet negiert Berlyn und erhebt sich langsam wieder. Madcon begutachtet das Spektakel aus einer Ecke hinter den beiden und kann sich dabei ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, scheinbar ist er recht zufrieden mit seiner Leistung. Er geht nun auf Berlyn zu, dieser steht immer noch mit dem Rücken zu Madcon. Madcon packt ihn von hinten und zeigt einen wuenderbaren Inverted DDT, gefolgt vom Pin: 1... 2... und Berlyn kann eine Schulter von der Matte heben. Madcon packt sich sofort den nach oben gestreckten Arm von Berlyn und zieht ihn wieder auf die Beine. Nun nimmt er ihn in einen Suplexansatz und hebt Berlyn hoch, doch der beginnt heftigst zu wackeln, sodass Madcon ihn wieder herunterlassen muss, doch kurz nachdem Berlyn Mattenkontakt herstellen konnte, hievt ihn Madcon wieder nach oben, scheitert jedoch wieder an einem wackelnden Berlyn, der dieses Mal seinen Mattenkontakt sofort nutzt und sich freischlägt. Madcon senkt den Oberkörper und bekommt sofort Berlyn´s Knie zu schmecken, Madcon dreht sich getroffen um und hebt dabei den Oberkörper wieder, genau richtig für Berlyn, der dreht sich ebenfalls um und landet einen schönen Neckbreaker.
Kurz darauf steht Berlyn wieder auf, begibt sich in eine der Ecken und steigt auf den obersten Turnbuckle, richtet sich aus und springt ab, perfekter Leg Drop mit Pin: 1... 2... und Madcon reißt Arm und Schulter nach oben. Berlyn zieht ihn schnell an diesem nach oben und whipt Madcon in die Ecke, aus der er selbst gerade angeflogen kam. Er will Madcon nach oben heben, doch der sticht ihm in die Augen, Berlyn dreht ab und Madcon steigt auf das oberste Ringseil. Zum Unglück von Berlyn hat Schmidt diese Aktion nicht ganz sehen können, Berlyn dreht sich zurück zu Madcon, der kommt mit einem Crossbody angeflogen, doch Berlyn macht einen Satz nach hinten und lässt Madcon ins Leere fliegen. Der kniet sich nach der Landung sofort hin, kassiert damit einen krachenden Heel Kick und wird dann wieder auf die Beine gebracht. Da folgt auch schon der Ansatz zum German Suplex, doch Madcon lehnt sich nach vorn und kann ihn gerade so verhindern, Berlyn versuchts erneut, doch auch dieses Mal scheitert er. Dafür kann Madcon sich mit einigen Elbows nach hinten befreien und whipt daraufhin Berlyn in die Seile. Dieser kommt mit hohem Tempo zurück, Madcon packt Berlyn an den Hüften, scheinbar soll ein Side Walk Slam folgen, aber Berlyn ist schnell genug und nutzt seinen Schwung zu einem grandiosen Headscissor Takedown.

Waston: „Das Match scheint nochmal spannend zu werden, man merkt den beiden deutlich an, dass das Match auch nicht mehr all zulange geht.“
A.Hole: „Da stimme ich dir zu, aber wo wir uns mal wieder uneinig sind ist der Sieger.“
Waston: „Sehr richtig, aber auch du musst einsehen, dass Berlyn hier eindeutig dominanter ist.“
A.Hole: „Was nicht gleichbedeutend mit dem Sieg ist den Madcon sich schnappen wird.“

