Fünf Jahre FCW liegen hinter uns und nach der kurzen Einblendung des Logos begrüßen uns auch entsprechend euphorische Fans. Ein kurzer Schwenk durch das weite Runde verrät uns, dass das fünfte Jubiläum der FCW heute eher familiärer gefeiert wird. Natürlich sind wir wie immer in der Gründungsstadt der FCW, doch heute sind nur rund 8.000 Fans dabei, denn wir befinden uns in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Die Kamera lässt sich ausgiebig Zeit, die komplette Halle zu zeigen, wobei man auch die teilweise feierlich eingerichteten Lounge-Bereiche etc. Zum Ring selbst führt heute ein roter Teppich und für das Eröffnungssegment ist auch der Ring selbst mit einem roten Teppich bestückt. Zudem steht in der Mitte des Rings ein Rednerpult mit einem stählernen FCW Logo an der Vorderseite verziert. Im Ring bereit steht nun Matt Waston, seines Zeichens ja Leiter des Organisationsteams der FCW. Die Kamera fokussiert sich so langsam auf ihn und auch von den Anwesenden bekommt er durchaus respektvollen Applaus. Er richtet sich noch einmal die Krawatte und tritt dann ans Rednerpult.
Matt Waston: „Guten Abend, Berlin!“
Waston wirkt richtig euphorisch und auch das Publikum ist in Feierlaune.
Matt Waston: „Nun stehen wir hier, fünf Jahre FCW und ich bin immer noch dabei. Wie der ein oder andere vielleicht wissen mag, bin ich der Vorsitzende des FCW Organisationsteams und somit auch für diesen Event in seiner Gänze verantwortlich. Dementsprechend obliegt es mir auch, für sie heute die Show zu eröffnen. Was erwartet uns heute Abend? Hmm... ich möchte nur mal ein paar Eckpunkte nennen: Ehrenmitgliederaufnahme, 7 Matches, darunter ein Rematch des Hauptkampfes von Grand Slam III und und und...“
Die Fans applaudieren, wie von ihnen erwartet freudig.
Matt Waston: „Aber ich will mich nicht in Aufzählungen verfangen, denn heute würde ich damit sicherlich nicht mehr fertig werden. Genauso reichlich bestückt wie unsere Card ist aber auch unsere Gästeliste. Neben all unseren Ehrenmitgliedern, von denen einige glaube ich sogar im Publikum sitzen...“
Matt Waston blickt sich um und in der ersten Reihe sieht man unter anderem Cameron X, Mr. Amazing und Bobby Brendon, die einmal freundlich in die Kamera winken.
Matt Waston: „... sind heute auch sehr viele ehemalige und aktuelle Mitglieder der FCW Backstage, die ihnen heute Abend noch viel Freude bereiten werden, da bin ich mir sicher.
Nun ist die Eröffnungsrede für die Jubiläumsshows der FCW immer etwas ganz besonderes, denn sie ist ja auch immer so etwas wie eine Ehrung von verdienten Mitgliedern unserer Liga, ähnlich der Aufnahme in die Ruhmeshalle, aber natürlich mit einem ganz anderen Charakter. Wenn man sich nur einmal die vier bisherigen Redner anschaut – Jeff Deritton, Steven, The End, Rex Kitchen – dann merkt man ganz schnell, dass es sich hierbei schon immer um hohe Tiere der FCW gehandelt hat, die sich in vielerlei Hinsicht, für die FCW verdient gemacht haben, aber vor allem auch hinter den Kulissen und im offiziellen Bereich ihren Teil dazu beigetragen haben, dass diese Liga so bestehen konnte. Nun fragen sich sicherlich viele: Wer bleibt denn noch großartig übrig, den man mit dieser großen Aufgabe und Ehrung betrauen könnte?
Na, da schüttelt George Fischer am Kommentatorenpult sicherlich schon mit dem Kopf. Die Historie liefert uns doch da eine perfekte Vorlage, oder George?“
Fischer wird eingeblendet und nickt selbstsicher.
Matt Waston: „Natürlich und damit begrüßen wir zusammen den ehemaligen Co-Chairman und heutigen Road Agent „The Fear“ Matt Asstinson!“
~ My Curse by Killswitch Engage ~
Die Anwesenden erheben sich, als der Riese die Rampe herunter marschiert und in den Ring hinein steigt. Ganz aus der Rolle gefallen hat er sich heute sogar mal in einen Anzug gezwängt und dementsprechend förmlich verläuft auch die Begrüßung mit Matt Waston. Asstinson tritt ans Rednerpult, blickt sich ein wenig um und nimmt dann einen kräftigen Schluck aus dem Wasserglas, bevor er seine Rede beginnt.
Matt Asstinson: „Fünf Jahre, was eine verdammt lange Zeit. Es ist tatsächlich schon 1826 Tage her, seit Jeff und ich diese verrückte Idee hatten in einem Land wie Deutschland eine Wrestlingliga aufzumachen. Verrückt hat man uns genannt und wirtschaftlich dämlich ja sowieso. Aber ich glaube das hat man zum Anfang seiner Karriere zu so ziemlich jedem Menschen gesagt, der mit einer nicht ganz normalen Idee heute Erfolg hat, oder? Ich denke schon. Nun könnte ich vor diesem Hintergrund über vieles reden, aber als ich mich auf diese Jubiläumsshow vorbereitet habe, habe ich mir vor allem eine Frage gestellt: Warum? Warum haben wir es fünf Jahre lang geschafft, mit einer solch verrückten Idee so erfolgreich zu sein und Massen von Menschen zu begeistern?
Ich glaube, die Antwort darauf ist relativ einfach. Abgesehen davon, dass man mit Jeff Deritton und vielen anderen Leuten, die dieses Geschäft einfach lieben und dementsprechend mit Feuer von der ersten Minute an für diese Idee gebrannt haben, eine Basis hatte, die seit jeher eine Botschaft an die Zuschauer da draußen verbreiten konnte, gehörte natürlich auch immer eine gewisse Priese an Glück dazu. Das sind allerdings Nebensächlichkeiten, die nicht der Hauptgrund dafür sind, dass fünf Jahre lang die FCW zum Besten gehört, was das Wrestling-Geschäft zu bieten hat. Vielmehr ist doch der Grund, warum es uns heute noch gibt, dass wir nie gleich geblieben sind.
Klar, es wird immer die Fraktion geben, die davon redet, dass man seinen Anfängen nicht treu geblieben ist, dass man sich zu sehr verändert hat oder das früher doch sowieso so vieles besser war. Aber das ist falsch. Die FCW hat auch immer davon profitiert, dass man nie genau wusste, was nun ihr Kernprodukt ist. Mal hat man es über die Hardcore Division definiert, mal über die Heavyweights, mal über die emotionalen Schlachten um die Ligaspitze, mal über außergewöhnliche Charaktere wie Madcon und zuletzt auch des Öfteren über die Tag Team Division, die es in dieser Form nicht über all gibt. Zwischendurch bekam man auch eine Menge Anerkennung dafür, dass man Damenwrestling seriöser gestaltet und auf eine neue Ebene gehoben hat. All das zeigt, wie entwicklungsfähig diese Liga ist.“
Asstinson macht eine kurze Pause und nimmt erneut einen Schluck aus dem Wasserglas.
Matt Asstinson: „Aber es ist nicht nur die wechselnde Aufmerksamkeit auf verschiedene Divisionen, die wir hier in der FCW beherbergen, sondern es ist auch der simple Fakt, dass wir neben dem Hauptprodukt nie ein anderes Projekt in den Hintergrund gedrängt haben, sodass es nur noch ein obligatorisches Nebenprodukt war. Über Qualität lässt sich streiten, richtig, aber man kann wahrlich nicht davon sprechen, dass unsere drei Kerndivisionen jemals außen vor und nur noch obligatorisch in den Shows waren. Okay, manch eine kritische Stimme wird jetzt mit dem Beispiel der Damendivision auffahren und uns sagen, dass die ja schon lange keine Rolle mehr in der FCW spielt – das ist auch richtig und ich finde das ebenso schade wie sie. Doch manchmal muss man auch einsehen, dass es zwar noch eine Nachfrage gibt, aber schlichtweg kein Angebot, was wir ausschöpfen könnten. Ich darf an dieser Stelle auf andere Produkte verweisen, die für die Damen des Wrestlings aktuell attraktiver sind. Ich denke allerdings, dass das kein Gegenargument zu meiner eigentlichen Aussage ist.
Die FCW kann kein perfektes Produkt sein und das will sie auch gar nicht. Es gehörte bei uns bisweilen auch immer dazu, dass es hier und da die ein oder andere Inkonsistenz gab, sicherlich, aber wir haben das auf andere Art und Weise auszugleichen versucht. Wir wollten schon immer ein möglichst breites Spektrum anbieten, damit sich eben auch jeder Fan bei uns wiederfinden kann. Wir wollten nicht den starren Fokus auf verschiedene Arten von Einzelwrestling, Hardcorewrestling oder Tag Team Wrestling, sondern uns war es immer wichtig von allem etwas abzubekommen und ich wage einfach mal zu behaupten, dass wir das bisweilen ganz gut geschafft haben. Darin liegen unsere Stärken – dass wir nicht nur ein Zugpferd haben, sondern unser Produkt in viele unterschiedliche Bahnen gelenkt haben und gleichzeitig jedes Gleis immer weiter ausgebaut haben, um im Bild zu bleiben. Und dabei war es eben egal, ob wir an der Streckenlänge gearbeitet haben oder am Untergrundmaterial. Qualität und Quantität gingen nicht immer Hand in Hand, aber wenn wir quantitativ nicht voll auf der Höhe waren, dann glichen wir das eben durch qualitative Spitzenleistungen aus. Das ist das, was wir uns erhalten sollten, um auch die nächsten fünf Jahre weiter so stark zu bleiben.“
Dafür gibt es zustimmenden Applaus aus dem Publikum.
Matt Asstinson: „Und wenn ich heute auf das Roster schaue, das diese Aufgabe für uns erfüllen soll, dann kann ich nur sagen, dass ich sehr zuversichtlich in die Zukunft blicke. Da sind Leute, die unsere Tag Team Division bereichern können, die zuletzt ja mal wieder von zwei unglaublich guten und jungen Teams dominiert wurde, die hoffentlich in einem letzten großen Match endlich zu ihrer Entscheidung finden, aber da sind eben auch Charaktere, die fernab von ihrer Popularität mir Mut machen, dass wir nicht auf ewig BJ Punk als Undisputed Heavyweight Champion sehen werden, auch wenn ich diesen natürlich sehr schätze und für einen mehr als würdigen Champion halte. Und dann bleibt da auch noch eine Hardcore-Division, der ich – rein aus persönlicher Geschichte – sehr verbunden bin und um die ich mir ebenso wenig Sorgen mache, wie um die anderen Divisionen.
Fünf Jahre FCW Vergangenheit bedeutet aber auch Verantwortung für fünf Jahre Zukunft, die mindestens genauso gut werden sollen. Das liegt jetzt bei euch allen, den Jay Cortecks, Jeffrey Coopers, Luke Caprices und wie sie nicht alle heißen, diese Verantwortung wahrzunehmen. In einem Jahr werden wir wieder an dieser Stelle stehen, dann mit einem anderen, der diese Show eröffnen darf und können uns die Frage stellen, ob wir wirklich erfüllt haben, was wir uns zu unserem fünften Geburtstag vorgenommen haben. Doch heute ist es erst einmal an der Zeit uns und die zwei größten Männer der ersten fünf Jahre zu feiern. Dabei wünsche ich ihnen im Namen der gesamten FCW beste Unterhaltung und entlasse sie in einen hoffentlich großartigen Abend.“
Mit diesen Worten gibt es einen langsamen Fadeout in eine erste Werbeunterbrechung.
1. Match
Jay Corteck vs. Jeffrey Cooper vs. Jason Howard vs. Jason Reyno
Matt Waston: "Willkommen zurück zur 5. Jubiläumsshow der FCW! Nun kommen wir zu einem Fatal 4-Way mit zwei aktuellen Wrestler des FCW Rosters und zwei schon zurück getretenen Wrestler und darunter sind zwei FCW Hardcore Champions, ein aktueller und ein ehemaliger."
David A. Hole: "Richtig! Und der aktuell amtierende Champion ist natürlich kein anderer als der beste Hardcore Champion in der Geschichte der FCW, Jay Corteck! Und dies wird er heute beweisen indem er alle 3 auf einmal besiegt!"
Matt Waston: "Die Chancen stehen mit Sicherheit nicht schlecht für ihn, vorallem da wir nicht wissen in was für einer Form die beiden Zurückkehrer sind."
David A. Hole: "Zumal du nicht vergessen darfst, dass Corteck seit seiner Verletzungpause ungeschlagen ist und das beweist wieder warum er der beste Hardcore Champ dieser Liga ist!"
~ Me Against The World ~
Jeffrey Cooper tritt durch den Vorhang, die Fans sind den Mann aus Florida wie gewohnt lautstark am bejubeln und dieser geht unspektakulär zum Seilgeviert. Dabei trägt er ein grünes T-Shirt mit der Aufschrift „Never say die“.
Eve McHaddon: "Das folgende Match ist ein Fatal 4-Way, dass durch Pinfall oder Submission gewonnen werden kann. Begrüßen sie mit mir den ersten Teilnehmer: Er kommt aus Fort Lauderdale, Florida und wiegt 80 Kilogramm, JEFFREY COOOPER!"
Hier und da klatscht er mit einigen Fans ab, ehe er in den Ring slidet und das mittlere Seil einer Ringecke erklimmt, um einen kurzen Blick durch das Publikum zu werfen. Dann wirft er sein Oberteil in die Zuschauerreihen und bereitet sich auf den Kampf vor.
~ Sick of It~
Es ist komplette Stille in der Halle, nur die Fans sind zu hören, die den akutellen Hardcore Champ komplett ausbuhen. Dann kommt Ferdinand Woring heraus und sagt subjektiv wie immer seinen Arbeitgeber an.
Ferdinand Woring: "Und nun sein Gegner aus Cleveland Ohio, mit einem perfekten Kampfgewicht von 103 kg. Er ist der amtierende FCW World Hardcore Champion – er ist der größte Champion aller Zeiten und der einzige Mann der Dave Rottan um seinen Titel besiegen konnte. Er ist die beinah Gottheit – JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAY CORTECK!"
Direkt danach ertönt das Theme des Mannes aus Cleveland. Dieser kommt dann heraus und präsentiert sich in seinem neuen Stil wonach er die Stage nach unten schlendert und sich selbst profiliert wie selten. Am Ring angekommen schaut er noch einmal in den Spiegel, begutachtet sich selbst, und slidet anschließend in den Ring hinein. Dort nimmt er seinen Titel in die Hände und streckt ihn in die Luft, genau in die Richtung von Cooper. Der versucht darauf nicht einzugehen und konzentriert sich weiterhin nur auf das Match.
~ JUMP! by Simple Plan ~
Reyno betritt die Bühne, legt seine Hand der Stirn an "sucht" seine Fans.
Eve McHaddon: "Und der nächste Teilnehmer dieses Matches: Er kommt aus Halifax, Kanada und wiegt 105 Kilogramm: JASON REYNOOO!"
Beim Gang zum Ring klatscht er mit einigen seiner Fans ab und rollt sich dann in den Ring. Alle drei stehen nun innerhalb des Rings, wobei Cooper immer ein Auge auf Corteck behält, damit er nicht hinterhältig von Corteck angegriffen wird.
~ It's Time! ~
Und da kommt der letzte Teilnehmer auch schon: Jason Howard. Die Fans sind laut am jubeln und freuen sich das Jason Howard wieder, wenn auch nur für eine Nacht, zurück ist. Doch bevor er sich auf dem Weg zum Ring macht bleibt er nochmal bei Übergang von Rampe und Stage stehen.
Eve McHaddon: "Und hier kommt der letzte Teilnehmer: Er kommt aus Cleveland, Ohio und wiegt 110 Kilogramm: JASON HOOOOWARD!"
Nun reißt er seinen linken Arm in die Luft und begibt sich auf dem Weg zum Ring, wo er noch mit sehr vielen Fans abklatscht. Jason ist jetzt vor dem Ring angekommen, springt aufs Apron und betritt anschließend den Ring. Dort erklimmt er erstmal eine Ringecke, lässt sich dort noch von den Fans feiern und springt wieder von der Ecke runter um sich anschließend direkt gegenüber von Reyno zu stellen. Corteck gibt seinen Hardcore Titel jetzt zu Ferdinand und dieser legt ihn dann neben den Spiegel auf den Boden. Der Schiedsrichter fragt alle 4 Teilnehmer nochmal ob sie bereit sind und nachdem alle 4 Ja gesagt haben oder zumindestens genickt haben, lässt er das Match beginnen!
~ Ding, Ding, Ding! ~
Das Match geht gleich explosiv los, denn Corteck springt, sofort nachdem die Ringglocke ertönt ist, auf seinen Rivalen Cooper und reißt diesen zu Boden, gefolgt von mehreren Schlägen gegen den Kopf, bevor sich Cooper nach einem geblockten Schlag befreien kann. Auch auf der anderen Seite des Rings geht es direkt zur Sache, denn Howard konnte Reyno mit einigen schnellen Tritten schwächen und ihn anschließend per Neckbreaker auf die Matte bringen. Dort nimmt sich Howard den linken Arm des Kanadiers und schlägt auf diesen ein. Nach kurzer Zeit kommt Corteck jedoch dazu und verpasst Howard einen Tritt gegen den Kopf, wodurch Reyno wieder frei kommt und zurück auf die Beine gelangt. Corteck bleibt vorerst an den Beinen von Howard stehen, während er immer wieder auf die eben genannten Beine eintritt, um Howard für eine mögliche Shatterd Reflection zu schwächen. Doch während Corteck sich auf Howard konzentriert kommt Reyno angelaufen und reißt den aktuellen Hardcore Champion per Clothesline von den Beinen. Howard rollt sich erstmal zur Seite und fässt sich an die Beine, wofür er jedoch nicht viel Zeit hat. Cooper nimmt sich jetzt Howie und zieht ihn ungefähr in die Mitte des Rings. Anschließend begibt sich Cooper auf den Apron und zeigt eine Slingshot Somersault Senton gegen Howard! Howard krümmt sich jetzt zusammen und fasst sich an den Bauch.
Quasi auf der anderen Seite des Rings hebt Reyno, den zuvor zu Boden gerissenen Champion auf und bringt diesen erstmal via Irish Whip zum Laufen. Corteck kommt jetzt wieder zurück auf Reyno zu gelaufen und dieser hebt seinen Fuß zum Big Boo, Nein! Corteck duckt sich unter das Bein des Kanadiers! Hinter Reyno springt Jay auf das zweite Seil, wovon er sich direkt wieder abfedert während sich Reyno zu ihm dreht und Springboard European Uppercut!! Reyno fällt wie ein Baum auf die Matte und Corteck setzt ein schnelles Cover an! 1... 2.
Jeffrey unterbricht den Coverversuch! Danach schlägt Cooper weiter auf seinen Rivalen, Jay Corteck, ein und drängt ihn dadurch in die Seile, wo er jedoch vom Referee angezählt wird. Cooper zögert es noch hinaus, bis der Ref bei 4 angekommen ist und nimmt dann die Hände weg von Jay, doch nach wenigen Sekunden schickt er Jay mit einem Dropkick aus den Ring! Der Ref schaut kurz nach ob alles okay ist bei Corteck und muss sich dabei beeilen! Denn hinter ihm geht es schon wieder weiter mit der Action! Howard ist wieder auf den Beinen und will auch gleich zur Tat schreiten, doch wieder wird er daran gestoppt. Diesmal kriegt er einen Gut Kick von Cooper ab, gefolgt von einem wunderschönen Enzuigiri!! Jason Howard wird hier jedesmal wenn er aufsteht oder versucht irgendetwas zu unternehmen direkt unterbrochen! Cooper und Reyno stehen sich nun im Ring gegenüber, außerhalb erhebt sich Corteck aber schon und kann sich während einen Schlagabtausches von Reyno und Cooper in den Ring schleichen und steigt auf die Ringecke. Er schaut sich noch kurz den Schlagabtausch an, wartet auf einen guten Moment und da ist er! Reyno bringt Cooper mit einer Uppercut zum taumeln und das nutzt der Hardcore Champ, um Cooper per Flying Crossbody auf die Matte zu bringen! Da es nicht nach einem Coverversuch des Champions aussieht, dreht sich Reyno zu Howard und bückt sich zu ihn runter, aber das nur um eine Backpfeife zu kassieren! Reyno scheint das nicht zu gefallen, doch gleich darauf tritt Howard ihn gegen den Kopf und verschafft sich dadurch genug Zeit um heil wieder auf zustehen. Corteck schnappt sich den leicht taumelnden Reyno und verpasst ihm einen Low Blow, gefolgt von einem schnellen Cover! 1.. 2.. Howard geht dazwischen!
Langsam stehen Cooper und Reyno jetzt wieder auf. Howard hat sich nach dem Coverversuch Corteck geschnappt und whipt diesen in die Seile. Corteck kommt wieder auf Howard zurück und German Suplex! Howard steigt danach auf die Ringecke, heizt die Fans dort auf, die auch direkt darauf eingehen und ihn anjubeln! Howard wartet noch kurz, springt dann von der Ecke ab und ELBOW DROP!! Howard bringt seinen Elbow Drop und setzt sofort das Cover an. 1... 2.. NEIN! Corteck kommt raus!
Reyno und Cooper haben sich währenddessen immer wieder einige Schläge gegeben, doch Cooper konnte schnell durch einen Kick gegen die Rippen die Oberhand gewinnen und Reyno abschließend per Snap DDT "erledigen". Die Zeit hat Howard genutzt um sich Cooper zu nähern und diesen nimmt sich Howard nun und lehnt ihn an die Ecke. Dort steigt Howard auf das zweite Seil, verpasst Jeffrey einige Schläge, doch nach 4 Schlägen konnte sich Jeffrey befreien indem er einen der Schläge abblockt und Howard vom zweiten Seil schmeißt. Corteck steht jetzt auch schon wieder und rennt auf, den immernoch in der Ecke lehnenden, Jeffrey Cooper zu und Enzuigiri! Cooper fällt wie ein Baum auf die Matte und Corteck setzt einen Sleeper Hold gegen Cooper an! Cooper scheint nicht wirklich in der Lage etwas zu machen! Doch zum Leid des Hardcore Champions stehen Reyno und Howard wieder und unterbrechen den Sleeper Hold natürlich sofort. Danach schnappt sich Reyno den amtierenden Hardcore Champion und bringt ihn per Powerslam auf die Matte, wäre da nicht Howard der dem Kanadier, während er Corteck auf den Schultern hat, einen krachenden Superkick verpasst! Diesen Knall hat man durch die gesamte Arena gehört und Reyno kippt, mit Jay auf den Schultern, nach hinten um. Da alle anderen im Moment auf der Matte liegen, nimmt sich Howard einen Moment und feiert kurz, bevor er sich den langsam Aufstehenden Jeffrey Cooper widmet, indem er mehrmals ihm mehrmals auf den Rücken schlägt, um ihn dadurch am Boden zu halten. Nachdem Howard ihn wieder auf die Matte zurück gebracht hat, setzt er direkt einen Sleeper Hold an! Doch damit Howard dadurch gewinnen kann, hätte er Cooper zuerst weiter in die Mitte des Rings ziehen müssen, denn dort kommt er schnell an das Seil ran und das tut er auch! Howard weiß natürlich das er den Move lösen muss und macht das recht zügig. Neben den Beiden ist in der Zwischenzeit Corteck wieder aufgestanden. Howard kniet neben ihn, weil er immernoch ein bisschen frustriert ist, da er das Match vielleicht gewonnen hätte, wäre Cooper weiter in der Mitte des Rings gewesen. Zuerst checkt Corteck die Lage aus und sieht das Reyno wie auch Cooper beide auf der Matte liegen und das Howard der einzigste ist, der ihm grade zur Gefahr werden kann. Deswegen nimmt er sich den ehemaligen Hardcore Champion und schickt ihn per Irish Whip in die Seile und nimmt kurz noch selbst Geschwindigkeit auf um Howard dann den Yakuza Kick zu verpassen!! Oder aucht nicht! Howard duckt sich drunter weg, hakt sich in die Seile und bremst ab. Corteck hingegen nimmt die Seile mit und rennt auf Howard zu und diesmal gibt es den BUZZSAW HIGH KICK! Howard schickt den Self Proclaimed Genius auf die Matte! Howard bückt sich hinunter um ein Cover anzusetzen. Roll-Up! Roll-Up! Corteck kann Howards Cover mit seinem eigenen Cover kontern! 1... 2.. 2/5 Kickout!
Howard kommt noch mal raus aus den Cover und beide Akteure stehen wieder auf der Matte und Corteck kann den ersten Schlag setzen! Danach folgen noch zwei weitere Schläge gefolgt von einem Gut Kick! Corteck guckt sich nochmal um, sieht die Chance, die sich ihm bietet und GOT IT! Corteck zeigt den Got It und covert Howard jetzt schnell! 1... 2... 3!!!
~ Ding, Ding, Ding! ~
~ Sick of It ~
Eve McHaddon: "Und hier ist ihr Gewinner: Der amtierende FCW Hardcore Champion: JAAAAAAY CORTEEECK!!"
Der Hardcore Champion rollt sich jetzt langsam von Howard runter und bekommt von Ferdinand Woring seinen Hardcore Titel übergeben. Diesen hält er fest in den Händen vor seinen Bauch, während er aufsteht und reißt ihn in die Luft nachdem er aufgestanden ist, worauf die Fans laut anfangen zu buhen. Man sieht Jay Corteck an wie anstrengend dieses Match war und nach kurzer Feierzeit, rollt er sich aus den Ring heraus. Bevor er weiter geht blickt er aber noch in den Spiegel, richtet seine Haare und schulter seinen Titel. Während er sich mit seinem Manager unterhält, verlässt der amtierende Hardcore Champion die Halle. Nachdem er die Halle verlassen hat, schwenkt die Kamera nochmal zurück in den Ring, wo sich Cooper um Howard kümmert. Dieser liegt nach dem "Got It" von Corteck immernoch fast reglos auf der Matte und mit einem besorgten Jeffrey Cooper geht die Jubiläumsshow in eine Werbepause!
~ Werbung ~
Vom Anarchisten bis zum Bankier II
Matt Waston: „Ein sehr dynamischer Start in einen Abend, der fünf Jahre FCW Geschichte feiern soll. Jay Corteck hat noch einmal gezeigt, dass früher nicht unbedingt alles besser war und einen klaren Sieg gegen Jason Howard einfahren können, der ja unter anderem zum illustren Kreis derer zielt, gegen die der amtierende Undisputed Heavyweight Champion BJ Punk seinen Titel bisher verteidigt hat. Das war im Übrigen das letzte offizielle Match in Howies FCW Karriere.“
David A. Hole: „Und eigentlich müsste ich diese Vorlage verwerten – aber heute bin selbst ich mal zahm. Aber du sprichst es ja schon an, wir wollen fünf Jahre FCW Geschichte feiern und bei fünf Jahren in einer Wrestlingliga kommen auch allerlei Charaktere zusammen, die im Laufe der Zeit hier mal dabei waren.“
Matt Waston: „Genau, anlässlich dessen schufen wir im letzten Jahr das Format „Vom Anarchisten bis zum Bankier“, wo wir die ausgefallensten Gimmicks unserer Geschichte betrachten wollten. Was uns, beziehungsweise viel eher George Fischer, bei der Archivarbeit entgegen schlug, übertraf unser Erinnerungsvermögen – sodass wir das Format auf verschiedene Jahrgänge aufteilten.“
David A. Hole: „Nachdem wir aus den Jahrgängen 2009/2010 Josh Clarence Bornello, Carl Johnson, Dan Dungeon, Fenrir Greyback und CB Orange vorstellten, sind heute fünf andere Herren aus den Jahren 2011 und 2012 dran. Ich bin auf jeden Fall gespannt, was uns George jetzt gleich präsentieren wird.“
Matt Waston: „Zuallererst hat er aber wie immer einen kleinen Videoclip für sie vorbereitet. Maz ab. “
Nun wird ein Videoclip eingespielt, indem zuallererst mal ein paar Ausschnitte der Gimmick-lastigsten Aktionen der Jahre 3 & 4 in der FCW gezeigt werden. Dann blendet man George Fischer ein.
George Fischer: „Da hat Matt tatsächlich Recht, ich hätte nie damit gerechnet so eine reichliche Auswahl an köstlichen Gimmicks in den Archiven der FCW zu finden. Ich hatte also in diesen beiden Jahrgängen mit Sicherheit sieben bis acht attraktive Kandidaten zur Verfügung, aber musste mich dennoch auf fünf beschränken. Wer allerdings meint, seine Erinnerung versichere ihm, dass die Anfangsjahre einer Wrestlingliga immer die Gimmick-lastigsten sind, der sollte allerdings seine Synapsen auch dazu auffordern ihn mit der Erinnerung an die goldene Regel einer jeden Statistik zu verbinden: Ausnahmen bestätigen die Regel und zu jeder gehaltvollen Statistik gehört mindestens eine Einzelfallstatistik, die versucht den Gegenbeweis anzutreten. So ist es auch hier, denn das Jahr, das die meisten ausgefallenen Gimmicks zu bieten hatte, war tatsächlich das Jahr 2011. Sowieso eines der Jahre mit den meisten Debütanten in der FCW Geschichte, bot es auch so vielen abstrusen Charakteren Bühne, dass ich alleine aus diesem Jahr 8 ernsthafte Kandidaten für die diesjährige Gimmick Royal hatte, wozu noch 4 aus dem Jahre 2012 kamen. Um aber beim Jahrgangsmodus zu bleiben, entschieden wir uns aus diesen 12 die 5 außergewöhnlichsten auszuwählen.
Lassen sie uns an dieser Stelle kurz inne halten für all die Wrestler, die trotz besonders amüsanter Selbstpräsentation heute leider unerwähnt bleiben werden. Danke an „Da Gangsta“ CTG, „Italian Screwjob“ John Diggun, den legendären „Matadore Extremo“, um nur einen seiner Namen zu nennen, oder auch den mysteriösen „The Riddick“. Uns Deutschen sagt man ja mitunter gerne eine gewisse Abneigung gegenüber unseren französischen Nachbarn nach, aber ich möchte meiner Bürgerpflicht nachkommen und diesem Klischee entgegen wirken: Vielen Dank an Colin Campbéll, den patriotischsten aller Patrioten, danke aber auch an „The Brown Tank“ Rycklon Clarke und die anti-soziale, mystische, dunkle Kreatur, die sie „The Darkslide“ nannten.
Nun hatten wir im letzten Jahr die steile These aufgestellt, dass die meisten Leute mit außergewöhnlichen Gimmicks keine wirklich langlebigen beziehungsweise unbedingt erfolgreichen Karrieren in der FCW verleben. Bei der Recherche für die Auswahl dieses Jahr wurde auch diese These zumindest in Zweifel gezogen, denn es befinden sich sogar ehemalige Champions unter den dieses Jahr ausgewählten Charakteren für die Gimmick Royal. Ich darf ihnen an dieser Stelle also auch versprechen, dass sie eine sportlich durchaus anspruchsvolle Gimmick Royal im Anschluss an diese Reportage sehen werden. Damit sie allerdings nicht entnervt wegschalten, weil sie nicht ganz so viel Lust auf einen ewigen Monolog des Professors da auf dem Bildschirm haben, möchte ich an dieser Stelle auch mal jemand anderen zu Wort kommen lassen – bitte sehr.“
Nun wird mit einer Übergangsgrafik auf einen Ausschnitt aus einem Interview mit Matt Asstinson umgeschaltet, während im Hintergrund einige Ausschnitte aus verrückten Matches des Jahres 2011 laufen.
Matt Asstinson: „2011 war wirklich eine außergewöhnliche Zeit. Wir hatten in den ersten beiden Jahren eigentlich so ziemlich alles gesehen, hatten zahlreiche Gimmicks, Kämpfer und Wrestling-Stilistiken auf dem Tisch und waren eigentlich der Meinung, uns könnte so schnell nichts mehr vom Hocker hauen. 2011 hatten wir dann glaube ich so in etwa 40 männliche Neuankömmlinge und befanden uns sowieso in einem regelrechten Boom in der kompletten Liga. Allerdings war diese Zeit auch ganz klar davon gekennzeichnet, dass wir immer mehr Leuten unser Vertrauen schenkten, die wir wahrscheinlich die Jahre zuvor eher unter ungeeignet verbucht hätten. Backstage hat sich damals auch eine Menge geändert. Jeff hat ein wenig Kontrolle abgegeben und die Verpflichtungen in andere Hände gelegt, was uns ein wenig mehr Freiheiten gab, was eben diese anging. Und da haben wir uns dann auch mal das ein oder andere getraut und wirklich Leute in die FCW gebracht, die so außergewöhnlich waren, dass sie eigentlich gar nicht funktionieren konnten.
Das erklärt ganz gut, warum 2011 und 12 so viele extravagante Gimmicks aufgetreten sind und der Erfolg hat uns durchaus Recht gegeben. Einige der verrücktesten oder extravagantesten Charaktere hatten tatsächlich Erfolg und gewannen mitunter auch an Beliebtheit bei den Fans. Bestes Beispiel hierfür ist Matadore Extremo, der ja nicht unbedingt ein alltägliches Gimmick in der FCW war, aber trotzdem unglaublich beliebt und sehr erfolgreich. Auch The Riddick hatte seine Blütezeit. Das war insgesamt also wohl eher eine Experimentierphase für uns, die aber durchaus ihre Erfolge mit sich brachte. Ob das im Endeffekt dauerhaft geklappt hätte, bleibt eine hypothetische Frage, denn es hängt ja auch immer vom Material ab, was in diesem schnelllebigen Business zusammen kommt.“
Damit geht es zurück zu George Fischer.
George Fischer: „Kommen wir nun zu den fünfen, die es auf die Liste geschafft haben als die erstaunlichsten Gimmicks der Jahre drei und vier in der FCW Historie. Zuallererst fangen wir also im Jahre 2011 an, das uns die meisten illustren Charaktere lieferte – zumindest für unsere heutige Auswahl.
Wie viele Griechen gab es in der Historie der FCW? Keine Angst, wenn sie diese Frage nicht beantworten können, ich habe ausnahmsweise mal darauf verzichtet, dazu eine genaue statistische Erhebung vorzunehmen. Ich erinnere mich spontan an zwei... Die G, der ihnen beileibe nichts mehr sagen muss und der erste unserer fünf illustren Charaktere aus den Jahren 2011 und 2012. Sparta, sehr südlich in Griechenland gelegen, entsendete in seiner Geschichte genau einen Wrestler an die FCW. Der bezeichnete sich im heterogenen Kontext zur aktuellen Einwohnerschaft Spartas als „The Last Spartan“ der letzte Spartaner und hörte auf den Namen Leonidas Nikodemos. Der letzte der spartanischen Krieger, die einst als die mächtige militärische Macht des Staates der Lakedaimonier gefürchtet waren, zog nun, mehrere tausend Jahre nach Ende des eigentlichen Staates der Spartaner aus, um sein Glück in der Wrestlingwelt zu finden – um genau zu sein in der deutschen Wrestlingwelt. Nun war das mit Grieche und Deutschen in diesen Jahren immer so eine Sache gewesen und auch die Bilanz des zwei Meter Hühnen, der mit 110 Kilogramm nicht gerade zu den Leichtgewichten zählte, liest sich nicht gerade wie „Vom Spartaner zum Millionär“. Tyler Bates atmosphärisches „Returns a King“ brachte ihn nur einmal zu einem PPV in die Halle – das war der Summerclash III im Jahre 2011. Zu Beginn seiner FCW Karriere zeigte er sich durchaus vielversprechend und stand somit an diesem Abend auch in einem Fatal Four Way um die Position des Nummer 1 Herausforderers auf den Hardcore Titel – Sieger wurde allerdings „Mr. High Risk“, da es Nikodemos nicht gelang den Spartan Kick, eine Variation des Bycicle Kicks oder den Spartan Slam, eine Variation des allseits bekannten Angle Slams, ins Ziel zu bringen. Diese beiden Finisher konnten leider nicht oft in der FCW gesehen werden und so blieb vom Mann, der neben seiner schieren Kraft auch auf die ein oder andere Aufgabeaktion setzte nur die Erinnerung an den Mann, der mit griechischen Sandalen und einem heiligen Kriegerhelm den Ring betrat, wo dann meist sein Umhang fiel und seinen Gegner mit der monströsen Erscheinung von „The Last Spartan“ Leonidas Nikoedemos ängstigte.“
Nun wird ein neuer Mann im Hintergrund eingeblendet.
George Fischer: „Monarchien faszinieren seit Dekaden die Menschheit und im Wrestling ist es nicht unbedingt unüblich, dass sich der ein oder andere Nachahmer findet. Ich mag da nur an einen berühmten Vertreter der Generation Memphis erinnern oder auch an... - das Jahr 2011 in der FCW! Da nämlich schwang sich ein neuer König in der FCW auf, sein ganz eigenes Reich zu begründen. Sein Name war Quentin King, er kam aus Las Vegas, Nevada und war damals 29 Jahre alt. Viele Wrestler definieren sich vor allem, gerade in der FCW, über ihr Verhalten innerhalb eines Wrestlingrings. Bei Quentin King hatten Ringe jedoch eine ganz andere, spezielle Bedeutung. Nicht nur, dass er sich seinen ganz persönlichen „King Ring“ auf die rechte Schulter tätowieren ließ, nein, der fast zwei Meter große und 127 Kilogramm schwere Powerhouse Wrestler, verlangte auch jedem geschlagenen Gegner die vollständige Anerkennung seines Königreiches ab. Denn der Ring, der an seinem Finger prangte und der gleiche war, der auch seine Schulter zierte, musste von nahezu jedem unterlegenen Gegner geküsst werden – egal wie man ihn dazu brachte. Das machte den Amerikaner nicht unbedingt beliebt, doch sein Kings Cross, eine Art Crucifix Powerbomb, und vor allem auch der King Slam, ein Leg Trap Chokeslam, zwangen einige Gegner in die Knie. Seine wohl bekannteste und denkwürdigste Aktion blieb aber wohl die sehr direkt bezeichnete „Kiss the KingRing“. Immer wieder fand Quentin Wege, die Offiziellen im Ring genügend abzulenken, um mit dem KingRing an seiner Hand zuzuschlagen und reihenweise Gegner auszuknocken. Nicht verwunderlich also, dass sich bei dem Mann, der sein Geld vor dem Wrestling mit Glücksspiel in seiner Heimat verdiente, durchaus einige Erfolge verbuchen konnte. Zwar begann seine eigentliche Blütezeit erst im Jahre 2012, doch da dann richtig. Er schloss sich mit „Inglorious“ Ric zusammen, einem Mann, der bisweilen auch zahlreiche Erfolge für sich verbuchen konnte und sicherlich nicht die schlechteste Wahl war. Mit diesem Stand er auch auf der Card von Grand Slam III, nahm am ersten Diabolic Cage Match mit Tag Teams teil, konnte dort aber nicht triumphieren. Dies blieb zwar sein einziger PPV Auftritt, doch eindrucksvoll war sein Run in der FCW alle Mal – der KingRing wird uns wohl allen im Gedächtnis bleiben.“
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George Fischer: „Wir sprachen ja schon über die steile Hypothese, dass Gimmick-lastige Charaktere nicht unbedingt in Erfolg baden und ich versprach ihnen, diese Hypothese klar und deutlich zu widerlegen. Was wäre ein besseres Beispiel dafür, als ein Mann, der direkt nach seinem Debüt gegen den Chairman einer Liga fehdet? Sie glauben mir nicht, dass es so etwas gab? Sie glauben mir nicht, dass es einen Mann gab, der nichts hatte als er in die FCW kam und das gleich wieder aufs Spiel setzte gegen den großen Jack Maddison, hinter dem ein Imperium stand? Dann liegen sie gewaltig falsch, denn tatsächlich war es sogar ein Deutscher, der diesen vermeintlichen Geniestreich zu Stande brachte. Der Amerikaner träumt ja im Allgemeinen von der Geschichte, die den Tellerwäscher zum Millionär macht. Wohlhabend durch der Hände Arbeit. Doch was kommt danach? Was kommt, wenn das Geld da ist und irgendwann der natürliche Reflex einsetzt, sich auf diesem Geld zur Ruhe zu legen? Fragen sie nach bei Mr. Money. Der nämlich kam im Jahre 2011 nicht etwa als großzügiger Geldgeber zur FCW, der nebenbei noch ein wenig wrestlete, sondern mehr als Sozialprogramm. Von seinem Millionenvermögen – nichts mehr übrig. Von seinem ehemaligen Status – alles aufgezehrt. Wohin das Geld verschwunden war? Das versuchte er auch noch bei seinem Neuanfang im Wrestling Geschäft zu ergründen – so viel sei gesagt, er fand es nie heraus. Und doch konnten 85 Kilogramm auf einem Meter und 90 Körpergröße verteilt durchaus einen technisch versierten Wrestler hervor bringen, der sein Geld wieder mit ehrlicher Arbeit verdienen wollte – anfangs zumindest. Sein Moneymaker sollte ihm den Weg ebenen, eine Variation eines eingesprungenen Side Slams. Gegen Jack Maddison gelang das nicht, am 28.03. des Jahres verlor er bei HRH #71 ein Match, dass – so hatte Maddison verkündet – bei einer Niederlage eigentlich sein Aus bedeutet hätte. Während des Matches schienen Backstage jedoch die Verhandlungen heiß zu laufen und als Bill Buffet – Moneys Berater – sich in das Match einmischte, hatte Maddison ganz schnell seinen Sieg – und Money sein Geld. 4 Siege, ein paar Aktien und all das, was er noch hatte, investierte Money in einen Deal mit Maddison – der ihm ganz sicher auch lukrative Bezüge zusicherte – und einen Platz im Diabolic Cage Match bei Grand Slam II. Zwar konnte er dort nicht siegreich hervorgehen, doch seinen Marktwert steigerte er alle Mal. Wenige Wochen später traf er bei No Limit auf Olinho in einem Hardcore Championship Match. Auch hier konnte er sich nicht durchsetzen, doch wer weiß, dass die FCW die Behandlungskosten nach solchen Matches übernimmt UND erhöhte Bezüge zahlt, der kann sich sicher sein, dass Mr. Money spätestens nach seinem Deal mit Maddison für diesen Auftritt eine sehr gute Summe gemacht hat – die konnte auch die Wiederübernahme von Jeff Deritton wohl kaum einkürzen. Das änderte dennoch nichts daran, das kurze Zeit später der Stern von Mr. Money zumindest in der FCW wieder langsam sank. Glaubte man den Backstagegerüchten, so hatte er mit allerlei hinterhältigem Geschick Maddisons Deal zu seinen Gunsten ausreichend modifiziert und es lässt sich zumindest davon ausgehen, dass er nicht anfing unruhig zu schlafen, als eine dieser prägenden Figuren, der Maddison Ära, wieder gehen musste. Nichtsdestotrotz: Mit dieser Fehde hat er sich wahrlich in die Geschichtsbücher der FCW eingetragen.“
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George Fischer: „Zwei Kandidaten verbleiben noch und es scheint, dass viele der heutigen Charaktere nicht unbedingt zu den Lieblingen der FCW Fangemeinde gehörten und trotzdem ihren Stempel hinterließen. Von Beliebtheit kann man bei unserem letzten 2011er Kandidaten sicherlich nicht sprechen, aber durchaus von Erfolg. Im Prinzip vereinigt der gemeinte Mann etwas von allen Charakteren, die wir ihnen bisher vorgestellt haben. Den antiken Hintergrund, des Leonidas Nikodemos, die stark monarchistisch geprägten Leitbilder, des Quentin Kings, und nicht zuletzt auch die finanzielle und auch autoritäre Geltungssucht des Mr. Money. Die Rede ist natürlich von niemand anderem, als dem Anführer des legendären Pangea Stables. Und so alt, wie der Ursprung, seines Stable Namens, war auch die Grundlage seiner Überzeugungen. Er selbst sah sich als Caesar. Ob nun als legitimer Nachfolger oder als Reinkarnation des Gaius Julius der römischen Antike, vermag man bis heute nicht festzustellen. Doch sein nobles Ziel, mit Hilfe des Wrestlings die Menschen in eine bessere Welt – nach Pangea – zu führen, zeigte, wie schwierig in Teilen solch ein 21 jähriges Powerhouse, das 114 Kilogramm auf einem Meter und 87 mit sich trägt, doch zu verstehen sein kann. Seine Matches waren seine Feldzüge, begleitet von strategischen Begleitern, persönlicher Leibgarde und und und. 4 Assistenten sollten ihn alleine bei jedem Match betreuen, ganz abgesehen von den Mitgliedern seines Königreiches. Erinnert sei an das monumentale dritte King of Extreme Match, an welchem er Teil nahm. Jake Ryan, Xavier Woods, Colby Lopez – die Frontline, zu der Zeit erbitterte Rivalen des Königreiches, stellten sich Brockmann, Justin Quaß und Jester Kent entgegen – also durchaus eine schlagkräftige Truppe. Am Ende nützte es alles nichts, der Konflikt der beiden Stables zerfleischte sie und im Endeffekt triumphierte Jeff Deritton und wurde dritter König des Extremen. Später kam auch noch The Darkslide zum Stable hinzu und der Fortbestand des Königreiches war über lange Zeit durchaus sicher. Zu ihren Erfolgen zählte unter anderem eine Tag Team Titelregentschaft, womit bei den ungeklärten Verhältnissen, die teilweise herrschten, auch Brockmann irgendwo so etwas wie ein Tag Team Champion war sowie der Sieg im Diabolic Cage Match der Tag Teams, das ich bereits erwähnte. Mitte 2012 nahmen die Verletzungssorgen jedoch Überhand und die Niederlagen wurden zu verheerend, als dass der Kriegsherr guten Gewissens weiter machen konnte und so sollte man sie nach Grand Slam III nie wieder auf einer PPV Card entdecken. Dennoch bleibt Julius Brockmann von den schillernden Figuren vielleicht eine der erfolgreichsten – so viel steht fest.“
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George Fischer: „2012 brachte zwar auch noch einige Gimmicks, die ihre Erwähnung hier verdient haben, aber nur einer schaffte es wirklich in die fünf Auserwählten. Nun sei aber noch hinzugefügt, dass viele der Genannten erst im späten 2011 aktiv wurden und ihre Blütezeit erst 2012 hatten. Aber, fernab von alledem, gab es im Jahre 2012 selber auch noch einen Debütanten, dessen Einzug in die diesjährige Gimmick Royal vielleicht einem aktuellen Kämpfer so ein wenig auf den Schlips tritt – aber damit hatten wir ja nie große Probleme.“
Fischer schmunzelt ein wenig in die Kamera und die Anspielung auf die bisher letzte Ausgabe One Day in History ist unverkennbar.
George Fischer: „Bei der Herkunftsangabe wird bei Vertragsabschlüssen in der FCW ja durchaus mal die ein oder andere unklare Angabe herausgegeben – zumindest On-Air. Egal ob das nun Gründe des persönlichen Schutzes hat oder wie auch immer anders geartete Ursachen, vermag ich nicht zu beurteilen. Was uns allerdings vom selbsternannten „Berserker“ Thor Erriksson übermittelt wurde, brachte uns als Kommentatoren der Shows reichlich ins Grübeln. Kurz und knapp „Walhalla“ stand auf dem Steckbrief, den wir von der Ligenleitung vor jedem ersten Auftritt eines neuen Wrestlers übermittelt bekommen. Was war nun aber gemeint? Bezieht man sich auf die Gedenkstätte Walhalla bei Regensburg, die einst der bayrische König Ludwig I. errichten ließ? Die Höhle in der Schweiz? Eine der drei Städte in den USA, die diesen Namen tragen? Oder gar der 1933 entdeckte Asteroid des Hauptgürtels?“
Fischer selbst muss bei dieser Aussage sich das Lachen verkneifen.
George Fischer: „Nein, nichts davon, ich wurde zum Glück noch aufgeklärt. Nicht hundertprozentig korrekt, aber für die Deutschen etwas verständlicher war Walhall – ein Ort aus der nordischen Mythologie gemeint. Hier ruhten der Mythologie nach die in einer Schlacht gefallenen Krieger. Und welches Gimmick kann man bei jemandem erwarten, der sich der nordischen Mythologie verbunden fühlt und seine eigene Herkunft mit einem mythologischen Ort angibt? Klar, das muss ein Wikinger sein. Und wer jetzt schon anfängt mit dem Kopf zu schütteln, der sollte abwarten. Denn der Mann, der mit 221 Kilogramm in etwa so schwer war wie Viscera, wenn auch etwas muskulöser und ca. 30 Zentimeter größer, sah sich als Sohn Odins, seines Zeichens Göttervater, Kriegs- und Totengott in Personalunion. Die Erscheinung dieses Mannes war, um es vorsichtig auszudrücken, gewöhnungsbedürftig. Lange blonde Haare, Tattoos von Odin und Thor auf den beiden Schultern, ein Wikingerhelm und nicht zu vergessen natürlich Odins „Geweihtes Schwert“. Das riesige Powerhouse erfreute sich bei seinen Fans durchaus einiger Beliebtheit, wahrscheinlich auch wegen seiner Skurrilität. Den Berserkerslam, ein Chokeslam vom Toprope, oder auch die Berserkerbomb, seine ganz speziell inszenierte Powerbomb, bekamen die Fans allerdings nicht allzu oft zu sehen, denn wirklich lang war seine Karriere in der FCW nicht – eben so wenig, wie wirklich erfolgreich. Für einen PPV Auftritt reichte es nicht, aber immerhin darf er heute Abend noch einmal in den Ring steigen für die FCW. Denn jetzt im Anschluss sehen sie endlich, worauf sie gewartet haben – die zweite FCW Gimmick Royal. Viel Spaß!“
Nun verabschiedet sich George Fischer mit einem Wink in die Kamera herein und überlässt dem Kamera-Team langsam den Fade Out.
2. Match
Gimmick Royal 2011/2012
Quentin King vs. Thor Erriksson vs. Julius Brockmann (w/ Mason) vs. Mr. Money vs. Leonidas Nikodemos
~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Das folgende Match ist die FCW 11/12 Gimmick Battle Royal. 5 Teilnehmer, jeder Gegenstand der zum Gimmick gehört, darf benutzt werden und Eliminationen erfolgen nur über das oberste Ringseil.“
Die Fans gröhlen und johlen in bester deutscher Bierlaune.
Die Halle wird abgedunkelt, weißer Nebel füllt die Bühne solange bis auf dem Titantron zwei weit aufgerissene, klare blaue Augen erscheinen. Mit extrem dunkler Stimme wird verlautbart „Ich schicke euch meinen Sohn.“.
~ Nordland by Bathory ~
Nun beginnt auch der eigentliche Themesong und hinter dem Nebel zeichnet sich langsam der gewichtige Schatten von Thor Erriksson ab. Zwei große Hörner auf dem Helm, blond leuchtende Haare und ein langes Objekt in der Hand.
Eve McHaddon: „Bitte begrüßen sie zuerst: Aus Walhalla kommt zu ihnen der 221 Kilogramm schwere Berserker, hier ist Thor Erriksson!“
Die Menge jubelt, der skurrile Riese ist durchaus beliebt und so dreht er sich am Ende der Ansage und streckt das Schwert in die Höhe, was er mit einem Kampfschrei und etwas Pyro unterstreicht. Anschließend schreitet er zum Ring, steigt über die Seile und reckt sein Schwert noch einmal zum Himmel. Während die Masse immer noch feiert, beginnt schon der nächste Song.
~ Returns a King by Tyler Bates ~
Der Symphonie ähnliche Themesong ertönt und Leonidas Nikodemos kommt mit Kriegerhelm und griechischen Sandalen in den Ring herein. Die Fans haben ihn aus seinen alten Zeiten noch relativ positiv in Erinnerung und bejubeln ihn zaghaft. Sein Umhang weht regelrecht an seinem Rücken und so schreitet er majestätisch die Rampe herunter.
Eve McHaddon: „Teilnehmer Nummer 3 kommt mit 110 Kilogramm Kampfgewicht aus dem südlichen Griechenland einer langst vergangenen Zeit. Hier ist für sie „The Last Spartan“ – Leonidas Nikodemos!“
Von der Vorderseite des Ringes begibt er sich zum Kommentatorenpult, wo er seinen Umhang ablegt. Den Kriegerhelm nimmt er heute mit in den Ring herein, zieht ihn dort aus, küsst ihn noch einmal und legt ihn in der Ringecke ab. Anschließend hämmert er sich noch ein paar Mal auf die Brust und brüllt wild.
~ Golden by Tyler, The Creator ~
Nach dem doch eher gewöhnungsbedürftigen Intro folgt der ebenfalls etwas gewöhnungsbedürftige Themesong an sich und damit schreitet Quentin King auf die Bühne. Während er sein königliches Zepter immer wieder in die Höhe streckt und die Fans fast im gleichen Takt buhen, schreitet er die Rampe herunter. Als er dann vor dem Ring steht und das Publikum auffordert, den Ring zu küssen, hat er Glück das Eve McHaddon die Fans in ihren Schmährufen unterbricht.
Eve McHaddon: „Teilnehmer Nummer 3 kommt direkt aus den Kasinos von Las Vegas, Nevada und wiegt 127 Kilogramm... Quentin King!“
Am Ring angekommen rutscht er in selbigen herein, hebt in jeder Ecke noch einmal das Zepter in die Höhe und legt es schließlich in einer ab.
~ New Divide by Linkin Park ~
Auch diese Musik sorgt nicht gerade für Jubelstürme und so sieht Julius Brockmann auch nicht sonderlich fröhlich aus, als er zusammen mit Mason, seinem Leibwächter, die Halle betritt. Beide marschieren majestätisch zum Ring, Brockmann in eine klassische römische Robe gekleidet und Mason mit kurz geschorenen, tiefschwarzen Haaren und einer Sonnenbrille sowie einer nicht gerade freundlichen Jacke.
Eve Mchaddon: „Der vierte Teilnehmer residiert mittlerweile in Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, auch wenn er ursprünglich aus dem heiligen römischen Reich kommt. 114 Kilogramm bringt er mit und hört auf den Namen Caesar – hier ist Julius Brockmann!“
Die Fans buhen noch einmal und Brockmann betritt den Ring. Er begibt sich direkt in die Ringmitte und legt dort seine Robe ab, die er sogleich seinem Leibwächter übergibt. Dieser begibt sich samt der Kleidung aus dem Ring und Brockmann bleibt in der Ringmitte stehen.
~ I come from money by Jim Johnston ~
Und... wieder Buhrufe! Hätte doch keiner anders erwartet, oder? Schließlich kommt da ein Mann, der Geld hat... oder mal hatte... unglaublich unbeliebt in Deutschland... also... außer er finanziert den richtigen Fußballverein. Es dauert jedoch eine Weile bis Mr. Money in die Halle kommt und nicht nur sein goldener Trainingsanzug begleitet ihn. Auch ein relativ großer Stoffsack, der nicht genau zu identifizieren ist, wird an seiner Seite mit zum Ring gezogen – was da wohl drin sein mag?
Eve McHaddon: „Und unser finaler Teilnehmer kommt aus Deutschland irgendwo zwischen Gosse und Champagner. 85 Kilogramm pure finanzielle Kompetenz – hier ist Mr. Money!!!“
Eigentlich wollen die Fans schon wieder zum buhen ansetzen, doch da öffnet Mr. Money den Sack und darin ist... BARGELD!? Bitte was!? Die FCW scheint eine Budget-Erhöhung veranlasst zu haben, denn während Money seine Runde um den Ring dreht, schmeißt er lauter Geldscheine ins Publikum – ein Wunder dass das sich noch nicht gegenseitig tot trampelt. Dann kommt er vor dem Kommentatorenpult an.
David A. Hole: „HIER! HIER! HIER!“
David A. Hole ist kaum am Pult zu halten und auch das wird mit den Resten aus dem Sack überschüttet. Die Fans schnappen sich, was sie irgendwie zu greifen bekommen – arme Ringsecurity. Da nimmt sich auch George Fischer einen Schein, hält kurz sein Monokel artiges Taschenlämpchen drauf und konstatiert:
George Fischer: „Blüten.“
Die Fans freut's trotzdem.
~ Ding, Ding, Ding! ~
Als Money in den Ring herein rutscht, wird das Match auch schon angeläutet und von gleich drei Kämpfern gibt es einen wilden Kampfesschrei – nur Brockmann und Money blicken sich relativ verständnislos an. Brockmann will die Chance direkt nutzen und geht auf Quentin King los, doch der nimmt Schwung und zieht mit viel Kraft einen Zepterschlag durch, der Brockmann heftig in der Magengegend trifft. Das Gegröhle ist heute mal ganz weit weg von den eigentlichen Sympathien und so schwingt Quentin das Zepter gleich mal weiter. Er will Mr. Money niederstrecken, doch dieser springt drunter durch und rollt sich aus dem Ring heraus. Zwei bleiben noch. Nikodemos soll den Schlag abbekommen, blockt aber mit seinem Helm und so taumelt Quentin einige Schritte zurück. Da holt ein ganz anderer aus – der Vikinger schwingt und hämmert mit seinem Schwert das Zepter aus der Hand des selbsternannten Königs. Quentin strauchelt und... SPARTAN SLAM (Angle Slam)!!! Leonidas Nikodemos war direkt hinter ihm und hämmert ihn direkt heftig auf die Matte. Der letzte Spartaner springt wieder auf, doch da steht hinter ihm schon Thor Erriksson... und hämmert ihm seinen eigenen Helm auf den Kopf! Der Kriegerhelm ist wohl nicht ganz seine Größe und so sitzt der auch eher unförmig am Kopf. Den Fans gefällt's und... PANGEA ATTACK! Der Riese Julius Brockmann hat sich schnell erholt und hämmert Leonidas Nikodemos den Rolling Elbow gegen den Helm und weil Mr. Money außerhalb die Seile nach unten zieht, ist das auch das Ende des ersten Faces im Match – wird ein Buhrufe-Kanon.
~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Leonidas Nikodemos ist eliminiert!“
Der Spartaner flucht draußen ein wenig herum, doch im Ring geht es längst weiter. Thor Erriksson ist gar nicht so glücklich darüber, dass ihm die selbsternannte Reinkarnation Caesars die Elimination geklaut hat und so verpasst er dem erst mal einige Schläge. Der andere monarchische Herrscher findet sich derweil immer noch mit Schmerzen am Boden, Mr. Money zeigt gegenüber Wrestling sowieso eher Desinteresse. 221 gegen 150 Kilogramm Körpergewicht sorgt für ordentliche Erschütterungen im Seilgeviert, was natürlich auch dazu beiträgt, dass die Schläge umso mächtiger wirken. Julius Brockmann würde sie aber trotzdem ganz gerne vermeiden und stößt nach einer Weile die 221 Kilogramm Wikinger von sich. Der packt sich allerdings wieder sein Schwert und will damit den Herrscher über Pangea niederstrecken, doch bevor er das tun kann, wird es ihm von Mason, dem Leibwächter des Brockmann, aus der Hand gerissen.
Matt Waston: „Das ist doch wohl nicht war! Das ist eine Gimmick Battle Royal, kann er seine unfairen Eingriffe nicht wenigstens da weglassen?“
David A. Hole (verwirrt): „Er gehört zum Gimmick. Er ist eine legale Waffe.“
George Fischer: „Sprach Eve nicht von... Gegenständen?“
Mason scheint sich an seiner Degradierung zum Objekt nicht weiter zu stören, er hämmert das Schwert mit aller Kraft gegen den Brustkorb von Thor Erriksson. Einige Fans erschrecken, doch ähnlich wie Carl Johnson im letzten Jahr wurde auch Thor etwas entschärft.
George Fischer: „Das Schwert ist komplett abgestumpft. Die Klinge ist höchstens hart, aber nicht ansatzweise scharf.“
Schmerzhaft bleibt es für den Vikingerhühnen trotzdem und so sackt er fürs erste in sich zusammen. Brockmann will direkt mit der Pangea Combination weitermachen. Ein Schlag links, ein Schlag rechts, ein Headbutt, noch ein Headbutt... eine ganze Headbutt Serie! Dann folgt ein heftiger Kniestoß in den Magen und zwei, drei heftige Hammerfists auf den Hinterkopf. Brockmann richtet seinen Gegner wieder auf und holt zum finalen KO-Schlag aus, doch dieser geht vollkommen ins Leere, weil sich Thor super wegduckt. Brockmann versucht es von den Seilen aus noch einmal mit einem heftigen KO-Schlag, doch Thor blockt und stößt Brockmann von sich. Auf einmal wird dieser von dem Lorbeerkranz, den er mit seiner Robe abgelegt hatte, um den Hals gepackt und regelrecht gewürgt. Den Fans macht das eine Menge Spaß, den ehemaligen Pangea-Anführer so zappeln und keuchen zu sehen. Thor Erriksson derweil bekommt von Quentin King einen Big Boot verpasst und kurze Zeit später schickt eben dieser Quentin mit seinem typischen Running Big Boot auch Caesar nach draußen, denn Money hat schon beste Vorarbeit geleistet.
~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Julius Brockmann ist eliminiert!“
Quentin jubelt, Thor Erriksson ist immer noch schwer getroffen und versucht sich zu erholen. Mr. Money? Als ob den Wrestling interessieren würde.
Nun steckt sich Quentin King den Ring an die Hand, der – aufgrund seines Gimmicks – heute ja sogar legal ist. Er wartet darauf, dass der massige Thor Erriksson ihm in die Arme taumelt und als dieser sich umdreht, schreit er ihm ins Gesicht: „KISS... DA RING!!!!“ Dann holt er mit einer Drehbewegung aus und will den „Kiss the KingRing“ Schlag ins Ziel bringen. NEIN! Thor Erriksson fängt die Faust des Quentin auf und sorgt damit für ordentlich Jubel in den Zuschauerreihen. Quentin blickt ihn schockiert an, als der Wikinger die Hand zurück dreht und einen heftigen Kniestoß in die Magengegend des Königs folgen lässt. Quentin reißt den Mund weit auf und das veranlasst den Wikinger zu einer... sehr ungewöhnlichen Aktion. Er blickt in die Fans, dann zurück zu Quentin, ihm tief in die Augen und fordert ihn auf: „EAT... DA RING!!!“, was im Publikum nicht nur für großes Gelächter, sondern auch für großen Jubel sorgt und nun vollführt Erriksson, was er angekündigt hat und dreht die Faust zurück in den Mund des selbsternannten Königs. Dessen Mimik sagt alles und... Erriksson wirft ihn locker leicht über die Seile.
~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Quentin King ist eliminiert!“
Erriksson reißt die Arme in die Höhe und gröhlt in der deutschen Bierlaune mit – die Wikinger sollen ja auch ganz trinkfest gewesen sein, wenn man den hochprofessionellen Filmproduktionen der letzten Jahrzehnte glauben darf. Während er noch am Feiern ist, bereitet sich jedoch der Kapitalismus schon für seinen finalen Schlag vor – da ist Mr. Money mit dem... COIN ROLL PUNCH! Die altbekannte Formel, wie sie schon in jedem Schulbuch steht, geht 1 zu 1 auf – Kapitalismus schlägt Wikinger. Erriksson taumelt, fällt jedoch nicht, was den Herren des Geldes dazu veranlasst ihm spontan den Leinensack, in dem vorhin noch das Geld war, über den Kopf zu stülpen. Jap, ist auch immer meine erste Waffe in einer unausgeglichenen Kneipenschlägerei. Money nimmt etwas Anlauf, springt ab und... was ein Double Leg Front Dropkick!
David A. Hole: „Moneyprint! Ein Move, den wir in der FCW damals leider nicht gesehen haben!“
Und Geld druckt dieser Move im wahrsten Sinne des Wortes, denn er beendet das Match an dieser Stelle.
~ Ding, Ding, Ding! ~
Eve McHaddon: „Thor Erriksson ist eliminiert und hiermit ist ihr Sieger der FCW 11/12 Gimmick Royal... Mr. Money!!!“
Der Genannte reißt die Arme in die Luft, als er wieder aufsteht und nimmt damit Ringrichter Felix Schmidt etwas Arbeit ab. Money präsentiert sich unter seinem Themesong noch etwas im Ring und die letzten Szenen, die wir ringside sehen, sind die eines deutschen Ex-Millionärs, welcher sein Autogramm auf Geldscheinen hinterlässt – Dinge gibt’s.
Fadeout.
Ehrenmitgliederaufnahme
Es ist mittlerweile still geworden im Hallenrund. Nach einer längeren Werbepause, inklusive einem ganzen Schwall an Eigenwerbung für bald erscheinendes oder gerade erschienenes Merchandise, ist die Halle nahezu komplett umgebaut worden und mittlerweile mit einem ganz anderen Aufbau gefühlt. Viele Stühle, viele Leute in Anzügen und zahlreiche Fans, die erstaunlich gesittet da stehen. Auf dem Titantron erscheint nun das Logo der FCW Ruhmeshalle. Im Hintergrund läuft eine sehr feierliche Musik und Eve McHaddon hebt ihre Stimme in sehr gesittete Höhen.
Eve McHaddon: „Meine Damen und Herren, bitte begrüßen sie nun zur Einführung der FCW Ehrenmitglieder den langjährigen Vorsitzenden des FCW Planungskomitees, Matthew Waston!“
Höflicher Applaus erfüllt das Hallenrund und während Matt an das Rednerpult tritt, zeigt die Kamera all die bereits in den letzten Jahren eingeführten Hall of Famer, die in einer eigenen Reihe sitzen sowie die aktuellen FCW Stars und natürlich auch einige Alumnis. Matt Waston richtet die Krawatte und scheint sichtlich berührt von der Atmosphäre in der Halle. Dann räuspert er sich und beginnt seine Ansprache in der üblichen Stützhaltung am Pult.
Matt Waston: „'Och ne, schon wieder der Waston?', werden sich einige vor den Bildschirmen in den Bart geraunt haben, aber ich darf sie beruhigen: Auch aufgrund der Masse an Aufnahmen, die wir heute hinter uns zu bringen haben, werde ich nicht lange hier am Rednerpult stehen und sie mit meinen Worten belästigen.“
Ein wenig höfliches Gelächter schlägt ihm aus dem Publikum entgegen.
Matt Waston: „Ich glaube, es wurde in der Eröffnungsrede schon ganz treffend verpackt: Was für eine verdammt lange Zeit. Fünf Jahre existiert diese Liga, nein, diese Familie mittlerweile und ist immer weiter gewachsen – egal ob nun quantitativ, qualitativ oder von ihrer reinen Struktur her. Ich durfte alle fünf Jahre miterleben und bin glücklich heute das erste halbrunde Jubiläum feiern zu dürfen. Ich habe das Glück gehabt, diese Show für sie alle planen zu dürfen und die Organisation, die wahrlich Kräfte aufzehrte, zu übernehmen. Man mag mich übermäßig selbstbewusst nennen, doch das Programm, was ich für sie heute zusammengestellt habe, dürfte eines der besten und umfangreichsten der letzten Jahre sein.
Doch es gibt innerhalb dieses Programms einen ganz großen Unterschied zu den vorangegangenen Jahren: Wir haben gerade mal zwei Matches gesehen und kommen schon zur Ehrenmitgliederaufnahme. Lassen sie mich kurz erläutern: Das hat keinerlei andere Ursache, als dass, wie sie wahrscheinlich alle schon längst wissen, diese Ehrenmitgliederaufnahme nicht nur deutlich umfangreicher ist, als zuletzt, sondern auch einen ganz besonderen Auftritt beinhaltet, von dem ich weiß, dass er für viele ein gewichtiger Grund war, heute Abend dabei zu sein und sich diese Show nicht entgehen zu lassen. Dementsprechend weiß ich auch, dass sie alle nur sehnsüchtig darauf warten, dass es losgeht.
Dem möchte ich natürlich nicht im Weg stehen und somit kommen wir zum feierlichen Teil dieser Zeremonie. Ich übergebe hiermit das Wort für die erste Laudatio des Abends an meine hochgeschätzte Kollegin und langjährige Mitarbeiterin der FCW... ich bitte um einen großen Applaus für Sita Romaros.“
Die Anwesenden erheben sich und Matt Waston räumt das Pult. Sita Romaros betritt unter verhaltenem Applaus die Halle und stellt sich an das Pult.
Sita Romaros: „Vielen Dank Matthew und einen guten Abend meine Damen und Herren. Mich hätten sie wahrscheinlich hier eher nicht erwartet, doch das ich hier stehe hat einen guten Grund. Bisher hat sich die Ruhmeshalle der FCW vor allem dadurch ausgezeichnet, dass großartige Wrestler Teil derselben wurden. Aber was ist mit den Wrestlerinnen? Abgesehen von der Herzensdame unseres Gründervaters Jeff Deritton fehlen diese aktuell komplett in den ruhmreichen Reihen der FCW Ehrenmitglieder. Ich finde, das muss sich schnellstens ändern.“
Für diese Äußerung gibt es aus dem Publikum zustimmenden Applaus, denn das sehen wohl einige in der Halle genauso wie Sita.
Sita Romaros: „Wenn man an die FCW Damendivision denkt, dann fallen einem vor allem zwei große Namen ein: Michelle McCool und Angle Washington, die Damen, die diese Division maßgeblich geprägt haben und zeitweise zu einem der interessantesten Produkte in der FCW Auslage machten. Wer sich allerdings mit der FCW ein wenig eingängiger beschäftigt, der wird feststellen, dass es noch weitaus mehr Damen in der FCW Geschichte gab, die eine Würdigung durchaus verdient haben und in den Geschichtsbüchern der FCW auf lange Zeit eine wichtige Rolle spielen werden.
Wie ich schon sagte, mag man bei der Womens Division oftmals an Angle Washington denken, was viele jedoch übersehen ist, dass Angle Washington zu Beginn ihrer Karriere überhaupt nicht allein in die FCW kam und sofort ihren erfolgreichen Feldzug startete, sondern für den Beginn ihrer Karriere Unterstützung einer Dame erfuhr, die sich eigentlich auf die Fahnen geschrieben hatte, vorerst nur als Managerin tätig zu sein. Fay Armstrong war ihr Name und sie war die Assistentin der damals noch nicht so finsteren Angle Washington. Man mag der durchaus optisch ansprechenden Dame zu Anfang noch nicht viel beigemessen haben, doch mit fortlaufender Zeit merkte man mir an, dass sie eben mehr sein konnte, als nur eine simple Managerin, die für Angle ein paar Notizen macht. Denn die Blondine hatte auch im Ring einiges zu bieten und so war es sie, die Mitte des Jahres 2010 den Titelgürtel von Mary Win gewann, die zuvor Angle Washington entthront hatte.
Damit setzte Fay ein echtes Ausrufezeichen und etablierte sich als eine feste Größe in der FCW Womens Division. Wie eigentlich so viele in dieser Division blieb aber auch sie keine Konstante. Die Womens Division zeichnete sich ja schon immer durch ihre Fluidität und immer wieder wechselnde Besetzung aus. Fay jedoch hinterließ ihren klaren Stempel in einer Division, die nur wenige Stars hervorbrachte und dürfte auch heute noch vielen ein Begriff sein. Dafür, dass sie Teil des Aufbaus einer Division war, die uns später noch viel Freude bereiten sollte, möchten wir sie heute ehren und aufnehmen in den illustren Kreis der Ehrenmitglieder der FCW, die uns immer in Erinnerung bleiben werden. Auch möchten wir ihr danken dafür, sie als regelmäßigen Gast bei unseren außerordentlichen Shows, wie eben diesen Jubiläumsshows begrüßen zu dürfen. Also begrüßen sie nun mit mir zusammen das erste neue Ehrenmitglied der FCW – die ehemalige FCW Womens Championesse – hier ist „The Badass Fairy“ Fay Armstrong.“
Damit macht Sita einen Schritt zurück und macht Platz für das neueste Ehrenmitglied.
~ To the pain ~
Fay Armstrong betritt im lila akzentuierten, schwarzen Abendkleid die Bühne und bekommt von den Anwesenden den nötigen höflichen Applaus zugesprochen. Sie winkt kurz freundlich ins Publikum, nimmt dann die Urkunde von Sita entgegen, es gibt noch eine kurze Umarmung der beiden Damen und dann geht Fay ans Rednerpult heran.
Fay Armstrong: „Guten Abend alle miteinander. Auch ich versuche mich an dieser Stelle kurzzuhalten, was mir schwer fallen dürfte, denn wenn es auch vieles gibt, womit ich in meinem Leben gerechnet habe, aber ganz sicher nicht mit einer Aufnahme in die Ruhmeshalle der FCW als offizielles Ehrenmitglied. Sicher, man hat mich oft genug zu Jubiläumsshows und ähnlichen Anlässen eingeladen, doch ich glaube das ist nicht die grundlegende Bedingung bzw. ein Anzeichen dafür, dass die eigene Karriere so viel Würdigung verdient, dass man am Ende die Ehre hat, in den Kreis der Ehrenmitglieder einzuziehen. Noch erstaunlicher war der Anruf für mich, weil eigentlich die Damendivision durchaus unterrepräsentiert in der Ruhmeshalle ist.
Aber ich mag nicht darüber sprechen, was alles vorher war, sondern mich einfach darüber freuen, dass mir diese Ehre zu Teil wird. Sicherlich, meine FCW Karriere war nicht unbedingt die konstanteste, wie auch schon in der Laudatio erwähnt, aber ich denke doch, dass ich meinen Beitrag dazu leisten konnte, dieser Division ein Gesicht zu geben, die leider heutzutage nur noch wenig Lebenszeichen von sich gibt. Die Damendivision in der FCW war eigentlich immer etwas, worauf man stolz sein konnte, denn in vielen anderen Wrestling-Ligen, abgesehen von denen, die sich nur auf Damenwrestling spezialisiert haben, war es bis dahin immer die absolute Ausnahme, dass diese Division sonderlich viel Aufmerksamkeit bekam und auch im Endeffekt diese Aufmerksamkeit zurückzahlen konnte. Wenn wir allerdings uns die FCW angucken, dann sehen wir Aufmerksamkeit für weibliche Wrestlerinnen, wir sehen Promo-Zeiten, wir sehen TV Hauptkämpfe und vor allem sehen wir noch immer das legendäre Summerclash Match zwischen meiner ehemaligen guten Freundin Angle Washington und Michelle McCool, das sich vor keiner Auseinandersetzung bei den Männern verstecken muss. Egal ob Emotionalität, Technik, Spannung oder auch sogar Brutalität – dieses Match konnte in nahezu allen Kategorien mithalten und hat gezeigt, dass – vorausgesetzt du scoutest die richtigen Wrestlerinnen – Damenwrestling seiner männlichen Gegenform in nichts nachstehen muss. Diese komplette Fehde, die für mich immer noch eine der besten ihrer Zeit ist, zeigte, dass es doch eigentlich schade ist, wie wenig Frauen den Schritt wagen, zu versuchen, in diesem Geschäft Fuß zu fassen.
Ich war eine dieser Damen, die sich diesen Schritt zugetraut hat und zusammen mit Angle Washington ihren Beitrag dazu leistete, eine Division in der FCW aufzubauen, die genau diesen mutigen Wrestlerinnen eine Bühne bietet und ihre wahren Talente auch anerkennt. Schon alleine deshalb möchte ich alle Damen, die aktuell noch in der FCW aktiv sind, oder mit dem Gedanken spielen, in der FCW aktiv zu werden, dazu ermutigen, sich dieser Herausforderung zu stellen und wieder darauf hinzuarbeiten, dass diese Division nicht nur ihren Platz in der FCW hat, sondern diesem Platz auch gerecht wird. Stella Knight ist ein wunderbares Beispiel dafür, was man – auch als Frau – erreichen kann, wenn man sich einer Sache, wie dem Wrestling, verschreibt und sein Herzblut hinein legt.“
Für diese ermutigenden Worte bekommt sie durchaus heftigen Applaus der Anwesenden zu hören und auch sie macht eine kurze, künstlerische Pause und nimmt einen Schluck aus dem Wasserglas.
Fay Armstrong: „Nun bin ich relativ weit vom Thema weggekommen, doch dazu gibt es von mir auch relativ wenig zu sagen. Ich bedanke mich bei allen, die mich in meiner Karriere in der FCW begleitet haben und bei denen, die mich dabei unterstützt haben.Genauso danke ich all jenen, die sich für Frauenwrestling in der FCW einsetzen und eingesetzt haben. Zu guter Letzt gilt mein dank natürlich auch all denen, die daran mitgewirkt haben, mich in die Ruhmeshalle einziehen zu lassen. Ich bin dankbar, Teil dieser Liga gewesen zu sein dürfen und freue mich, heute Abend noch einmal für eben diese Liga in den Ring zu steigen. Dankeschön.“
Mit diesen Worten verabschiedet sich Fay unter sehr viel höflichem Applaus von der Bühne und winkt noch ein letztes Mal den Massen zu, bevor auch schon wieder Matt Waston auf das Podium tritt.
Matt Waston: „Vielen Dank und natürlich auch meine herzlichsten Glückwünsche Fay. Für uns geht es jedoch an dieser Stelle einfach weiter, denn uns stehen noch 3 Aufnahmen mit 4 weiteren neuen Ehrenmitgliedern bevor. Und um eine weitere dieser Aufnahmen hinter uns zu bringen, bitte ich jetzt einen geschätzten Kollegen auf die Bühne, der selbst schon Ehrenmitglied der FCW ist. Meine Damen und Herren, hier ist Bobby Brendon!“
Ein Raunen geht durchs Publikum und wird schnell von der Musik verschluckt.
~ Requiem for a dream ~
Die FCW-Legende betritt wie immer stilvoll die Bühne und trägt neben dem üblich schwarz akzentuierten weißen Hemd wie immer eine stilvoll Schwarze Weste mit weißen Zierleisten und eine ebenso stilvolle Fliege. Stilvoll bleibt das Bobby Brendon Wort des Abends. Er lässt es sich nicht nehmen, einige Sekunden hinter dem Rednerpult zu verweilen und in das Publikum zu blicken, was sichtlich Mühe hat, ihn hier positiv zu empfangen. Aus Respekt des Anlasses heraus, wird der Dauergast der Jubiläumsshows allerdings teilweise sogar beklatscht. Dann tritt er ans Rednerpult.
Bobby Brendon: „Vielen Dank für das nette Willkommen. Glaubt mir, mir fällt es jedes Jahr aufs Neue genauso schwer.“
Das schelmische Grinsen von Brendon dazu führt zu einigen freundlichen Lachern im Publikum, was die Stimmung sichtlich auflockert.
Bobby Brendon: „Ich darf mich mittlerweile so etwas wie einen Dauergast dieser Jubiläumsshows nennen und bekomme dementsprechend jedes Jahr auch immer wieder eine Menge Input an FCW Historie, obwohl ich schon lang aus dem eigentlichen aktiven Geschäft der FCW raus bin. Nun bin ich noch längst kein George Fischer, aber das ein oder andere behält man sich schon im Hinterkopf und ruft es mit den Jahren immer häufiger auf, weil es eben auch immer mehr wird. An so einem Abend fällt es dann natürlich leicht, mit historischem Wissen zu glänzen. George hat mir mal erklärt, dass es für solches Wissen ein paar Kategorien zur Einordnung verlangt. Um das Ganze nicht zu weit ausschweifen zu lassen, nur mal schnell drei wichtige: Empathisches Wissen – das, was auf persönlichen Erlebnissen und Empfindungen sowie Erfahrungen beruht, Interpretatives Wissen – das, was die Historie deutet und Schlüsse daraus zieht und zu guter Letzt natürlich auch noch faktisches Wissen – das, was schlichtweg auf Tatsachen beruht.
Wenn mir der Exkurs erlaubt sei, so möchte ich sagen, dass ich aus all diesen drei Kategorien beeindruckendes zu unseren nächsten Ehrenmitgliedern vortragen kann. Da wäre zum einen das interpretative Wissen. Wie viele erinnerungswürdige, langlebige, dominante, erfolgreiche und vor allem ruhmreiche Stables finden sie auf die Schnelle in ihrer Erinnerung – natürlich begrenzt auf die FCW? Ich muss sagen, allzu viele dürften das gar nicht sein, die all diese Eigenschaften erfüllen. Pub-Terror!, [R]evolution, mit etwas Kreativität und Dehnbarkeit der Begriffe auch noch die Dreamnation, aber dann wird die Luft auch schon schnell dünn. Umso verständlicher ist es, dass unsere beiden Kandidaten eine Auskopplung eines der erfolgreichsten, langlebigsten und ruhmreichsten Stables der FCW Geschichte sind. Domin8 stand sowohl im wortwörtlichen wie auch im übertragenen Sinne immer für eine Fraktion, die von anderen Leuten in der FCW gefürchtet wurde und wrestlerisch nicht nur wegen mir zur Crème de la Crème gehörte. Domin8, das waren fünf Buchstaben und eine Zahl, die wohl jeder zu der entsprechenden zeit kannte, der sich auch nur eine Episode mit der FCW beschäftigte.“
Das Publikum bekräftigt diese Aussage mit zustimmendem Applaus.
Bobby Brendon: „Was ist mit dem empathischen Wissen? Nun ja, man möge mir verzeihen, dass ich das schon im letzten Paragraphen so ein wenig vorgegriffen habe. Domin8 empfand man schon immer als das, was sie auch proklamierten – eine unglaublich dominante Fraktion. Gute Stables zeichnen sich für mich vor allem durch eine Varietät an wichtigen Charakteren, die sie beherbergen aus. Was hatte Domin8? Ein taktisches Gehirn sowohl außerhalb als auch innerhalb – meine Wenigkeit. Zwei unterstützende Söldner, der eine groß und massig sowie kräftig, der andere taktisch klug, technisch versiert und mit der notwendigen dreckigen Komponente – Jean Baptiste Chevallier und Dan Dungeon. Und dann waren da noch die zwei eigentlichen Hauptakteure des Stables, die auch heute Abend ausgezeichnet werden sollen. Da wäre zum einen der knallharte Zerstörer, Brawler, der Schlägertrupp in Person – der vor dem sie alle erzittern und der allen anderen vermittelt: „Mit uns legt ihr euch besser nicht an!“ - Das war der legendäre „Fly Guy“ Francis Freeway – ein Mann wie eine Statur aus Stahl und trotzdem mit einer Beweglichkeit ausgestattet, die ihresgleichen sucht – zumindest für solch einen Körperbau. Vervollständigt wurde das Stable durch einen absoluten Allrounder, einen Mann, der geboren war der Star dieses Stables zu sein, die Kernfigur, das charismatische Abbild nach außen und die technische Waffe in jedem Match. Der Mann, der dafür zuständig war, das Gold nachhause zu holen und diesen Job erfüllte er mit Glanz und Glorie - „Das legendäre Monster“ Rex Kitchen. Viele andere Namen zeichneten ihn und seine Popularität. All das hatte das Domin8 Stable und war damit zeitweise eines der komplettesten überhaupt. Nur eines fehlte ihm manch einmal – eine innere Gravitation. Hier und da wechselte die Besetzung, blieb nicht vollständig oder erodierte ineinander. Einige der Mitglieder überstanden diesen Prozess, auch in der Auflösung letztendlich, nicht. Francis Freeway und Rex Kitchen dagegen setzten weiter ihre Duftmarken und kreuzten schon bald auch die Schwerter.