Beide sind nun auf der Matte, Schmidt checkt ob beide denn auch weiterkämpfen wollen, natürlich will keiner als der Verlierer dastehen. Langsam kommt Berlyn wieder auf die Beine, dabei stütz er sich an den Seilen. Madcon hingegen versucht sich zu diesen hinzurobben, Berlyn bekommt dies mit und postiert sich auf eine der Ecken hinter Madcon. Dieser zieht sich nun an den Seilen hoch, Schmidt steht immer noch bei ihm, fragt ihn wieder, ob er abbrechen soll, doch Madcon stößt ihn nur weg, dreht sich um und geht ein paar Schritte in die Ringmitte, wird aber sofort von einem unglaublichen Crossbody auf die Matte gebracht. Erneut bringt Berlyn einen Pin: 1... 2... 3! NEIN! Da ist die Schulter oben, Berlyn scheint etwas geschockt, doch realisiert jetzt seine Chance das Match zu beenden, er zieht Madcon auf die Beine und setzt dann erneut zum German Suplex an, doch während er Madcon versucht zu heben, scheinen die Schmerzen im Arm ihn an der Komplettierung zu hindern, stattdessen kann sich Madcon mit einer Kopfnuss nach hinten befreien und schickt Berlyn dann mit dem Fireman´s Carry Drop auf die Matte. Madcon geht etwas nach hinten und wartet darauf, dass Berlyn sich wieder erhebt, dieser macht das, wenn auch extremst langsam. Berlyn steht nun wieder, Madcon packt ihn an der Schulter, dreht ihn um und schon folgt der MadBottom mit dem Pin: 1... 2... 3!

~ DING, DING, DING! ~

~ Feuer frei ~
McHaddon: „Meine Damen und Herren, der Sieger dieses Matches durch Pinfall: MADCON!“

Der Unmut der Fans ist deutlich hörbar, doch Madcon interessiert das wirklich überhaupt nicht. Provokant streckt er seinen Undisputed Titel in die Luft.

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Main Event
10. Award: Wrestler des Jahres

Der letzte Spot zu New Years Clash für diesen Abend flackerte gerade über die Bildschirme und nun schalten wir letztmalig zurück in die Halle. Die Kamera fährt einmal herum, zeigt wie sich die Fans so langsam für die letzte und gleichzeitig wichtigste Awardverleihung wieder einfinden. Der ein oder andere hat noch eine Tüte Popcorn dabei und auch auf dem Titantron werden einige FCW Offizielle, Mitarbeiter und Wrestler sowie Manager gezeigt, welche die Verleihung Backstage verfolgen. Ans Pult tritt nun jemand, dessen Musik kaum einer nicht erkennt und den man trotzdem erst einmal etwas verwundert anschaut.

~ Down with the Sickness (by Disturbed) ~

Kain Panic, seines Zeichens ehemaliger und erster FCW Heavyweight Champion, tritt hinaus und wird von den Fans sehr freundlich empfangen. Er bedankt sich und winkt in die Fanmenge, die freudig weiter für ihn applaudiert.

Kain Panic: „Danke alle miteinander.“

Die Fans setzen sich so langsam wieder.

Kain Panic: „Wow, dass man mir noch einmal ein Mikrophon in die Hand drückt, bzw. ans Pult klemmt, dass hätte ich auch nicht mehr vermutet. Viel hab ich ja in der FCW nicht angestellt, aber für die Auszeichnungen „erster Weltchampion“ und „Worst Title Match ever“ eines höchst neutralen Magazines hat es ja zumindest gereicht (lacht).“

Die Fans lachen mit Kain.

Kain Panic: „In der Nachfolgezeit meiner FCW Karriere war dann die beliebteste Aktivität eher wieder Wortspiele mit meinem Namen zu erfinden und nun stehe ich wieder hier. Es ist ja nichts ungewöhnliches, dass ich ab und zu mal angefragt werde für Jubiläumsshows und so etwas, aber Mikrophone hab ich in einer FCW Veranstaltung nur noch selten bekommen. Wie dem auch sei, heute ist nicht mein Tag, sondern vor allem der vieler anderer Athleten.“

Nun wird auf dem Titantron vom historischen Kain Panic Foto auf den Bildschirm zu „Wrestler des Jahres“ umgeschaltet.