Was bleibt dann noch in unserer kleinen Auflistung? Ach ja, Faktenwissen. Das ist ja nun wirklich die leichteste aller Übungen. Aber ich will auch hier mal den Bogen etwas weiter schlagen. Ich sprach ja vom Star unseres Stables und wie auch Francis Freeway war Rex Kitchen nicht von Anfang an Teil von Domin8. Wie er jedoch zum Stable kam, ist eine Geschichte, die man sich auch noch viele Jahre nach der FCW erzählen wird. Und glaubt mir, das ist noch ein paar Jahrzehnte hin.“
Wieder schmunzelt Brendon in die Kamera und das Publikum erfreut sich an verhaltenem Gelächter.
Bobby Brendon: „Viel wird heute, auch aufgrund der Ankündigung des Hauptkampfes, noch über FCW Grand Slam Champions bzw. den einen, den einzigen, den es bisher gab, gesprochen werden. Ein Mann war ganz nah dran, diesen Status aufzuheben – Rex Kitchen. Bevor er am 29.08.10 Domin8 beitrat, hatte der unglaublich talentierte, aufstrebende, junge Rex Kitche noch keinen einzigen Titel gewonnen. Als er sich jedoch mit Domin8 verbrüderte, schaffte er an einem Abend historisches. Nachdem er im fünften Match des Abends Olinho schlug und neuer und letzter FCW European Champion wurde, setzte er den Schocker für alle anderen, nur nicht für uns. Er trat zwei Matches später an meiner Seite an und entthronte die Dreamnation, nur um Domin8 zum neuen Herrscher über die Tag Team Division zu krönen und sich selbst in einer Nacht zum absoluten „Next Big Thing“ in dieser Liga zu machen. Schon allein deswegen überraschte es nur noch absolute Tölpel, dass er wenige Monate später zum neuen FCW World Heavyweight Champion gekrönt wurde – und sich damit selbst zum Triple Crown Champion machte. Für das ganz große Ding, für den Titel des Grand Slam Champions fehlte ihm noch etwas. Natürlich, sein Run an der Spitze der FCW zählt zu den erinnerungswürdigsten überhaupt und war eine Performance purer Dominanz, aber das war im Endeffekt immer noch keine Freikarte für einen Titel wie „Grand Slam Champion“. Dazu fehlte ihm dann ein ganz anderer Titel – King of Extreme.
Wenn man es so sehen möchte, dann war das Stable Domin8 also ein Grand Slam Champion Stable, denn den Grad des King of Extremes konnte Rex nie erringen, dafür umso mehr ein anderes Mitglied des Stables – Francis Freeway. Er wurde in spektakulärer Art und Weise für viele überraschend zum zweiten King of Extreme und trat somit die Thronfolge des bisher einzigen FCW Grand Slam Champions an. Spätestens da war allen klar, dass auch Francis Freeway einer der ganz großen Sterne dieser Liga sein würde, natürlich auch, weil er Teil von Domin8 wurde. Es ist wahrscheinlich sogar schon müßig zu erwähnen, dass auch er mal European Champion war. Die Aufgabe, sich zum Grand Slam Champion zu krönen, schien so ein indirekter Leitfaden der beiden. Denn nach Domin8 sollten sich ihre Weg wieder kreuzen, als Francis Freeway das Diabolic Cage Match gewann und sich dann gegen seinen eigentlichen Partner wandte, der zu dieser Zeit World Champion war. So endete das in zwei atemberaubenden Titelmatches mit Kitchen und Freeway – im Mai und im Juli 2011, unter anderem als Main Event von Summerclash III.
Ich könnte so viel über beide Charaktere und ihre Bedeutung, ihre großen Fehde, ihre großen Matches erzählen – doch das würde den Rahmen hier sprengen. Beide vereinigen auf sich zwei European Championship Regentschaften, eine Tag Team Titelregentschaft, einen King of Extreme Sieg, einen Diabolic Cage Match Sieg, eine World Titelregentschaft, die Legende vom bisher einzigen Mann, der es schaffte, zwei Titel an einem Abend zu gewinnen und noch so vieles mehr, das zeigt, dass sie dem Namen des Stables, das beide groß machte, gerecht wurden – Domin8. Hier sind für sie die zwei neuen Ehrenmitglieder der FCW, hier sind „Fly Guy“ Francis Freeway und „Das legendäre Monster“ Rex Kitchen – Domin8!“
Die Anwesenden erheben sich von ihren Plätzen und es ist nicht erstaunlich, dass beide nicht zu „You don't belong“, dem alten Stable Themesong, in die Halle kommen, sondern natürlich zu ihren ganz eigenen Musiken.
~ Morning after Dark ~
Francis Freeway betritt mit stramm gegeeltem Haar, immer noch sehr breitem Kreuz, kräftigen Schultern und beängstigendem Eindruck die Halle. Er schüttelt seinem ehemaligen Stable-Chef die Hand und man merkt, dass beide immer noch freundschaftlich verbunden sind. Brendon überreicht dem Fly Guy die Urkunde und schon ertönt der nächste Song.
~ Miseria Cantare ~
Auch Rex Kitchen lässt sich die Egozentrik nicht nehmen und betritt in bekanntem Auftritt aus seinen damaligen FCW Auftritten die Halle unter doch relativ deutlich positiven Reaktionen. Er hebt den Hut kurz zum Gruße und schreitet dann auch zu Brendon und Freeway. Mit Freeway ist die Begrüßung eher flüchtig, aber respektvoll und mit Bobby dagegen doch sehr intensiv, lang und freundschaftlich. Auch Kitchen bekommt die Urkunde überreicht, doch während Bobby das mit ihm abwickelt, hat Freeway schon das Rednerpult für sich vereinnahmt.
Francis Freeway: „Danke Bobby, endlich sind die drei wichtigen Köpfe vollständig in die FCW Ruhmeshalle eingezogen, inklusive dem großartigen King of Extreme II. Francis Freeway. Ich kann mich an dieser Stelle nur noch einmal ausdrücklich bei Bobby Brendon bedanken, der den Erfolg dieses Projektes, dass sich Domin8 nannte, überhaupt möglich machte und die Karrieren aller Mitglieder um so ca. 50 Ebenen nach oben katapultierte. Als Francis Freeway war Domin8 mein Sprungbrett in eine steile FCW Karriere und dafür bleibe ich dankbar.
Manche von euch werden jetzt mit den Augen rollen, aber ich denke auch dem Typen da drüben (er deutet auf Kitchen)... „for being one of the toughest SOBs in the bu-si-ness!“, wenn ihr versteht. Nicht nur die Schmerzen beim Aufstehen werden mich für immer an zwei der besten Kämpfe meiner Karriere erinnern, die auch umso heftiger waren. Ich bin kein Mann vieler Worte, aber darf auf jeden Fall meine Dankbarkeit darüber ausdrücken, eine solche Ehrung zu erhalten. Ich weiß ganz genau, dass ich damit für immer in eurer Erinnerung bleiben werde und das ist alles, worum es im Endeffekt in unserem Geschäft geht. Danke dafür.“
Freeway salutiert fröhlich und auch ihm merkt man die Auswirkung der Jubiläumsshow-Atmosphäre an, die dafür steht, dass alle Konflikte und negativen Attitüden für einen Abend ruhen. Er macht nun Platz für Rex Kitchen am Rednerpult und dieser macht den Schritt herauf ans Podium.
Rex Kitchen: „Dass ich solche Worte noch einmal aus seinem Mund höre... (lacht)... Jetzt kann ich doch beruhigt sterben.“
Kitchen schmunzelt in sich herein und auch aus dem Publikum gibt es einiges an Gelächter. Man merkt Kitchen an, dass er hinter dem Schmunzeln so ein wenig versucht seine Gedanken zu ordnen.
Rex Kitchen: „Bobby hats ganz gut abgeschlossen, es würde jeden Rahmen sprengen, hier heute über meine komplette Karriere zu sprechen, auch weil die natürlich noch ein paar mehr Bücher füllen könnte, als die von Francis.“
Sein Partner nimmt den Seitenhieb sportlich, sowohl mit hochgezogener Augenbraue, als auch mit hochgezogenen Mundwinkeln.
Rex Kitchen: „Was mir zu sagen bleibt, ist, dass ich eine phänomenale Zeit in der FCW verleben durfte, die mir einige der besten Momente meines Lebens bescherte und die ich für nichts anderes hätte missen wollen. Egal ob als Champion, als aufstrebender, als Teil des Offices oder was auch immer: Ich hatte immer eine Menge Spaß an meiner Arbeit hier und kann sagen, dass ich nachdem ich das Sprungbrett Domin8 genommen hatte und vom technisch besten Wrestler in der FCW Geschichte gelernt hatte, einen Run hinlegte, den mir erst mal jemand nachmachen sollte. Vor allem die Erinnerungen an meinen Run als World Champion werden immer die Höhepunkte meiner Karriere bleiben und ich wage zu behaupten, dass auch aus wrestlerischer Perspektive da einiges mit bei war, was den ein oder anderen Kritiker verstummen ließ. Aber, wir kommen schon wieder ab. Auch ich habe zu danken für diese Ehre und Auszeichnung, die man mir zu Teil werden lässt. Ich werde diese Liga immer im Herzen behalten. Jeff und so viele andere haben hier etwas aufgebaut, bei dem man sich sicher sein kann, dass es sich von Jahr zu Jahr weiterentwickelt. Wenn es für mich noch einen Traum in der FCW gibt, dann ist es in fünf weiteren Jahren noch einmal hier zu stehen und darüber zu sprechen, wie viel mir diese Liga in meinem Leben bedeutet hat und dass ich immer noch emotional vor dem Fernseher aufspringe, wenn ein Titel die Hände wechselt. Also, wir sehen uns in spätestens 5 Jahren!“
Mit dieser humoristischen Note beendet Kitchen seine Dankesrede und tritt vom Pult zurück. Matt Waston kommt kurze Zeit später wieder nach vorne.
Matt Waston: „Vielen Dank an Bobby Brendon und natürlich Francis Freeway und Rex Kitchen, den drei Köpfen des ehemaligen Domin8 Stables. Nun kommen wir so langsam zu den ganz großen unter den eh schon großen Namen, die wir heute in unsere Ruhmeshalle aufnehmen wollen. Und wer könnte als Laudator da besser passen als eine ehemaliger Co-Chairman der FCW? Begrüßen sie mit mir also „The Fear“ Matt Asstinson!“
~ My Curse by Killswitch Engage ~
Unter großem Applaus kommt Matt Asstinson auf die Bühne und schreitet auch sogleich an das Rednerpult heran. Er richtet noch kurz die ungewohnte Krawatte und wartet darauf, dass das Pult ein wenig hoch gefahren wird.
Matt Asstinson: „Immer diese ständige Diskriminierung größerer Menschen.“
Mit diesem Satz sorgt der zwei Meter plus Mann für heiteres Lachen im Publikum. Als dann das Pult endlich nach oben gefahren ist, nimmt er seine Notizen heraus und stützt die Hände aufs Pult.
Matt Asstinson: „Kennt ihr das, wenn ihr vor einer Liste an Namen sitzt und verzweifelt nach einem Namen sucht, von dem ihr euch einfach nicht vorstellen könnt, dass er auf dieser speziellen Liste fehlt? Seien es Auftrittslisten, seien es Kader für Sportveranstaltungen, seien es Nominierungen für Awards... oder eben – seien es Listen von Ehrenmitgliedern der FCW. Ich, als einer der ganz alten Hasen in der FCW, stand vor genau diesem Problem, als ich mir in Vorbereitung auf die Jubiläumsshow angeschaut habe, wer aktuell alles ein Ehrenmitglied der FCW ist. Da stehen Namen wie Ric, Jason Reyno, The Kill, sogar mein Name. Aber auch Namen der ganz alten Hasen stehen dort – Kain Panic, Bobby Brendon, PJ. Aber nach bereits vier Aufnahmedurchgängen und fünf Jahren FCW Geschichte fehlt auf der Liste der Ehrenmitglieder immer noch ein Name, der eigentlich schon in den Anfangstagen der FCW eine gewichtige Rolle spielte. Ich spreche von niemand geringerem, als dem ersten und wahren Erzrivalen von Jeff Deritton – dem Bloodmaster.“
Ein Raunen geht durch das Publikum – dieser Name verursacht bei vielen immer noch unangenehme Gefühle in der Magengegend und vor allem eine nicht gerade positive Ansammlung an Erinnerungen wird damit aufgewühlt.
Matt Asstinson: „An ihren Reaktionen lässt sich schon ganz gut ablesen, warum dieser Name noch immer auf der Liste fehlt. Natürlich ist die FCW eine ehrliche Organisation und natürlich sollen die verantwortlichen Gremien, die entscheiden, wer in die Ruhmeshalle aufgenommen wird, möglichst objektiv entscheiden. Doch man muss sich auch die Frage stellen, ob das aus menschlicher Sicht überhaupt möglich ist. Steht bei jedem, der in diesem Gremium sitzt nicht auch immer die Frage nach der Außenwirkung auf der Liste? Fragt man sich nicht auch immer, was man zu erwarten hat, wenn man einen solchen Mann in die Ruhmeshalle aufnimmt? Da sind ja nicht nur die Berichte, die dazu in den üblichen Medien veröffentlicht werden, sondern vor allem die Geschehnisse rund um eine Jubiläumsshow, die in der FCW eigentlich schon immer für einen Abend an Harmonie und gemeinsamer Feier stand. Bei der Jubiläumsshow, das ist ein ungeschriebenes Gesetz, vergessen wir für einen Abend mal unsere Rivalitäten, die nicht sportlicher Natur sind und versuchen uns im Rahmen unserer Möglichkeit entsprechend zu verhalten.
Es gab bisher wenige, die gegen diese Regel verstoßen haben, einer davon hält bis heute immer noch den Titel für den größten Jubiläumsshow Eklats, die ich trauriger Weise miterleben musste und fehlt genau deshalb ebenfalls noch in der Liste der FCW Ehrenmitglieder. Und wenn man dann darüber nachdenkt, ob man jemanden wie den Bloodmaster, mit all seiner Historie in der FCW, die Würde des Ehrenmitglieds verleiht, denkt man eben nicht nur über die Außenwirkung der Maßnahme an sich nach, sondern auch darüber, was bei der Laudatio, seiner Dankesrede und vor allem dem traditionell – gerade für so einen großen Namen – wichtigen Ehrenmitgliedermatch passieren könnte. Wer steht denn bisher auf der Liste, dem man eine solche Kontroverse zutraut? Maddison? Nicht als man ihn aufnahm. Meine Wenigkeit? Mich hatte man nie wirklich aus dem Ligengeschehen ausgeklammert, wusste daher ganz genau, was man erwarten kann. Bobby Brendon? Wer ihn kennt, weiß genau, was für ein Maß an Professionalität zu seiner Person gehört. Kain Panic? Ich bitte sie, das ist mal ein unangebrachter Kommentar, aber bei weitem nicht das, was man bei anderen erwarten muss.
Und da genau lag über Jahre hinweg das Problem, warum der Bloodmaster relativ schnell jedes Jahr aus dem Sammelbecken der Diskussionen heraus fiel. Ich versuchte immer ein wenig die Fahne hochzuhalten, hatte aber wenig Argumente für mich, die wirklich zu überzeugen wussten. Nun, im fünften Jubiläumsjahr, hatte ich diese jedoch. Das erste halbrunde Jubiläum und man will immer noch darauf verzichten, den Mann, der die erste Auflage von Grand Slam headlinete, als Ehrenmitglied aufzunehmen? Dagegen konnte man sich nicht mehr verschließen.“
Die Fans applaudieren eher zurückhaltend, eher vereinzelt, auch wenn sie Asstinson wohl durchaus zustimmen können.
Matt Asstinson: „Lasst mich erklären, was mich dazu bewogen hat, einen Mann, wie den Bloodmaster für eine Aufnahme in die Ruhmeshalle vorzuschlagen und im Endeffekt auch durchzudrücken. Sicher, es würde wahrscheinlich nicht viele unter ihnen geben, die sagen würden, dass es der Liga gut zu Gesicht stünde, wenn wir Dave Rottan in die Ruhmeshalle aufnehmen und ihm den Titel des „Ehrenmitglieds“ verleihen, nichts anderes ist es beim Bloodmaster. Doch, fernab aller Sympathien, liegt es wohl jedem treuen Fan der FCW fern, diesen beiden Leuten die Bedeutung für die Entwicklung der FCW abzusprechen und vor allem auch die Klasse im Ring zu bezweifeln. Wir standen in der FCW immer dafür, dass wir eben keinen Bogen um unangenehme Charaktere machen. Sicherlich, es gibt Aktionen des Bloodmasters, hinter denen wir bis heute nicht stehen können und die für nicht vertretbar halten. Das ändert allerdings wenig daran, dass wir die Lebensleistung eines der wichtigsten Elemente im Aufbau unserer Liga anerkennen. Der Bloodmaster ist und bleibt ein zentraler Bestandteil der frühen FCW Geschichte. Es gehört zum guten Ton unserer Liga, dass wir es uns nicht nehmen lassen, Leistungen an zu erkennen, auch wenn wir mit den Charakteren und deren Verhalten mitunter Probleme hatten. Wenn wir das dauerhaft tun würden, würden wir unsere eigene Glaubwürdigkeit beschädigen und wären zudem unehrlich uns selbst gegenüber. Der Dialog ist eine unserer Stärken in der FCW und mit der Aufnahme des Bloodmasters setzen wir ein wichtiges Zeichen dafür.“
Für diese Aussage gibt es ehrlichen Applaus aus dem Publikum und einige scheint Asstinson mit seiner Ansprache überzeugt zu haben.
Matt Asstinson: „Aber was ist es, was nicht nur aus meiner Sicht, den Bloodmaster zu einer der zentralen Figuren der frühen FCW macht? Der Bloodmaster war sozusagen ein Grüdungsmitglied der FCW und schon seit frühesten Zeiten dabei. Unter anderem stand er im Chamber of Blood Match, bei welchem Jeff Deritton den Titelgürtel vom ersten Champion Kain Panic gewann. Alleine dies zeigt schon, welche zentrale Rolle er schon früh in den obersten Regionen der FCW Card spielte. Mit ihm entwickelte sich eine der intensivsten und zum Teil auch brutalsten Fehden in der FCW Geschichte, die später auch Fehde des Jahres 2010 werden sollte. Die beiden verband nicht nur eine natürliche Rivalität, sondern ein, ja, man muss es so sagen, Hass untereinander. Der Bloodmaster war für Deritton in seiner Liga genau das, was er eigentlich nicht wollte und doch wusste auch er, wie gut der Bloodmaster war und wie wichtig er für diese Liga war, denn er war schon damals eines der Figuren, an der sich die Zuschauer rieben. Der Bloodmaster glänzte nie durch Beliebtheit, doch immer durch eine unglaubliche Intensität.
Er war also der perfekte Fehdenpartner für Deritton und es entwickelte sich eine Fehde, die einem wahren Blutrausch glich. Nicht Deritton und schon gar nicht der Bloodmaster hielten irgendetwas zurück, nein, bei diesen beiden spürte man tatsächlich, dass es so etwas wie persönlichen Hass im Wrestling-Geschäft gibt. So war es wenig verwunderlich, dass beide zu Beginn des FCW Jahres 2010 den ersten PPV Hauptkampf stellten. Was wir dort sahen, war nicht nur brutal, sondern unglaublich emotional. Beide hatten nur ein einziges Ziel – sich gegenseitig zu vernichten und das brachten sie perfekt in die Halle. Jeff Deritton konnte in einem Falls Count Anywhere Match seinen Titelgürtel verteidigen, doch das Ende der Auseinandersetzung war es längst nicht. Deritton versuchte den Bloodmaster aus seinen Shows zu drängen, weil er zu gefährlich wurde, weil er keine Grenze hatte, an der er stoppen würde, um seinen Gegner endgültig zu vernichten und das merkte man auch in der Auseinandersetzung mit Deritton außerhalb des Rings immer wieder. Geschmacklose Psychospielchen, brutale Backstage-Attacken und eine Taktik, die nur darauf abzuzielen schien, den Gegner psychisch zu zerstören. All das war der Grund, warum wir bei Grand Slam I das Ende einer absoluten Blutfehde sahen.
In diesem No Holds Barred Match lieferten sich beide eine blutige Schlacht, die bis heute ihres Gleichen sucht und die wahrscheinlich nur noch selten so erreicht wurde – zum Glück. Wahrscheinlich bleiben an dieser Stelle die Prison Matches die einzigen Kandidaten, die vom Level der Brutalität mithalten konnten.“
Asstinson blättert mal wieder die Seite um und macht eine kurze künstlerische Pause.
Matt Asstinson: „Diese Fehde zeigt auf so vielen Ebenen, was man am Bloodmaster fürchtete und zugleich schätzte. Er war der erste Mann in der FCW, der sich traute all diese Grenzen zu überschreiten, all diese Regeln zu brechen. Man mag davon halten, was man denn möchte, doch das sorgte für eine der brutalsten, emotionalsten und so muss man es sagen, besten Auseinandersetzungen, die wir je in der FCW beobachten durften. Dem Bloodmaster blieb, vielleicht auch wegen seiner Außenwirkung, der goldige Erfolg stets verwehrt. Er zählte nie zu der Riege der legendären Champions und blieb uns trotzdem als einer der ganz großen im Gedächtnis. Das ist seine wahre Leistung. Der Bloodmaster war die Verkörperung einer blutrünstigen Generation Wrestler, die uns zugleich ängstigen als auch unterhalten. Ihre Funktion besteht nicht darin, dass wir uns mit ihnen identifizieren, sondern dass sie die lebenden, realen Abbilder unserer Fantasie-Gut-Böse-Welt sind. Wrestler wie der Bloodmaster leben davon, gehasst zu werden. Dazu mag man eingestellt sein, wie man will, doch wrestlerisch spricht ihnen das überhaupt nichts ab. Zudem sind es genau diese Charaktere, die zu den großen Rivalen unserer Helden werden.
Man mag von Leuten, wie dem Bloodmaster – brutal, gnadenlos, frei von Moral und natürlichen Werten, nur getrieben durch den Impuls zu zerstören –, halten was man will, doch mir hat man einmal gesagt, dass ein Wrestling-Ring auch immer ein Abbild der Gesellschaft ist. Der Bloodmaster ist für mich in diesem Sinne eine Vereinigung all der Urinstinkte und all dessen, was in uns schlummert und was wir versuchen zu ignorieren. Der Bloodmaster dagegen ließ all das um sich greifen, ließ diesen niederträchtigen Gefühlen freien Lauf und wurde zu einem der besten Hardcore Wreslter, die diese Liga je erlebt hat. Der Bloodmaster bleibt für immer eine Ikone der FCW und deswegen freue ich mich ihn, trotz aller Kontroversen, Bedenken und gegensätzlicher Meinungen, als Ehrenmitglied der FCW in der Ruhmeshalle begrüßen zu können.“
Und damit räumt Matt Asstinson das Rednerpult für den bisher vielleicht monumentalsten Auftritt der heutigen Ehrenmitgliederaufnahme.
~ Graveyard Symphonie ~
Es dauert einige Sekunden, dann erst färbt sich die Bühne blutrot und langsam schreitet die monströse Gestalt, die als Bloodmaster bekannt ist, auf selbige herauf. Die Begrüßung unter den beiden Big Man ist äußerst kalt, wie wohl nicht anders zu erwarten und der Blick des Bloodmasters wirkt noch immer erstaunlich leer und blutrünstig kalt. Asstinson überreicht ihm mit einem Handschlag die Urkunde, die den Bloodmaster allerdings wenig zu interessieren scheint. Er legt sie auf dem Rednerpult ab, richtet seinen blutgetränkten Mantel, der ihn wie immer in die Halle begleitet hatte und tritt dann etwas näher zum Rednerpult.
Er blickt noch einmal über seine Schulter zurück auf Matt Asstinson, der sich mittlerweile an die hintere Seite der Bühne gestellt hat und dort darauf wartet, was der sonst so schweigsame Bloodmaster zu diesem Anlass zu Protokoll zu geben hat. In diesem dunklen, kühlen Blick erkennt man auch eine gewisse fragende Komponente, die man von außen wohl kaum zu deuten vermag. Dann richtet er den Blick wieder in das angespannte Publikum. Auch sie scheinen eine gewisse Anspannung zu verspüren, was jetzt passieren wird.
Der Bloodmaster legt die Handflächen auf dem Pult ab und richtet die zwei Mikrophonstäbe auf sich auf, wonach es in der Halle noch ruhiger als schon zuvor wird. Man hört, wie der Bloodmaster immer wieder schwer in das Mikrophon hinein atmet. Die schweren Atemzüge sind das einzige, was aktuell in der Halle zu hören ist und so scheinen die Fans fast schon sehnsüchtig zu warten, was der Bloodmaster ihnen zu sagen hat... doch der bleibt stumm! Stattdessen ergreift er seinen blutroten Mantel und greift in ihn hinein. Aus ihm heraus holt er eine kleine Kapsel, die eine rote Flüssigkeit zu enthalten scheint. Er lässt die Kapsel in seiner Hand zerbrechen und während die Blicke noch immer gespannt auf ihn gerichtet sind, setzt er ein letztes Zeichen auf das gläserne Rednerpult. Er wendet sich vom Rednerpult ab und genau so schnell, wie er die Halle betrat, verlässt er sie auch wieder. Ein letztes Close-Up erklärt uns diese Bloodmaster typische Geste, ganz ohne ein einziges Wort zu sprechen. Auf der Glasplatte des Rednerpultes hat er sprichwörtlich „einen blutigen Fingerabdruck hinterlassen“. Eine Weile lässt auch die Regie diesen Moment auf alle wirken, wo er doch so typisch für den Bloodmaster an sich und so untypisch für alle Erwartungen war. Dafür war die symbolische Wirkung hinter dieser Aktion umso größer und die Schritte des Bloodmasters hinter den Vorhang heute nicht seine letzten.
Nach einiger Zeit traut sich dann auch Matt Waston wieder an das Rednerpult zu treten.
Matt Waston: „Kein gesprochenes Wort würde dieser Szene gerecht werden und so machen wir weiter mit der letzten uns verbliebenen Aufnahme in die Ruhmeshalle der FCW. Für diesen ganz besonderen Moment, für dieses Kernstück von fünf Jahren FCW übergebe ich nun das Wort an meinen Vorgesetzten und engen Freund. Bitte applaudieren sie lautstark für den Gründervater der FCW – Jeff Deritton!“
~ Bloodshot ~
Nun tritt der Chairman der FCW in feinstem Zwirn an das Rednerpult und richtet sich noch einmal die Krawatte. Ein kräftiger Schluck aus dem Wasserglas genügt, dann stützt er sich auf das Pult und schaut in die Menge.
Jeff Deritton: „Wow... nun stehe ich hier. Vier Aufnahmen haben wir hinter uns und jetzt soll ich die Laudatio für den Mann halten, dessen Auftritt für viele vor den TV-Bildschirmen der Hauptgrund war, überhaupt einzuschalten – na danke!“
Aus dem sonst so gesitteten Sonderpublikum vor der Bühne kommen einige laute Lacher und auch Deritton selbst muss ein wenig in sich hinein schmunzeln.
Jeff Deritton: „Verzeihen sie mir also, wenn ich diesen Auftritt noch so einige Minuten herauszögere.
Zur Sache: Wie manch einer, der sich ein bisschen mehr mit mir auseinandersetzt, vielleicht schon weiß, bin ich großer Fußballfan. Wer dann zusätzlich noch weiß, woher ich komme, der dürfte auch relativ schnell darauf kommen, welchem Verein ich nahe stehe. Nun hat man bei genau diesem Team einen Trainer, der den Berliner Medien den Begriff „Polyvalenz“ gelehrt hat. Er mag Spieler, die er auf zahlreichen Positionen einsetzen kann. Ich spare mir an dieser Stelle die hintergründigen Ausflüge in die Lexik der deutschen Sprache – das darf weiterhin George Fischer übernehmen.“
Fischer wird eingeblendet und auch er kann darüber herzlich lachen.
Jeff Deritton: „Inwiefern ist das auf's Wrestling übertragbar bzw. hat überhaupt einen Bezug dazu? Nun ja, im Fußball ist ein polyvalenter Spieler auch immer einer, der zwar viele Positionen relativ gut ausfüllen kann, aber zumeist eben trotzdem nur eine wirklich sehr sehr gut. Wir in der FCW haben uns immer, vor allem in den letzten Jahren, stark darauf fokussiert, unsere in Divisionen aufzuteilen. Aus jeder dieser Divisionen haben wir mehr oder minder heute schon eine Aufnahme gehabt. Tag Teams, Singles/Heavyweights, Hardcore, Damen. Diese Trennung zeigt aber für mich auch ganz deutlich, was die sehr guten von den großartigen Wrestlern trennt: Polyvalenz. Nennen sie mir mal bitte aus dem Kopf einen FCW Akteur, der folgende Eigenschaften alle in seiner Karriere auf sich vereint hat:
Ehemaliger Tag Team Champion, ehemaliger Hardcore Champion, ehemaliger zweifacher World Champion, einer der King of Extreme, Grand Slam Main Eventer, Grand Slam Semi-Main Eventer, Teilnehmer eines fünf Sterne Matches in einem FCW PPV Hauptkampf... ich glaube ich kürze die Liste an dieser Stelle einmal ab, sonst bin ich hier noch Ewigkeiten beschäftigt.“
Deritton macht eine kurze künstlerische Pause und blättert die Seite in seinem Skript um.
Jeff Deritton: „Das alles hat der Mann erreicht, über den ich hier und heute sprechen darauf. Der Mann, der es nie darauf angelegt hat, je einen Titelgürtel zu gewinnen, der nie primär danach strebte, Titelmatches zu bekommen und Gold zu gewinnen. Und doch war er in nahezu jeder Sparte der FCW erfolgreich, darf sich heute sogar als einzigen FCW Grand Slam Champion bezeichnen.“
Für all die aufgezählten Leistungen gibt es anerkennenden Applaus.
Jeff Deritton: „Wie ist so etwas möglich, wenn man eigentlich nie um Gold kämpfen wollte, wenn die ganze Karriere eigentlich darauf ausgelegt war, sich vom großen Gold fernzuhalten? Ganz einfach, ich möchte das einfach mal mit einem Zitat erklären:
„He's just that good!“
Polyvalenz im Wrestling ist etwas, was dich einzigartig macht, sicher. Aber wenn du, egal wo und in welchem Bereich du antrittst, du schlichtweg immer die Spitze des Eisberges bildest, ist das die letzte Steigerungsstufe dieses Begriffes. Und Steven, du warst und bleibst diese Steigerungsstufe.“
Auch hier gibt es durchdringenden lauten Beifall.
Jeff Deritton: „Du warst einfach zu gut, zu rund in deinem Fähigkeitenprofil, als dass wir dich von den Titeln hätten fernhalten können, wie es immer dein Wunsch war. Um den Jüngeren unter ihnen ein Bild zu geben: Steven fehlte nach über drei Jahren FCW immer noch diese eine Regentschaft als Undisputed Heavyweight Champion – weil er sie nie wollte. Es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass er nie um diesen Titel antreten wollte – aus Prinzipientreue, aus Liebe zu einem Sport und seinen Fans, die absolut einzigartig ist und wahrscheinlich auf ewig sein wird. Als es im Herbst bzw. Spätsommer 2012 nach dem größten Sieg, den Steven zu dieser Zeit erringen konnte, stand an der Spitze der FCW The End. Ein unglaublicher Champion, ein Mann der Herausforderer um Herausforderer ausschaltete, der vielleicht technisch zu den Besten gehört, die wir je hier gesehen haben. Doch nun stand er nach Grand Slam III ohne Herausforderer da, hatte seinen größten Herausforderer – Rex Kitchen – endgültig geschlagen. Und nun blieb für ihn in der FCW nur noch ein ernsthafter Herausforderer und an den sprach er seine Herausforderung ganz offen aus. Wer jetzt glaubt, das sei nur eine Formalie, der irrt gewaltig – Steven lehnte ab.
Steven lehnte ab, blieb standhaft und wollte es schlichtweg nicht. Doch The End war kein Mann, der sich mit einem Nein zufrieden gab. Der Mann war regelrecht besessen davon die ganz großen Gegner zu bekommen und zu schlagen, um allen Leuten zu beweisen, dass er der beste Wrestler der Geschichte ist. Doch bei Steven dauerte es Ewigkeiten bis es eine Sinnesveränderung gab. Es wurde eine sehr emotionale Auseinandersetzung in die sogar Stevens Familie involviert wurde. Nichts schien ihn zu bewegen, seine Prinzipientreue über Bord zu werfen, umzustoßen, umzudenken. Doch während aus seinem Mund sich immer wieder das nein manifestierte, keimte in seiner Anhängerschaft immer mehr grenzenlose Wut. Wut über The End – den modernen Anarchisten – der dieses Credo vollkommen auslebte. Und da setzte Stevens Instinkt ein, während die Rufe immer lauter wurden. Das Einzige, was ihn umstimmen konnte, war das Lechzen der Fans nach diesem Match und ihre schier endlose Wut auf seinen Gegner. Sie waren es, die es schafften ihn in dieses Match zu drängen und noch immer verwehrte er sich dagegen, in diesem Match für sich anzutreten. Nein. Er bestand darauf, als Repräsentant all der Fans anzutreten, die danach strebten, endlich The End – die Inkarnation des Bösen – verlieren zu sehen. Was dann folgte, war ein Match für die Geschichtsbücher und einer der größten Momente, die je erlebt habe. Aus meiner Sicht immer noch das beste Match in der fünfjährigen Geschichte dieser Liga.“
Auch hier gibt es respektvollen Applaus.
Jeff Deritton: „In diesem Match steckt so viel, was Stevens Karriere beschreibt und was vor allem auch beschreibt, was ihn so einzigartig machte. Stevens Matches waren mehr als eine sportliche Auseinandersetzung. Jeder Mensch, der ein Match von Steven schaute, verlor sich in der Emotionalität und den Geschichten, die er mit seinen Gegnern zu erzählen wusste. Das ist die eine Facette, doch auf der anderen Seite blieb er dabei auch sportlich gesehen einer der besten in unserer Liga. Und immer wieder brandete Jubel auf, egal bei welcher Aktion, egal bei welchem Match, egal bei welchem Gegner. Steven war die Omnipräsenz der Beliebtheit und das in seiner kompletten Zeit in der FCW. Wie viele Wrestler gibt es, die durchgehend beliebt waren in ihrer Karriere, die durchgehend zu den Favoriten eines jeden Fans zählten? Mir fallen nicht viele ein, zumindest nicht viele mit einem Karriereausmaß wie er. Doch Steven erreichte das nicht durch Beliebigkeit, durch Austauschbarkeit, nein. Steven war innerhalb des Rings und während der Shows genau der gleiche Mann, der er auch außerhalb der Shows und Backstage war. Steven gehört in einem Business der Lügen zu den ehrlichsten und aufrichtigsten Menschen, die ich je kennen lernen durfte. Sowohl menschlich als auch wrestlerisch wird er mir immer als Legende in Erinnerung bleiben.
Umso mehr tat es mir im Herzen weh, was geschrieben, spekuliert und kommentiert wurde, als der Moment gekommen war, den wir alle nie erleben wollten, die die Ehre hatten, ihn kennenzulernen. Viele haben sich oft ausgemalt, wie es wohl aussehen würde, wenn ein Mann wie er abdankt und seine Karriere beendet. Wäre es dieses letzte große Main Event Match bei Grand Slam? Wäre es die emotionale Abschiedsrede zu einem hoch brisanten Anlass. Wäre es das stille Verschwinden in den Sonnenuntergang irgendwo zwischen Karrierehöhepunkt und Leistungsminimum? Es war nichts davon. Wie so oft in unserem Geschäft lief alles anders, als eigentlich geplant, als wir uns es in unseren Idealszenarien ausgemalt hatten. Stevens Karriereende war nicht pompös, nicht glorreich... das hätte nicht zu ihm gepasst. Stevens Karrierende war ein bisschen wie die Knackpunkte in meiner Karriere. Ich möchte mich nicht in irgendeiner Weise auf ein Level mit solch einer Persönlichkeit heben, doch zumindest im Verlauf unserer Karrieren gibt es einige Gemeinsamkeiten. Und so war es auch am Ende. Keiner von uns hörte auf dem Höhepunkt auf.
Steven, nein, Stefan will ich an diesem Abend heute sagen. Wir beide hätten jeweils auf dem Höhepunkt unseres Schaffens aufhören können, wir hätten beide den richtigen Zeitpunkt wählen können, um zu gehen, um mit einer hohen Note am Abschluss unserer Sinfonie zu enden. Doch das wären nicht wir, das wäre nicht unsere Art zu gehen. Denn wenn uns beide etwas vereint, dann ist es unsere Leidenschaft zu einem Sport, den wir lieben. Und du Stefan, du warst, bist und wirst für immer die Inkarnation der Liebe zu einem Geschäft bleiben, das so viele auch heute noch nicht verstanden haben und für das viele kein Verständnis aufbringen können. Stefan, ich danke dafür, die Ehre gehabt zu haben, eine solche Legende unseres Sportes in meiner Liga hervorzubringen. Es wird mir eine Ehre sein, heute ein letztes Mal mit dir in den Ring zu steigen.“
Mit diesen Worten verlässt Deritton unter dem respektvollen Applaus das Rednerpult und macht Platz für einen Einzug, auf den alle gewartet haben.
~ Wixxer muäst nid meinä ~
Alle Anwesenden in der Halle erheben sich umgehend und mit dem Erklingen der ersten Takte gibt es stehende Ovationen. Man spürt trotz aller Freude auch eine gewisse Anspannung in der Halle, als alle gespannt in Richtung der Bühne blicken und eine gefühlte Ewigkeit auf den ersten Auftritt des Schweizers seit mehr als einem Jahr warten. Dann endlich ist es soweit und hinter dem Vorhang tritt der Mann hervor, der für so viele über Monate hinweg nur passives Gesprächsobjekt war. Wenn man ihn so betrachtet, könnte man meinen, Steven wäre nie weg gewesen. Sein Körper ist immer noch gestählt, sein Aussehen hat sich wenig geändert, nur dass er heute ausnahmsweise mal nicht im T- Shirt, sondern im Hemd auftritt. Er geht unter den stehenden Ovationen in der Halle zu seinem alten Freund Jeff Deritton. Beide blicken sich eine ganze Weile stumm in die Augen, dann nicken sie sich respektvoll, aber durchaus distanziert zu. Dann macht Deritton den Schritt zurück und gibt Steven den Weg zum Rednerpult frei. Bevor er hinaufschreitet, blickt er in die bis unters Dach gefüllte Halle und sieht sich stumm in ihr um. Noch immer laufen die stehenden Ovationen, wenn auch eher unüblich für diesen Anlass bilden sich auch „Welcome back!“ Rufe aus. Der Beifall, den der Schweizer erhält, scheint gar kein Ende zu nehmen und auch Steven selbst merkt man durchaus an, dass ihm dieses Willkommen durchaus nahe geht. Einige Minuten lang steht er vor dem Pult und wagt den Schritt herauf nicht, denn noch immer scheint sich die Halle nicht zu beruhigen. Der Applaus an sich allerdings hat einen ungewöhnlichen Charakter. Er wirkt nicht euphorisch, sondern vielmehr Kind einer gesetzten respektvollen Anerkennung einer Lebensleistung, die am heutigen Abend gefeiert werden soll. Es dauert tatsächlich mehrere Minuten, bis sich die Halle langsam beruhigt und Steven den Schritt zum Pult wagt. Unter nur langsam leiser werdender Kulisse blickt er noch einmal überwältigt in die Menschenmassen, die teilweise auch durchzogen werden von Schweizer Fahnen. Dann ist es ein kurzes Räuspern, das alle in Stille versetzt und nach weit über einem Jahr bricht der einzige FCW Grand Slam Champion sein Schweigen.
Steven: „Wow... wow... wow...“
Einmal atmet er tief ein und blickt noch einmal hinauf in die Runde.
Steven: „Man hat mich selten in meiner Karriere sprachlos gesehen. Heute war einer dieser Momente. (Pause) Was soll ich jetzt sagen? Was soll ich euch erzählen? Ich weiß es nicht so recht, wenn ich ehrlich bin. Es ist eine unglaublich große Ehre für mich, an diesem besonderen Abend eine, nein, die Hauptattraktion zu sein. Das macht mich stolz und ehrt mich, doch es macht mich auch nachdenklich. Jeff hat viel vorgegriffen, was Thema war, während ich weg war. Ich glaube, ich brauche niemandem etwas vormachen, auch ich habe diese Berichterstattung, die Diskussionen und Spekulationen verfolgt. Doch ich habe mich bewusst im Hintergrund, auch wenn es mir schwer fiel. Ich habe jede Interviewanfrage abgelehnt und mich zurückgehalten mit Auftritten an öffentlichen Plätzen – ich brauchte Abstand. Meine Karriere war eine der konsistentesten überhaupt, etwas worauf ich auch heute noch stolz bin. Doch wie Jeff schon sagte, erlebte sie zu ihrem Ende einen Knick, der vielen unverständlich erschien und der für viele ebenso ein dunkles Licht auf ein Buch geworfen haben, das nie so wirklich zu Ende geschrieben schien. Das Buch meiner Karriere war immer ein offenes, eine Open Source Projekt. Ich habe immer Wert darauf gelegt, meine Fans die Geschichte meiner Karriere schreiben zu lassen, denn sie sind es, die mir überhaupt ermöglichten, eine solche Karriere, einen solchen Traum zu leben. Nur am Ende, sozusagen der Tag des finalen Gongs, war nichts mehr von diesen Autoren zu lesen. Auf einmal war er weg. Auf einmal schien alles zu Ende...“
Steven atmet tief ein. Er macht eine Pause bei der er intensiv ins Publikum blickt und man ihm deutlich anmerkt, wie schwer ihm diese Worte über die Lippen kamen.
Steven: „Um zu erklären, wie es so kommen konnte, lasst mich ein Stück ausholen. Jeff hat ganz gut erläutert, was für mich eines der Grundprinzipien meiner Karriere war. Früh, als ich ins Wrestling einstieg, gewann ich eine gewisse Distanz zum großen Titeldenken. Ich konnte mich nie so wirklich damit identifizieren, wonach alle anderen strebten. Für mich waren es nicht die Titelgewinne, die großen Siege, die Champagner-Flaschen danach und all das, was eine Wrestling-Karriere ausmachte, sondern für mich waren es die emotionalen Momente mit einer Schar an Leuten, die sich verloren in der Liebe zu einem Sport, so wie ich es schon immer getan hatte. Sie waren die Menschen, die eine pure Leidenschaft zu diesem Sport teilten und die mir das Gefühl gaben, ganz ohne die großen sportlichen Erfolgssymboliken der Branche eine Heimat gefunden zu haben. Und das es ausgerechnet sie waren, die mich zum Bruch dieses heiligen Prinzips trieben, bleibt das größte Glück und trotzdem auch die größte Fehlentscheidung meiner FCW Karriere. Ich gewann, ich war auf dem Thron angekommen und ich erlebte einen der emotionalsten und tiefgründigsten Momente meines Lebens. Es war eine Nacht der Magie, die mich zum ersten Mal verstehen ließ, wie sich ein perfekter Abend anfühlen kann.
Ich stand auf dem Zenit in beide Richtungen. Ich hatte den großen Erfolg, ich hatte getan, was alle von mir verlangten und ich hatte das letzte große Ziel, was man mir steckte, erfüllt. Was blieb? Wie sollte es weiter gehen? Ich wusste es nicht. Ich war an diesem Abend glücklich, ich schlief an diesem Abend nicht ein und ich war begeistert, als ich die Kritiken las. Doch einige Tage später kam auch mir die große Frage: Was geschieht jetzt? Wie geht es weiter? Was passiert danach? Nur eines schien unvermeidlich – das Rückmatch gegen End. Nur wenige Tage nach dem angeblich größten Erfolg meiner Karriere stand ich an einem psychologischen Tiefpunkt. Was blieb denn von mir, was blieb von meiner Mission nach diesem Titelgewinn? Sollte ich einfach weitermachen wie bisher, nur jetzt eben mit Gold um den Hüften? Das erschien mir paradox. Ich schwebte knapp zwei Monate irgendwo zwischen himmelhoch jauchzend und dem Zweifel an einem Konzept, was mich bisher leitete.“
Steven führt eine Pause eine und blickt in das Publikum, das an seinen Lippen hängt.
Steven: „Immer prägte sich ein Gedanke in meine Überlegungen: Was wäre nach dem Titelverlust? Was wäre mit dem Titel? Ich kannte keine Antworten. Ich ließ mich von einer vorgeschriebenen Fortführung leiten, ohne meinen eigenen Weg so wirklich zu kennen. Es gab nur noch die Station des Titelrückkampfes, danach erschien die Perspektive leer, ungewiss, vage und ich fing erstmals in meinem Leben ernsthaft an mir Gedanken darüber zu machen, was im „Danach“ stehen würde. Vorher lebte ich für Momente, weil ich mit einer Leidenschaft lebte, die sich von Stationen fernhielt und die schlichtweg ihren Weg ging ohne ihn zu definieren. Doch dieser Titelgewinn schien so vieles davon wegzuwischen. Da lebst du auf einmal nur noch nach Terminen, gehst hier hin, gehst dahin, setzt da dein Kürzel, setzt es hier. Und irgendwann zwischendurch wrestlest du auch nochmal. Es mag nach einem enttäuschten Romantiker klingen, der irgendwann die Augen öffnet und auf einmal sieht, dass die Realität ganz anders aussieht, natürlich. Doch das war nicht das, für das ich einst diese flammende Leidenschaft, diese Liebe entwickelt hatte. Und ich stellte mir auch irgendwann die Frage: Kann man etwas lieben und für etwas brennen, was nichts mehr als ein romantisches Hirngespinst war? Ich glaube und glaubte nein. Während ich mit dem Kopf noch bei all diesen Veränderungen war, stand ich schon wieder im Ring mit einem der besten Wrestler, mit denen ich je im Ring stehen durfte. The End war und ist technisch vielleicht einer der wenigen Wrestler, die du auf dieser Ebene nicht schlagen kannst. Die logische Konsequenz war, dass ich unterlag.
All das, was zwei Monate lang mich zum Nachdenken gebracht hatte, zerbrach und löste sich auf in Rauch. Mag manch einer sagen „Gut, da hat er doch was er will. Titel weg, jetzt kann er ja weitermachen.“... Nein, ich konnte nicht einfach wieder zur Tagesordnung zurückkehren, denn dieser Run nahm mir eine Illusion eines Geschäftes und seiner Entwicklung. Die FCW im Jahre 2012, im späten 2012 wohlgemerkt, war eine andere als die im Jahre 2009, die ich damals betrat. Nennt mich verbittert, doch es war nicht mehr meine FCW. Das mag manch einer als Angriff auf die FCW in sich selbst verstehen, doch das ist nicht das, was hinter diesem Gedanken steht. Hinter diesem Gedanken steht schlichtweg die Einsicht, dass jedes Geschäft, jeder Sport sich eben entwickelt – in die eine oder die andere Richtung. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Gesamtheit besser oder schlechter wird, aber sie wird anders. Und ich spürte in dem Moment dieses Titelverlustes, der mich reflektieren ließ, über diesen Titelrun, dass dies nicht mehr meine Generation war. Es war nicht mehr die Generation, die mich eine Leidenschaft dazu lehrte, selbst Teil dieses Sportes zu sein. Ich bitte zu tiefst darum, mich nicht falsch zu verstehen, noch immer hege ich eine unendlich große Liebe zu diesem Sport und genieße mit größter Herzensfreude jede einzelne Minute dieser Liga, die ich mir auf welchem Weg auch immer anschauen kann. Doch in diesem Moment merkte ich, dass die Zeit gekommen war, die Zeit, die ich niemals erleben wollte, die Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen. Ich glaube, es wäre müßig darüber noch Stunden an Erläuterungen zu verlieren. Wer mich verstehen will, der hat alles gehört. Wer daran kein Interesse hat, der darf morgen gerne einen Artikel darüber schreiben, was für ein grauenvolles Ende ich meiner Karriere gesetzt habe. Wichtig bleibt für mich nur eins: Wenn ich mich heute – mehr als ein Jahr danach – umdrehe und zurückblicke, dann bin ich mit mir im Reinen, dann kann ich mir sicher sein, die richtige Entscheidung in der Nacht des 16.09.12 getroffen zu haben.
Und heute will ich auch formal die letzte hohe Note drunter setzen, den versöhnlichen Schlussstrich ziehen, den sich meine Fans bis heute noch gewünscht haben. Lasst uns alle noch einmal diese Leidenschaft und Liebe zu diesem Sport genießen, wie sie 2009, 2010, 2011 – in meiner Zeit eben war, um dann noch mehr schätzen zu können, was wir an der heutigen FCW haben. Das ist der letzte Wunsch meiner Karriere.“
Den letzten Satz betont Steven unglaublich stark und braucht dafür auch einiges an Zeit, doch als er die Stimme senkt und nach langer Rede den Kopf wieder ganz nach oben hebt, um ins Publikum zu schauen, dauert es nur einen einzigen, kurzen, stillen Moment, bis die komplette Halle in schallendem Applaus ausbricht. Wieder steht die komplette Halle und applaudiert dem Schweizer, der nun offizielles Ehrenmitglied der FCW ist. Viel symbolischer als jede Urkundenübergabe und jede Auszeichnung sind jene minutenlangen stehenden Ovationen, die auch Steven selbst sehr nahe gehen. Jeff überreicht ihm formal noch die Ledermappe mit der Urkunde und man merkt diesen unglaublichen Respekt zwischen beiden Kämpfern, der sie verbindet. Heute Abend werden sie ein letztes Mal in den Ring steigen, beide, und schon jetzt offenbart der letzte Close-Up auf beide: Das wird einer der größten Momente in der Geschichte der FCW.
Fadeout.
~ Werbung ~
3. Match
Angle Washington vs. Fay Armstrong
~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Das folgende Match ist angesetzt für eine Entscheidung durch Pinfall oder Aufgabe.“
~ To the pain by Nonpoint ~
Der Themesong im Hintergrund läuft aus und in der Ringmitte grüßt das neue Ehrenmitglied einmal in die Fanmassen herein. Sie winkt mit dem schwarzen Zauberstab ein paar mal hin und her, was verdeutlicht, dass sie heute wohl mit dem „Badass Fairy“ Gimmick antritt.
Eve McHaddon: „Begrüßen sie zuerst die Kämpferin, die bereits im Ring steht. Sie wiegt 59 Kilogramm und ist 1,70 m groß – hier ist aus Seattle, Washington „The Badass Fairy“ und Ehrenmitglied der FCW... Fay Armstrong!“
Armstrong, die bei vielen wahrscheinlich keinen Platz mehr in den Erinnerungen hat, da ihr Run schon zu lange her ist, bekommt alleine für ihren Auftritt einen ganz netten, freundlichen Pop.
~ Darkness by Disturbed ~
Das dunkle Intro spielt, eine düstere Atmosphäre herrscht und die Leinwand zeigt letzte Bilder von prasselndem Regen in der Dunkelheit eines leeren Friedhofs. Nun werden jegliche Lichter in der Arena ausgeschaltet und die legendären Stimme David Draimans ertönt, welche die Atmosphäre nur noch weiter drückt und einen dunklen Schleier auf die Gemüter der Zuschauer legt. Auf einmal jedoch zerreißt ein Showeffekt das Bild: Zwei schwarze Blitze schlagen in der Rampe ein und eine Art Plateau wird nach oben gefahren. Ein ganz leichtes Spotlight, nur in etwa die Helligkeit einer Kerze widerspiegelnd, fällt darauf und man sieht Angle Washington in ihrem Mantel der Finsternis.
Eve McHaddon: „Begrüßen sie nun mit mir aus „The City of Sin“ Las Vegas, Nevada mit einem Kampfgewicht von 58 Kilogramm auf einem Meter und 67 Körpergröße... Man nennt sie die kleine Schwester des Teufels... hier ist FCW Womens Championesse Angle Washington!“
Der Mantel ist lang, dick und schwarz und an seinem unteren Rand mit lila-rötlichem Stoff verziert. Seine komplette Rückseite wirkt zerrissen und ist an allerlei Stellen mit dunklen, lilanen Schriftzeichen überzogen. Unter dem langen, schwarz-lila-roten dunklen Mantel prangt der nahezu in Vergessenheit geratene Fantastic Championship Wrestling Womens Championship Titelgürtel. Im Augenbereich trägt sie eine gezackte rot-schwarze Art Maske, die nur den Bereich um die Augen verhüllt.
Sie hebt die Arme und langsam erhellt sich das Hallenrund wieder, bevor sie herunter gefahren wird und unter einigen Buhrufen die Rampe herunter schreitet. Am Ring angekommen, steigt sie auf den Ringapron und Ringrichter Chris Kunzke hält ihr die Seile auseinander. Angle steigt in den Ring. Sie stellt sich in die Ringmitte und schiebt langsam das maskenartige Gestell von ihrem Kopf wonach sie den Mantel mit einem Ruck abreißt und der Engel der Finsternis zum Vorschein kommt.
~ Ding, Ding, Ding! ~
Kunzke gibt das Match frei und wie ein blutsüchtiger Vampir startet Angle mit einem finsteren Gesichtsausdruck in die Ringmitte. Sie winkt Fay heran, die hebt die Hand und streckt sie Angle vorsichtig entgegen.
Matt Waston: „Das macht man wohl auch nur der alten Verbundenheit zu Liebe. Fay war ja zeitweise mal Angles Managerin.“
Angle zögert ebenfalls einen Moment, dann streckt sie hier jedoch mit berechnendem Zögern ebenfalls die Hand entgegen und schüttelt Fays. Fay will sich wegdrehen und in Kampfposition gehen, doch Angle hält zu ihrem Erstaunen die Hand weiterhin fest. Mit einem finsteren Lächeln blickt sie in die Augen ihrer alten Freundin und... zieht sie in ein brutales Knee! Völlig unvorbereitet rammt sie Fay das Knie tief in die Magengrube und die reißt die Augen weit auf, während sie halb nach vorne über fällt. Angle hebt das Knie und schleudert sie somit komplett zu Boden, dann tritt sie wie wild unkontrolliert auf sie ein. Ringrichter Chris Kunzke braucht einige Zeit, um Angle von ihrer Gegnerin wegzuziehen, doch für die nachfolgende Ermahnung interessiert sich Washington nur wenig. Die Fans buhen sie aus, doch dafür hat sie eh wenig Sinn und eine keuchende Fay Armstrong baut sich wieder auf. Angle geht auf sie zu, packt sie an den Haaren und hämmert sie in die Ringecke. Dort lässt sie einige Shoulderblocks folgen, doch als sie zu einem weiteren kräftig ausholt, kann sich Fay herauf stützen und einen Sunset Flip zeigen. Sie steht direkt wieder auf und will einen Low Dropkick zeigen, doch Angle rollt sich einfach aus dem Ring und gönnt sich erst einmal eine Pause. Die Fans buhen sie lautstark aus, Fay im Ring schüttelt nur den Kopf. Sie winkt Angle heran, die mit dem Rücken zu ihr steht und als das geschieht, nimmt sie wenige Schritte Anlauf... Baseball Slide!
Der Slide schickt Angle gegen die Barrikade und das verschafft Fay Armstrong einiges an Applaus. Sie heizt den Fans noch einmal ein wenig ein, während sie Angle im Nacken packt und zurück in den Ring herein schickt. Von dort aus zieht sie sie mit dem Kopf auf den Apron und steigt dann selber herauf. Sie läuft an – Legdrop ins Leere! Angle zieht sich auf den Apron heraus, wo Fay sich gerade wieder erhebt. Mit einem heftigen Tritt trifft sie sie zwischen den Beinen und will einen DDT nachsetzen, den sie mit hochgestrecktem Arm andeutet, doch Fay windet sich heraus, schafft den Go Behind und... stößt sie in den Ringpfosten! Angle kann noch halbwegs abspringen, doch knallt mit der Schulter unangenehm in den Stahl. Die Fans jubeln und Fay heizt sie noch einmal an, Angle versucht sich derweil irgendwie wieder aufzurichten. Da springt Fay schon in den Handstand knapp seitlich hinter sie... HAPPY EVER AFTER (Handspring Facecrusher)!!!
George Fischer: „Einer von Fays Signature Moves! Wunderbare Ausführung, das Ehrenmitglied hat noch lange nichts verlernt.“
Fay springt in die Höhe, steigt kurz auf die Barrikade und hat das Publikum jetzt hinter sich. Sie schiebt Washington zurück in den Ring und covert: 1... 2... KICKOUT! Wütend reißt Angle die Schulter in die Höhe und in ihrem Gesicht sieht man, dass sie mit dem Matchverlauf wahrlich nicht einverstanden ist. Fay allerdings zieht sie an den Haaren herauf und schreit ihr ins Gesicht: „Das hättest du nicht tun sollen.“ Sie verpasst ihr eine heftige Ohrfeige und setzt dann zum Good Future (Hangman's Neckbreaker), ihrem Finisher, an. Angle jedoch ist wahrlich gewieft und dreht sich heraus, nur um Fay dann in den Haaren zu packen und mit einem Hairpull Faceplant zu Boden zu schicken. Die Fans buhen, Kunzke ermahnt, doch Angle macht munter weiter. Sie verkrallt sich in den Haaren ihrer Gegnerin und hämmert ihren Kopf unter wilden Schreien immer wieder auf die Matte. Dann steht sie auf, präsentiert sich den Fans und kassiert laute Buhrufe. Bewusst die Sohle voran richtend tritt sie Fay immer wieder gegen den Kopf und fordert sie auf: „Lick the dirt of my boot you downright little dirty b****!“, was die Fans nur noch mehr motiviert laut „Let's go Fay!“ zu chanten.
An ihren Haaren zieht die kleine Schwester des Teufels ihre ehemalige Weggefährtin auf die Beine und stößt sie einige Meter zurück. Sie holt weit aus und verpasst Fay eine schallende Ohrfeige. „You're my bitch! You're nothing but my little dirty bitch!“, wiederholt sie immer wieder, während sie mehrere kleine Ohrfeigen folgen lässt. Dann kann Fay endlich eine der Ohrfeigen abfangen und mit nahezu gefletschten Zähnen blickt sie ihre Gegnerin an und schüttelt unter dem lauten Jubel der Fans den Kopf. Sie will einen heftigen Schlag zeigen, doch Angle duckt sich weg... HEFTIGER BIG BOOT! Angle tritt ihre Gegnerin regelrecht aus dem Ring und diese hat Glück noch von den Seilen aufgefangen zu werden. In diesen hängt sie jetzt auch ziemlich groggy und Angle skandiert in Richtung der Fans nur: „She's your hero? Something like that? She's lost! She's lost in the shadow of her own soul, that is gonna eat...“
Jetzt verpasst sie Fay einen heftigen Tritt in die Magengegend. „...eat her up! Eat her up like the little bitch she is!“ und noch einer! Die Fans buhen immer lauter und versuchen das Ehrenmitglied der FCW mit lauter werdenden „Let's go Fay!“ Chants zu motivieren. Angle zieht sie an den Haaren zu sich heran und verpasst ihr einen Scoop Slam. Die Menge buht, Angle allerdings schnappt sich Fay direkt wieder und setzt den gefährlichen Beauty of Hell an. Fay kämpft gegen den Schmerz an und versucht nicht aufgeben zu müssen, doch Angle setzt ihr auch immer wieder mit Elbows von oben zu. Die Fans beginnen lautstark im rhythmischen Takt zu klatschen, was Fay einiges an Motivation zu geben scheint. Sie arbeitet sich langsam Stück für Stück aus dem Aufgabegriff heraus und dreht ihn schlussendlich um. Sie drückt Angle auf ihren Nacken und diese muss kurze Zeit später lösen. Nun liegt Fay in North-South-Position auf ihrer Gegnerin und zieht sie so auf die Beine herauf, doch Angle wehrt sich mit einigen Tritten. Sie kann sich befreien, dreht sich heraus und nimmt etwas Abstand. Angle springt zu einer Aktion heran... GLITTER KICK OUT OF NOWHERE!!! DER ROUNDHOUSE KICK TRIFFT PERFEKT! Angle geht wie ein nasser Sack zu Boden und die Fans springen jubelnd auf – zumindest der Teil, den Fay für sich gewonnen hat. Umso lauter zählen sie auch das nachfolgende Cover mit: 1... 2... 3!
„YEAH!!!“
~ Ding, Ding, Ding! ~
Siegerin: Fay Armstrong
David A. Hole: „Skandal! Das ist Betrug!“
Matt Waston: „Haste auch noch ein anderes Tonband? In der Tat ist das eine große Überraschung. Aber ich finde gerade an einem solchen Abend hat sich Fay diesen Sieg redlich verdient.“
Eben jene Fay Armstrong steht nun von ihrer Gegnerin auf und lässt sich bejubeln, während Ringrichter Chris Kunzke ihren Arm in die Höhe streckt. Angle hat sich längst aus dem Ring verzogen, doch hat dabei etwas wichtiges vergessen – ihren Titelgürtel. Den hat sich Fay Armstrong gekrallt und wirft ihn sich jetzt unter dem Gelächter des Publikums wie selbstverständlich über die Schulter. Angle Washington ist darüber verständlicherweise nicht gerade erfreut, doch nach ein paar kurzen Posen wirft Fay den Titelgürtel auch schon wieder nach draußen, wo Angle ihn mit etwas Mühe auffängt. Sie streicht sich die Haare aus dem Gesicht und kommentiert in den Fadeout herein: „Who's whose bitch now?“
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4. Match
Dave Rottan vs. Matt Asstinson
Matt Waston: "Matt Asstinson gibt sich die Ehre, anders kann man es nicht sagen. Der FCW Hall of Famer, "The Fear" is back in Town Ladies and Gentleman! Zum FCW Jubiläum tritt das 2,15 m Monster noch mal in Aktion und sein Gegner..."
David A. Hole: "Ja, ja, sein Gegner mit dem wird er heute seinen Spaß haben, denn das ist niemand geringeres als der King of Extreme Dave Rottan."
George Fischer: "Für den das heute auch mal was neues ist, der "Kleine" im Match zu sein. Denn mit seinen 1,95 m kommt er bei weitem nicht an Asstinson heran, der zu seiner aktiven Zeit in der FCW zu den wohl härtesten Hunden zählte."
David A. Hole: "Und damit hat er mit Rottan, der nun wirklich alles "verschlingt", was ihm in den Weg kommt, genau den richtigen vor sich. Erst beim Summerclash zerlegte Rottan Chris Croft in einem Broken Glass Match."
Matt Waston: "Die große Frage ist, bleibt Croft der einzige Veteran auf den es Rottan abgesehen hat? Aber das soll uns heute nicht kümmern. Heute heißt es Asstinson vs. Rottan..., Hall of Famer vs. King of Extreme..., The Fear vs. The Slaughter... lasst es krachen Jungs!"
Wenn ich mich hier so in der Halle umschauen können die es genau so wenig abwarten wie wir ich meine diese Paarung ist ja auch schon ein Kracher Asstinson einen absolute FCW Legende, Rottan vieleicht noch nicht auf diesem Legendenstatus aber auf dem besten Weg dort hin und natürlich hat er auch zum Jubeläum seinen Rottanblock dabei und die sind sich einer Sache ganz sicher: Heute fällt eine Legende!
Das steht dick und fett über ein Banner das mindestens 15 Meter lang ist noch dazu werden Schilder hoch gehalten auf dem z.B zu lesen ist:
"You aren't better than the king, Matt!"
Einfallsreich sind sie ja aber natürlich kommt auch Asstinson nicht ohne Fans denn die "normalen" Fans freuen sich den Mann aus Los Angeles wieder zu sehen der wirklich für tolle Matches in der FCW gesorgt hatte.
~ Only Fools Get Caught by Booze & Glory ~
Oh da hat sich wohl jemand zum Jubiläum einen neuen Song verschafft ob der Johnny Cash ersetzen wird bleibt abzuwarten und während die Fans lautstark nach Rottan brüllen und die Gitarrenklänge die Halle zum "zittern" bringt betritt Er die Halle der Schlachter, das Biest von der Insel Dave Rottan sein nackter tätowierter Oberkörper lugt unter seinem langen schwarzen Mantel hervor Funken regnen von der Decke Rottan schreitet die Rampe entlang mit einem breiten schiefen Lächeln zeigt er auf das Banner vom Rottanblock,Rottan verneigt sich vor dem Rottanblock auf dem Rücken seines Mantels ist mit roter Schrift zu lesen: Bad News from London.
Gerade als Rottan in den Ring steigen will ergreift einer aus dem Rottanblock ein Megaphon dreht sich zu den anderen Fans, den "normalen" Fans um und ruft:
"Auf die Knie ihr Bauern, der König ist zu Gast!"
Rottan winkt mit einem breiten Grinsen im Gesicht sehr übertrieben wie die Queen,bevor er in den Ring steigt. Der ehemalige Hardcore Champion entlädigt sich seines Mantels und wartet geduldig auf Matt Asstinson.
~ My Curse by Killswitch Engage ~
Und verdammt noch mal jetzt wird es laut in der Halle denn eine wahre FCW Legende betritt die Halle und die Publikumreaktionen sind den von Rottan absolut ebenbürdig Rottan fährt sich durch seinen langen Kinnbart und beobachtet Asstinson genau der sich viel viel Zeit für die Fans lässt die froh sind ihn mal wieder zu sehen und man fühlt sich in die gute alte Zeit zurückversetzt lässig schwingt Asstinson einfach das Bein über das oberste Seil und schaut euch mal den Größenunterschied an Rottan ist es gewohnt Der Riese zu sein und jetzt wird er durch Matts 2.15m zum Zwerg dekradiert.
David A. Hole: "Aber schau dir das an Rottan zeigt keinerlei Anzeichen von Angst und baut sich hier vor Asstinson auf"
Matt Waston: "Der ist ja auch völlig bekloppt der hat vor gar nichts Angst"
David A. Hole: "Naja muss er ja auch nicht, wenn man sich vor Augen hält was er alles schon erreicht hat"
Matt Waston: "Auf dem Level eines Asstinson ist er aber noch nicht"
David A. Hole: "Du sagst es.......noch nicht aber selbst du solltest mitbekommen haben das Rottan momentan alles aus den Weg räumt was da kommt"
Matt Waston: "Naja mal sehen ob er heute mal eine abreibung bekommt würde ihm vieleicht mal ganz gut tun"
David A. Hole: "Ach du hast doch keine Ahnung, ich bin der Meinung nachdem Derriton an Punk gescheitert ist ist Rottan der nächste heiße Kandidat auf das ganz große Gold bei FCW"
Matt Waston: "Mal ganz langsam so ein Match muss man sich verdienen"
David A. Hole: "Entschuldige mal gegen wen soll er denn noch antreten? Er hat doch alles vernichtet!"
Matt Waston: "Ich würde jetzt gern dieses Match sehen!"
David A. Hole: "Fallen dir jetzt etwa keine Argumente mehr ein?"
Matt Waston: "Meine Damen und Herren ignorieren sie diesen Mann neben mir einfach ich tu das auch!"
~ Ding, Ding, Ding! ~
Rottan eröffnet die Auseinandersetzung mit einem gezielten Tritt in die Magengrube seines deutlich größeren Gegners, tja für Rottan ist das auch neu das er mal der Kleine in einem Match ist, Asstinson zeigt sich von der Attacke Rottans unbeeindruckt und schickt Rottan kraftvoll in die Seile und schaut euch das an ein Rottan der sonst so dominant ist prallt an dem Shoulderblock seines gegners ab wie die Fliege an der Wand Asstinson setzt einen Big Splash hinterher doch das reicht grad mal bis zum 1 Count, Asstinson zeigt Rottan gleich mal wo der Hammer hängt und kontert dessen Versuch zu einem DDT aus und hieft Rottan mit einem Suplex in die Luft und befördert den Engländer tatsächlich damit zu Boden Rottan kennt so eine Aktion natürlich auch nur als ausführendes Organ doch der will sich hier auch nicht hier so abfertigen lassen und schlägt zurück mit einem gefährlichen rechten Haken dem er einem heftigen linken Jap folgen lässt und aus den Seilen zeigt er eine Aktion die wir schon eine gefühlte ewigkeit nicht mehr gesehen haben und zwar seinen Running Headbut mit dieser Aktion krönte er sich mit Ric übrigens zum FCW Tag Team Champion, Asstinson wird hart am Brustkorb getroffen kann sich aber auf den beinen halten doch Rottan zeigt das er nicht nur eine "großer" Kraftprotz ist und zeigt einen tollen Dropkick von den sich manche Leichgewichte noch eine Scheibe abschneiden könnten, und damit bringt er den Riesen endlich zu fallen eine gefärhliche Situation für Asstinson denn als Engländer beherrscht Rottan den Bodenkampf aus dem FF, und Rottan versucht es auch gleich mal mit einem Sleeperhold aus dem sich The Fear zwar herrauswinden kann sich aber wenig später schon wieder in einem Leglock befindet Asstinson tritt Rottan weg kann ihn aber nicht wirklich loswerden und der springt mit einem Elpow auf das Bein seines Gegners und versucht ihm damit die Standhaftigkeit zu rauben merkwürdig sonst versucht man das bei Rottan, es folgt ein Legdrop vom Engländer der darauf hin auf die Seile steigt von dort aus kann er für seine größe und gewichts tolle Aktionen zeigen man denke nur an seinem Elpow Smash, sehen wir den heute?
Jedenfalls jetzt noch nicht denn Rottan fliegt mit einem tollen Flying Clothline heran... naja der Flug und der Ansatz war ja ganz schön aber die Ladung hätte er sich bestimmt besser vorgestellt denn Asstinson fängt ihn mit einem Discus Forearm ab eine böse Landung für Rottan der genau in die Aktion geflogen ist Asstinson reibt sich kurz das Bein das Rottan zuvor so schön bearbeitet hatte doch offenbar keine erheblichen Schaden verursacht hatte mit einem Headlock raubt er dem Mann aus London die Luft doch der schickt nach eine kurzen Befreiungskampf in die Seile fährt das Bein aus... doch Asstinson packts ich das Bein und zeigt einen Leg Twist und holt Rottan von den Füßen und setzt gleich zu einem Figure 4 Leglock an doch auch Rottan weiß wie man sich vor solchen Situation befreit und tritt Asstinson gegen das Schienbein und lässt sogar noch einen DDT folgen und was für ein Kraftvoller DDT das war Rottan hakt noch das Bein ein 1... 2... Nein Asstinson befreit sich doch Rottan ist noch nicht fertig und will es jetzt richtig krachen lassen und zwar will er den Bomber "starten".
Asstinson der nach diesem DDT noch etwas benommen ist zieht sich an den Ringpfosten wieder auf die Beine während Rottan in der gegenüberliegenden Ringecke bereits auf ihn wartet um den british bomber zu zeigen seinen gewaltigen Stinger Splash Asstinson hängt immer noch benommen mit dem Rücken zu Rottan in der Ringecke, Rottan schlägt sich gegen den Brustkorb und nimmt Anlauf zum british bomber und trifft Asstinson in den Rücken der taumelt zurück genau in einen Reverse Neckbreaker Rottan macht hier richtig Druck versucht es gleich noch mal mit einem Cover doch erneut reicht es nur bis zum 2 Count, Jetzt will Rottan erneut eine Aktion zeigen die wir schon lange nicht mehr gesehen haben zur Feier des Tages wenn man so will die Bad News from London doch Asstinson verspührt wenig Lust auf diese Aktion und windet sich herraus und kontert mit einem Back Body Drop und befördert Rottan über die Seile Rottan landet hart draußen auf dem Betonboden genau vor dem Rottanblock Asstinson folgt ihm bereits und hämmert den seines Gegners auf die Stahltreppe doch zur größten Überraschung lacht Rottan laut auf selbst nachdem Asstinson ihm ein zweites mal Bekanntschaft mit dem Stahl machen lässt lacht Rottan nur laut auf und mit einem Elpow Strike wehrt er einen dritten Versuch ab und lässt jetzt Asstinson Kopf auf den Stahl krachen,ein Fan aus dem Rottanblock reicht Rottan ein Becher Bier, Rottan grinst und trinkt genüßlich den Becher in 2 Zügen leer bevor er Asstinson mit einem Wip in gegen das Komentatorenpult befördert Matt knallt mit dem Rücken dagegen und sieht Rottan noch kommen der ihn mite inem Spear über das Pult befördert und selber hinterher geht. Der Ringrichter ist bereits bei 7 als sich beide wieder aus ihre Lage hinter dem Pult befreien bei deren Größe verklemmt man sich dort schon mal leicht Asstinson kann Rottan abwehren und schiebt ihn nach einem Stunner zurück in den Ring und steigt jetzt auf die Seile das ist ein wirklich seltenes Bild was wir hier sehen und mit einem Shoulderblock fliegt der FCW Hall of Famer auf den King of Extrem und rammt ihn regelrecht zu Boden was für eine tolle Aktion sofort das Cover hinter her 1... 2...
Rottan befreit sich und Asstinson greift nach der nächsten Option und die heißt Side Walk Slam nicht ganz Problemlos hieft Asstinson Rottan hoch und slamt ihn mit dieser typsichen Asktion doch auch die führt nicht zum gewünschten Erfolg was noch viel schlimmer ist Rottan arbeitet sich zurück ins Match kontert einen Belly to Belly Suplex aus und hebelt Asstinson aus zu einem BODYSLAM!!! Rottan stolpert nach dieser kraftvollen Aktion in die Seile der Rottanblock tobt und verlangt nach nur Einer Aktion und die will Rottan jetzt auch zeigen zum großen FCW Jubeläum, Er stellt sich über Asstinson blickt finster ins Publikum stampft 3x mit dem Fuß und brüllt dann zusammen mit dem Rottanblock 3 Worte
"THIS... IS... ENGLAND!!!!"
Aus den Seilen kommend springt Rottan mit seinem Atomic Footstomp auf Asstinson und die Aktion zählt zu den gefährlichsten Rottans doch was macht er jetzt? Er stellt sich ein weiteres mal über Asstinson und hält sich mit einem Grinsen im Gesicht die Hand ans Ohr, er stampft erneut 3x und erneut schallt es "THIS... IS... ENGLAND!" Und Asstinson muss tatsächlich ein weiteres mal die Britsih Stomp über sich ergehen lassen tja da sieht man es ist Jubeläum das wird auch schon mal ein zweiter British Stomp ausgepackt aber den wollen die Fans auch sehen und die Aktion die jetzt kommen soll die sehen sie auch gern und zwar will Rottan tatsächlich jetzt schon mit dem Disintegration Clothesline das Match beenden ich habe ein Interview gelesen mit Aaron Schwarz der erzählte diese Aktion knipst dir sämtliche Lichter aus, Rottan wartet geduldig auf Asstinson nach den zwei British Stomps arge Probleme hat wieder auf die Beine zu kommen man kann es Rottan deutlich von den Lippen ablesen: "Komm schon! Komm schon!"
Endlich ist Asstinson wieder auf den Beinen Rottan kommt mit Schwung aus den Seilen dreht die rechte Schulter nach hinten bereit für den Clothline... BIG BOOT! Asstinson wehrt im letzten Moment Rottan ab beide gehen zu Boden doch Asstinson konnte sich wenigestens damit dieser wahrscheinlich Niederlagebringenden Aktion entziehen Asstinson muss wieder zurück ins Match Rottan hat ordentlich vorgelegt und harte Aktionen landen können, Asstinson kommt wieder auf die Beine während Rottan etwas länger brach und habe ich da ein kleines Lächeln bei Rottan gesehen? Doch viel Zeit zum Lachen wird er nicht haben denn Asstinson bringt mit einem Spinebuster eine weitere harte Aktion ins Ziel das Cover 1... 2... Rottan greift ins Seil, Asstinson greift nach der nächsten Option und die heißt Chokeslam und wenn jemand Rottan diese Aktion verpassen kann dann ist es der Hall of Famer die Hand packt den tätowierten Hals des Engländers bereit für den Chokeslam doch nach einem kurzen einknicken Rottans powert der sich wieder hoch und packt jetzt selber den Hals seines Gegners mit dem Willen selber den Chokelslam zu zeigen beide ringen regelrecht um die Aktion das ist eine Kraftprobe der beiden Hünen die Asstinson wohl zu gewinnen scheint Rottan sackt langsam zusammen... Nein er greift Asstinson ins Augen der brüllt auf ist abgelegt... Chokeslam!!!! Rottan hämmert Asstinson auf die Matte geht dabei selber zu Boden legt den Arm auf The Fear 1... 2... und NEIN!
Asstinson befreit sich Rottan schlägt auf den Boden blickt den Ringrichter etwas finster an der zuckt nur ängstlich mit den Schultern doch jetzt will es der Engländer wissen und zwar will er jetzt auf Nr. Sicher gehen das Allheilmittel die Aktion die bis jetzt schon jeden Gegnern bezwungen hat den Saint and Sinner! Rottan fährt sich mit dem Daumen über die Kehle geht leicht in die Hocke und wartet auf Asstinson den der Chokslam schwer zugesetzt hatte klar wann wird er denn auch mal mit so einer Aktion zu Boden gebracht? Rottan sucht die passende Position taxiert Asstinson der sich jetzt zu ihm herum dreht und Rottan läd ihn unter Anstrengungen auf die Schultern das wäre ja ein Foto wert. Rottan brüllt unter der Last doch Asstinson ist noch nicht am Ende er kann sich frei zappeln landet hinter Rottan auf den Beinen, packt zu und zeigt den Chokeslam und er ist noch ein gutes Stück höher als Rottan seiner die Frage reicht es bei für Asstinson? Bei Rottan hat der Chokeslam nicht gereicht! Asstinson atmet jurz durch geht dann ins Cover 1... 2... NEIN!
Auch bei Asstinson reicht es nicht zum Sieg aber das Cover vieleicht auch ein wenig nachlässig im sicheren Gefühl des Sieges aber er macht weiter schickt Rottn in die Seilen ohhhh aber er senkt den Kopf zu früh und fängt sich einen harten DDT ein ungewöhnlich für den erfahrenden Asstinson das er sich hier so überraschen lässt. Rottan starft ihn mit diesem DDT doch damit nicht genug Rottan erklimmt die Seile unter Anstrengungen, er brauch lange eh er überhaupt sicher oben steht und fliegt heran mit einem Double Axe Handleblow! Nein! Asstinson fäng ihn ab mit seiner wohl gefährlichsten Aktion dem Bearhug wen haben wir dort nicht schon alles aufgeben sehen?! Asstinson packt Rottan um den Bauch und beginnt den Griff anzusetzen und drückt zu, Rottans Gesicht verzieht sich vor Schmerzen und er versucht mit Faustschlägen sich zu befreien doch Asstinson drückt nur noch fester der Ringrichter ist bei Rottan und fragt ob er aufegebn will doch der verneint Asstinson rammt ihn jetzt mehrfach gegen den Ringpfosten und schüttelt den immer schwächer werdenden Engländer im Bearhug hin und her doch Rottan weigert sich aufzugeben und kommt jetzt mit Headbuts durch und Rottan scheint ein Schädel aus Beton zu haben denn er scheint damit tatsächlich gegen Asstinson Erfolg zu haben und lässt seinen Kopf erneut auf seinen Gegner der ihn immer noch umschlungen hält einschlagen, wieder und wieder prallt Rottans Schädel auf Asstinson der Rottanblock feuert Rottan lautstark an und mit einem finalen Headbut befreit er sich aus dem Bearhug Rottan fällt aus der Umklammerung hält sich den Rücken während Asstinson von den Headbuts etwas benommen in die Seile torkelt, Rottan durch den Bearhug zu angeschlagen schafft es nur mit Hilfe der Seile wieder auf die Beine zu kommen doch er läuft geradewegs in den Cyclon ! Die gleiche Aktion die auch Rottan sein Eigen nennt! Kann Asstinson seinen F-5 durchbringen? Kann er nicht! Kann er nicht! Rottan rutscht ihm von den Füßen nimmt Schwung aus den Seilen mit dem Disintegration Clothesline!!!! Der geht zwar nur auf den Nacken seines Gegners reicht dennoch als Vorbereitung für den Saint and Sinner! Rottan hält Asstinson auf den Schultern atmet tief durch und jetzt gelingt die Aktion!!!! Das ist der Sieg das muss er sein! 1... 2... und 3!!! Rottan besiegt Asstinson der Rottanblock tobt! Rottan rollt sich vom Hall of Famer
~ Ding, Ding, Ding! ~
Eve McHaddon: "Meine Damen und Herren Sieger des Matches Dave Rottan!"
Rottan hält sich an den Seilen fest, er musste ordentlich einstecken und ich muss sagen kurz vorm Ende sah es so aus als ob Asstinson hier als Sieger hervor geht doch am Ende war es doch Rottan der mit diesem (Wiederholung wird eingespielt) Saint and Sinner den Sack zu machte. Rottan lässt sich aus dem Rottanblock Bierdosen zuwerfen, unter lautem "Prost" leert Rottan die erste Dose und schaut euch das an Asstinson kommt jetzt schon wieder auf die Beine Rottan blickt zu ihm und beide bleibven regungslos stehen... Rottan reicht Asstinson eine Dose Bier?! Das gibt es nicht die beide stoßen an und leeren und lauten beifall der Fans trinken sie zusammen beide reichen sich die Hände und zollen sich Respekt das hat man noch nie von Rottan gesehen, und unter lauten FCW Rufe feiern die beiden FCW Veteranen noch mit den Fans wobei auch schon der ein oder andere Fan Bier bekommt.
LastCall
Nun wird ein Video eingespielt. Gleich zu Anfang sehen wir ein Bild des ganz frühen Jeff Deritton, wie uns die Einblendung verrät, stammt dieses von seinem ersten Auftritt in der FCW. Damals noch deutlich kräftiger im Gesicht bemalt, knallig neongrünes T-Shirt, Sonnenbrille und doch sehr amerikanisches Englisch, was wir in kurzen Sprachausschnitten zu hören bekommen, in denen Deritton damals noch ganz euphorisiert über seine große Idee von der FCW sprach. Anschließend wird Matt Waston – einer von Derittons engsten Vertrauten – eingeblendet.