Kain Panic: „Vor ca. einem Jahr stand Bobby Brendon hier und redete vor allem darüber, was für ein großartiges Jahr die FCW geliefert hat und wie viele Leute doch eigentlich auf die Nominierungsliste gehören müssten. Ob ich das dieses Jahr ähnlich erfüllen könnte, weiß ich nicht. Die Auszeichnung Wrestler des Jahres hat ja nicht nur eben die Facette der Brisanz. Oftmals könnte man auch Wrestler nominieren, die ein einziges Event mit der Liga zusammen gearbeitet haben, einen Monat oder irgendwie so etwas und dann eben das eine Mal in diesem Jahr die beste Performance überhaupt abgeliefert hat. Wrestling ist eine Momentaufnahme und genau das macht es schwierig herauszufinden, wer der Liga in diesem Jahr am meisten voran geholfen hat, wer als Gesamtpaket am stärksten war und wer in allen zur Verfügung stehenden Bereichen einfach herausragte – oder eben wer sich besonders verdient gemacht hat.“

Panic muss kurz suchen und baut dadurch eine ungewollte Pause ein.

Kain Panic: „Wir haben, wie bei fast allen Awards, eine ganz eigene Geschichte der einzelnen Leute, die auf der vorläufigen Liste standen. Dann haben wir gesucht und haben versucht zu finden, was denn nun am wichtigsten davon war. Wilde Diskussionen entbrannten, aber trotzdem ich als Vertreter der „alten Herren“ (einige Lacher) am Tisch saß, hab ich mich größtenteils zurückgehalten. Man hört über die FCW immer, dass es eigentlich unverantwortlich sei nach drei Jahren Existenz schon von einer Geschichte, Legenden und Ehrenmitgliedern zu sprechen. Das Geschäft passt sich jedoch nicht den romantischen Standards an. Das Geschäft ist deutlich schnelllebiger geworden und trotz allem haben sich Mitglieder der FCW schon sehr verdient gemacht und tolle Dinge auf die Beine gestellt, über die es sich zu sprechen lohnt. Viele derjenigen die auch dieses Jahr für den Wrestler des Jahres zur Diskussion standen, werden später auch in diese Ehrenmitgliederliste eingehen und zu den ganz großen der FCW gezählt werden, vor allem weil sie alle etwas gemeinsam hatten, was sie doch vollkommen unterschied – eine Geschichte und eine damit verbundene gewisse Individualität.

Bevor ich zu den einzelnen Nominierten komme und dort noch meine Worte dazugebe, möchte ich sie im Vorfeld noch einmal ein paar Jahre mit zurück nehmen. Es waren die Anfangstage der FCW, das Ende des Jahres 2009 und schon damals wurden Awards verteilt. Nun sind drei Jahre seitdem vergangen, vielleicht sogar ein wenig mehr und wenn wir auf die Liste von damals schauen, dann sehen wir unter den Siegern keinen einzigen Namen mehr, der noch heute aktiv ist. Das ist für mich allein ein Merkmal das die FCW anders macht als viele andere. Ich habe ja auch gerne eine gewisse Konstanz in meinen Sportarten, doch ich kann es einfach nicht ab, wenn sich Leute an einer gewissen Position festbeißen und dort jahrelang ihre Sache machen, wenn auch eventuell gut. Das kann zu den entsprechenden Phänomenen führen, das sehr gute Wrestler/Entertainer für ihre Arbeit, egal wie, niedergemacht werden und vor eine Ausweglosigkeit gestellt werden. Wir alle haben es uns zur Aufgabe gemacht die perfekte Balance in dieser Hinsicht zu finden und ich glaube das ist uns allen ganz gut gelungen. Nicht weil keines unserer Originale noch aktiv ist, nein, sondern weil auch diese ihre Ruhephasen haben und nicht nur weitermachen, weil sie noch Geld verdienen können. Wer sagt uns denn, dass diese Leute nicht im Endeffekt doch wieder irgendwann zurückkehren? Wir wissen es nicht.“

Der übliche respektvolle Applaus des Publikums kommt auf.

Kain Panic: „Wir alle mögen über gewisse Personen am Ende des Tages denken was wir wollen, doch eines bleibt keinem verwehrt und das ist, ein Mal nach einem der Events zu uns zu kommen, damit meine ich vordergründig die heute aktiven und sich einmal aktiv mit ihnen auseinander zu setzen, ihre Meinungen, Ansichten und Geschichten zu verstehen und schlussendlich ein bisschen mehr einzutauchen in das was man sonst nur so abstrakt erfährt. Man mag einigen Ansichten und Äußerungen begegnen, die einem nicht gefallen mögen, dennoch bietet vor allem die Auseinandersetzung mit kontroversen Figuren einmal mehr die Möglichkeit, ein bisschen mehr zu begreifen, was das große „Wrestling Business“ von dem alle sprechen eigentlich hinter den Kulissen bedeutet.“

Auch hierfür erntet Kain Panic den entsprechenden respektvollen Applaus.