Matt Waston: „Der Mann mit dem alles begann, Jeff Deritton, war derjenige, der die große Idee hatte zu einem Konzept, was uns bis heute dazu verleitet ihn zu lieben. Doch Jeff Deritton war nicht nur Gründer dieser Liga, sondern er war eben auch ihr erster und anfangs auch einziger, richtig großer Star – so klar muss man das formulieren. Jeff, der von einer Idee schwärmte, die ihm niemand zugetraut hatte, wollte eigentlich nie in den Ring steigen, zumindest nicht als die Zentralfigur seiner Liga. Die FCW war geboren aus etwas, was für Jeff total typisch ist. Er hat dieses Geschäft summa summarum so in etwa 10 Jahre lang vorher erlebt und gesehen, was ihm daran alles nicht gefällt. Doch nicht wie andere Wrestler, die sich dann zum erhabenen, besseren, Menschen ernennen und auf alles wettern, was gegen ihre Vorstellung geht, wagte Deritton den mutigen Schritt und startete sein ganz eigenes Projekt mit dem er alles besser machen wollte. Aber auch er musste erkennen, dass gerade für eine kleine Liga, die gerade neu wächst, es dazu gehört, dass man einige Leute dabei hat, die Menschenmassen anziehen können. Jeff – mit seinem Ruf aus der vorherigen Karriere – war so einer und musste sein Credo schnell über den Haufen werfen. Und das war der Startschuss in eine unvergleichliche Karriere, die ihren ersten Höhepunkt schon am 18.10.09 fand. Gehen wir zurück.“
Nun wird über geblendet und Szenen von Derittons erstem PPV Match in der FCW eingespielt.
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Noch sind sechs ein ein halb zu gehen und Deritton muss sich ran halten wenn er noch Champion werden will. Nun nimmt er Kain Panic ein weiteres Mal hoch und will einen DDT zeigen doch Kain Panic kontert mit einem Exploder. Nun bleibt er liegen und lässt somit das Cover folgen, 1... 2..., nein Kickout von Jeff Deritton. Kain Panic kann es nicht fassen und geht dem Ringrichter an die Gurgel. Dieser zeigt ihm an das nur noch fünfzehn Sekunden verblieben sind. Nun geht Kain Panic zu Deritton und nimmt ihn hoch. Jetzt setzt er eine Powerbomb an, doch Deritton rollt ihn durch, 1... 2... 3! Nach genau fünfzehn Minuten haben wir wieder einen neuen Champion.
Eve McHaddon: “Here is your new current DYR Heavyweight Champion of the World, he is the Chairman of FCW Entertainment Jeff ''The Last Call'' Deritton! Kain Panic has to go into the penalty box for two minutes.”
Nun wird eine Platte mit Stacheldraht in die Zelle gelassen. Der Bloodmaster kann nun die Zelle verlassen. Deritton nimmt Panic und schleudert ihn in die Zelle in der eben noch der Bloodmaster war. Er verschließt die Tür und sieht zum Bloodmaster der noch immer Blut überströmt und entkräftet ist. Der Bloodmaster ist durch das verlorene Blut so geschwächt das er sich nur mühsam in den Ring rollen kann. Deritton hat sich währenddessen in auf das oberste Ringseil begeben, während die Sperrholzplatte mit Stacheldraht in einer Ecke gelandet ist. Deritton macht sich bereit und der Bloodmaster steht schwankend wieder. Nun erkennt Deritton seine Chance und lässt den Drive into Hell folgen. Der Bloodmaster knallt voll gegen und durch die Sperrholzplatte mit Stacheldraht. Nun zieht Deritton ihn raus und covert ihn nach genau siebzehn Minuten. 1... 2... 3!
Eve McHaddon: “Ladies and Gentleman, the Bloodmaster has to go into the penalty box for two minutes.”
Nun nimmt Deritton den Blut überströmten Bloodmaster und will ihn in die Zelle befördern. Währenddessen hämmert SVJ wie verrückt gegen die Zellentür doch sie ist nicht zu öffnen. Kain Panic wartet nun das Deritton zu seiner Zelle kommt. Deritton hat dies aber bemerkt und schleudert dem immer noch in der Zelle weilenden Kain Panic mit voller Wucht den Bloodmaster in den Magen. Dann verschließt er die Tür und hält diese mit voller Power zu. Die Uhr tickt nun solange herunter bis die 20 Minuten erreicht sind und die Glocke läutet.
~ Out of the shadows this world can be fine, out of the shadows I come my mind, out of the shadows is where I like to live… ~
~ Ding! Ding! Ding! ~
Die Zelle wird nun geöffnet und Deritton bekommt seinen Titel überreicht. Deritton ist glücklich und feiert sich selbst... Dann nimmt er sich noch kurz ein Mikrophon und brüllt herein:
Jeff Deritton: „Bloody you're fired! And I'm new Champion yeah!!!”
Mit einem feiernden Jeff Deritton geht Down Town Cell off air.
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Matt Waston: „Ein neuer Champion war geboren und der Aufstieg des Jeff Deritton zu einem grandiosen Titelrun begann. Deritton wusste genau, wie er sich in Szene setzt – wer meinte, ihn schlagen zu können, bekam die Chance darauf. Er war wirklich ein Fighting Champion und schlug alles, was sich ihm in den Weg stellte.“
Nun wird in schnellem Zusammenschnitt unter Derittons altem, nun ja, sehr individuellem Themesong, eine Sammlung seiner Titelkämpfe und der großen Erfolge bei eben diesen gezeigt. SVJ, John The Bloodmaster, Steve Aires, The Kill, Rico Dorado, Styler X, Madcon und Bobby Brendon...
Matt Waston: „Deritton, ein Mann mit Gespür für das Wrestling-Geschäft, wusste schnell worauf es ankam – einen erbitterten Rivalen. In John The Bloodmaster fand er schnell einen solchen und so entwickelte sich eine der brutalsten und unterhaltsamsten Fehden der Anfangszeit der FCW. All das mündete in einem grandiosen Grand Slam Match.“
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Dieser richtet sich jedoch schnell wieder auf und will Deritton an den Beinen wie zu einem Alabama Slam hoch ziehen. Doch das war ein entscheidender Fehler denn aus diesem hoch ziehen macht der Chairman der FCW einen Texan Destroyer... auf den Stuhl!!!
Der Kopf des Bloodmaster knallt hart zurück aber auch Jeff Deritton fliegt zur Seite. Der Stuhl ist zerbrochen und nun liegen beide Kämpfer ausgeknockt im Ring. Fossy Fox schiebt die verbliebenen Stuhlteile aus dem Ring und die Fans jubeln laut über diese Aktion. Deritton rafft sich nun sehr sehr langsam, nach gefühlten 10 Minuten, hinüber zum Bloodmaster und setzt das Cover an. 1... 2..., nein KICKOUT!!! Die Fans können es nicht fassen und ein lautes Raunen geht durch die Arena. Auch Deritton kann es nicht fassen und blickt ungläubig auf den Ringrichter Fossy Fox. Auch dieser sieht ein wenig verdutzt aus aber er zeigt trotzdem an das dieses Cover nur bis zwei ging. Deritton kann es nicht fassen und nimmt den Bloodmaster und versucht ihn irgendwie auf die Beine zu zerren. Doch da gibt es einen langsamen aber wirkungsvollen Low Blow des Bloodmasters. Deritton reißt die Augen und den Mund weit auf und geht nicht zu Boden sondern fällt nach hinten in die Ringecke. Der Bloodmaster baut sich wenn auch fast in Zeitlupe wieder auf und schwangt auf Deritton zu. Er packt ihn und setzt ihn auf die Ringecke hinauf. Er nimmt die Waffenmülltonne und legt sie quer vor die Ringecke. Nun gibt es noch einige harte Schläge in das Gesicht von Jeff Deritton. Dann packt er ihn am Hals und will den Superchokeslam, von der Ringecke, in die Mülltonne mit den vielen Waffen darin befördern. Er befördert ihn auch durch die Luft doch er landet auf den Beinen und zieht mit einer unglaublichen Power die Mülltonne mit den ganzen Waffen, die jetzt ein unglaubliches Gewicht hat, nach oben und haut sie dem Bloodmaster gegen den Kopf. Dieser schwankt geht aber nicht zu Boden, und Deritton fällt die Mülltonne mit den Waffen aus der Hand. Jetzt mobilisiert Deritton letzte Kräfte und springt sofort auf die Ringecke. Er nimmt sich noch die Zeit für einen Taunt und zeigt dann den Drive into Hell gegen den Bloodmaster der in die Waffen knallt. Deritton setzt nun das Cover an und es ist wirklich geschafft! 1... 2!... 3! !!!
Eve McHaddon: „Meine Damen und Herren, ihr Sieger und weiterhin Fantasy Championship Wrestling Welt Schwergewichts Champion, Chairman der FCW Jeff „The Last Call“ Deritton!!!“
Deritton fällt zur Seite weg und liegt in seiner und des Bloodmasters Blutlache während die Fans vor Freude gar nicht mehr aufhören können zu grölen. Nun kommen die FCW Sanitäter sofort zum Ring gerannt und kümmern sich um die beiden Kämpfer. Deritton kann mit Hilfe der Sanitäter wieder aufstehen und der Bloodmaster wird im Ring behandelt. Deritton steht nun wieder und sein Arm wird von Fossy Fox in die Höhe gestreckt. Dann bekommt er seinen Titelgürtel überreicht und er macht ihn sich um die Schulter. Er steigt noch einmal auf jede Ringecke, streckt den Titelgürtel in den Berliner Nachthimmel und lässt sich unter einem gigantischen Konfetti Regen sowie einem Monster Feuerwerk feiern. Mit diesen wunderschönen Bildern aus dem Berliner Olympiastadion geht der größte Event der FCW Geschichte der seinem Namen und Titel auch alle Ehre gemacht hat.
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Matt Waston: „Würde es die Zeit erlauben, dann würden wir ihnen sogar noch Szenen aus dem legendären 60 minütigen Iron Man Match mit Bobby Brendon, Madcon und eben unserem Jeff Deritton zeigen. Aber so viel Zeit haben wir nicht, es reicht ja nicht einmal für einen detaillierten Rückblick auf Jeffs Karriere. Dennoch wollen wir ihnen die eindrucksvollsten Match-Momente aus dieser Karriere zeigen. Nach diesem grandiosen Titelrun, der für lange Zeit Bestand haben sollte, als der längste überhaupt, konnte kein würdiges Ende folgen – und so war es. Durch brutale Attacken des Pub-Terror! Stables geschwächt und verletzt, hatte Jeff keine andere Möglichkeit, als seinen Titelgürtel aufzugeben. Spätestens das war der Startschuss in die zweite Fehde des Jahres in Folge. Jeff Deritton vs. Jack Maddison – schon damals einer der angesehensten Charaktere in der FCW – sollte folgen und ist bis heute auf meinem Zettel der emotionalsten und besten Rivalitäten noch immer die unbestrittene Nummer 1. Ein Kampf um seine Liga, um sein Projekt, war das, was Deritton zu den besten Leistungen seiner Karriere antrieb und uns alle daran teilhaben ließ. Maddison errang zwar nicht den Titelgürtel, den er Deritton verlieren ließ, doch ein ganz anderer, schockierender Moment, hob Maddison auf den goldenen Thron.“
Wieder folgt eine Überblendung.
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Er schafft es auch Deritton von hinten die Stahlkette die er um die Faust gewickelt an den Hinterkopf zu hauen und Deritton geht zu Boden wie ein nasser Sack. Doch bevor Rottan weiter machen kann und den Ring verlassen kann, wird er beim Umdrehen von einem Spear der Extraklasse abgefertigt, es ist Jason Reyno.
Beide rollen sich aus dem Ring heraus wo sie schon von ihren Partnern erwartet werden, und Ric kann mit einem Schlagring Reyno aus knocken. Von hinten verpasst ihm aber auch Chris Croft einen Croft Effect auf ein Backblech was er irgendwo her hatte. Nun steht nur noch Chris Croft und kümmert sich um seinen Partner. Im Ring hat Maddison sich so langsam wieder erholt und Deritton liegt immer noch fertig und ausgeknockt am Boden. Maddison zerrt ihn nach oben und setzt jetzt zur Maddison Bomb an. Deritton versucht sich ein wenig zu wehren und das gelingt ihm auch relativ gut mit einigen Ellenbogenschlägen. Aber dann kann Maddison ihn in die Seile stoßen, aber als Deritton zurück kommt, duckt er sich unter dem Big Boot durch, wartet bis sich sein Gegner umdreht, tritt ihm in den Magen und zeigt einen genialen Last Call (Tigerbomb) durch den mit schmerzhaften Gegenständen gefüllten Tisch. Die Fans jubeln laut auf und ein erschöpfter Jeff Deritton fällt zurück. Die Fans sind total angespannt, genauso wie die gesamte Atmosphäre heute. Nach einer Weile kann sich Deritton dazu durch ringen einen Sharpshooter gegen Maddison anzusetzen, welcher zwar sehr wacklig ist aber er sitzt. Maddison versucht sich irgendwie in die Seile zu kämpfen doch es gibt eigentlich keinen Weg wie er aus dieser Situation raus kommt. Doch während draußen immer noch eine Art Brawl läuft, kann sich Ric raus und in den Ring stehlen, wo er nur kurz Deritton von hinten umstößt. Doch das reicht Maddison um seinen eigenen Sharpshooter anzusetzen.
Matt Waston: „Das wird nichts, er kann Deritton nicht mit einem einfachen Sharpshooter schlagen, gerade nicht wenn es um so viel geht.“
Deritton kämpft, aber seine Partner draußen können und wollen nicht helfen, während er drinnen mit einem harten Gegner zu kämpfen hat. DOCH WAS IST DAS!??!?!!?!
~ Ding! Ding! Ding! ~
Wie aus dem Nichts ertönt die Ringglocke, und Maddison löst den Sharpshooter. Reyno und Croft sind mit Ric und Rottan mittlerweile irgendwo in den Zuschauerrängen, und auch Fossy Fox verlässt auf kürzestem Wege den Ring. Keiner weiß so recht was geschehen ist... Doch dann streckt Fossy Fox unter dem Schock der kompletten Halle den Arm des blutigen Maddisons in die Höhe. Deritton sitzt entgeistert im Ring und niemand weiß was hier gerade vor sich geht. Die erste die alles realisiert ist wohl Eve McHaddon als Maddisons Musik ertönt.
~ Hunt you down ~
Eve McHaddon (mit zitternder, erschrockener Stimme gesprochen): „Meine Damen und Herren, nach der Entscheidung des offiziellen Ringrichters Fossy Fox, ist ihr Sieger und neuer Chairman der FCW, Jack Maddison!“
Die Halle entgegnet dem ganzen mit unglaublichen lauten Buhrufen. Auch viel Müll fliegt in Richtung Ring und Deritton der im Ring sitzt kann es überhaupt nicht fassen. Klopapier Rollen fliegen in den Ring, und „this is bullshit“ chants gehen durch die Halle. Selbst die Kommentatoren sind sprachlos, nur David A. Hole steht und applaudiert seinem neuen Fortgesetzten. Dieser ist mittlerweile oben auf der Stage angekommen und auch Pub Terror hat sich dahin zurück gezogen. Das neue Regime, wie man es ja fast schon nennen kann, feiert auf der Rampe und Fossy Fox ist mit der Security aus der Halle verschwunden. Mittlerweile sind Reyno und Croft im Ring und beide können es eben so wenig fassen, versuchen aber sich um Deritton zu kümmern. Keiner kann so richtig verstehen was gerade geschehen ist und ohne richtige Auflösung wird jetzt ein Spot zum nächsten PPV eingespielt.
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Matt Waston: „Das neue Regime war geboren und hatte ganz offiziell die Macht übernommen. Jeff Deritton stand am Abgrund dessen, was eigentlich sein Lebenswerk hätte werden sollen und war gezwungen sich unterzuordnen einem Terroregime, was über viele Monate hinweg die Belange der FCW bestimmen und terrorisieren sollte. Maddison und Pub-Terror! versuchten mit aller Macht die komplette Zerstörung Derittons zu erreichen, sodass dieser seine Liga aufgab, denn kündigen konnten sie ihn schlichtweg nicht. Aber demütigen, bloßstellen und körperlich zermürben, das konnten sie. Doch Deritton gab nicht klein bei, immer wenn es gerade so aussah, als sei er am Ende, kam er zurück. Zum ersten Mal zu Beginn des Jahres 2011, als er mit Jason Reyno, Chris Croft und seiner getreuen Michelle McCool die [R]evolution startete. Doch auch Maddison rüstete weiter auf. Bei Uprising strich man Deritton aus dem Match, dass seine Chance hätte sein sollen, sich das Titelgold zurückzuholen. Das war nur einer von vielen Wegen, Deritton zu traktieren und unten zu halten. Dann stand es endlich an, das große Match zwischen Deritton und Maddison – und wurde abgesagt. Maddison fand dubiose Gründe, Deritton zu entlassen und der große Showdown bei Grand Slam II schien tatsächlich ins Wasser zu fallen. All das, wofür Deritton gearbeitet hatte, schien nun am Ende zu sein und selbst er wusste keine Lösung mehr. Alles schien ausweglos und so stellte sich auch Jack Maddison voller Stolz in die Show und schien den absoluten Enderfolg zu verkünden. Bis... ja bis...“
Nächste Überblendung.
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Jack Maddison: „Mein liebes FCW Volk! Sind wir doch ehrlich? Ihr habt ja den Vergleich! Welches Grand Slam hat euch besser gefallen, das letztes Jahr? Oder dieses Jahr? Das von Jeff Deritton oder von meiner Wenigkeit!? Die Entscheidung liegt deutlich auf der Hand! Ich habe Grand Slam auf ein neues Niveau gebracht, wo Jeff nie in seinem ganzen leben geschafft hätte! Ihr denkt sicher alle, das Jeff ein guter Chairman war, doch in Wahrheit, hat er nie etwas für die Liga getan! Er hat seine Angestellten bezahlt, um seine Arbeit zu erledigen und das Endprodukt ist Grand Slam Eins! Grand Slam Zwei hingegen, hat Stil, Klasse und ausgezeichneten Fehden, so was hätte Jeff nie zustande gebracht!“
Den Fans reicht es jetzt ganz! Das ganze Stadion fängt schlagartig an Jack Maddison auszubuhen! Doch Jack stört das nicht! Er lacht sogar.
Jack Maddison: „Buht so lange wie ihr nur könnt! Die Wahrheit ist gesagt und Jeff wird heute Abend nicht hier raus kommen um euch zu amüsieren! Jeff Deritton ist ein Verlierer und ein…..“
Auf einmal ertönt eine Musik.
~ Bloodshot ~
Die Fans erkennen die Musik auf anhieb und Jubeln was das Zeug hält. Der Gesicht`s Ausdruck von Jack Maddison sagt mehr als Tausendworte. Sein Gesicht ist schneeweiss, die Augen weit offen und glasig. Er kann seinen Ohren kaum trauen. Doch nach einigen Minuten ist Jeff Deritton immer noch nicht im Stadion. Jetzt beginnt Jack zu lachen.
Jack Maddison: „Haha, seht ihr, er hat Angst, Angst hat er! Und jetzt will er versuchen mir Angst einzujagen! Was für ein Idiot.“
Die Musik ist jedoch noch nicht Verlogen, man hört sie immer noch im gesamten Stadion und Jack spricht einfach weiter.
Jack Maddison: „Wer soll als nächstes mir Angst einjagen! Etwa Steven!“
Jack lacht noch lauter! Aber als er den Namen von Steven gesagt hat, hört man ein Rauschen und kurz später…
~ Wixxer muässt nid meinä…! ~
Die Einzug Musik von STEVEN ertönt in der ganzen Halle. Jack verschlägt es die Stimme. Sein Gesicht ist jetzt noch Blaser als vorhin bei Jeff, sein Mund weit offen! Er kann es nicht glauben! Steven ist hier? Doch auch nach einigen Minuten kommt der Schweizer Superstar nicht in die Halle. Und Jack Maddison fängt an wieder zu lachen. Die Kameras schalten alle auf ihn. Die Musik ertönt aber weiter hin in der Halle.
Jack Maddison: „Da seht ihr es…“
Matt Waston: „Unglaublich! UNGLAUBLICH!!!!“
David A. Hole: „ER IST ZURÜCK!!“
Jack hat seine Blick schon von der Rampe weg gezogen und hat somit nicht mitbekommen das Steven oben auf der Rampe steht. Wie wir ihn kennen, lässt er den Augenblick von Jack durch. Dieser hat immer noch das lachen auf dem Gesicht. Die Fans schreien zwar alle Steven doch Jack kommt nicht auf die Idee.
Jack Maddison: „Auch euer kleiner Schweizer Held, hat Angst!“
Steven: „Ehm… Jack!“
Schlag artig wird das Gesicht von Mr. Maddison wieder schneeweiss. Er möchte nicht ihn sehen, aber er tut es und sieht Steven auf der Rampe stehen. Steven hat ein Lachen im Gesicht und zuckt nur die Schultern mit den Worten:
Jack Maddison „Wer hat hier Angst?? Ich bin nicht der Mann, der sein Gesicht so weiss ist wie der Schnee auf den Schweizeralpen!“
[…]
Steven: „Jack, du solltest immer zu hören und nicht dazwischen sprechen. Den diese Aktion war nur Zeit Verschwendung. Nun dann, wo bin ich stehen geblieben? Ach ja, ich darf wieder hier sein! Und das Liebe Deutschland hat mir Schadensersatz gezahlt. An einem Tag, wurde ich freibesprochen und bekommen X-Euros und Schweizer Franken, wie du es sehen willst! Jack, erinnerst du dich noch? Wie du diese Liga übernommen hast? Mit Aktien! Du hast Aktien von der FCW gekauft und dich so nach oben geschummelt. Normaler weisse lasse ich mir was neues einfallen, doch in diesem Fall musste ich dir leider etwas nach machen... aber das ist schon lange her... Denn weißt du, ich bin mit Jeff befreundet und bin deshalb zum Teil an der Liga beteiligt! Somit gehört mir 25% dieser Liga. Gut dir gehört sie mehr! Aber trotzdem kann ich mit 25% einiges hier ändern. Wie z.B. das mich die leute neben mir ihn ruhe lassen und nach hinten verschwinden. Oder deinen Grossen Auftritt bei Grand Slam Ruinieren.“
Jack Maddison: „Wie willst du das den Tun? Willst du jetzt mit mir in den Ring steigen und ein Match gegen mich haben?“
Steven war die ganze Zeit auf der Rampe. Er läuft jetzt in Richtung Ring. Betritt den Ring und stellt sich vor Jack auf.
Steven „Ja, diese Idee kam mir als erstes in den Sinn! Doch, es gibt ein Mann, der hasst dich noch mals als ich! Ich weiss, es ist nicht möglich doch, leider ist das der Fall. Deshalb, habe ich meine 25% macht eingesetzt um einen Mann zurück zu holen, der nach deinen Spielchen spielen musst! Doch jetzt, jetzt ist er ein Freier Mann! Ein Freier Mann der noch eine Rechnung mit der Offen hat. Ich helfe deinem Erbsen Gehirn auf die Sprünge, da dein Blick mir alles sagt, dass du keine Ahnung hast von wem ich hier rede. Die Rede ist natürlich von Jeff Deritton!“
[…]
~ Bloodshot ~
Die Fans rasten aus, die Plakate reißen in die Höhe und eine unglaubliche Lichtshow bricht am großen Stadiondach entlang aus. Dann gibt es den berühmten weißen Blitz den alle von Jeff Deritton kennen und Maddison hält sich den Arm vors Gesicht. Als der Effekt vergeht sieht man vor dem gesamten Titantron eine Rauchwand und einige Fans erkennen schon den Schatten direkt hinter der Wand von Rauch.
Matt Waston: „DA IST ER!“
Maddisons Mund gleicht einem Schleusentor, soweit ist er geöffnet. Auf dem Titantron wird nun alles etwas klarer und man erkennt deutlich die Umrisse von Jeff Deritton der auf dem Titantron steht. Nun wird er von einem Seil herunter gefahren und landet im Endeffekt, wenn auch mit Sicherung direkt auf dem obersten Ringseil und löst die Sicherung.
Er blickt grinsend in die Augen von Maddison und macht dann einen Salto nach vorne, was Maddison dazu bewegt sich in eine Ringecke zu verkauern. Nun scheint alles angerichtet und Eve McHaddon scheint, auch wenn Maddison dabei nicht wohl ist, jetzt beide vorstellen zu wollen.
Matt Waston: „Wer ist jetzt hier der ach so tolle und kampfeslustige Mann der sich jeder Herausforderung stellt, Hole?“
David A. Hole: „Es ist eine Farce, dass solche Idioten wie Steven überhaupt solche Entscheidungen treffen dürfen. Jack Maddison hat diese Liga von allem schlechten in Person von Jeff Deritton befreit und Steven macht alles kaputt!“
[…]
DEATH DEVISE VON DER LEITER DURCH DEN TISCH!
Die beiden anderen bringen kein Wort heraus, nur Waston rastet wieder komplett aus. Die Fans sind nicht mehr zu halten, es gibt keinen im gesamten Stadion der jetzt noch sitzt. Die Chants „FCW, FCW, FCW!“ sowie „This is awesome!“ hallen durch die Berliner Nacht und beide Kämpfer liegen am Boden. Rob Micatin ist selber ein wenig geschockt, beginnt aber gleich mit dem Count. Lange Zeit dauert es nicht bis Deritton wieder oben ist, denn schon bei 7 pusht ihn das Adrenalin so, dass er ohne Shirt, aber trotzdem mit gut gefärbtem Oberkörper aufsteht. Er schreit Rob Micatin an er solle diesen verdammten Count beenden. Micatin wirkt eingeschüchtert und folgt der Anweisung. Deritton geht zu der Ecke wo er vorhin den Rest aus der Mülltonne gekippt hat. Er guckt die Stacheldrahthandschuhe und den Stacheldraht daneben an, doch dann wirft er die Handschuhe einfach weg.
Matt Waston: „Das ist doch krank!“
David A. Hole: „Das ist... einfach unvorstellbar...“
Steven: „Nein, dieser Mann kämpft mit Herz. Er gibt jeden Tropfen Schmerz den er dafür benötigt.“
Deritton nimmt sich den Stacheldraht und wickelt ihn ohne jeglichen Schutz auseinander. Die Fans wissen nicht so recht was er tun will, doch da beginnt Deritton den Stacheldraht um die obere Hälfte des Kopfes des laut schreienden Jack Maddison zu wickeln. Er lässt ein langes Ende und hält dies in der Hand. Es legt es neben der Körper von Jack Maddison und nimmt sich nun beide Beine seines Gegners und die Fans beginnen laut auf zu jubeln, denn nun soll es wirklich die Wiederholung von DEM MOMENT geben. Dieser Sharpshooter war es der Deritton angeblich zum Aufgeben gebracht haben sollte. Deritton hat den Sharpshooter perfekt angesetzt, doch jetzt greift er auch noch den Stacheldraht und zieht daran, sodass er einen modifizierten Sharpshooter zeigt und sich der Stacheldraht in den Kopf von Jack Maddison bohrt!!! Die Fans gehen komplett ab und Jack Maddison klopft schon direkt nach dem Ansatz wie wild auf die Matte, doch das interessiert Deritton nicht im geringsten. Man sieht das Blut vom Kopf von Maddison fließen und man sieht ebenso den Hass in den Augen von Jeff Deritton.
Steven: „Was für ein Moment, Jeff Deritton besiegt Jack Maddison mit exakt dem Move den er damals als alles begonnen hat verwendet hat.“
Der Rest am Pult ist sprachlos, aber Jack Maddison regt schon nur noch die Finger. Doch Deritton hält den Griff noch eine weitere Minute und Maddison liegt bewusstlos in seiner Blutlache. Doch für den Sieg muss Deritton los lassen. Das tut er und bis 15 bleibt er ganz ruhig. Dann springt er an die Leiter klettert auf deren Spitze und stellt sich auf die oberste Stufe unter das Käfigdach. Er feiert mit den Fans und die zählen laut mit, 15... 16... 17... 18... 19.... 20!!!!!!!!!!!!!
~ Ding, Ding, Ding! ~
~ Bloodshot ~
Die Fans rasten komplett aus, es ist nichts mehr zu verstehen was nicht unbändiger Jubel ist. Der Käfig wird in die Höhe gefahren und Eve McHaddon scheint richtig in Feierlaune.
Eve McHaddon: „IHR SIEGER UND SOMIT NEUER CHAIRMAN DER FCW...... JEFF... „THE LAST CALL“... DERITTON!!!“
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Matt Waston: „Der größte Sieg seiner Karriere, der größte Moment, der größte Erfolg und Deritton war vom Nullpunkt seiner Karriere auf den absoluten Höhepunkt gestiegen und all das nur an einem einzigen Abend. Geboren aus der Euphorie dieses Momentes gründete sich das Team Jeff Deritton und Steven, was eigentlich geboren dafür war, die Führung über die Tag Team Division zu übernehmen. Doch es sollte alles ganz anders kommen.“
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Dies macht Omega auch und zieht STK hoch, sodass er die Arme von Steven nach hinten hält. End führt nun einen Chop gegen die Brust aus, nimmt dann Abstand, er klopft sich auf den Oberschenkel und will wohl den Patriot Kick durchbringen. End springt ab, doch da haut Steven schnell den Ellbogen in den Magen Omega’s und taucht dann ab, sodass der Patriot Kick Omega trifft! End schaut entgeistert und als er sich umdreht, sieht er gerade wie Steven sich in Richtung Jeff Deritton bewegt, doch der Chairman zeigt keine Regung und will sich nicht einwechseln lassen! Der verschwitze Steven weiß nicht was er tun soll, denn von hinten stürmt End heran. Steven fährt das Knie aus, in welches End direkt hineinläuft, währenddessen brüllt Chris den Chairman an, was diese Aktion soll. Jeff Deritton schmunzelt daraufhin einfach nur. Ein harter Schlag führt fast zum Knock Out gegen Steven, nun will End die Situation nutzen und einen Suplex zeigen, jedoch hakt Steven kurz das Bein ein und zeigt dann The Brack! Doch End kippt nicht nach hinten, da STK ihn festhält, kurz darauf zieht Steven End in die Ringecke von [R]evolution, wo Jason Reyno End auf den Rücken klatscht und somit eingewechselt wird.
[…]
Matt Waston: „ Was zur blauen Hölle ist mit Jeff Deritton los?! Es gab schon ein paar Aktionen in den er den Wechsel klar verweigert hat! Er lässt Steven einfach im Stich, nachdem Motto, guck was du ohne mich kannst? Ich verstehe es einfach nicht!“
[…]
Die Fans buhen TE aus, die Buhrufe werden plötzlich noch größer, als Jeff Deritton plötzlich vom Ringrand steigt und sich auf den Weg aus der Halle macht.
Der Gesichtsausdruck von Steven lässt deuten, das er keine Ahnung hat was vor sich geht und er ebenso verwirrt, wie angeschlagen ist. Doch nicht nur Steven ist schwer verwundert, sondern auch die Fans die gehofft hatten, das Steven & Jeff Deritton die neuen Tag Champions werden. Selbst Jason Reyno, der noch von diesem hartem Low Blow am Boden liegt, ist ein dickes Fragezeichen ins Gesicht geschrieben, auch er weiß nicht, was diese Aktion von Jeff Deritton zu bedeuten hat. Viele in der Halle werden sich fragen, hatte Jason Reyno recht, recht mit den Anschuldigungen gegen Jeff Deritton?
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Matt Waston: „Jeff Deritton traf eine tiefgreifende Entscheidung und auch diese führte zu einer grandiosen Fehde – wenn auch mit einem unglaublich bitteren Beigeschmack. Deritton verriet die Legende, die seine Liga so populär werden ließ und auch über die Grenzen Deutschlands hinweg zu einer Größe machte. Der Black LastCall – eine Seite, die vorher in Derittons Karriere eigentlich still lag – war geboren und solle uns allen ein Bild unseres Helden malen, das wir nie in unserem Leben sehen wollten. Jeff Deritton – später noch unterstützt durch Bobby Brendon – wandte sich gegen alles, wofür er eigentlich stand und das mit einer einzigen simplen Begründung: Dem Steven Konflikt. Steven war beliebter, obwohl er nie das Gold geholt hatte. Steven war populärer, obwohl er bei Weitem nicht die Erfolgsbilanz wie Jeff hatte und noch so vieles mehr... einem Jeff Deritton auf dem Höhepunkt seiner Karriere bekam diese Situation überhaupt nicht und sie führte zu einem emotionalen Kurzschluss, der über Monate hinweg Grundlage eines finster brodelnden Konfliktes werden sollte. Ein Konflikt der uns verstörte und zugleich zum Staunen brachte, uns aber vor allem gespannt machte, wenn dieser unvermeidliche Tag käme, an dem die beiden größten Legenden der FCW aufeinandertreffen. Und dieser Tag kam...“
Mit diesen Worten folgt ein kurzes Vorschaubild zum Grand Slam Match III der beiden, doch dann geht es schnell wieder zurück zu Waston.
Matt Waston: „An dieser Stelle möchten wir unseren kurzen Ausflug in die Historie von Jeff Deritton unterbrechen und Platz lassen für ein Segment, was ihnen noch mehr zeigen wird. Wir haben bewusst auf den letzten Teil von Jeffs Karriere verzichtet, denn dieser sollte bei ihnen noch präsent sein und findet seinen Platz eher in einem vollständigeren Rückblick auf die Karriere des Jeff Derittons. Ich hoffe, wir konnten ihnen zumindest über die wichtigsten Stationen seiner Karriere einen kurzen Einblick geben und wünsche ihnen noch viel Spaß beim fünften FCW Jubiläum.“
Damit gibt es einen langsamen Fadeout.
5. Match
GebrüderIrish (Aaron & Rafael Schwarz & Luke & Cedric Caprice) vs. Domin8 (Bobby Brendon, Dan Dungeon, Francis Freeway & Rex Kitchen)
~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Das folgende FCW Ehrenmitgliedermatch ist ihr FCW Allstar Tag Team Match angesetzt für eine Entscheidung durch Pinfall oder Aufgabe. Tags dürfen nach Lucha Rules erfolgen.“
~ You don't belong by Daughtry ~
Altbekannte und trotzdem viel zu lange nicht mehr gehörte Klänge fluten die Halle und scheinbar fragen sich viele Fans, ob sie jubeln oder buhen sollen. Mit Francis Freeway und Rex Kitchen – auch wenn beide Charaktere nie ohne Kontroverse blieben – können einige wohl noch sympathisieren, mit Bobby Brendon und Dan Dungeon dagegen eher weniger. Dan Dungeon, Francis Freeway und Rex Kitchen kommen in abwechselnd blauen und roten Trainingsanzügen mit dem D8 Logo vorne drauf heraus. Sie warten ein paar Fanreaktionen ab, die eher gemischt ausfallen, drehen sich dann herum und zeigen auf der Rückseite ihrer Trainingsanzüge jeweils eine Silbe von „DO-MI-N8“. Als der Refrain einsetzt machen sie den Weg frei und ihr Anführer – Bobby Brendon – betritt durch ihr Spalier die Halle und er trägt wiederum einen Trainingsanzug in rot mit dem D8 Logo und einem Schlagring auf der Rückseite. Alle vier stellen sich gemeinsam auf die Bühne und recken die Arme in die Höhe, wozu ein passend eingefärbtes Feuerwerk abgeschossen wird.
Eve McHaddon: „Begrüßen sie zuerst das Team der FCW Ehrenmitglieder. Hier sind aus Las Vegas, Nevada Ex-FCWler Dan Dungeon und FCW Ehrenmitglied „Fly Guy“ Francis Freeway sowie aus St. Louis, Missouri FCW Ehrenmitglied „The Real Master of Mindgames“ Rex Kitchen und zu guter Letzt aus Phoenix, Arizona FCW Ehrenmitglied „The One Man Show“ Bobby Brendon! Sie sind das Team von DOMIN8!!!“
Die Fans entscheiden sich für einen versöhnlichen Kurs an diesem speziellen Abend und bejubeln das Domin8 Team anders als früher gewohnt zaghaft. Dieses marschiert jetzt, angeführt von Bobby Brendon, die Rampe herunter und lässt diesem auch am Ring den Vortritt. Mit einem kräftigen Satz springt er auf den Apron und Feuerwerk schießt aus den Ringecken. Alle vier betreten den Ring und vollführen auf den jeweiligen Ringecken ihre typischen Posen. Anschließend springen sie ziemlich simultan herunter, versammeln sich in der Ringmitte und gehen noch einmal in die intensive Taktikbesprechung, während ihr Themesong im Hintergrund verstummt.
~ DON'T CALL IT A COMEBACK! ~
Dieses Mal ist der Jubel durchaus solide und die Fans begrüßen die ehemaligen Tag Team Champions, welche gut gelaunt auf die Rampe kommen. Cedric richtet sich die Handgelenke und sein Bruder spielt zur Freude des Publikums ein wenig in der langen roten Mähne. Beide bleiben vorerst auf der Stage stehen.
Eve McHaddon: „Und nun begrüßen sie bitte Team Nummer 2. Zuerst aus Newport, Irland „The Secret Weapon“ Cedric und „Der irische Shawn Michaels“ Luke... die Caprice Brothers!!!“
Noch einmal jubeln die Fans etwas lauter, dann allerdings schwenkt die Musik um und erst jetzt wird es richtig laut.
~ Young ~
Die Klänge von Hollywood Undead lösen frenetische Jubelschreie im Publikum aus und voller Elan stürmt das amtierende Champion Team auf die Bühne. Auch Aaron scheint an diesem feierlichen Abend etwas gelöst und ihren Konflikt mit den Caprice Brothers haben sie für diesen Abend auch mal zur Seite gelegt. Alle vier packen die Hände übereinander, geben sich nochmal einen motivierenden Kampfesruf mit und schleudern in altbekannter Teammanier die Arme in die Höhe.
Eve McHaddon: „Und ihre Partner aus Cottbus, Brandenburg sind „The one and only“ Rafael und „The Tapmachine“ Aaron, die amtierenden FCW Tag Team Champions, die Gebrüder Schwarz!!!“
Die Fans jubeln und alle vier stürmen zum Ring, wobei Luke und Rafael deutlich Vorsprung gewinnen. Sie laufen auf den Ringapron auf und schlagen beide simultan ein Rad zur Seite, um Platz zu machen für ihre Partner, die nun mit einem kräftigen Satz ebenfalls auf den Ringapron springen. Geschlossen betreten sie den Ring und dann stehen sie sich vier gegen vier gegenüber.
Auf der einen Seite Bobby Brendon, Rex Kitchen, Francis Freeway und Dan Dungeon, auf der anderen Aaron Schwarz, Cedric Caprice, Rafael Schwarz und Luke Caprice. Alle vier Paare machen jeweils einen Schritt aufeinander zu und reichen sich respektvoll, aber kämpferisch die Hände. Dann gehen sie auseinander und positionieren sich in ihren Ecken.
~ Ding, Ding, Ding! ~
Ringrichter Romaros gibt das Match frei, es starten Luke Caprice und Dan Dungeon. Beide klatschen kurz, professionell wie sie sind, ab und gehen dann einige Schritte auseinander, nur um gleich wieder in den Lock-Up zu gehen. Side Headlock von Dungeon, Whip-In von Luke, Dropdown und Dan läuft über ihn, kommt zurück und Luke zeigt den Leapfrog, Dungeon bremst und dreht sich, Luke ist allerdings längst schon auf die Seile gesprungen und kommt mit einem Slingshot Crossbody heran gesprungen. Dropkick! Eines der Markenzeichen des Kasinospielers – seine unglaublich gute Reaktion – kommt ins Spiel und lässt Luke zu Boden gehen. Dungeon macht sich gleich für eine seiner wichtigen Aktionen bereit, rennt zum Punt Kick an, doch Luke zieht den Kopf aus der Schlinge und zeigt einen Schoolboy, jedoch ohne Cover, sondern direkt gefolgt von einem schönen High-Up Kick.
Dungeon schreckt direkt wieder auf, der junge Ire springt ihn an und will den Totally Awesome zeigen, schafft sogar die Drehbewegung, doch in den Facebuster herein fängt ihn Dungeon am Kopf auf, setzt ihn kurz auf, wirft ihn wieder hoch und... Spinning Facebuster! DD dreht das ganze in einen schwungvollen Spinning Facebuster und Luke prallt von der Matte ab – direkt wieder herauf in die Klauen von Dan. Der Edeltechniker setzt direkt zum DDT an, Luke allerdings dreht sich wunderbar heraus, zieht Dan heran, der taucht unter einem Knife Edge Chop Weg, hält weiterhin an dem Arm fest und... Arm Trap Neckbreaker! Tolle und vor allem schwungvolle Aktion von Dungeon, der sich jetzt auch ein wenig von seiner Ecke bejubeln lässt, während er Luke wieder um die Rippengegend packt und somit am Boden kontrolliert. Er setzt gezielte Kniestöße ein, um den Iren weiter zu zermürben und diese Taktik geht vorerst auch ganz gut auf.
So bringt er ihn dann auch wieder auf die Beine und variiert den Griff gleich wieder, isoliert den Arm von Luke und setzt zu einem Belly to Belly Slam an. Luke allerdings schafft es seinen zweiten Arm zu befreien und mehrmals Lariat artig gegen Seite und Nacken von Dan Dungeon bis dieser gezwungen ist Lukes zweiten Arm freizugeben und gerade als der noch einen Treffer mit dem freien Arm gelandet hat, zeigt Dungeon einen wunderbaren Belly to Belly Suplex... Luke dreht sich weiter und springt direkt in die Hand von Rafael Schwarz herein. Der Aufprall ist trotzdem nicht mega angenehm, aber er kann sich ganz gut aus dem Ring rollen.
~ Luke Caprice zu Rafael Schwarz ~
Rafael springt auf die Seile und mit einem wunderbaren Front Dropkick schickt er Dan Dungeon nicht nur zu Boden, sondern auch direkt aus dem Ring heraus. Erstmals kommen die Lucha Rules ins Spiel.