Kain Panic: „Nun zu den Nominierten. Unser erster Nominierter zählt wohl zu den kontroversesten Vertretern des letzten Jahres. In das Jahr hinein gegangen ist er wohl als einer der meist gehassten Leute überhaupt und vor allem mit einem der großartigsten Charaktere, wenn man denn neutral beobachtet: The Modern Day Anarchist. Der moderne Anarchist berief sich eigentlich auf die üblichen Standards der bösen Buben im Wrestling und ging aber noch einen Schritt weiter. Nicht nur, dass ihm jegliche Regeln die die Liga aufstellte egal waren, nein, auch jegliche anderen Vorsätze, Normen, Moralen, ja alles wurde abgeschmettert. Es gab eben nur „The End“. The End war das Ende der Nahrungskette und somit Patriarch des FCW Regelwerkes. Ob es einem nun gefiel oder nicht, er setzte sich damit schlussendlich durch, denn war er noch im vergangenen Jahr 2011 zum Undisputed Champion aufgestiegen, verteidigte er diesen Titel anschließend eindrucksvoll gegen Rex Kitchen in einer starken Matchserie.

Doch danach entwickelte sich auch The End weiter. Er hatte so ziemlich alles geschlagen, was in der FCW wandelte und konnte schlussendlich sich niemandem mehr entgegen stellen. The End war also ziemlich konkurrenzlos, trotz hoher Konkurrenzfähigkeit. Daher blieb ihm nur noch eine einzige Möglichkeit: Steven. Steven hatte sich regelmäßig raus gehalten, was die FCW Titelgefilde der oberen Klasse angeht. Er wollte da auch gar nicht hin, weil es einfach nicht seinen alternativen Ansichten entsprach. Alternative Ansichten hin oder her, The End wollte das Match gegen Steven und dieser wollte nicht. The End kannte dafür die dreckigsten Wege, attackierte unter anderem auch Stevens Familie und drängte ihn schlussendlich zu einem solchen Match – und verlor. Steven hatte den größten Erfolg seiner Karriere, sagte fest: „Ich bin als Repräsentant der Fans angetreten.“ und alle waren glücklich. Auch bei The End setzte im Laufe dieser Fehde eine neue Denkweise ein. Er ging weg vom modernen Anarchisten und viel mehr hin zu einem opponierenden, frei sprechenden Wrestler mit großer technischer Begabung. Die Fehde entwickelte sich noch sehr unterhaltsam und Steven verlor den Titel im Rematch wieder. Lang blieb die Regentschaft von The End schlussendlich dann aber auch nicht, denn Madcon schlug ihn bei der ersten Titelverteidigung und beendete damit mehr oder minder The Ends Karriere.

Denn in der Auseinandersetzung mit Madcon hatte sich auf einmal das Blatt gewendet, in dem Moment war schlichtweg Madcon der meist gehasste und aufgrund seiner Entwicklung standen die meisten auch The End nicht mehr so negativ gegenüber. Am Ende des Tages musste sich The End im Leitermatch gegen The BJ Punk und Madcon vor allem deswegen geschlagen geben, weil er sich im Match eine schwere Verletzung zu zog. Details oder auch nicht konnte man dann seiner Abschiedsrede entnehmen, womit sich The End vorerst aus der FCW in eine Verletzungspause verabschiedete. Von Anfang bis Ende war The End eine der zentralsten Figuren in der FCW und unterhielt uns alle in allen Richtungen.“

~ Dominate ~

The End betritt die Bühne und die Fans begrüßen ihn mehr als freundlich. The End geht um die Vitrine herum in der der letzte Award des Abends aufgehoben ist und ihm entgegen glänzt. Derweilen gibt er Kain Panic noch respektvoll die Hand und stellt sich nun auf seine entsprechende Position.