~ Lucha Tag: Dan Dungeon zu Francis Freeway ~
Freeway ist derjenige, der in den Ring stürmt, als sich Rafael wieder aufbaut und will ihn direkt mit einer massiven Lariat umreißen. Rafael jedoch taucht drunter durch und geht direkt in den Handspring. Er springt zurück und will eine Aktion zeigen, doch Freeway macht den notwendigen Schritt heran und fängt Rafael auf. Er will einen Belly to Back Suplex zeigen, doch Rafael kann den Schwung übernehmen und sich drehen, um anschließend wieder auf den Beinen zu landen. Rafael springt direkt wieder ab und trifft mit wunderbarem Low Dropkick in die Kniekehle. Francis geht in die Knie, Rafael schmeißt sich wieder in die Seile, doch man glaubt gar nicht wie explosiv sich so ein Mann wie Freeway drehen kann – BIG BOOT!
Ein massiver Tritt des 130 Kilogramm Mannes reißt Rafael nicht nur zu Boden, sondern lässt ihn sich sogleich noch einmal überschlagen. Die Fans raunen auf und Freeway reckt den Arm in die Höhe, nur um drei Mal wie ein Gorilla auf die Brust zu hämmern, bevor er losstürmt und mit einem massiven Legdrop... nicht trifft! Rafael drückt sich im richtigen Moment von der Matte ab und springt wieder auf die Beine, was Freeway unangenehm landen lässt. Rafael schlägt ein Rad... Dropkick! Perfekt platziert – genau am Kinn – das hat sogar Freeway ordentlich getroffen. Rafael zögert keine Sekunde, stellt sich vor seinen liegenden Gegner, holt Schwung und... STANDING PHOENIX SPLASH!!!
„HOLY SHIT! HOLY SHIT! HOLY SHIT!“, fangen die Fans sogleich an zu chanten, während Romaros einen erfolglosen Two Count zählt.
Matt Waston: „Dieser Mann weiß ein Publikum immer wieder zu begeistern! Ich liebe diese Überraschungsmomente, wo er einfach Moves auspackt, die du vielleicht einmal in deinem Leben gesehen hast oder auch noch gar nicht und er macht, dass sie so aussehen, als wären sie ganz alltäglich.“
Rafael lässt sich nicht demotivieren, der wirft sich stattdessen gleich wieder in die Seile... wird das eine SSP? Oh mein Gott! Freeway powert sich schnell genug hoch und zeigt einen wunderbaren Powerslam-Konter. Aber dem nicht genug: Direkt powert er sich wieder hoch, prügelt sich auf die Brust und fordert den schwankenden Rafael Schwarz auf, wieder auf die Beine zu kommen. Er dreht sich zu ihm, Freeway nimmt ihn in Body Slam Ansatz... wird das der Freeway Ride (Bodyslam into Reverse Neckbreaker)? Da reißt ihn jemand an der Schulter herum... UPPERCUT! Cedric ist da! Und Rafael rollt sich aus dem Ring.
~ Lucha Tag: Rafael Schwarz zu Cedric Caprice ~
Freeway schwankt stark, Cedric tritt ihm heftig in die Magengrube... FISHERMANS BRAINBUSTER! Cedric lässt ihn jedoch nicht los, sondern hält Freeway fest, steht wieder auf und... wirft ihn über die Seile wie den Müll vor die Tür!
~ Lucha Tag: Francis Freeway zu Rex Kitchen ~
Jetzt hat der Big Man auf Domin8's Seite genug und schreitet ein. Er rennt auf Cedric zu und unter dem frenetischen Jubel der Fans entbrennt ein wilder Brawl zwischen beiden. Der noch leicht frischere Rex kann drei, vier Schläge in Folge landen, die alle einzeln mit leichten Buhrufen quittiert werden und schickt Cedric dann in die Seile. Der kommt zurück und dann zieht der alte Grundsatz: „Zwei Dumme, eine Idee!“ Beide ziehen die Arme nach oben und strecken sich mit einer Clothesline nieder, genauso jedoch sind beide auf beeindruckende Weise direkt wieder auf den Füßen und als beide regelrecht in den Lock-Up herein springen, hört man es fast klatschen, was die Fans begeistert. In beiden Gesichtern sieht man eine unglaubliche Verbissenheit, die beide Kämpfer antreibt und immer wieder wogt die Aktion hin und her.
Dann schafft es Kitchen seine Kraft auszuspielen und schleudert Cedric rudimentär zu Boden. Der strebt direkt wieder auf, will mit einem seiner gefürchteten Uppercuts landen, doch die Aktion wird ihm zum Verhängnis. Rex zieht gut zurück, nutzt aus, dass sich Cedric in die Aktion regelrecht herein dreht, packt ihn um die Taille... SNAP GERMAN SUPLEX! ABER WAS IST DAS!? Cedric rollt sich ab und ist direkt wieder auf den Beinen... Big Boot! Rex setzt einen Punkt, aber alleine, dass es diese Aktion noch einmal gebraucht hat, flößt ihm und den Publikum Respekt ein. Das Cover danach dient wohl auch eher, um sich etwas Bedenkzeit zu verschaffen, zieht er doch nach dem erfolglosen Count seinen Gegner gleich mit herauf. Er packt Cedric an der Kehle und will zum Monster Slam ansetzen, doch so leicht anzuheben ist dieser Mann gewiss nicht. Das macht Cedrics Blick auch deutlich und... auch er packt Rex an die Kehle! Die Fans johlen auf und in beiden Augenpaaren merkt man aggressive Anspannung. Beide drücken mit aller Kraft, doch keiner gewinnt wirklich die Oberhand bis, ja bis Rex Kitchen den Gut Kick versuchen will. Den steckt der Ire jedoch locker weg und schlägt Kitchens Hand von seinem Hals, nur um den anschließend kräftig in die Seile zu stoßen, direkt einige Schritte nachzugehen und... POP-UP POWERBOMB!!!
BOOM! Da war er, selbst die Fans sind begeistert von dieser Kraftleistung. Cedric pumpt sich auf, will direkt die nächste Aktion folgen lassen und befördert dafür seinen Körper auf die Ringecke. Er stabilisiert seinen Stand, hat allerdings nicht damit gerechnet, dass Rex nicht nur schon wieder auf der Beine ist, sondern auch schon auf ihn zugelaufen kommt. Er versucht auszuweichen, doch Rex packt ihn aus der Luft... MONSTER DROP (Samoan Drop)!!! Cedric geht krachend zu Boden, Rex springt auf und jubelt mit seiner Ecke, was die Fans aber eher negativ quittieren. Rex jedoch wechselt.
~ Rex Kitchen zu Bobby Brendon ~
Cedric liegt noch angeschlagen in der Mitte, doch Bobby schüttelt den Kopf. Er zeigt mit dem Finger in die Ringecke der Gegner und zeigt genau, wer sein Gegner sein soll – „YOU!“, ruft er, als er auf Aaron Schwarz deutet.
~ Lucha Tag: Cedric Caprice zu Aaron Schwarz ~
Aaron tut Brendon den Gefallen und lässt Luke seinen Bruder aus dem Ring ziehen. Sofort umkreisen sich beide Kämpfer aufmerksam und beobachten jede Bewegung des anderen. Einige angedeutete Versuche dauert es, dann versucht es Aaron mit einem Takedown. Bobby jedoch kann ihn gut nach unten abdrücken und bekommt die erste Kontrollposition – Over/Under. Kniestöße sind hier gezielt das effektivste Mittel, doch Aaron dreht seinen Körper immer wieder gut rein. Dann schafft er es auch seinen Körper komplett zu drehen und schaut jetzt hinauf in Brendons Kontrolle. Der versucht jetzt mit Body Shots seine Position aufwärts zu bringen und zu verbessern, will dann auch in der Horizontalen rotieren – grober Fehler! Aaron lässt die Rotation zu, dreht sich aber mit rein und befördert Brendon so auf den Rücken. Sofort prasseln die Fäuste auf Brendon ein, bis dieser es schafft die Deckung dazwischen zu bringen. Darauf hat Schwarz allerdings nur gewartet und hebelt unter die Arme, um den Chickenwing in Position zu bringen. Er will sich ein wenig umpositionieren, Brendon nutzt die Instabilität jedoch und schiebt Aarons Beine von sich, sodass dieser in Bauchlage geht und schnappt sich Aarons linken Arm, direkt hinein in den Fujiwara Armbar. Der clevere Positionswechsel erntet respektvollen Applaus, Aaron arbeitet jedoch schon wieder gegen.
Er versucht zu verhindern, dass sein Arm gestreckt wird, bringt sich etwas auf die Seite. Bobby will das nutzen und sich komplett herumdrehen, um einen Cross Armbar anzusetzen, doch Aaron nimmt die Bewegung wieder voll mit und schafft es vorerst seine Hände ineinander verschlungen zu halten. Brendon versucht mehrmals sie auseinander zu reißen, doch das geht nach hinten los. Aaron schafft es stattdessen seine Hände zu separieren und in diese einzuhaken. Er drückt Bobby wie im Stärketest auf die Matte und setzt nun mit allerlei Stomps hinterher. Denen kann Brendon nur schwerlich ausweichen und kassiert auch einige Streiftreffer. Dann kann er sich jedoch unter Aaron hindurchziehen, hält weiter an dessen Armen fest und zieht diese beim Aufstehen mit. Dadurch wird Aaron vorn über geschleudert und will sich gleich wieder aufsetzen. Diese Situation nutzt Brendon, schnappt sich Aarons Kopf und krallt diesen in einem Cravate Lock fest. Gleichzeitig bringt er sein Knie hinter/unter Aaron und streckt diesen fast bis ganz nach unten über dieses. Die Fans raunen auf, denn Aarons Position sieht wahrlich schmerzhaft aus. Bobby hat es durch seinen schnellen Kontrollgewinn sogar geschafft die Beine von Aaron anzuwinkeln und teilweise festzumachen, die er jetzt zu blockieren gesucht. Diese Lage allerdings ist stark instabil und so hofft er wohl auf einen zügigen Tapout von Aaron, doch der scheint darauf nicht aus zu sein. Er beißt die Zähne zusammen und erträgt die Schmerzen, arbeitet immer weiter...
Aaron schafft es ein Bein freizubekommen! Brendon war eine Sekunde lang unachtsam und Aaron, der die ganze Zeit hart arbeitete, schafft es tatsächlich das Bein zu befreien und damit jetzt einige Tritte gegen den Kopf von Brendon zu setzen. Dessen Griff wird instabil und der Cravate Lock lässt nach. Aaron reagiert blitzschnell, tritt ihm von hinten in die Kniekehle des Standbeins, schnappt sich den Kopf, richtet beide auf und... hat ihn im Gory Special Ansatz! Die Fans jubeln schon lautstark, doch diese zwei Grappler sind noch längst nicht am Ende. Bobby kennt seinen Gegner sehr gut und versucht mit aller Kraft zu verhindern, dass dieser Kontrolle über seinen Kopf bekommt. Er versucht Aaron zurück ins eigentliche Gory Special zu zwingen und das Umgreifen zu verhindern, doch mit einem clever gesetzten Elbow in die Rippen und einem ebenso gut platzierten gegen die Seite des Kopfes verschafft sich Aaron ein minimales Zeitintervall, um seine Aktion fertigzustellen. Dann endlich gewinnt er den letzten Zentimeter... CONCUSSION DRIVER!
Bobby schlägt knallhart mit dem Kopf auf und rollt sich direkt aus dem Ring heraus. Aaron steht wieder auf, dreht sich um und... heftiger Gut Kick von Freeway! JUMPING DOUBLE ARM DDT!
Buhrufe aus den Fans, doch während Aaron sich stark getroffen aus dem Ring heraus rollt, springt Freeway auf, reißt die Arme zur Seite und brüstet sich mit seinem Erfolg. Auch er dreht sich ein paar Schritte... CRACK OUT OF NOWHERE!!!
Rafael reißt Freeways Kopf vollkommen unerwartet brutal zu Boden und Freeway springt nach diesem Stunner durch den halben Ring und auch direkt durch die Seile nach draußen. Rafael springt auf und feiert mit seinen Fans auf der Ringecke, ein Bein auf dem obersten und ein Bein auf dem mittleren Turnbuckle. Er weiß, dass er vorsichtig sein muss, dreht sich direkt wieder und springt in die Ringmitte... DIREKT IN DAS KITCHEN SPEZIAL OUT OF NOWHERE!!!
Rafaels Körper springt wie ein Flummi in die Luft und schlägt auf dem Rücken wieder auf, auf welchem er sich auch gleich zur Seite unter dem untersten Ringseil hindurch herausrollt. Kitchen blickt nach draußen zu Cedric, er als ehemaliger und einer der dominantesten FCW World Champions begeht nicht den Fehler wie alle anderen und wartet stattdessen auf Cedric, wie der Jäger auf seine Beute. Er geht leicht in die Knie und winkt ihn heran, lässt ihn in den Ring steigen und sprintet direkt dann zum Spear los! SPEAR!? NEIN!!! CEDRIC ERGREIFT IHN DIREKT IN DEN IRISH DEATH!!! UNGLAUBLICHER KONTER!!!
Die Fans jubeln wie verrückt auf, das war ein wirklich kranker Konter und diesmal ist Rex gar nicht fähig sich selbst herauszurollen. Stattdessen erledigt das Cedric und steht direkt wieder auf. Er brüstet sich mit seinem Erfolg, bis man ihm auf die Schulter tippt und er sich langsam umdreht... ENZUIGIRI! Dan Dungeon trifft ihn mit dem Step-Up am Kopf und Cedric sackt in seine Arme herein. Er bringt ihn in STO Position und setzt zum Double Dice an. Den Backbreaker schafft er, dann will er den Spike STO zeigen... NEIN! Cedric dreht sich perfekt hinter seinen Gegner, hat ihn binnen Sekunden im Pumphandle und... PUMPHANDLE BRAINBUSTER!!!
Die Fans jubeln noch lauter auf und auf dem Turnbuckle ist schon längst alles angerichtet für den ganz großen Siegestaumel. Cedric zeigt nach oben auf die Ringecke und das Publikum schreit mit:
„OHHHHHHHHH... HAIR-FLIP!“
Luke springt in die Höhe, führt perfekt aus und HAIRFLIPPER!!!
Cover und die Fans zählen lautstark mit:
„ONE!... TWO!... THREE!!! YEAH!!!“
~ Ding, Ding, Ding! ~
Die Fans sind begeistert und besonders auf die letzten Minuten bezogen chanten sie wohl „This was awesome!“, auch wenn das Match an sich ziemlich kleinteilig war. Die Caprices stehen direkt wieder auf und klatschen mit beiden Händen hoch ab, um sich dann zu umarmen. Kurze Zeit später kommen auch die Gebrüder Schwarz wieder in den Ring, alle klatschen ab und feiern zusammen.
~ DON'T CALL IT A COMEBACK! ~
Der Themesong der Caprice Brothers ertönt und ihre Feier mit den Partnern dauert eine Weile an, bevor sich auch das gegnerische Team ziemlich fertig wieder im Ring einfindet. Alle acht blicken sich an und geben sich dann die Hände, strecken in achtteiliger Reihe ihre Arme jeweils in die Höhe und empfangen noch einmal den gemeinschaftlichen Applaus der Fans, während wir schon den Fadeout präsentiert bekommen.
STK Evolution
Nun wird ein Video eingespielt, ähnlich wie vorhin bei Jeff Deritton. Gleich zu Anfang sehen wir nun aber das Bild eines ganz jungen Stevens, ebenfalls von seinem ersten Auftritt in der FCW, damals noch bei LCW. Aber schon damals hatte er seine charakteristischen kurzgeschorenen Haare, das „STK“ Shirt und die mit seltsamen Schriftzeichen verzierte Kampfhose, die immer etwas luftgefüllt wirkte, wie man sie aus dem asiatischen Raum kannte. Wir sehen einige Interview-Ausschnitte von Steven aus den zahlreichen DVDs, VODs und Blu-Rays, die bereits über ihn erschienen sind, in denen er immer wieder über seinen Weg in die FCW sprach und wie sehr der eigentlich von Zufällen gepflastert war. Anschließend bringt uns eine Überblendung zu John Gliot, der als ganz gut Vertrauter wohl die Rolle von Matt Waston aus dem Deritton Highlight Clip übernimmt.
John Gliot: „STK! STK! STK! Keiner hätte geahnt, wie schnell dieser Chant eine Pflichtaufgabe im Repertoire eines jeden FCW Fans in den Hallen werden sollte, als der irgendwie nicht kräftige und nicht zierliche Steven das erste Mal einen Ring betrat. Ein Mann, ohne eine wirkliche Figur für's Wrestling und vor allem auch ein Mann, den man nie in eine Stilecke einordnen konnte. Er war immer ein bisschen Highflyer, ein bisschen Showman, ein bisschen Techniker, ein bisschen Powerhouse... eben ein bisschen von allem. Aber vor allem war er eines – ein Mann des Volkes. Kein Mann erlangte in diesem Tempo eine solch bahnbrechende Popularität wie Steven. Der Schweizer war einer der am schnellsten steigenden Sterne einer noch jungen deutschen Liga, die sich an der Spitze des Wrestlings festsetzen wollte. Und ausgerechnet der Mann, den man fürs erste nur zwischenparken wollte beim sogenannten „Entwicklungsbrand“ LCW. Den Titel da sackte Steven binnen kürzester Zeit ein und machte ganz schnell darauf aufmerksam, dass es die vollkommen falsche Entscheidung wäre, ihm nicht die volle Aufmerksamkeit zu schenken. Schon nach kurzer Zeit wusste man, was man an ihm hat. Kurz vor Ende des Jahres 2009 gab es den ersten Bruch in seiner Karriere – er verließ zeitweise die FCW. Die neunte Ausgabe von HRH wurde ihm zum Verhängnis, als seine erste Auseinandersetzung mit dem damaligen Co-Chairman Matt Asstinson in einem „Three Stages of Hell Match“ eskalierte – ein Mann, der auch noch später eine gewichtige Rolle in seiner Karriere spielen sollte. Steven verlor, verließ die Liga zeitweilig, aber als die Bedrohung des Maskenmannes aufkam, dessen Identität bis heute ungeklärt bleibt, holte man ihn Anfang 2010 erst ganz heimlich und später auch ganz offiziell zurück, um eine Bedrohung zu zerschlagen, die für Chaos in der Liga sorgte – und Steven zeigte, was sie ihm bedeutete.“
Nun wird über geblendet und Szenen von Stevens erstem großen PPV Erfolg in der FCW eingespielt.
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Steven steht auf und Jubelt. Aber da kommt statt die Musik von Steven die Musik vom Maskenmann. Er hat ein Mic dabei:“Steven, ich bin immer noch in diesem Match, mich hat noch keiner Gepinnt oder ich habe auch nicht aufgegeben.“ Jetzt lässt der Maskenmann das Mic fallen und geht dann die Rampe nach unten. Steven kann es nicht fassen. Bobby steht aber auf einmal hinter Steven mit den Stuhl und da schlägt Bobby mit dem Stuhl auf den Hinterkopf von Steven. Fall ihr es vergessen habt, Steven hat nicht vorlanger Zeit eine Hinterkopf Verletzung gehabt! Steven liegt jetzt KO auf der Matte und der Maskenmann kommt in den Ring. Da dreht der Maskenmann Steven auf den Rücken und macht den Pin. 1... 2... oh mein Gott Steven kommt noch Mals Raus. Der Maskenmann kann es nicht fassen, er steht Sauer auf und geht zum Ringpfosten und Zieht dort das Schaumstoff zeug ab. Jetzt hebt er Steven hoch und schmettert seinen Kopf dagegen. Steven geht zu Boden. Der Maskenmann legt sich wieder auf Steven und 1…2… Steven kommt wieder raus. Der Maskenmann kann es nicht fassen das Steven schon wieder raus gekommen ist. Der Maskenmann steht wieder auf. Er hält sich das Gesicht. Da rollt Steven auf einmal den Maskenmann ein. 1... 2... Der Maskenmann kommt raus. Steven steht auf und schaut dem Maskenmann in die Augen. Der Maskenmann ist noch auf einem Knie und steht erst jetzt wieder auf. Steven geht zum Maskenmann. Da lässt sich der Maskenmann fallen und rollt sich dann aus dem Ring. Er will eine Waffe holen. Steven lacht und geht dann auf der anderen Seite aus dem Ring. Der Maskenmann nimmt eine Kette hervor. Steven nimmt die Leiter die neben ihm steht. Da legt er die Leiter auf den Ring Rand. Jetzt geht der Maskenmann wieder in den Ring und rennt auf Steven los der steht auf dem Ring Rand. Steven lässt sich fallen. Hat aber in den Händen immer noch die Leiter die vor dem Ring Rand steht zusammen gelegt. Steven legt sich nur auf den Ring Rand und zieht die Leiter mit. Der Maskenmann wollte ihm was verpassen aber da ist auf einmal sein Kopf! zwische n den Seilen und der Leiter. Der Maskenmann fällt dann Rückwärts zurück in den Ring. Steven lässt die Leiter draussen und geht dann in den Ring. Er hebt den Maskenmann hoch und schickt ihn in die Seile. Er Maskenmann kommt zurück und Steven verpasst ihm den Spinebuster. Der Maskenmann dreht sich auf den Bauch. Steven steht jetzt vor der Kette. Die Fans Jubel und Steven hat ein Lächeln auf dem Gesicht. Er duckt sich und hebt dann die Kette auf. Jetzt stemmt er sie in die Höhe und die Fans Jubeln. Steven geht dann zum Fuss vom Maskenmann und da kommt der STF. Die Kette noch um den Hals vom Maskenmann. Der Maskenmann ist am Seil es ist aber No DQ und Steven zieht weiter an. Bis der Maskenmann in Ohnmacht fällt. Steven zieht noch ein bisschen weiter an und steht dann wieder auf. Steven schmeißt die Kette weg. Dann geht er aus dem Ring und holt sich ein Mic. Er spricht:“So Maskenmann, heute ist dein Ende, heute gehst du als Verletzter Mann nach Hause“. Der Maskenmann ist immer noch nicht wieder bei sich aber Steven schlägt trotzdem mit dem Mic ins Gesicht vom Maskenmann. Er geht auch aus dem Ring und holt sich einen Stuhl. Er geht wieder mit diesem Stuhl in den Ring und schlägt wie auf ihn ein. Aber dieses mal kommen keine Leute und tragen ihn weg. Steven schlägt immer weiter auf den Kopf. Dann hebt er den Leblosen Körper vom Maskenmann hoch und verpasst ihm die Steven Bomb. 1... 2... 3...
Eve McHaddon: „And here is your winner…..Mr. King of Extreme Steven!“
Steven steht auf und lässt sich Jubeln, aber glücklich sieht er nicht aus. Die Fans schreien alle „Steven, Steven“ Steven geht jetzt aus dem Ring und geht dann Backstage.
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John Gliot: „Steven war schon immer ein Mann, der sich über Rivalitäten definierte. Seien es die gegen Matt Asstinson oder eben den Maskenmann, aber eben auch eine, die seine Karriere bestimmte – die gegen Bobby Brendon. Und das sollte auch sein erster Grand Slam Kampf werden. Steven als Hardcore Champion, Brendon als European Champion, beide Titel auf dem Spiel und ein unglaubliches Leitermatch von dem bis heute jeder zu erzählen weiß, der auch nur einen müden Gedanken an Grand Slam I verschwendet.“
Einige Highlights aus dem Match werden gezeigt, dann geht es zu den finalen Szenen.
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Beide halten sich nur noch mit einer Hand und fallen beide fast von der Leiter. Bobby schlägt wieder zu und versucht auch noch nach den Titel zu greifen, aber Steven konnte dem Schlag so halberes aus weichen und kann jetzt seiner seist den Schlag anbringen. Aber da auf einmal...
~ Remedy von Seether ~
Da kommt Francis Freeway in die Halle und rennt in den Ring, aber kurz bevor er in den Ring geht bleibt er stehen und schaut dann zu Dan wo immer noch gefesselt ist. Jetzt geht Freeway zu Dan, Dan fleht ihn an aber Freeway schüttelt nur den Kopf und hämmert dann den Kopf von Dan auf die Ringtreppe. Dan liegt jetzt KO auf der Treppe. Jetzt geht Freeway in den Ring und schmeisst die Beiden Leitern um von Steven und Bobby, Bobby und Steven springen beide recht Zeitig von der Leiter keiner von beiden fällt aus dem Ring. Beide stehen neben einander und Freeway verpasst beiden einen Clohtesline und nimmt sich dann eine Leiter und geht selber hoch und holt den Titel von Bobby runter. Steven hat sich aus dem Ring gerollt und Bobby hat alles mit angesehen, Freeway kommt jetzt die Leiter runter und geht stellt sich dann über Bobby und hält ihm den Titel vors Gesicht und sagt dann was zu ihm. Jetzt streckt sich Freeway und schreit laut und verpasst Bobby noch ein Tritt ins Gesicht. Dann geht er aus dem Ring und er wirft noch den Titel über seine Schulter. Freeway ist draussen und dreht sich noch mals um. Das war ein Fehler da kam Steven und hat Freeway einen Spear verpasst. Steven steht wieder auf und macht seinen TripleX Taunt. Jetzt geht Steven zurück in den Ring. Bobby ist jetzt auch wieder auf gestanden und Steven macht kurzen Prozes. Bobby wollte Steven einen Schlagen verpassen, Steven hat sich aber abgeduckt und verpasst Bobby jetzt einen Spinebuster. Steven geht jetzt die Leiter hoch die Freeway auch hoch gestiegen ist, Bobby rollt sich jetzt weg und man sieht das der Spinebuster auf den Stuhl gegangen ist, als die Kameras nach Oben schalten zu Steven hat er den Titel schon in den Händen. Steven schaut jetzt von seiner Leiter nach unten zu Freeway und macht seinen Taunt mit dem Daumen, die Musik von Steven ertönt und die Fans Jubeln alle.
~ Wixxer müääst nid meinä…! ~
Steven kommt die Leiter nach unten, Bobby liegt neben dem Ring und hält sich den Kopf! Freeway ist jetzt verschwunden und Steven lässt sich feiern. Steven geht aus dem Ring, er hält seinen Titel erschöpft in den Armen und geht dann aus der Halle. Die Fans sind alle begeistert.
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John Gliot: „Sie glauben gar nicht, wie schwer es uns fällt, diese Karriere auf ein paar wenige Highlights für sie zu kürzen, denn bei Steven blieb nahezu jedes PPV Match und auch viele seiner Wochenshowmatches ein Highlights, denn allesamt waren sie ausgestattet mit einer Hintergrundgeschichte, die einen an den Bildschirm fesselte. Nachdem er den zweiten Brand FFA eine Zeit lang als World Destruction Champion anführte und dieser dann wieder eingestampft wurde, zog sich Steven eine Weile lang zurück, auch weil er dem gnadenlosen Maddison-Regime gegenüberstand, unter dem er mindestens genauso sehr litt, wie sein damals noch guter Freund Jeff Deritton, der wohl der größte Verlierer der Machtübernahme war. Beide standen für die „alte“ FCW, für das was Maddison und seine Bande zu zerstören suchten. Bei Grand Slam II war er Teil des großen Comebacks von Jeff Deritton und dessen Wiederübernahme der Liga.
Das Regime Maddison war zu Ende und damit auch die Absenz von Steven bei FCW PPVs. Was beim nachfolgenden No Limit PPV passierte, sahen sie bereits in den Karrierehighlights von Jeff Deritton, weshalb wir an dieser Stelle darauf verzichten. Für die nächsten Monate bestimmte die Auseinandersetzung mit Jeff Deritton seine Karriere und schon alleine hier merkt man, wie sehr die beiden Karrieren in Verbindung standen. Zum großen Aufeinandertreffen der beiden kommen wir natürlich wie versprochen an anderer Stelle noch einmal, doch sie wissen ganz genau, wie dieses Match endete und was danach folgte. Steven war auf dem absoluten Höhepunkt seiner Karriere und startete in eine noch viel größere Auseinandersetzung. Schon beim nächsten PPV teamte er mit Rex Kitchen gegen Olinho und seinen neuen Rivalen The End – ein Mann, besessen davon seinen Titelgürtel als höchster Champion der Liga eben auch gegen den nach Grand Slam III besten Wrestler der FCW zu verteidigen – auch wenn dieser sich dagegen sträubte, so sehr er nur konnte. Doch bei Summerclash IV im Jahre 2012 sollte alles anders werden – ganz anders. Und ich glaube Steven beschrieb dieses Match am besten.“
Wieder folgt eine Überblendung.
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Es wird nun ein Clip eingespielt, welcher kurz die gesamte Fehde zwischen End & Steven zusammenfasst. Er beginnt mit einigen Szenen zu The End, welcher „alles besiegt hat, was es zu schlagen gibt“, geht über Stevens Sieg über Jeff Deritton und endet in den gesamten Geschehnissen der Rivalität, welche bisher ja schon ziemlich hart ist. Unterlegt wird das ganze von einer dramatischen Musik und schließlich, sieht man nur noch Szenen zu Steven. Anschließend wird ein Trainingsraum gezeigt, ein leerer. Ziemlich schnell jedoch, sieht man viele Szenen von Steven. Er wird gezeigt, wie er gegen den Boxsack boxt oder auch tritt, wie er an verschiedenen Geräten trainiert oder auch „normale“ Trainingseinheiten wie Liegestütze, Crunches oder auch Hanteltraining. Schließlich sieht man Steven auf einer Trainingsbank sitzen und natürlich auch sprechen. Dabei werden öfters wieder Bilder des Trainings gezeigt.
Steven: „Summerclash…Es ist soweit. Ihr, das FCW Publikum, habt euch dieses Match solange gewünscht und auch wenn ich es von mir selber aus nicht unbedingt brauche bzw. wollte, fühlt es sich doch verdammt gut an, endlich mal wieder im Rampenlicht zu stehen. Nach so einer harten Zeit mit Feinden, Freunden die zu Feinden wurden, Auszeiten, all dem, darf ich endlich wieder in einem Titelmatch stehen. Ich …Ich kanns kaum glauben, es fühlt sich richtig gut an. Nun ist da nur noch ein Hindernis und das ist The End. Ich möchte das hier nochmal klarstellen, der Typ ist ein harter Brocken und ich schätze ihn und respektiere ihn selbstverständlich auch, jedoch werde ich heute alles geben…Doch ich denke…er weiß das. Ich wünsche ihm alles Glück der Welt, doch ebenso sicher bin ich mir, dass er heute mehr als das braucht, denn ich habe was, was er nicht hat…und zwar euch, das FCW Publikum!“
Er steht nun von der Bank auf und meint nur noch…
Steven: „End? Wir sehen uns, im Ring.“
Damit endet der Clip, welcher ebenso mit dramatischer Musik unterlegt war nun und es wird ein weiterer Trainingsraum gezeigt, diesmal jedoch ohne einen Trainierenden. The End erscheint, welcher durch die Trainingsgeräte durch läuft und bei seiner Rede werden einige Szenen aus seiner Karriere gezeigt.
End: „Summerclash…Es ist soweit. Lange hat es gedauert, bis ich Steven endlich zum Match überzeugen konnte und nun…nun hab ich ihn endlich. Nun ist es zum Greifen nah, das Match meines Lebens. Ich habe schon viel erreicht, war unter anderem Teil von drei Tag Teams, habe zwei mal den Titel dieser Division behalten und bin wahrscheinlich einer der wichtigsten Männer für diese Division, alleine deshalb, weil ich drei Teams überstanden habe und von diesen drei Teams allein noch da bin. Außerdem habe ich am King of Extreme Match teilgenommen, habe Rex Kitchen dreimal hintereinander besiegt und so viel mehr…und doch…ist heute wahrscheinlich das wichtigste Match von allen. Ich habe Steven schon besiegt, doch worauf es ankommt, ist heute. Steven, dass ich dich respektiere habe ich schon oft genug klar gestellt, dass ich dich schätze sollte auch klar sein, dass ich jedoch alles geben werde um dich zu besiegen, muss dir auch klar sein. Ob du nun die Fans auf deiner Seite hast oder nicht…ich werde heute gewinnen, den ich bin der FCW Undisputed Champion! Viel Glück und wir sehen uns…“
Damit verschwindet nun auch The End und der Clip endet mit den Bildern aus der letzten BD! Ausgabe, mit einem Händeschütteln von End und Steven. Damit wird nun in die Halle geschalten und das FCW Undisputed Championmatch zwischen dem Herausforderer Steven und dem Champion End, kann beginnen.
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Doch dort zeigt End noch einmal seine Klasse und weshalb er sich Welt Champion nennen darf. Als Steven zu schlagen will, dreht er sich ab und packt den Arm von Steven und reisst ihn zu Boden. Doch da ist jetzt eben der Ringpfosten im Weg und deshalb knallt Steven gegen diesen. Steven zieht sich an den Seilen hoch, er schöpft dreht er sich um und sieht The End auf ihn zu rennen. Steven versucht sich noch in Sicherheit zu bringen, aber End war zu schnell und springt Steven mit dem Spear in den Magen. Da Steven an den Seilen stand, drückt es ihn zwischen dem Obersten und Mittelsten Seil nach draussen.
Steven klatscht auf dem Boden auf und End konnte sich noch so eben im Ring halten. Aber auch er lässt sich nach hinten fallen und sitz im Ring um sich zu erholen. Es war ein hartes Match und das sieht man beiden Wrestler auch an. End versucht auch gar nicht mehr Steven zurück in den Ring zu holen, er will einfach noch gewinnen, egal wie! Doch als der Ringrichter bei Sechs ist, fängt sich Steven an zu bewegen, er ist bei der Absperrung und zieht sich dort langsam nach Oben. End feuert den Ringrichter an, doch dieser ist erst bei Acht als Steven wieder auf die Beine kommt. Doch er hat seinen Kopf noch auf der Absperrung und hebt ihn schwer an. Da blickt STK nun in ein Gesicht von einem kleinen Mädchen. Dieses Mädchen küsst Steven auf den Mund. Der Ringrichter ist bei 9 und Steven dreht sich zum Ring hin, sein Blick ist mit Feuer ausgestattet.
Er rutscht zurück in den Ring und End muss sich noch beeilen das er selbst wieder auf die Beine kommt. Doch das nützt ihm auch nichts mehr. Steven tritt ihn in den Magen und zieht einen Schnellen und hohen Fisherman Suplex durch. End kracht auf die Matte und versucht gleich wieder auf zu stehen. Das gelingt ihm auch, doch da wartet Steven schon auf ihn. Aber der Schweizer Attackiert ihn nicht, er wartet bis End steht, dann Streckt Steven seine Arme in die Luft und erneut soll es zum Kräftemessen kommen.
Matt Waston: „Die letzten zwei Male gingen an End! Ich denke das wird jetzt nicht anders sein!“
End nimmt das Kraftduell an und drückt gleich wieder los, er schreit und versucht den Schweizer zu Boden zu drücken. Aber Steven bleibt einfach stehen und sieht noch nicht wirklich gefordert aus. Doch auf einmal sieht es so aus, als würde Steven jetzt drücken und da gibt es auch gleich Bewegungen ins ganze Spiel. End wird auf die Knie gedrückt und immer wie weiter Richtung Boden.
Steven kann also doch das Kräfteduell an sich Reisen, am Anfang hatte er es verloren, zwischen durch konnte sich End nur mit einem Fusstritt helfen und jetzt ist Steven wohl ganz drin. Dasselbe kann man auch vom Match sagen des Schweizers. Am Anfange kam er überhaupt nicht ins Match und jetzt gegen Ende hat er gegen End ganz klar den Stempel auf gedrückt. Man hört es auf einmal knacken und krossen, Steven lässt End los und wirft ihn halb liegend in die Ringseile.
End zieht sich an den Seilen langsam hoch und läuft in Richtung Steven, da bei schüttelt er seine Arme wieder wach. Doch Steven kommt gerade zurück gefedert von den Seilen und will seinen Gefürchteten The Brack bringen. Da geht das Knie auch schon nach oben und hat sein Ziel, den Brustkorb auch schon lokalisiert. End lässt sich nach rechts abfallen und weicht somit diesem Kniestoss aus. End steht schnell wieder auf und rennt in die Seile, Steven landet nach diesem fehl geschlagenen Move wieder auf die Beine und dreht sich um, dort kommt End mit dem Spear angerannt. Steven kann nichts mehr machen, ausser.
Im richtigen Moment End in eine Side Wolk Slam Position zu nehmen und dann nach vorne zu schwingen das er den Front Face Powerbomb kassieren muss oder anders ausgedrückt, THE SUISS! End knallt mit dem Gesicht voran gegen die Matte und es scheint als wäre er nicht mehr bei sich. Steven könnte das Match jetzt schon beendet haben, doch er bleibt stehen und wartet. End kommt langsam wieder auf nach oben. Jetzt ist er auf allen vieren und versucht sein Kopf nach oben zu bekommen. Doch er findet sich auf einmal zwischen den Beinen von Steven und somit zum Ansatz der Steven Bomb. End realisiert doch das leider zu Spät, denn als er Oben ist und sein Gesicht von den Kameras auf gefangen wird, sagt sein Blick nichts aus, als wüsste er gar nicht was mit ihm passiert. Da wird er aber auch schon nach unten geschmettert und Steven legt sich auf ihn. Eins... zwei... drei…!
Es ist vorbei!
~ Ding, Ding, Ding! ~
~ Wixxer muässt nid meinä…! ~
Matt Waston: „Unglaublich! Steven ist neuer Champion! Der Traum ist wahr geworden!“
David A. Hole: „Wer hätte das nach einem so schlechten Start auch für möglich gehalten?“
Matt Waston: „Trotzdem hat Steven seine Klasse gezeigt End besiegt, doch was ist das?“
End liegt draussen neben dem Ring als die Person mit dem Titel der nun jetzt Steven gehört an ihm vorbei läuft. Da packt End liegend das Bein dieser Person. End zieht sich an ihm hoch und reisst ihm dann den Titel aus der Hand.
Steven ist im Ring und Jubelt, er hat es nicht mit bekommen was End getan hat. End rollt sich in den Ring und hält den Titel so als würde er ihn gleich Steven über den Kopf hauen. Da springt der Schweizer auch schon vom Ringpfosten runter und läuft End direkt in die Falle. Doch End holt nicht aus oder sonst was. Er behält den Titel in den Händen und wartet bis Steven vor ihm steht. Das ist jetzt der Fall und tatsächlich streckt ihn End den Titel entgegen.
Eve McHaddon: "Ihr Sieger und somit neuer FCW Undisputed Heavyweight Champion... Steven!"
Steven nimmt sich seinen neuen Freund gleich zur Brust und streckt End die Hand hin. Dieser schüttelt diese Hand mit Frust. Gleich darauf verlässt er den Ring und lässt Steven zurück mit dem Titel und seinen Fans.
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John Gliot: „Ein legendäres Match mit einem legendären Ausgang und dem absoluten Höhepunkt in der Karriere von Steven. Was mehr geht eigentlich noch? Was konnte größer sein als ein Five Star Match in dem man den größten Titel der FCW gewinnt? Richtig, überhaupt nichts. Nachdem sie bereits die Aufnahme dieses großartigen Wrestlers in die Ruhmeshalle der FCW gesehen haben, kennen sie auch die Geschichte, die nach diesem Match stand und wie es nach diesem Match weiterging. Wir könnten ihnen so viele Highlights aus Stevens Karriere zeigen, dass es aus unserer Sicht ein Unding wäre, diesen Rückblick, der eben auch von Abwesenheiten unter dem Maddison-Regime oder den Karrierebegegnungen mit Jeff Deritton, die ihn in seiner Gesamtheit kürzten, geprägt wurde, mit einem Lowlight zu beenden. Jeder, der erfahren möchte, wie das letzte PPV Match von Steven in der FCW aussah, der wird in unserem Repertoire an Blu-Rays, DVDs, VODs und was auch immer fündig werden. Mir bleibt an dieser Stelle nur einmal noch mich dafür zu bedanken, dass sie auch diesem Rückblick ihre Aufmerksamkeit geschenkt haben und mich dafür zu entschuldigen, dass er ungleich kürzer ausfällt als der zu Jeff Deritton. Wir verabschieden uns am heutigen Abend von zwei der größten Legenden dieses Sportes und ich hoffe dieser Rückblick hat ihnen einen kleinen Einblick gegeben, warum man Steven als solche bezeichnen muss. Jedem, der die Karriere des Steven nicht vollständig miterleben konnte, lege ich ans Herz, sich das entsprechende digitale Bildmaterial zu besorgen. Ich verabschiede mich an dieser Stelle und sage danke an einen der ganz großen – danke Steven.“
Mit diesen Worten endet dieser Clip und wir schalten zurück in die Halle.
6. Match
The BJ Punk vs. The Bloodmaster
Matt Waston: „Als nächstes steht uns ein richtiger Leckerbissen bevor. John the Bloodmaster, unser frisch gebackenes ehrmitglied trifft auf niemand geringeren als den amtieren Undisputed Champion: The BJ Punk. Ich bin mir sicher, dass wir uns hier auf ein großartiges Wrestling Match freuen dürfen.“
George Fisher: „Ein interessantes Detail am Rande ist noch, dass John the Bloodmaster in seiner ganzen Zeit in der FCW nicht ein einziges mal einen Titel halten konnte, obwohl er mehrere Chancen dazu hatte. Umso motivierter dürfte er heute in seinem wohl letzten Match sein, den amtierenden Champion zu schlagen.“
David A. Hole: „Ich freue mich ebenfalls sehr auf dieses Match. John the Bloodmaster war dafür bekannt ein Match nicht zu beenden, bevor der Gegner blutete. Ich hoffe dass ihm das heute gelingen wird.“
~ Ding! ~
Eve McHaddon: „Das folgende Match ist angesetzt für eine Entscheidung durch Pinfall oder Submission“
~ Still Unbroken ~
Eve McHaddon: „Bitte begrüße sie zuerst den amtierenden FCW Undisputed Champion. Er stammt aus Cleveland, Ohio, ist 1,90m groß und hat ein Kampfgewicht von 120 Kilogramm: THEEE BJ PUNK!“
Auf der Stages schießt ein buntes Feuerwerk in die Luft und sofort beginnen die Fans lautstark zu jubeln. Als der neue Rekord-Champion dann die Halle betritt kennt der Jubel keine Grenzen mehr. Lächelnd läuft Punk die Rampe herunter und versucht dabei mögchst mit jedem seiner Fans, die sich hinter der Absperrung drängeln um einen Blick auf ihren Champion zu erhaschen. Anschließend springt er mit einem Satz auf den Apron und steigt in den Ring. Dort angekommen besteigt er noch alle vier Ringecken und lässt sich frenetisch von den Fans feiern.
~ Graveyard Symphonie ~
Eve McHaddon: „Und sein Gegner für den heutigen Abend stammt aus Death Valley, USA. Er ist 2,10m groß und hat ein Kampfgewicht von 130 Kilogramm: JOHN THE BLOOODMASTER!“
Roter Nebel erscheint mit dem ersten Glockenschlag und in der Halle wird es laut. Die Reaktionen auf das neue Ehrenmitglied der FCW sind gemischt. Jubelrufe und Pfiffe halten sich in etwa die Waage. In dem weißen Nebel erscheint die riesige und bedrohlich wirkende Gestalt des Bloodmasters. Langsam marschiert er die Rampe hinunter, die ebenfalls von rotem Nebel bedeckt ist.Vor dem Ring bleibt er einmal kurz stehen und blickt sich in der Halle um. Dann steigt er aufs Apron und über das oberste Seil betritt er den Ring. Finster blickt er in die Runde und wartet darauf, dass das Match beginnen kann.
Ringrichter des Matches ist Ken Romaros. Er fragt die beiden Kontrahenten kurz ob sie bereit sind und lässt dann das Match beginnen.
~ Ding! ~
John the Bloodmaster schaut den Undisputed champion der FCW bedrohlich an und spielt mit seinen Muskeln. Mit seinen 2,10m ist der Mann aus dem Death Valley schon eine furchteinflößende Erscheinung. Nicht aber für den BJ Punk. Dieser steht kampfbereit und mit erhobenen Fäusten in seiner Ecke. Langsam marschiert der Bloodmaster auf seinen Gegner zu. BJ ist davon völlig unbeeindruckt und fordert den 20cm größeren Mann aus Death valley doch tatsächlich zum Lock up Battle auf. Der neue Rekord-Champion hat offensichtlich großes Selbstvertrauen.
Das Angebot nimmt der Bloodmaster gerne an. Es kommt zum Lock up. Beide Superstars geben hier direkt alles und versuchen den Gegner in Richtung einer Ringecke zu drücken. Nachdem der Undisputd Champion anfangs noch gut mithalten konnte, macht sich der körperliche Vorteil von John the Bloodmaster nun doch bemerkbar und er schafft es schließlich das Lock up in einen Side Headlock umzuwandeln. BJ kann sich daraus jedoch schnell wieder befreien, indem er seinen Gegner leicht von sich wegstößt und anschließend per Irish Whip in die Ringseile befördert. Eine weitere Aktion kann er jedoch nicht anbringen, denn der Bloodmaster kontert mit einem Shoulder Block. BJ ist zwar schnell wieder auf den Beinen, muss allerdings sofort einen harten Schlag gefolgt von einer Lariat einstecken, woraufhin Punk wieder zu Boden geht. John nutzt das, indem er sich in die Seile federn setzt und Punk einen schmerzhaften Knee Drop verpasst. Anschließend zieht der Mann aus Death Valley seinen Gegner wieder auf die Beine, um ihn dann per Bodyslam wieder zu Boden zu befördern.
The BJ Punk liegt nun leicht angeschlagen am Boden und der Bloodmaster setzt ein triumphierendes Gesicht auf. Er zieht seinen Gegner erneut wieder auf die Beine, verpasst ihm einen Kniestoß in die Magengegend und lässt sich in die Seile federn. Er will einen Knee Facebuster zeigen, doch so weit kommt es nicht, denn der amtieren Undisputed Champion ist auf dem Posten und kontert mit einem Back Body Drop. Eine beachtliche Leistung gegen diesen Riesen.
The BJ Punk nutzt diese kurze Pause um sich ein wenig zu regenerieren und sürmt dann auf den bereits wieder stehenden Bloodmaster zu, um diesen mit einem Jumping High Knee kick auf den Boden zu schicken. Die Halle jubelt und es hallen laute „BJ PUNK!“ Chants durch die ausverkaufte Arena. Davon beflügelt macht BJ Punk schnell mit einigen Tritten gegen seinen am Boden liegenden Gegner weiter. Anschließend holt er seinen Gegner wieder auf die Beine, nimmt dessen Kopf unter seine Achseln, legt dessen Arm über seine Schulter und hebt den 130 Kilo schweren Bloodmaster zum Suplex hoch. Die Fans bejubeln den Undisputed Champion ob dieser Kraftleistung. BJ setzt sogar noch einen drauf und hält den Bloodmaster einige Sekunden in der Luft, bevor er sich schließlich fallen lässt und seinen Gegner mit voller Wucht auf die Matte krachen lässt. Anschließend folgt das erste Cover des Matches (1... Kickout!)
Matt Waston: „Starke Aktion von BJ Punk. Er ist nicht umsonst der neue Rekord Titelhalter des FCW Undisputed Championships.“
Der Train of Pain möchte seinen Vorteil nun weiter ausbauen und setzt zu diesem Zweck einen Camel Clutch an. Er will seinem Gegner langsam aber sich die Kraft raube. Und das gelingt zunächst auch gut. Das Gesicht des Bloodmasters ist schmerzverzerrt, während er versucht sich aus dem Griff zu befreien. Schließlich gelingt es John einen Fuß aufzusetzen. BJ gerät leicht ins Schwitzen, hält den Griff aber aufrecht. Doch als der Bloodmaster es schafft auchs einen zweiten Fuß aufsetzt, weiß Punk, dass es zwecklos ist und löst den Griff, bevor der Riese aus Death Valley mit ihm auf dem Rücken aufsteht. Stattdessen verpasst BJ seinem Gegner sofort einen harten Schlag, um ihn gar nicht erst zurückkommen zu lassen. Der Bloodmaster taumelt ein paar Schritte zurück, doch den nächsten Schlag von BJ kann er abblocken und seinerseits einen Schlag anbringen. Es entwickelt sich ein intensiver Schlagabtausch, den die Fans begeistert begleiten. Lange Zeit wechseln sich die beiden mit ihren Schlägen ab, doch schließlich gelingt es unserer neuen Legende seinen Gegner mit drei aufeinander folgenden Schlägen ins taumeln zu bringen. Dass nutzt der Bloodmaster sofort, um BJ per Irish Whip in eine Ringecke zu befördern. Anschließend nimmt er Anlauf, konzentriert sich und... CORNER BIG BOOT! Da leidet man als neutraler Beobachter mit, wenn man sieht mit was für einer Wucht BJ hier im Gesicht getroffen wird.
David A. Hole: „Er ist eine lebende Legende, ohne Zweifel. Genau für solche Moves lieben wir ihn.“
George Fisher: „Es ist offensichtlich, dass der Bloodmaster hier versucht seinem Gegner eine blutende Wunde zu verpassen. Die Statistik besagt, dass in 100% seiner Siege, die Gegner vorher zum bluten gebracht worden sind.“
David A. Hole: „Natürlich! Deshalb heißt er ja auch der Bloodmaster du Genie.“
Genau aus dem Grund setzt John hier auch kein Cover an. Er will noch gar nicht gewinnen, denn sein Gegner blutet noch nicht. Stattdessen setzt er einen Armbar an, um seinen Gegner weiter zu schwächen. Er steckt sehr viel Kraft in diesen Haltegriff und der amtierende Undiisputed Champion hat sichtliche Probleme sich zu befreien. Er versucht es immer wieder mit kleineren Ellenbogenstößen und Tritten, doch der Bloodmaster lässt nicht locker. Schließlich nimmt BJ jedoch all seine Kraft zusammen, schlägt seinem Gegner mit dem freien Arm ins Gesicht und reißt sich los. Direkt im Anschluss streckt Punk den Bloodmaster mit einem sehr schön anzusehenden Dropkick zu Boden und nutzt die Zeit, um sich von dem schmerzhaften Armbar zu erholen. Sein Arm wurde ordentlich in Mitleidenschaft gezogen, doch er kann wohl weitermachen.
John the Bloodmaster hat sich in der Zwischenzeit mithilfe der Ringseile wieder aufgerichtet. BJ Punk sieht das und zögert keine Sekunde. Er befördert den Bloodmaster mit einem Clotheline über die Ringseile, woraufhin dieser hart auf dem Hallenboden aufschlägt. Daraufhin verlässt BJ ebenfalls den Ring und hämmert den Kopf des Bloodmasters, der sich in der Zwischenzeit wieder aufgerichtet hatte auf die Barrikade. Die Fans dahinter jubeln ihrem Champion zu. Er will ihn nun erneut auf die Barrikade hämmern, doch damit hat John gerechnet. Er blcokt die Atacke ab und hämmert stattdessen den Kopf von BJ auf die Absperrung, bevor er ihn zurück in den Ring befördert. Er selber steigt hinterher und bearbeitet seinen gegner erst einmal mit einigen Tritten, bevor er ihn wieder auf die Beine zieht. Anschließend will John BJ in die Ringseile schleudern, doch der Train of Pain kontert seinerseits mit einem Irish Whip und nutzt den Rückstoß für einen SIT-OUT-SPINEPUSTER! AUS DEM NICHTS! Sofort setzt BJ das Cover an (1... 2... Kickout!)
Matt Waston: „Das war denkbar knapp. Eine ganz starke Aktion von BJ Punk. Weiter so!“
BJ Punk lässt sich von dem misslngenen Cover nicht aus dem Konzept bringen. Er zieht den Bloodmaster wieder auf die Beine und bearbeitet ihn mit einigen harten Chops auf die Brust. Die Fans gehen mit jedem Schlag mit, bis er schließlich aufhört und seinen Gegner per Irish Whip in die Ringseile befördert. Den Rückstoß nutzt er für einen Atomic Drop, was bei einem 2,10m großen Monster keine Selbstverständlichkeit ist. Nach dieser Aktion taumelt John the Bloodmaster und droht umzufallen, doch bevor es soweit kommt setzt der Train of Pain noch mit Swinging Neckbreaker nach. Anschließend lässt er sich selbst in die Seile federn und zeigt einen Leg Drop, gegen den nun ordentlich dezimierten Bloodmaster. Die Jubelrufe und „BJ PUNK!“ Chants der Fans werden nach dieser starken Kombination ihres Champions nun immer lauter. Der Mann aus Cleveland nimmt sich eine Sekunde Zeit um das zu genießen, dann wendet er sich wieder seinem Gegner zu.
John the Bloodmaster hat sich inzwischen zu den Ringseilen gerobbt und versucht sich dort aufzurichten, doch BJ hat etwas dagegen und unterbindet diese Versuche mit einem kräftigen Tritt, auf den Arm. Anschließend zieht er ihn in die Ringmitte und zeigt einen Elbow Drop, bevor er den Bloodmaster schließlich wieder auf die Beine zieht. Abermals befördert er nun seinen Gegner per Irish Whip in die Ringseile und macht sich bereit. Er will den Rückstoß für einen Powerslam nutzen und dafür benötigt er einiges an Kraft. Doch der Bloodmaster reagiert schneller und kontert den Versuch seines Gegners mit einem Lou Thesz Press. Wie ein Verrückter schlägt das neue Ehremitlgied der FCW auf den am Boden liegenden Undisputed Champion ein. Er ist agrnicht mehr zu bremsen. Ken Romaros versucht verzweifelt dazwischen zu gehen, doch der wahnsinnige Blick des Bloodmasters hält ihn zurück. Dessen Augen glühen förmlich. Schließlich lässt er dann von selbst von seinem Gegner ab und was kommt zum Vorschein? Eine große, blutende Platzwunde auf der Stirn von BJ Punk. Ein zufriedenes Grinsen breitet sich auf dem Gesicht des Bloodmaster aus. Er hat es geschafft. Der Rest der Halle steht noch ein wenig unter Schock. Die bloße Entschlossenheit gepaart mit einer Portion Wahnsinn haben das Match innerhalb von wenigen Sekunden gedreht. Der Mann aus Death Valley setzt nun das Cover an (1... 2... KICKOUT!) In buchstäblich letzter Sekunde reißt der bis dahin leblos wirkende Train of Pain die Schulter hoch. Das war äußerst knapp.
David A. Hole: „He's done it again! John the Bloodmaster schlögt seinen Gegner blutig. Dafür kennen wir ihn und dafür lieben wir ihn. WEITER SO!“
John the Bloodmaster wischt BJ einmal mit den Fingern über die Stirn. Blut befleckt seine Finger. Er betrachtet dieses Blut- das Blut des Rekordchampions der FCW. Und eine Ausdruck tiefer Zufriedenheit macht sich auf seinem Gesicht breit. Er wirkt fast wie in Trance. Er achtet gar nicht mehr auf seinen Gegner, der sich derweil zu den Ringseilen gerollthat und sich mithilfe derer langsam wieder aufrichtet. Doch schließlich reißt der Bloodmaster sich von dem Anblick des Blutes los und marschiert auf BJ zu. Er zieht ihn auf die Beine, um ihn anschließend in die gegenüberliegenden Seile zu schleudern. Den zurückfedernden BJ Punk fängt er ab und verpasst ihm einen Tilt-A-Whirl-Backbreaker.
Die Fans feuern BJ Punk nun immer lautstärker an, in der Hoffnung, dass er sich noch mal zurückkämpft. Das scheint ihm auch durchaus neue Kraft zu geben. Er versucht sich wieder aufzurichten, doch schon ist der Bloodmaster zur Stelle, packt Punks Kopf, klemmt diesen zwischen seine Beine und hebt ihn zur Powerbomb hoch. John hält seinen Gegner als Beweis seiner Stärke noch einige Augenblicke in der Luft. Die Anfeuerungsrufe für BJ werden derweil immer lauter. Und schließlich zeigen sie anscheinend Wirkung. BJ Punk sammelt sich, während er noch auf den Schultern des Bloodmaster sitzt und verpasst ihm einen harten Schlage, wodurch John kurz die Kontrolle verliert, sodass der Train of Pain mit einem Sit-out Facebuster kontern kann. Die Halle explodiert förmlich vor Jubel.
Matt Waston: „Ich wusste, dass er es schaffen kann. So leicht kriegt man unseren Champion nicht.“
George Fischer: „Statistisch gesehen ist es für den Ausgang des Matches ziemlich egal, ob man blutet oder nicht. Siege und Niederlagen von blutenden Wrestlern halten sich etwa die Waage.“
Beide Superstars liegen nun angeschlagen am Boden. Ken Romaros beginnt sie langsam auszuzählen. Die Halle fiebert gespannt mit. Beide kommen nun langsam in bewegung und richten sich etwa im gleichen Tempo auf. Es dauert alles etwas länger, doch schließlich stehen beide Superstars wieder auf den Beinen. Sofort stürmt der Bloodmaster auf seinen Gegner zu und will diesen mit einer Lariat niederschlagen, doch BJ kann sich gerade noch rechtzeitig wegducken und mit einem DDT kontern. Die dadurch gewonnen Zeit nutzt der Train of Pain um weitere Kräfte zu mobilisieren. Dann wartet er darauf, dass ein Gegner wieder aufsteht. Er provoziert ihn sogar mit einigen Gesten, dass er sich beeilen soll. Als es schließlich so weit ist packt BJ Punk seinen Gegner, nimmt all seine Kräfte zusammen und zeigt einen T-BONE SUPLEX! Die Wucht, mit der der Bloodmaster auf der Ringmitte landet ist in der gesamten Halle zu spüren. Direkt im Anschluss folgt das Cover (1... 2... KICKOUT!). Es reicht einfach noch nicht. Der Bloodmaster ist gewillt hier bis zum bitteren Ende weiter zu machen.
George Fischer: „Wir sehen hier wirklich einen sehr spannenden Kampf auf Augenhöhe. Schon mehrmals dachten wir es wäre vorbei, doch die beiden geben hier alles was sie haben und keiner will am Ende als Verlierer dastehen.
BJ Punk wirkt kurzzeitig ein wenig schockiert, doch er rafft sich noch einmal auf und macht eine unmissverständliche Geste. Er will es nun beenden. Die Fans jubeln ihm dabei zu. Er tritt noch einmal auf den am Bodne liegenden Bloodmaster ein und setzt dann seinen berühmt berüchtigten Demon Stretch an. Das müsste es doch eigentlich gewesen sein. So viele haben in diesem griff schon abgeklopft. Wird der Bloodmaster es auch tun? Sein Gesicht ist in jedem Fall schmerzverzerrt, während auf BJ´s immer noch blutverschmiertem Gesicht ein triumphierendes Grinsen zu erkennen. Gleichzeitig sieht man ihm aber auch die große Anstrengung an, die es braucht um diesen Griff aufrecht zu erhalten. John the Bloodmaster kämpft verzweifelt dagegen an, doch die Kraft, die BJ Punk in diesen Move legt ist hält ihn am Boden. Der Mann aus Death Valley hält seine Hand schon über der Matte. Er ist offensichtlich kurz vor dem aufgeben...nein, er gibt sich noch einmal einen Ruck und... ja tatsächlich er schafft es ein Bein einzuziehen und mit dem anderen aufzusetzen. Steht der Bloodmaster hier tatsächlich auf, während BJ Punk noch seinen Finishing Move hält? Es sieht ganz danach aus! Was für eine unglaubliche Kraft. BJ Punk, der davon völlig überrascht ist, schafft es nicht mehr zu reagieren. John the Bloodmaster steht auf beiden Füßen und verpasst seinem Gegner einen schnellen, aber dennoch harten Chokeslam. Anschließend fährt er sich einmal mit dem Daumen über die Kehle. Es ist klar was das bedeutet...BLOODY KICK! Das dürfte es gewesen sein. Es folgt das Cover (1... 2... 3)
~ Ding, Ding, Ding! ~
~ Graveyard Symphonie ~
Eve McHaddon: „Und der Gewinner des Matches ist unsere neue Legende: JOHN THE BLOODMASTER!“
David A. Hole: „Er hat es geschafft. Er hat den Rekordhalter des FCW Undisputed Championships besiegt. Damit beweist er ein für alle mal seine große Klasse. Wie er sich aus diesem Griff befreit hat... unglaublich! Er ist eine lebende Legende und es ist eine Schande, dass er nie einen Titel gehalten hat.“
Matt Waston: „Ich muss zugeben, es war ein starker, spannender und hochklassiger Kampf. Am Ende war es das Quäntchen mehr Entschlossenheit, dass den Kampf entschieden hat. So ist das dann manchmal. Auch wenn ich den Bloodmaster nie wirklich gemocht habe, seine Fähigkeiten im Ring sind nicht zu verachten. Ich gönne ihm den Sieg, schließlich ist es sein letztes Match für die FCW.“
George Fischer: „Dem stimme ich zu. Es war ein starker Kampf von beiden, den wir hier gesehen haben. Ein würdiger Abschluss für unser neues Ehrenmitglied.“
John the Bloodmaster hat einen merkwürdigen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Es wirkt so, als wisse er selber nicht, wie er reagieren soll Den Fans scheint es ähnlich zu gehen. Die lautstarken Buh-Rufe, wie man sie noch von früher kennt bleiben jedenfalls aus. Es gibt vereinzelte, unverständliche Rufe aus dem Publikum. Nachdem der Bloodmaster etwa eine Minute lang so dastand, macht er sich schließlich auf den Weg. Er verlässt den Ring, geht die Rampe zurück und dreht sich auf der Bühne schließlich noch einmal um. Ist das ein Lächeln auf seinem Gesicht? Bevor man das eindeutig sagen kann hat sich John the Bloodmaster wieder umgedreht und verlässt unter gemischten Reaktionen die Halle.
Reloaded
Nun wird ein weiteres und wahrscheinlich finales Videopackage eingespielt – diesmal jedoch ganz ohne Moderator oder Ansage, sondern direkt mit Matchszenen... sehr sehr berühmten Matchszenen.
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Das Traum Match, das Match des Jahres, das Match der Ehre und das Match das in die FCW Geschichte eingeht beginnt. Normaler weisse umkreisen sie sich jetzt, doch bei diesem Match ist nichts Normal! Es geht eher Chaotisch los! Der Zorn beider Männer ist so gigantisch das sie keinen richtigen Start hinlegen, sondern sich gegen seitig auf den Boden rammen und wild auf einander ein schlagen. Das Match beginnt so, wie man Steven und Jeff immer alleine im Ring sah, und zwar Wild auf einander einschlagend. Doch Steven schafft es auf einmal Jeff mit seinen Beiden weg zu stossen und auf zu stehen. Jeff kommt angerannt und kassiert den ersten Clohtesline in diesem Match. Der Erste Wrestling Move! Jeff steht gleich wieder auf und fängt Steven der in die Ringseile rannte ebenfalls mit einem Clohtesline ab.
Steven geht zu Boden und steht schnell wieder auf. Jeff kommt wie Steven vorhin angerannt, doch Jeff duckt dem Clohtesline von Steven aus und springt auf das zweite Seil, eine Drehung in der Luft, Absprung und die Landung auf Steven. Doch Steven weicht einfach aus. Eine Vorwärtsrolle von Jeff und er steht wieder auf seinen Füssen. Steven zeigt an das Jeff kommen soll, das tut er auch und kommt erneut angerannt. Clothesline verpasst Jeff, Steven duckt sich ab und Jeff rennt den Ringpfosten hoch und bleibt oben stehen bis er sich ein Bild gemacht hat was hinter ihm passiert. Steven rennt stattdessen von Jeff weg und lässt sich von den Seilen zurück federn. Als er sieht dass Jeff zum Moonsalut angesetzt hat, ist es schon zu spät um abzubremsen. Doch noch nicht zu spät um durch zu Rennen und sich beim Ringpfosten in Sicherheit zu wägen.
[…]
Jeff rennt in die Seile und kommt zurück gefedert und will eine Art Big Boot gegen den Sitzenden Steven machen. Aber Steven weicht mit dem Oberkörper dem Tritt aus, mit seinen Armen packt er sich den Fuss, respektive das Knie. Wie eine Mauer verpufft der Tritt von Jeff. Man sieht wie es ihm ein gewaltiger Schlag ins Knie gibt. Die kraft ist so gewaltig das es ihn hoch hebt und auf die Matte knallen lässt.
Diesen Submission Move von Steven kennt man. Er drückt die Wade so hart gegen das Schienbein das man einfach aufgeben muss. Doch Jeff scheint vorbereitet zu sein. Als Steven den Hebel machen will. Nutzt Jeff diesen Hebel und hebelt sich somit auf die Füsse. Steven kann nicht weiter daran ziehen und kassiert stattdessen ein Tritt ins Gesicht und ein Leg Drop folgt.
Matt Waston: „Jeff ist der erste, der sich behaupten kann!“
Damit will Matt sagen, Jeff leitet das Match und es läuft nach seinen Wünschen. Genau das ist auch der Fall.
[…]
Er holt anlauft und fliegt über das oberste Ring seil und landet auf Steven. Der Aufprall ist so gewaltig das Steven gegen die Absperrung fliegt und diese fast einen Meter nach hinten Schiebt.
David A. Hole: „Jetzt ist das Kinn wohl das kleinste Problem von Steven!“
Wäre gut möglich, denn in der Wiederholung ist gut zu sehen das Steven mit der Schulter als erstes auf die Absperrung trifft. Er liegt auch auf dem Boden und hält sich leider diese Schulter.
[…]
Doch Steven schüttelt den Schmerz weg, schlägt wie ein Boxer beim KO schlag zu. Ausser auf den Kopf, ging dieser Schlag auf den Oberschenkel von Jeff. Dieser „Rosskuss“ wie man ihn in der Schweiz nennt zwingt Jeff wieder ab zu sitzen. Steven klettert hoch, wirft den Arm von Jeff um sich und zeigt einen unglaublich schnellen und hohen Superplex!! Beide Männer liegen zwar jetzt auf der Matte mit einem Schmerzverzerrten Gesicht. Doch Steven kommt schneller und mit viel Motivation wieder auf die Beine.
George Fischer: „Die zweite Etappe gehört wohl Steven!“
Das macht der Anschein.
[…]
Ja richtig gesehen/gehört. Jeff sprang rund zwei Meter vom Ringpfosten weg, der Drop Kick von Steven drückt ihn wieder rund die Zwei Meter zurück und hämmert ihn gegen die Ringtreppe und Pfosten. Jeff fällt KO von der Treppe runter und bleibt erst mal liegen. Auch Steven bleibt draussen liegen, seine Landung war auch nicht wirklich schön. Beide Kämpfer liegen draussen, der Ringrichter macht seine Arbeit und Zählt die beiden an. Als er Ringrichter bei Sieben ist, hat noch keiner der beiden versucht zurück in den Ring zu kommen.
George Fischer: „Das Match kann nicht so enden!“
[…]
Steven steht auf und erwartet einen Liegenden Jeff, doch als er sich umdreht, fliegt ihm jemand mit dem Death Devise an. Die Fans wissen dass es Jeff ist, doch Steven hat ja das nicht mitbekommen, aber der Schweizer macht alles richtig! Er fängt den für ihn unbekannten ab, drückt ihn in den Standing Suplex und ohne zu zögern macht er seinen Mega Twist of Fate! Gleich nach diesem Move kniet er sich hin und will den Unbekannten ansehen, als er sieht, das es Deritton ist, scheint der Schweizer verwirrt zu sein, trotzdem rollt er ihn auf den Rücken und zeigt den Pin. Eins…zwei…dre… Jeff kriegt den Arm hoch!
Steven sitzt neben dem liegenden Jeff und lächelt, er steht auf, rückt sich die dreiviertel Hosen zurecht und zieht dann den Knieschoner nach unten. Der Brecher gegen die Brust soll folgen! Steven ist schon am Seil und wartet ab. Jeff erhebt sich, sein Kopf noch nach unten gerichtet, doch als er ihn erhebt, sieht er Steven wie er los rennt. Es scheint als würde sich Jeff fallen lassen aber stattdessen gibt es für Steven den Slingshot Tornado Kick! Steven kracht zu Boden und Jeff wirft sich auf ihn. Eins…zwei…dre….auch Steven kann seinen Schulter noch von der Matte lösen.
David A. Hole: „WOW!! Jetzt drehen beide Superstars aber so richtig auf.“
Matt Waston: „Jeder versuchte einer seinen gefährlichsten Moves, wurde aber ausgekontert und kassierten einen gefährlichen Move des Gegners! Ironie?“
[…]
Es scheint als gibt es einen Dopple Clohtesline, doch im letzten Moment duckt sich Jeff ab und will einen Germany Suplex zeigen, aber der Schweizer macht sich schwerer als er ist und hämmert kurz darauf seinen Ellbogen an den Kopf von Jeff. Kurze Umdrehung und nun ist Steven hinter Jeff und versucht den Germany Suplex selbst. Aber Jeff rollt sich durch, landet hinter Steven, packt ihn an der Schulter und zeigt einen Revers STO.
Beide Kämpfer liegen erschöpft auf dem Boden, bis auf einmal Jeff seine Beine anzieht und den Derrota zeigt. Viele Gegner von Jeff sind unter diesem Submission Move zusammen gebrochen und an Hands Steven Gesichtsausdruck ist klar zu erkenne, das es Schmerzhaft ist. Sie sind zwar nahe an den Ringseilen aber Steven kann sich schwer mit einer Hand nach vorne Arbeiten. Er beisst Wortwörtlich die Zähne zusammen und versucht sich anders aus dem Gefährlichen Submission Move zu retten.
[…]
Aber der Schweizer lässt nicht locker, er hält die Beine von Jeff immer noch gleich, kann sich hoch schwingen und könnte erneut Jeff in die Seile rammen, doch dieses Mal, zieht er ihn von den Seilen weg und geht nach unten. Mit aller Kraft stösst er Jeff hoch und nimmt ihn in die Steven Bomb!
David A. Hole: „So kennen wir den Schweizer, immer aus den Komischsten Positionen sein Finisher durch bringen!“
Doch Jeff schlägt wie ein Irrer auf den Ungeschützten Schädel von Steven ein. Noch in der Verlangsamung ist es kaum zu erkennen wie viel er den Kopf von Steven trifft. Somit ist es nicht wirklich überraschend das Steven ihn einfach weg Stösst! Richtig, er stösst ihn weg! Jeff fliegt weg, landet aber auf dem obersten Seil und federt sich so zurück das er den Kniestoss von Steven gegen Steven bringen kann.
Matt Waston: „UNGLAUBLICHER KONTER!!“
Die Wiederholung zeigt es noch einmal, es sieht Spektakulär aus.
[…]
Jeff kommt angerannt und Steven reagiert Geistesgegenwärtig mit dem Big Boot. Doch Jeff zeigt etwas Krasses. Er prallt nur leicht gegen das Bein, damit er eine Rückwärts rolle auf kleinsten raum zeigen kann. Steven erneut im Glauben er hätte Zeit gewonnen, Jeff aber rennt auf den Ringpfosten, schaut kurz nach hinten, Steven dreht sich um und da kommt der Chairman mit dem Phoenix Frankensteiner angeflogen! Steven findet sich erst auf der Matte wieder. Sein Blick, erstarrend und nichts aussagend, auch nicht, wen er Jeff sieht wie er erneut auf den Ringpfosten springt und zur Cannonball Ansetzt!
Man erkennt zwar, dass Steven diese Information zum Gehirn weiter gibt, aber die Meldung sich in Deckung zu rollen kommt leider viel zu spät! Jeff springt ab und landet die Cannonball perfekt! Jeff steht gleich wieder, er ist voller Energie, es scheint, als hätte es das Match gerade erst gestartet. Er streckt seinen Arm hoch in die Luft! Danach geht er durch die Seile auf die Ringkante und wartet ab. Der Death Devise hatte er schon einmal versucht, doch da war Steven noch in der Lage sich zu wehren, gelingt es ihm dieses Mal noch einmal?
Bevor diese Frage geklärt werden kann, muss Steven zuerst auf seine Füsse zurückkommen, Jeff schreit zu ihm und fordert sogar die Fans auf, Steven dabei zu helfen. Die Fans sind dabei und schreien:“ STK!!! STK!!! STK!!“ Genau die 50% die er in seiner Letzten Promo gegen Rex Kitchen erwähnt hat kommen jetzt zum Einsatz! Steven wird von den Fans angefeuert und das treibt ihn noch einmal nach vorne und besser gesagt auf die Beine. Er steht und dreht sich um, Jeff springt ab und… … … … … … … … …der Death Devise geht dieses Mal ohne Probleme durch. Jeff sitzt nach diesem Brutalen Move neben seinem fast Todgeschlagenen Gegner und lächelt. Den Effekt der Steven zum Sieg führen sollte, hat ihm jetzt ins Verderben gebracht. Sieges sicher nimmt er das Bein von Steven nach oben und lässt nun den Ringrichter Arbeiten. EINS….ZWEI….DRE…Steven kann seinen Arm hoch heben!
Jetzt steht Jeff auf, leicht sauer provoziert er die Fans. Jetzt richtet er sich wieder wichtigeren Dingen, Steven! Er schnappt sich Steven und will wohl den LastCall bringen. Die Fans Reagieren, sie Jubeln wieder den Namen von Steven, doch ob er das noch hört oder hören will? Jeff lächelt und macht ernst. Er hat Steven im Ansatz der Tiger Bomb und es scheint als würde Steven nichts mehr dagegen tun können. Die Fans versuchen zwar noch alles aus Steven raus zu holen, doch der Sieger steht fest. Jeff nimmt noch mal seine letzten Kräfte zusammen und schafft es Steven hoch in die Luft zu drücken. Aber der Schweizer gibt auch noch Kraft rein, somit schafft er es über den Schädel von Jeff zu kommen. Er Sitz ihm jetzt im Nacken und blickt zur Rampe, Jeff zu den Kommentatoren. Das Gewicht des Schweizers ist zu schwer für den Rücken von Jeff, aber dieser bleibt stehen und geht nur mit dem Oberkörper nach unten. Was sich in einigen Sekunden als Fehler zeigt. Steven packt schon im Abwärts gang die Hüften von Jeff und als er den Kontakt mit der Matte bekommt ist Jeff schon unterwegs nach oben. Als Jeff überhaupt realisiert was gerade passiert ist, liegt er nach einem Gigantischen Konter der Tiger Bomb durch der Steven Bomb auf der Matte. Nicht mal die Fans die begeistert sind, konnten sich das im Hirn nochmal vorstellen, denn der Ringrichter macht seinen Job bereits. EINS….ZWEI….DREI!!
~ Ding, Ding, Ding! ~
Es ist vorbei!! In der Halle ist lautes Geschrei!! Steven gewinnt das Traum Match!!
Eve McHaddon: "Der Sieger des FCW Traummatches heißt "STK EVOLUTION" STEVEN!!!!!!!!!!!!!!!!!"
Er liegt neben Jeff und kann es kaum Fassen. In den letzten Paar Minuten hat der Schweizer nur kassiert. Doch nach einigen Sekunden des Durchatmens, kann er auf sitzen und als der Ringrichter ihm die Hand in die Luft hält, ist es klar. Seine Theme wird eingespielt und Konfetti Regnet von der Hallen Decke! Steven kommt langsam auf die Beine und klettert um so schneller auf den Ringpfosten, dort streckt er beide Arme noch mal hoch in die Luft und lässt sich von den Fans laut bejubeln!
David A. Hole: „WOW!! Wer hätte das gedacht?“
Matt Waston: „Ich dachte, Jeff gewinnt…“
George Fischer: „Jungs, das waren die 50% der Fans, die Steven zu diesem Konter brachten.“
David A. Hole: „Unglaublich! LEGENDÄR!“
Steven läuft quer durch den Ring und steigt dort auch noch auf den Ringpfosten und lässt sich erneut laut stark bejubeln.Er kann es wohl immer noch nicht fassen, denn als er zurück in den Ring springt, macht er die Faust und zeigt eine Art hip, doch als Freude! Nun sind noch die anderen Zwei Ringpfosten dran. Wir lassen Steven mit dem grössten Sieg seiner Karriere zurück, die Kameras werden langsam dunkel bis sie ganz abgeschaltet haben.
Hauptkampf
Dream Match Vol. 2
Steven vs. Jeff Deritton
Die Anspannung in der Halle ist riesig, die Kommentatoren haben den letzten Hype für den größten Main Event in der Geschichte der FCW Jubiläumsshows abgeschlossen und alle warten auf den wohl famosen Start. Da ertönt der erste Themesong.
~ „Sometimes you gotta die to live“... BREAK! Bloodshot ~
Jeff Derittons Themesong beginnt mit einem Zitat aus seiner allerletzten Pre-Match Promo, originalgetreu aus dem Vorfeld von Grand Slam III entnommen und nach einigen Takten ertönt das berüchtigte „BREAK!“, das damals noch seinen alten Themesong „Unsettling Differences“ einleitete. Als dies geschieht, schießt sein Feuerwerk in die Höhe, nein, diesmal eine gesamte Schwade. Gerade als Bloodshot richtig beginnt, macht Jeff Deritton seinen Weg aus der riesigen Rauchwand heraus. Derittons Entrance bleibt, nah am Original von Grand Slam III, auch diesmal vergleichsweise eher blass. Der Chairman läuft fokussierter denn je die Rampe herunter und schwingt sich auf den Apron. Er blickt sich noch einmal um, bevor er mit einer Rückwärtsrolle über die Seile in den Ring kommt. Dort angekommen begibt er sich sofort in seine eigene Ringecke, wo er angespannt auf den Gegner für sein allerletztes Match wartet.
~ Flucht aus Europa ~
Genau wie damals bei Grand Slam III sprudelt die Halle nahezu über vor Jubel für den Song ihres Helden. Es ist auch heute der zweite Themesong, den Steven jemals in seiner Karriere benutzte, der seinen Einzug eröffnet. Auch heute noch, oder vielleicht vor allem heute, steht eine komplette Halle von ihren Sitzen auf, wenn „STK Evolution“ eine solche betritt. Ein wahrer Gänsehautmoment, als die ganze Halle steht, Stevens Namen brüllt und darauf wartet, dass ihr Volksheld die Halle das erste Mal seit über einem Jahr wieder in Ringkleidung betritt. Ein Spotlight auf der Bühne erscheint, doch in Anlehnung an den Hauptkampf von Grand Slam III sieht man hier nicht etwa Steven, sondern einen traditionell gekleideten Schweizer mit einem Alpenhorn, welcher zu einem entsprechendem Video auf dem Titantron ein Solo hinlegt. Dann allerdings ist es soweit. Eine einzige Sekunde bleibt es in der Halle still, eine Sekunde lang spürt man die ganze Emotion, die in diesem Augenblick liegt.
~ Wixxer muässt nid meinä…! ~
Ein lauter Knall und die Schweizer Flagge fliegt von der Hallendecke herunter. Es ist eine extra große Version, die die Sicht zur Bühne versperrt. Auch hier ist Grand Slam III ganz originalgetreu nachgebildet und auf der gigantischen Rutsche, die die Fahne bildet, rutscht Steven herunter, während die Halle in eine andere Farbgebung getaucht wird, sodass das Rot, Schwarz wirkt und das Weiß noch Weißer. Unten landet er auf seinen Füßen, ein Feuerwerk unter der Flagge wird entzündet. Kein Wunder, dass die Flagge schnell verbrennt und Steven vor dem gigantischen Feuer steht. Die Fans rasten vollkommen aus, getrieben lediglich durch die bloße Präsenz des Schweizer Wrestlers, den sie so lange missen mussten.
Steven zeigt auf sein Herz, dann auf das Feuer hinter sich, damit will er wohl sagen, Mein Herz lodert wie die Flammen und für was? Für den Sieg gegen Jeff! Steven geht die Rampe nach unten, klatscht mit den Fans ab und wirft sein weißes Shirt in die Fans. Der ehemalige World Champion rutscht in den Ring und klettert auf den Ringpfosten, um sich dort noch einmal großartig bejubeln zu lassen. Danach springt er herunter. Steven steht nun im Ring und blickt Jeff unter lautem Jubeln in die Augen. Hier und jetzt, die Entscheidung, Ehre, wer ist der bessere und Rache! Solche Stichworte passen alle hier rein und jeder der beiden Kämpfer weiß, um was es hier geht!
Eve McHaddon: „Meine Damen und Herren, das folgende Match ist ihr Hauptkampf der fünften FCW Jubiläumsshow!!!“
Die Fans machen gleich mal richtig Stimmung und Eve McHaddon heizt sie auch richtig an.
Eve McHaddon: „Das folgende Match ist angesetzt für eine Entscheidung durch Pinfall oder Aufgabe, mit einem 90 minütigen Zeitlimit. Wenn die Glocke geläutet hat, ist der Mann mit dem Sagen im Ring unser Ringrichter Rob Micatin, ihm stehen als Ersatz Ken Romaros und Ronni Roth zu Diensten.“
Ein klein wenig Applaus erntet Rob Micatin dafür sogar.
Eve McHaddon: „Zuerst, in der Ecke zu meiner Rechten: Er wog heute morgen 112 Kilogramm, bei einer Körpergröße von einem Meter und 88 Zentimeter. Er kämpft aus und für die Schweiz. Er ist ein FCW Grand Slam Champion... „STK Evolution“....“
Und die Fans schreien es lautstark mit „STEVEN!!!“. Die Bude steht Kopf, unglaubliche Reaktionen für den Schweizer. Der nimmt das voll in Anspruch und verleibt sich die Motivation der Fans ein.
Eve McHaddon: „Sein Gegner steht in der Ecke zu meiner Linken. Er ist der Chairman der FCW und kämpft aus Falkensee, Brandenburg in Deutschland. Sein offizielles Kampfgewicht beträgt exakt 94,7 Kilogramm bei einer Körpergröße von einem Meter und 90. Sein FCW Einzel-Kampfrekord weißt lediglich drei Niederlagen auf... begrüßen sie den „Black LastCall“....... JEFF DERITTTON!!!“
Auch hier versteht man wieder kein Wort, erstaunlicherweise jedoch nicht nur wegen zigtausenden Buhrufen. Es scheint tatsächlich auch einige Unterstützer von Jeff Deritton zu geben, die gar nicht so wenig sind.
Eve McHaddon: „Und jetzt.... der Moment auf den wir alle gewartet haben. Tausende in der Halle, Millionen an den Bildschirmen und ein Mann, der das Match im Ring leiten wird. Macht euch bereit für sicherlich weit mehr als 30 Minuten Hochspannung... macht euch bereit für das beste Wrestling, das diese Liga zu bieten hat... macht euch bereit für das FCW Dream Match!!! Bring. It. On!“
Eve McHaddon verlässt den Ring und Ringrichter Micatin checkt beide Kämpfer auf verbotene Gegenstände und unsachgemäße Ausrüstung. Die Anspannung in der Halle kann man nun mit einem Messer schneiden und Micatin holt sich das Kopfnicken beider Kämpfer ein. Dann gibt er dieses hoch prestigeträchtige Match frei.