Kain Panic: „Damit hätten wir unseren ersten Nominierten. Der zweite Nominierte ziert ebenso das Jahr 2012. Ich glaube jeder kann sich denken, dass an dieser Stelle auch der Name Steven genannt werden muss. Die erste Jahreshälfte, oder zumindest den großen Abschnitt bis und einschließlich Grand Slam verbrachte er mit einer mitreißenden Fehde gegen Jeff Deritton, die er mit seinem bis dato größten Erfolg beenden konnte. Bobby Brendon schlug er bei New Years Clash und somit stand ihm niemand mehr im Weg. Bei Grand Slam gab es nur ihn und Jeff Deritton und Steven konnte diesen großen Sieg erringen.

Anschließend schaltete er sich in die Rivalitäten Rex Kitchen vs. The End und Rex Kitchen vs. Olinho ein – die Story kennen wir. Es entwickelte sich die entsprechende, schon erläuterte, hitzige Fehde mit The End. Am Ende dieser Fehde hatte er zwar den Höhepunkt seiner Karriere erreicht gehabt, doch wurde schnell wieder von diesem Thron gestoßen und verschwand am Ende aus lange Zeit ungeklärten Gründen. Schlussendlich waren es private Gründe, die heute auch nicht weiter erläutert sein sollen und da Steven aus eben diesen privaten Gründen heute Abend nicht anwesend ist, wird er auch nicht hier draußen sein. Trotzdem bitte ich um großen Applaus für Steven.“

~ Wixxer müast nid meinä ~

Steven kommt wie erwartet nicht heraus, bekommt aber großen Applaus der Fans und ironischer Weise auch von The End. Die Kamera fängt diesen auch ein und fängt dann auch auf dem Titantron Backstage die Gebrüder Schwarz ein, immer noch in den Triple X T-Shirts von früher am Abend.

Kain Panic: „Damit fehlt nur noch ein Nominierter und dieser dürfte viele hier extrem verwundern. Keiner hatte im Jahr 2012 noch damit gerechnet, das dieser Mann jemals wieder zu einer festen Größe in der FCW aufsteigen würde, denn er wahr buchstäblich ganz ganz unten. Der 16.04., übrigens genau zwei Tage vor dem Geburtstag, markierte die Rückkehr dieses Mannes, den jeder abgeschrieben hatte. Jester Kent war nach einer anfänglich ganz annehmlichen Karriere in einen ganz bitteren Sumpf abgerutscht, aus dem ihn auch die FCW nicht mehr hochholen konnte. Man ließ ihn, da darf jetzt jeder drüber denken wie er will, fallen und Jester Kent versank immer weiter im Drogensumpf. Doch der 16.04. wurde jedoch zu einem großen Schocker, denn Jester Kent kam zurück.

Es brauchte eine lange Zeit auf seinem Weg zurück. Drei Monate später stand er endlich wieder in einem Titelmatch und zwar in einem ganz großen. Er kämpfte für seinen Weg nach oben und konnte sich bis nach ganz oben in seinen Gefilden hoch arbeiten. Er stand gegen seinen guten Freund The BJ Punk in einem Hardcore Titelmatch und konnte einen der tollsten Momente der FCW in diesem Jahr schaffen. Nach drei Monaten hatte Jester Kent den Aufstieg geschafft. Von ganz unten war er zum sensationellen Hardcore Champion aufgestiegen, der erstmals wieder gefeiert wurde und den unglaublich großen Titelrun von The BJ Punk beendet. Jester Kent hatte es geschafft er war wieder da.

Nun am Ende des Jahres lieferte er sich, teilweise in Vertretung von Matt Waston, eine hoch emotionale Schlacht nach der anderen mit Olinho. Ein Titelverlust und der Titelrückgewinn zählten auch dazu und die prägende Wirkung dieses Weges von Jester Kent ist sicherlich eine der beeindruckendsten Sachen in diesem vergangenen Jahr gewesen.“

~ Last one Standing ~

Nun kommt Jester Kent heraus, der scheinbar überrascht davon ist überhaupt nominiert zu werden und bedankt sich zuallererst bei Kain Panic, bevor er kurzzeitig mit den laut jubelnden Fans feiert. Schlussendlich gibt er auch noch obligatorisch The End die Hand und betrachtet den Award in der Vitrine.

Kain Panic: „Ich glaube soweit ist alles gesagt und wir haben nur noch eins zu erledigen – das Öffnen dieses großen Umschlags.“

Kain Panic hebt einen riesigen Umschlag hervor, der fast größer ist als er selbst und macht die entsprechende Grimasse zu den Lachern. Dann öffnet er diesen und holt einen kleineren Umschlag raus und das geht ganze fünf Mal so, bis er einen verhältnismäßig kleinen Umschlag zusammen hat. Diesen öffnet er nun.

Kain Panic: „Der Sieger ist...“

Panic hält die Spannung hoch, zieht die Karte heraus und...

Kain Panic: „THE END!“

~ Dominate ~

Sofort spielt The Ends Musik ein und dieser springt aus seiner leicht gehockten Position auf und mit ganz ernstem Blick knurrt er „YES!“ heraus. Panic öffnet die Vitrine und The End schnappt sich den Award. Jester Kent gratuliert höflich und auch Kain Panic. Schlussendlich begibt sich The End dann ans Rednerpult.

The End: „Danke sehr, das ist wirklich überwältigend. Ich kann mir wirklich keinen schöneren Abschied wünschen. Aber mal vorne angefangen: Ich glaube Kain und allen anderen die heute Abend mit ihren großartigen Reden für eine tolle Präsentation gesorgt haben, gebührt an dieser Stelle nicht nur ein Mal unser größter Dank.“

Den entsprechenden Applaus liefern die Fans gleich nach.

The End: „Ja, was soll ich selbst noch sagen. 2012 war das Jahr meines Lebens, nicht wenn ich nur auf all die Bonuszahlungen gucke, die ich in diesem Jahr erhalten habe. Ich war zwei Mal FCW World Undisputed Heavyweight Champion, konnte mit den größten Wrestlern, die ich überhaupt nur kenne in den Ring steigen und einige von ihnen sogar schlagen. 2012 war der Höhepunkt meiner Karriere und stellt aber gleichzeitig auch den ersten richtigen Tiefpunkt für mich da. Natürlich, eine Pause war schon länger anberaumt, doch auf diese Weise abzutreten ist nicht unbedingt die schönste Variante.

Allerdings bleibt auch vieles aus dieser Zeit. Ich konnte mich weiterentwickeln und habe finanziell auf jeden Fall so vorgesorgt, dass ich mir genau diese Pause erlauben kann. Es mag einigen nicht schmecken und es ist sicherlich nicht sonderlich förderlich für die Wirtschaftslage der FCW, aber ich glaube, als großer Filmfan darf ich das, ein Mann muss manchmal tun, was ein Mann tun muss. Die FCW muss sich wirtschaftlich sicherlich auch nicht verstecken, auch wenn einzelne Einzelkünstler da sehr stark drauf zu steuern. Das ist aber aktuell nicht mein Senf.

Glaubt nicht, ich hab schon genug, aber manch einmal muss man sich auch seine verdienten Pausen genehmigen und gerade habe ich ja eh keine andere Wahl. Ich bedanke mich für ein großartiges Jahr 2012 und ich glaube der Großteil meiner Siegesrede ist schon bei meiner Abschiedsrede gefallen. Ich wünsche der FCW in 2013 Erfolg, wenn auch ohne mich. Ich bedanke mich für den heutigen Abend und verabschiede mich.“


Mit diesen Bildern regnet Konfetti von der Bühne und ein Feuerwerk verabschiedet uns.




Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Bloody, 10.01.2013 18:36:54:
Irgendwie sind die Awards dieses Jahr etwas Cave Canem lastig . Aber sie habens ja auch verdient. Auch ansonsten eine schöne Show.

Kommentar von Olinho, 05.01.2013 00:28:19:
Sehr sehr sehr sehr ncie Show Aber warum wrid mein Award zerstört
Hier gehts zur FCW
 

 
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