~ Ding, Ding, Ding! ~
Beide Kämpfer gehen aufeinander zu und blicken sich in die Augen. Vielen erwarten jetzt den Handshake, doch den verweigern sich beide gegenseitig. Sie blicken sich in die Augen und auf einmal scheint es für Steven einen Impuls zu geben. Er versucht einen Lock-Up anzusetzen, doch Deritton weicht aus und will sogleich einen Wastelock ansetzen. Steven bricht diesen sofort und zeigt ein Snapmare. Er will einen Headlock ansetzen, Deritton mit dem Kick-Up. Deritton mit Go-Behind und Takedown, setzt zum Last Chancery an. Beide kommen in die Höhe und halten sich gegenseitig fest, Steven drängt Deritton in die Seile und kann eine Art Whip-In zeigen. Misslungener Hip-Toss von Steven, gefolgt von einem Discus Clothesline Versuch durch Jeff. Steven kontert per Arm Drag, Deritton ist schnell wieder oben. Diesmal dieser mit einem Arm Drag, gefolgt von einem Hip-Toss, einem Handspring und dem Dropkick versucht. Er landet mit dem Rücken auf dem Oberkörper seines Gegners und Steven setzt sofort einen Chestlock an und drückt beide nach oben in die Brücke, Micatin hatte aufmerksamer Weise schon bis 1 gezählt. Die beiden drehen sich und Steven versucht einen harten Knee Strike, dieser geht ins Leere und der Schweizer geht zu Boden. Deritton versucht den Kimura, wird aber sofort von Steven weggestoßen. Beide starten eine abwechselnde Serie von Arm Drags, dann kann Deritton Stand gewinnen und will einen schallenden Roundhouse Kick zeigen. Steven zieht den Kopf ein und kann gleich drei Palm Strikes in das Gesicht des deutschen Wrestlers zeigen.
Matt Waston: „Hm... die Gerüchte vom Geheimtrainig mit Aaron Schwarz erscheinen mir nicht einmal so unwahrscheinlich.“
George Fischer: „Man merkt jedenfalls, dass beide sich mehr als nur gut kennen, ich glaube noch keine Aktion ist richtig durchgegangen.“
Deritton schlägt Stevens Hände weg und stößt ihn einfach von sich, da versuchen beide fast gleichzeitig einen Dropkick. Beide treffen ins Leere und das bedeutet erst einmal Atempause. Auch wenn beide sehr schnell wieder in Angriffsposition sind, gibt es erst einmal Szenenapplaus von den Fans.
Jeff zieht sich jetzt endlich das T-Shirt vom Leib und man merkt, dass er es ernst meint. Er fordert Steven zum Stärketest, wischt sich mehrmals die feuchte Hand ab und dann greifen zwei Hände ineinander. Bei der zweiten Hand sind beide hoch vorsichtig, aber in exakt dem Moment, wo beide Hände ineinander gegriffen haben, pressen sie mit voller Kraft die Schultern gegeneinander. Der kräftigere Steven schafft es Deritton sich über das Knie zu drücken und die Brücke ist für den ein Meter und neunzig Mann, sicherlich auch nicht angenehm.
Steven drückt Deritton tatsächlich soweit herunter, dass dessen Handrücken den Mattenboden berühren. Der Deutsche schafft es jedoch, wenn auch nur schwach, immer wieder Tritte gegen die Seite von Stevens Kopf anzubringen. Dadurch kann er sich ein wenig nach oben bringen und Stevens Deckung schwächen. Er schafft es eine Hand zu befreien und rennt mit Steven an einer Hand die Ringecke hinauf. Er springt zurück und zeigt einen modifizierten Arm Drag aus der Sprungbewegung.
Die Fans applaudieren und Steven nimmt Tempo raus, indem er sich in einer Ecke positioniert. Deritton rennt jedoch gleich auf ihn zu und Steven will sich ab ducken (zum Backdrop)... doch Deritton stoppt! Axe Kick mit der Hacke auf den Hinterkopf! Die Fans raunen auf und Steven packt sich sofort an den Hinterkopf. Doch Zeit hat er keinerlei, denn schon packt ihn Jeff Deritton und zeigt einen Inverted Atomic Drop. Aus diesem raus schmeißt er Steven über die Seile, sodass dieser auf dem Apron steht. Jeff nimmt Abstand und will gleich angreifen, doch sofort gibt es einen Forearm Smash von Steven. Der will noch ein paar weitere zeigen, doch unter einem kann sich Jeff hindurch ducken, zeigt einen Fegekick und bringt Steven damit von den Beinen. Dieser setzt sich auf dem Apron auf, doch als dies geschehen ist, ist Deritton schon in die Seile gerannt und wieder da. Er zeigt einen harten Kick in den Rücken von Steven und der steht vom Apron auf.
Steven schmerzt der Rücken und er macht einige Schritte auf dem Ringboden außerhalb. Deritton will sogleich nachlegen, geht noch einmal in die Seile, doch Steven weicht aus, aber auch Jeff kann noch reagieren. Er rollt sich beim Sprung zwischen den Seilen ab und kommt somit auf dem Apron zum Stehen. Er wartet darauf, dass Steven sich umdreht, doch auf einmal zeigt dieser einen Superkick gegen den Knöchel seines Gegners. Derittons Knöchel rutscht weg, doch er ist mit einem Arm noch über das oberste Ringseil gehakt.
Deritton hält sich mit dem freien Arm den Knöchel, Steven ist schnell auf den Apron. Er packt Deritton von hinten... APRON SLAM! Er haut Deritton mit dem Rücken voran voll auf den Apron und landet selber außerhalb des Rings. Deritton hält sich den Rücken, aber vor allen Dingen ging ein sehr lautes „WHOHH!“ durch die Halle.
Steven schiebt Jeff zurück in den Ring und zieht sich selbst auf den Apron. Er wartet bis Deritton still liegt und schmeißt sich über das Seil zu einem netten Elbow Drop. Das erste Cover bringt lediglich einen 1Count ein. Steven nimmt Deritton herauf und will die Geschwindigkeit jetzt ein wenig erhöhen. Er steckt Deritton zwischen oberstem und mittleren Seil hindurch auf den Apron und hakt seine Arme hinter dem oberen ein. Dann schmeißt er sich zweimal kräftig in die Seile und will eine Aktion zeigen, doch Deritton bekommt die Arme frei, whipt sich nach vorne, trifft Steven mit den Hacken am Kopf und bringt sich wieder in Apron Position.
Er steht mit dem Rücken zum Ring gewandt und hat die Arme nach innen gehakt. Er nimmt diese als Fixpunkte, rollt sich auf dem Seil in den Ring, macht eine Art Sprung auf das mittlere Seil und will einen Turn Around Crossbody zeigen. Steven allerdings fängt den fast 100 Kilogramm schweren Deritton auf und zeigt einen wunderbaren Spinning Side Slam Backbreaker!
Steven kniet, rollt sich zurück und nutzt den kurzen Anlauf für einen schnell ausgeführten Elbow Drop. Deritton setzt sich dadurch wieder auf Steven will die Sliding Clothesline zeigen. Diesmal duckt sich Deritton ab, springt wieder auf und als beide einander gegenüber stehen, zeigt Deritton aus dem Nichts heraus einen Jumping Enzuigiri. Steven schwankt, Deritton nimmt ihn auf die Schultern herauf und will einen Front Slam zeigen, aber Steven landet trotz einer Menge Kraft auf allen Vieren. Deritton nimmt Tempo auf der Stelle auf, in die Seile und Steven stößt ihn in die Höhe... HAMMERHARTER CHOP!!! Den hörten sogar die Mäuse unterm Hallendach! Deritton hält sich die Brust und ringt nach Luft. Jetzt geht Steven in die Seile, doch Deritton dreht sich zur Seite und schickt seinen Gegner in einer flüssigen Bewegung weiter in die Seile. Da Deritton schon nah an den Seilen stand geht alles sehr schnell, er dreht sich, greift Steven... SNAP GERMAN SUPLEX! SUPER AKTION! Deritton hält die Brücke, 1... 2, Steven hat noch keine Probleme.
David A. Hole: „Die erste wirklich harte Aktion in diesem Match, das merkt man auch am ersten Two Count im Match.“
Deritton nimmt Steven nach oben, doch dieser schlägt seine Hände weg und verpasst ihm einen harten Forearm Smash. Deritton zuckt kurz zusammen und hält sich das Kinn, da nimmt Steven ihn schon auf die Schultern und befördert ihn mit einer flüssigen Bewegung auf das oberste Ringseil. Deritton landet hart mit dem Magenbereich auf dem Seil. Steven stößt ihn in die Seile und haut ihm den Ellenbogen in den Rücken, das macht er immer wieder. Dann versucht er einen Suplex anzusetzen und bekommt Deritton auch nach oben, doch da kann dieser einige Kniestöße durchbringen. Steven kommt ins Wanken und muss Jeff absetzen, daraufhin versucht dieser einen Spinning Neckbreaker – dies misslingt auch. In einer mehrfachen Drehbewegung landen beide voreinander und Steven hebt seinen Gegner aus... ALABAMA SLAM!
Steven zeigt sofort auf die Ringecke, steigt auf das mittlere Ringseil und zeigt einen Twisting Flip Elbow Drop. Er setzt zum Cover an, 1..., Kickout. Steven lässt aber keinerlei Zeit verstreichen und nimmt sich Derittons Beine. Er zieht ihn an diesen in die Mitte und will zum Figure Four Leglock ansetzen. Jeff stößt ihn in die Seile und will ihn als er umgedreht zurückkommt mit einem Roundhouse Kick niederstrecken, der geht ins Leere und Deritton zieht die Bewegung einfach noch einmal andersherum durch... NEIN! ANKLE LOCK!
Steven fängt Deritton perfekt ab und hat ihn fast aufrecht. Die Fans gehen lautstark mit und unterstützen Steven, doch auch wenige sind dabei Deritton Kraft zu schenken. Diesem sieht man Schmerzen im Gesicht an. Er versucht sich in Position zu bringen, um einen Konter zu fahren, doch als er so auf seinem Nacken liegt, schnappt Steven sich auch das zweite Bein und macht eine Art Mini Package Driver daraus! Klasse Aktion! Er hält die Position zum Cover, 1... 2, Kickout! Schon jetzt sind die Fans sehr heiß und es geht ein fast 9.000 faches „TWOOOO!“ in den Berliner Nachthimmel herauf.
Doch was zur Hölle??? Aus dem Kickout heraus macht Jeff Deritton daraus einen STF! Die Fans hämmern kräftig gegen die Barrikade und zeigen Steven damit an, wo er hin muss. Dieser schafft es jedoch sehr schnell in die Seile zu kriechen und somit den Griff zu unterbrechen. Die Frage nach einem cleanen Break stellt sich nicht, Deritton löst sofort.
Die Fans applaudieren und beide Kämpfer kommen wieder auf die Beine. Steven wischt sich die Hände an der Hose ab und beide gehen noch einmal in einen Lock-Up, schon einige Minuten nach Matchbeginn. Schnell wird daraus ein Whip-In von Steven und ein Dropdown. Deritton läuft über ihn und Steven mit einem Leapfrog... POWERSLAM!!! DERITTON GREIFT IHN AUS DER LUFT! COVER! 1... 2.. NEIN! Das war schon einmal deutlich, deutlich knapper.
Steven setzt sich zwar schnell wieder auf, doch ringt vorerst mit sich. Jeff tritt ihm in den Rücken und will ihn dann auch von vorne treten. Steven weicht jedoch aus, kann das für einen School Boy nutzen und Deritton bleibt vor den Seilen stehen... LARIAT! Und was für eine! Deritton fliegt hart über die Seile und knallt nicht gerade glücklich draußen auf. STK rennt in die Seile, stößt sich noch einmal vor Deritton ab, kommt zurück und... SUICIDE DIVE!
Beide fliegen zusammen über die Barrikade hinweg! Die Fans applaudieren kräftig und beide Kämpfer liegen zwischen ihnen. Steven steht relativ schnell wieder und heizt die Fans an. Er nimmt Jeff in die Höhe und befördert ihn mit einem Bodyslam auf mehrere Stühle, welche beim Sprung zusammengeklappt sind. Deritton hält sich den Rücken und dreht sich auf den selbigen. Doch Steven packt ihn an den Beinen. Jeff will flüchten... KATAPULT! Und Jeff knallt voll gegen die Ringabsperrung mit der Kehle!
Jeff rollt sich voller Schmerz über den Boden und ringt nach Luft. Steven nimmt ihn gleich hoch, denn der Ringrichter hat schon bis 6 gezählt. Er befördert Deritton zurück in den Ring. Cover, 1... 2, Kickout. Steven nimmt seinen Gegner in die Höhe und schleudert ihn in die Seile. Er schmeißt sich in die senkrecht dazu stehenden Seile und will einen Spear zeigen. NEIN! Deritton springt hoch und will sofort zum Texan Destroyer ansetzen. Steven schafft es Jeff von sich zu stoßen, aus diesem heraus landet Jeff auf den Händen und springt damit gegen die Seile... HANDSPRING ENZUIGIRI!!!
Matt Waston: „Unfassbar! Steven steht noch!“
Deritton selber will es nicht glauben und reißt die Augen weit auf. Er blickt Steven finster an und verpasst ihm einen Forearm Smash... „GO DOWN BITCH!“ schreit er ihm entgegen. Steven stakst zwar hin und her, will aber einfach nicht zu Boden gehen. SPINNING BACKFIST! Steven steht immer noch! Die Fans sind begeistert von Steven, doch Deritton schwillt die Halsschlagader. Jeff geht hinter Steven, drückt ihn nach unten und nimmt ihn in den Reverse DDT Ansatz. Doch er will scheinbar einen Suplex daraus machen, denn er versucht Steven hoch zu heben.
George Fischer: „Physisch bzw. medizinisch gesehen ist das nahezu unglaublich, dass Steven überhaupt noch die Kraft hat den Druck zu erwidern.“
Steven zieht ein paar Kniestöße über seinen Kopf hinweg. Dann schafft er es am Seil hoch zu laufen und will scheinbar einen Shiranui zeigen. Allerdings schafft er den Überschlag nicht und so kann Deritton ihn in der Luft halten und setzt ihn zwischen oberem und mittlerem Ringseil auf dem Apron ab. Seinen Griff löst er weiterhin nicht... REVERSE DDT auf das mittlere Ringseil!!!
Ein ganzer Block, so scheint es, jubelt für Deritton in extremer Lautstärke, die anderen drehen vor Entsetzen das Gesicht weg und raunen auf. Steven wird ohne eigenes Einwirken von den Seilen hin und her gewhippt. Jeff dreht ihn einmal herum, sodass er mit dem Rücken zu den Fans gerichtet ist. Er hakt Stevens Arme hinter dem obersten Ringseil ein und so kann Steven sich nicht selbst schützen. Deritton lässt keine Sekunde verstreichen, schmeißt sich in die gegenüberliegenden Seile... RUNNING DROPKICK! Da flog was weißes! Ein Schneidezahn?
Deritton macht sofort weiter und der Druck der Attacke ließ Steven nach vorne fallen. Steven hängt halbhoch über dem mittleren Ringseil. Jeff auf dem obersten Ringeck... CANNONBALL LEGDROP auf den Hinterkopf! Deritton zieht Steven ein wenig von den Seilen weg und hakt sein Bein ein – und das fest. 1... 2... STEVEN SCHMEIßT SICH HOCH!
Die Fans sind begeistert, Deritton klopft wütend auf die Matte. Er will einfach nicht fassen, dass dieser Move nicht mal näherungsweise den Sieg brachte. Jeff will jetzt zu höheren Mitteln greifen und schleift Steven vor eine Ringecke. Anschließend schiebt er ihn nach oben, sodass er zu einem Suplex ansetzen kann. Doch wie so oft in solchen Aktionen geht das nicht durch, denn Steven kann sich mit einigen Schlägen wehren. Er schafft es tatsächlich Deritton von der Ringecke zu stoßen, doch dieser kommt gleich wieder angerannt und springt die Ringecke herauf... BACKBODY DROP! Steven befördert Jeff aus dem Ring und der landet auf den Beinen! Deritton muss viele Schritte nach vorne machen, um das Gleichgewicht zu halten.
Steven hat sich auf den Apron abgesetzt und Deritton ist jetzt praktisch genau auf der Höhe der anderen Ringecke. Der Schweizer wartet nur darauf, dass Jeff sich umdreht, doch schon bevor das passiert läuft er mit hohem Tempo los und trifft so Jeff als dieser sich umdreht vollkommen unerwartet... FLYING KNEE – THE BRACK! Steven liegt fast senkrecht in der Luft und rammt in dieser Bewegung sein Knie gegen Derittons Kopf.
Matt Waston: „Oh Gott, das sah wirklich böse aus, schauen wir noch einmal auf die Wiederholung.“
In der Wiederholung sieht man ganz deutlich, wie Jeff Derittons Kopf durch das harte Knie zurück gehämmert wird und im Fallen hart auf den Boden aufprallt, nur um anschließend dadurch wieder vor geschleudert zu werden. Steven steht sofort wieder auf, reckt den Arm in die Höhe und geht mal zwischenzeitlich in überglücklichen Fans baden.
Ringrichter Micatin zählt gnadenlos weiter und Steven schiebt seinen Gegner in den Ring herein. Anschließend steigt er auf den Apron und will von da aus in den Ring, doch nein? Er zieht nur Jeff Deritton zu sich heran und greift diesen an der Schulter und an einem Arm... SPINNING NECKBREAKER aufs mittlere Ringseil!
George Fischer: „Man merkt, welchen Körperteil sich Steven ausgesucht hat.“
Steven rollt sich in den Ring und covert, wobei er Derittons Oberkörper stärker als normal belastet. 1... 2.., Kickout! Stevens harte Aktionen außerhalb haben scheinbar noch nicht den gewünschten Effekt erzielt und so nimmt er jetzt ein wenig Tempo, nachdem wir zuletzt eine Sequenz vieler innovativer harte Manöver gesehen haben.
Steven setzt sich auf Jeff Deritton und setzt jetzt zum Camel Clutch an. Jeff kämpft und scheint starke Probleme mit dem Nacken zu haben, doch die Seile sind weit. Jedoch hat auch er tatsächlich die Fans die ihn anfeuern und er schafft es immer weiter Richtung Seile. Als er sie gerade greifen will, richtet sich Steven mit ihm auf und setzt einen Full Nelson an, aber.... Dragon Suplex? Nein! Deritton bricht mit einem kräftigen Riss den Griff und schmeißt sich in die Seile. Steven will sofort das Bein hoch reißen und ihn mit einem Big Boot niederringen, aber Deritton rutscht regelrecht drunter durch und springt aufs Seil zum Phoenix Frakensteiner, doch bevor er überhaupt die erste Drehbewegung schafft kommt Steven mit einem Dropkick gegen genau ein Bein angerannt. Dieses rutscht weg und somit nach draußen auf den Apron.
Jeff hängt mehr oder minder hilflos im Seil und kommt nicht mehr frei. Deritton versucht sich irgendwie nach oben zu ziehen, doch für ihn scheint es keinerlei Möglichkeit zu geben. Steven kostet die Chance aus, zeigt auf die Ringecke und bringt sich schnell auf selbiger in Position. Er macht seine übliche STK-Geste, doch noch bevor er abspringen kann, schafft es Deritton mit unglaublicher Bauchmuskelkraft sich hochzuziehen. Er kriegt das oberste Ringseil zu greifen und macht eine Art Handstand darauf, stößt sich mit den Händen ab und... PHOENIX FRANKENSTEINER vom mittleren Seil zum obersten Turnbuckle gesprungen!
„HOLY SHIT! HOLY SHIT!“ chanten die Fans und damit haben sie vollkommen Recht. Eine extrem geniale Aktion von Deritton, doch dieser setzt noch nicht zum Cover an. Er steigt mit unglaublicher Geschwindigkeit auf das oberste Ringseil herauf... SWANTON BOMB!
Deritton hakt das rechte Bein ein, 1... 2... 2 ½. NEIN! Deritton ist frustriert und packt Stevens Kopf mit beiden Pranken. Er schreit dem Schweizer ins Gesicht: „STAY DOWN!“. Er zieht ihn am Nacken mit zu einer Ringecke und stützt sich dort nach oben. Auf einmal schlägt Steven seine Hände weg... BYCICLE KICK! Jeff schwankt auf der Ringecke, Steven geht zwei Schritte zurück, läuft an... Reverse STO Ansatz in Kombination mit einem Splitt-Legged-Moonsault... SPLITT LEGGED MOONSAULT SLAM VOM ZWEITEN SEIL!!! „WTF!? WTF!?“ chanten die Fans lauthals, hier werden neue Kultchants ins Leben gerufen. Fast in einer flüssigen Bewegung macht Steven daraus ein Cover, 1... 2... 2,66 NEIN! „TWOOOOO!“ aus den Fanreihen, aber Steven lässt anders als Deritton keinerlei Verzweiflung sichtbar werden.
Steven, der als einziger bisher einen Signature Move durch brachte, setzt jetzt ebenfalls als Erster zu einem Finisher an. Er nimmt Deritton in den Suplex-Ansatz und will seinen Steven Stunner daraus machen, doch als er ihn über sich geliftet hat, kann Deritton seinen Kopf befreien. Ansatz zum Half Nelson Suplex – NEIN! Bei der Schwungbewegung drückt Steven seinen Körper zusammen und schmeißt Deritton über sich. Beide stehen sehr nahe zusammen vor der Ringecke und Deritton mit dem Spin Kick nach hinten in den Magen von Steven. Dann springt er aufs Seil und will einen Springboard Sunset Flip zeigen, aber Steven hält sich an den Seilen fest. Dann versucht Steven einen Single Leg Stomp, Deritton rollt sich weg, noch einer, Deritton rollt sich wieder weg. In einer unglaublichen Geschwindigkeit zwischen allen Aktionen weicht Deritton immer wieder unglaublich aus. Dann endlich findet er die Lücke zum Kick-Up, woraufhin ihn Steven um die Hüfte greift, in die Seile stößt... Rolling German Suplex? NEIN! Als sie aus der Drehbewegung heraus kommen, steht Deritton im Prinzip im Wurfgriff von Steven kurz aufrecht in der Luft und kann ihn dann so einrollen, die Fans glauben an den Überraschungssieg, 1... 2... 2,75 NEIN!!
„TWOOOO!“ Deritton reißt die Augen weit auf, er versteht die Welt nicht mehr. Whip-In von Steven, Deritton lässt sich zwischen den Seilen wippen... (Nigel McGuinness like) LARIAT!? NEIN! Steven zuckt kurz mit dem Kopf nach unten und setzt dann zum Ranhei an, holt Schwung und Deritton kontert wieder! Er schafft es Steven in den immer extrem gefährlichen Cravate Lock zu nehmen und kann eine Reihe von Kniestößen zeigen, in einem prima Rhythmus, denn die Fans zählen mit.
~ 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 WHOOOH! ~
Die Stelle an der es lauter wurde war Derittons berüchtigter SNAPMARE DRIVER!
Jeff covert, 1... 2... 2,68 NEIN! Deritton klopft wie wild auf die Matte, die Frustration in ihm wächst immer mehr. Er begibt sich auf den Apron und will seinen Fans jetzt mit einer Geste den Death Devise verdeutlichen. Die Fans sind heiß und Deritton wartet... und springt ins Leere! Steven dreht ihn sofort herum und chopt ihm mit voller Wucht auf die Brust. Deritton dreht sich kurz weg und sammelt sich... noch ein CHOP! Auf einmal entsteht ein Schlagabtausch, den hat man im Leben noch nicht gesehen. Beide hämmern sich die Open Hand Chops gegenseitig auf die Brust und die Fans sind absolut begeistert, machen eine unglaubliche Stimmung. Dann kann Steven einige Chops hintereinander zeigen und drängt seinen Gegner Richtung Seile. Dort holt er noch einmal aus und... schlägt ins Leere. Deritton zieht ihn sofort von hinten an den Beinen hoch und nutzt den Whip der Seile um einen Spike Tombstone zu zeigen... NEIN! Steven befördert seinen Gegner mit einer Kopfschere mit dem Kehlkopf gegen die Seile.
Er greift Derittons Bein von hinten und setzt zum Regal Plex an, doch noch blockt Jeff Deritton den Angriff konstant. Mit ein paar Ellenbogenstößen kann er sich befreien, beide scheinen schon sehr erschöpft zu sein. Deritton zeigt einen Spin Kick gegen die Seite des Kopfes von Steven und mit einem hohen Rückwärtssprung ist er auf dem Apron. DEATH DEVISE OUT OF NOWHERE!!!
Matt Waston: „Verdammt nochmal, wo kommen diese ganzen Moves hintereinander her? Gibt’s dafür 'ne Fabrik!?“
David A. Hole: „Extrem geniale Aktion von Deritton dieser Death Devise DDT, aber damit hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet.“
Tatsächlich fast die Hälfte der Fans ist mittlerweile hinter Jeff Deritton, der zum Cover ansetzt. 1... 2... 2,9 NEIN!!! Jeff Deritton versteht die Welt nicht mehr! Er will es nicht begreifen und bedrängt Ringrichter Micatin stark. Er sieht jetzt nur noch einen Ausweg und das ist die alles entscheidende Aktion in seinem Repertoire... er setzt zum Black LastCall an. Er nimmt seinen Gegner in die Höhe und hat alle Vorbereitungen getroffen, da schafft es Steven tatsächlich seinen Gegner noch einmal über sich zu schmeißen. Beide stehen schnell auf und haben beide die selbe Idee – Lariat... DOPPELTREFFER!
Nun liegen beide schwer getroffen am Boden und rühren sich nicht mehr, die Erschöpfung aus diesem Match ist einfach viel zu groß. Ringrichter Micatin zählt beide an und die schleppen sich bei 8 irgendwie wieder auf die Beine wobei es gerade für einen extrem fertigen Steven großen Applaus gibt.
Beide Kämpfer stolpern sich gegenüber und stützen sich gegenseitig. Dabei tauschen sie immer wieder Schläge aus und die Zahl der Sympathisanten scheint zwischen beiden gleich verteilt zu sein. Dann geht es noch einmal in einen Lock-Up, Go-Behind und ein Ellenbogenschlag... Snapmare von Steven doch aus der Bewegung heraus springt Jeff Deritton auf die Ringecke und will einen Moonsault zeigen, aber Steven weicht aus. Er tritt Deritton in den Magen und setzt sogleich zum The Suiss an. Jeff kann oben jedoch beide Arme ausbreiten und einen wunderbaren Hurricanrana zeigen. Steven knallt mit dem Gesicht gegen das obere Turnbuckle, was Deritton die Möglichkeit gibt ihn direkt nach oben zu nehmen... HOLY SHIT WAS EIN CUTTER!
Doch Steven geht nicht zu Boden, denn Jeff konnte die Aktion nicht so schnell wie eigentlich nötig ausführen und damit war der Impact kleiner. Steven steht irgendwie noch und Jeff schwingt sich in die Seile herein... SICK KICK! NEIN!!! Steven fängt ein Bein über seiner Schulter auf, fasst nach... STEVEN BOMB OUT OF NOWHERE!!!
Matt Waston: „Die Entscheidung! Steven gewinnt die Schlacht!“
David A. Hole: „Aber er hat kein Cover angesetzt!“
Da hat Hole Recht, nach den letzten Aktionen fiel auch Steven zurück und bewegt sich vorerst nicht mehr. Sein Brustkorb springt auf und ab, bei Deritton sind die Lichter wohl aus. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, dann schleppt sich Steven unter dem Jubel der Fans zu Deritton und legt seinen Arm auf dessen Brust, 1... 2... 2,99 BEIN AUF DEM SEIL!!! Die Halle steht absolut Kopf und Steven bleibt erschöpft auf dem Boden liegen. Doch anders als Deritton rafft er sich sofort wieder auf, wenn auch mit nur wenig verbliebener Kraft. Er bringt Jeff Deritton wieder in die Höhe einen Meter etwa vor der Ringecke, springt auf das mittlere Seil und über Deritton.
David A. Hole: „Was zur Hölle ist das für ein Huttrick!?“
George Fischer: „Ich würde es ein Flying Crossface nennen.“
Steven springt über Jeff, rammt diesen zu Boden, rollt sich mit ihm nach vorne und setzt ein Crossface an. Die Fans gehen lautstark mit. Ein Wechsel zwischen „TAP....OUT!“ und „Please don't tap“ Chants in den Fanreihen. Jeff Deritton hat große Schmerzen und einen hoch roten Kopf, Steven hat den Griff perfekt angesetzt.
Deritton versucht sich irgendwie in Richtung Seile zu schleppen, doch er hat die gesamten 112 Kilogramm Steven auf dem Rücken. Deritton kommt immer weiter nach vorne, doch auf einmal zieht STK ein weiteres Mal kräftig an. Deritton hebt die Hand... er gibt auf!? NEIN! Er schlägt lediglich zwei Mal auf die Matte und ballt dann die Hand, schmeißt sich mit einem schnellen Zug bis herüber in das untere Ringseil!
Steven löst den Griff sauber, die Fans sind auf der Kante ihrer Stühle angekommen. Steven steht auf und signalisiert das endgültige Ende. Er winkt Jeff Deritton herauf und es soll erneut die Steven Bomb werden... NEIN! Deritton mit dem Backdrop und beide drehen sich schnell wieder zueinander... SUPERKICK! Doch der Deutsche konnte nicht genügend Kraft hereinlegen, um Steven von den Beinen zu bringen... noch einer! Steven steht immer noch! Jeff hat einfach nicht mehr genügend Kraft in den Tritten. „GO DOWN!!!“ schreit er STK entgegen. Deritton scheint fast zu verzweifeln, doch da ergreift er seinen Gegner und... CRADLE DDT!
Jeff setzt wie aus einem Reflex heraus nach... DERROTA!
Man hört es deutlich, die Fangruppe von Steven ist doch noch größer. Wieder gibt es das Chant-Duell und Jeff legt die wenige verbliebene Kraft in den Griff herein. Zu Anfang kreist Stevens Hand noch oben und versucht in Richtung Seile zu kommen, dann wird sie allerdings immer schwächer. Rob Micatin checkt sofort, doch gleich beim zweiten Mal hält Steven kämpferisch die Hand oben. Deritton will es nicht glauben und was macht er denn jetzt!?! Er löst den Griff und schreit Stevens in Gesicht „DIE!!!“, dann zieht er mehrere Kniestöße gegen Stevens Hinterkopf und will ein weiteres Mal zur Derrota ansetzen, doch Steven konnte die Befreiung nutzen, bringt sich nach oben und löst Jeffs Griffversuch... THE SUISS!
Matt Waston: „Das hat Deritton sich selbst zuzuschreiben, das war mehr als nur dämlich!“
Steven dreht es sofort in ein Cover und streckt den Arm voller Siegesfreude in die Höhe, zählt mit und... NEIN, NEIN, NEIN! Deritton kickt raus, die Fans rasten vollkommen aus, dachten sie doch, Steven hätte schon gesiegt, denn Micatin konnte nicht einmal mehr seine Hand stoppen, da der Kickout so knapp war.
Steven muss es jetzt ein für alle Mal beenden. Er nimmt Jeff Deritton erneut und schickt ihn in Richtung oberste Ringecke. Dort befördert er ihn auch herauf. Steven folgt ihm und es soll tatsächlich zur Sunset Flip Steven Bomb vom obersten Ringseil kommen. Er hat Jeff Deritton wirklich ganz oben auf der Ringecke. Er springt ab und...
David A. Hole: „Unglaubliche Kraftleistung von Jeff!“
Der hält sich oben, ohne sich irgendwo festzuhalten! Steven löst, doch noch bevor er sich versieht macht Jeff einen Salto, landet einen Facebuster und rollt sich durch um sofort auf die gegenüberliegende Ringecke zu springen. Er winkt Steven in die Höhe, doch der macht im Aufstehen drei Schritte und springt nach ganz oben auf die Ringecke... KNEE LIFT! ER SPRINGT GENAU REIN! Deritton lässt keine Millisekunde vergehen... BLACK LAST CALL VOM TOPROPE!!! Nur die Schwerkraft drückt Deritton auf Steven, der selber kaum noch bei sich zu sein scheint.
George Fischer: „...1“
David A. Hole: „.....2“
Matt Waston: „.... 3 – es ist vorbei!“
~ Ding, Ding, Ding! ~
Jeff Deritton fällt zur Seite weg und die Fans können es zuerst noch überhaupt nicht fassen. Einige buhen, einige erstarren, einige jubeln. Dann jedoch, immer mehr und immer lauter, ertönt es „This was awesome!“ und kurze Zeit später „Match of the Year! Match of the Year!“.
Eve McHaddon hat sich das Mikrophon geschnappt und verkündet jetzt die endgültige Botschaft: „Meine Damen und Herren, nach mehr als 45 Minuten Wrestling ist ihr Sieger und der damit vielleicht beste Wrestler der FCW Geschichte.... JEFF „The Black LastCall“ DE-RIT-TON!!!!“
Dann wird Jeff Derittons Themesong eingespielt.
~ Bloodshot ~
Jeff Deritton bleibt in der Mitte des Ringes liegen und blickt, während sein Themesong läuft, herauf zur Decke. Sein Brustkorb rast auf und ab, die Gesichtsbemalung ist längst nicht mehr zu erkennen und sein Körper trägt allerorts Nachweise über die Intensität dieses Matches. Es scheint, als ob Jeff gerade versucht zu begreifen, was da gerade geschehen ist, was er und Steven da gerade für eine Leistung vollbracht haben.
Matt Waston: „Das ist einer dieser ewigen Momente. Die Niederlage gegen Steven, damals bei Grand Slam III, war der größte Bruch in der gesamten Karriere von Jeff Deritton. Danach haben wir nie wieder den alten Jeff erlebt, bis... ja bis heute. Das war der Jeff Deritton, den ich vor 10 Jahren kennen lernte und dem ich schon damals prophezeite, dass, egal wie sein Weg auch verlaufen möge, er einmal zu den ganz großen dieses Geschäfts zählen würde. Und heute, heute traf er auf den einzigen Mann, der in Sachen Charisma, Ausstrahlung und In-Ring-Fähigkeiten in Jeffs Generation ihm ebenbürtig war. Nicht umsonst wurde dieses Match seit jeher als absolutes Traummatch der FCW bezeichnet. Heute Abend haben wir ein Stück Geschichte erlebt und ich verneige mich vor zwei der größten, vielleicht auch den zwei größten, Performern die diese Liga je zu Gesicht bekommen hat. Ich verneige mich und sage danke an eine ganze Generation an FCWlern, die heute durch diese beiden repräsentiert wurde.“
David A. Hole: „Es gibt wenige dieser Momente, wo ich ohne auch nur in einer Silbe zu widersprechen mich dir anschließen kann Matt. Diese beiden Männer dort im Ring haben uns heute noch einmal vor Augen geführt, wie sie uns über Jahre hinweg begeistert haben als zwei der Ikonen unseres Sportes. Ich mag nicht immer einig mit ihren Ansichten gewesen sein, ich mag nicht immer auf ihrer Seite gestanden haben, doch auch für mich bleibt nur noch diesen Beiden meinen allerhöchsten Respekt auszusprechen und mich vor zwei Karrieren verneigen, die so nie wiederkehren werden. Heute Abend verabschieden wir uns von den zwei Männern, die diese Liga überhaupt erst bekannt gemacht haben. Danke Steven, Danke Jeff.“
George Fischer: „Sie begeisterten uns in mehr als 100 Matches, fesselten uns in dutzenden Stunden von Promos und Redebeiträgen, ließen uns über Jahre hinweg ganz nah an ihrem Leben teil haben und offenbarten so viel ihres Innersten, dass wir lernten sie zu verstehen, sie zu spüren, ihre Gedanken zu kennen. Und doch, am Ende all dieser Jahre stehen wir hier und müssen uns eingestehen, dass wir sie doch eigentlich viel zu wenig kennen. Zwei Männer, die bis heute Teil unseres Lebens waren und die uns auch an dunklen Momenten noch ein Lächeln abforderten, die uns emotional an etwas banden, was eigentlich meistens nur auf dem TV-Bildschirm geschah und die uns dazu brachten immer wieder einzuschalten, nur um zu sehen, wie es mit ihnen weiterging. Für all diese Stunden, die ich damit verbracht habe, sie zu studieren, ihre Techniken zu verstehen, ihre Hintergründe zu analysieren, aber auch für all diese Stunden meines Lebens, die sie mich meinen Beruf vergessen ließen und mich in die Magie des Augenblickes zogen, verneige ich mich vor euch, Steven und Jeff.“
Alle drei Kommentatoren erheben sich von ihren Plätzen und applaudieren in Einklang mit den Fans stehend. Im Ring hat sich Jeff Deritton wieder erhoben und lehnt in einer Ringecke. Auch Steven erholt sich langsam und sitzt in der seinen. Während beide noch etwas abwesend hinauf in den goldenen Konfetti-Regen schauen, der sie seit einigen Momenten überhäuft, versammelt sich um den Ring das komplette anwesende Roster. Wirklich jeder einzelne Kämpfer des aktuellen Rosters, angeführt von BJ Punk, kommt in die Halle hinein und verteilt sich um den Ring.
Zahlreiche Mitarbeiter der FCW und somit auch Weggefährten der beiden bilden die zweite Gruppe, angeführt von Sita Romaros und Ehemann Ken Romaros. John Gliot, Robert Finkel, Ronni Roth, Felix Schmidt sind einige der aktuellen Namen, aber auch Ryan Gussman, der ehemalige Kommentator den man schon seit Ewigkeiten nicht mehr in der FCW sah oder seine ehemaligen Kollegen Kevin Loyhouse und Leon Rowell sind ebenso dabei wie Kevin Martell – ehemaliger Ansager in der FCW. Noch viele andere Gesichter, die auf einmal kaum zu identifizieren sind, folgen ihnen.
Die dritte Gruppe ist eine nostalgische, bestehend aus unzähligen ehemaligen Wrestlern der FCW, wie Jason Howard, Steve Aires, Mr. Cool, The Benny, Jester Kent, Madcon, The End und noch so vielen mehr, die man hier an dieser Stelle gar nicht alle aufzählen kann, da es den Rahmen wohl arg sprengen würde. Sie alle marschieren geschlossen die Rampe herunter und wie die zwei Gruppen vor ihnen applaudieren sie schon auf dem Weg zum Ring geschlossen den beiden Kämpfern, die noch immer in separaten Ringecken stehen.
Die vierte Gruppe besteht aus so ziemlich allen bisherigen FCW Ehrenmitgliedern, angeführt vom engen Vertrauten und Rivalen von sowohl Jeff Deritton als auch Steven – Bobby Brendon – betreten Cameron X, Matt Asstinson, die Dreamnation bestehend aus The Kill und Mr. Amazing, die ehemalige [R]evolution in ihrem alten Attire – Chris Croft und Jason Reyno –, Justin Quaß, „Inglorious“ Ric, Kain Panic, Francis Freeway, Rex Kitchen, der Bloodmaster und Fay Armstrong die Halle. Es ist atemberaubend wie viele Namen darunter sind, die einst in Titelmatches, in normalen Matches, in furiosen Rivalitäten, in erbitterten Fehden, in großartigen Momenten und so viel mehr zusammen mit den beiden Kämpfern im Ring standen. Auch sie versammeln sich an einer Seite des Rings. Nur drei der Hall of Famer fehlen, drei Namen, die pikanter für die Karrieren der beiden kaum seien könnten.
Der Ring ist nun komplett umstellt von applaudierenden FCWlern, die ihren Respekt an zwei Größen der FCW Geschichte zollen. Die beiden, noch immer vollkommen fertig von ihrem hoch intensiven Match, das sie gerade absolviert haben, stehen mittlerweile aufrecht in ihren Ringecken und Jeff Deritton bittet um ein Mikrophon von außerhalb, was er natürlich sogleich bekommt.
Jeff Deritton: „...“
Deritton versucht zu sich sprechen, doch der Kloß in seinem Hals, aber vor allem auch die von jedem einzelnen Fan in der Halle getragenen „You are awesome! You are awesome!“ Chants gemischt mit einer Reihe an „Thank you both!“ Sprechchören, lässt ihm den Atem ein wenig stocken. Er versucht sich irgendwie zu sammeln und ein paar Worte herauszubringen.
Jeff Deritton: „Wow... ich weiß gar nicht... ich weiß gar nicht, wo ich jetzt überhaupt anfangen soll.“
Die Fans hören nicht auf, noch immer chanten sie einen Mischmasch aus verschiedensten Respekt zollenden Sprechchören.
Jeff Deritton (den Kopf schüttelnd): „Ihr kennt das nicht von mir, aber mir fehlen gerade ein wenig die Worte.“
Ein wenig Gelächter gibt es für diese mit einem sentimentalen Schmunzeln ausgesprochenen Bemerkung und wenn man es nicht besser wüsste, man könnte meinen, Jeff Deritton wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
Jeff Deritton: „Oh Mann, ihr bringt mich hier zu Dingen, die nie für die Öffentlichkeit bestimmt waren.“
Deritton spricht verklausuliert ehrlich aus, was der gewiefte Leser schon längst ahnen konnte.
Jeff Deritton: „Kommt, geb' mir wenigstens die Chance nochmal drei Sätze heraus zu bringen... fällt mir doch so schon schwer genug.“
Die gute Stimmung in der Halle bleibt erhalten und nun zollt man dem Gründervater der FCW einiges an Respekt indem man schlichtweg schweigt – und ihn zu Wort kommen lässt.
Jeff Deritton: „Ein paar Stunden ist es gerade Mal her, da habe ich diesen Kerl da drüben als Ehrenmitglied der FCW aufgenommen und nun stehen wir hier und alles das, was wir geplant haben, ist schon wieder vorbei. Seitdem wir das letzten Montag angekündigt haben beziehungsweise ich meine Herausforderung an Steven aussprach, haben wir uns beide zahlreiche Gedanken darüber gemacht, wie das heute Abend alles ablaufen sollte. Und im Endeffekt ist es nur bei einer Sache geblieben, die wir uns ausgedacht hatten – wir gehen da raus und prügeln uns solange, wie eben nötig die Scheiße aus dem Leib, so wie wir das seit Anbeginn unserer FCW Karrieren gemacht haben.“
Etwas freudiges Gelächter unterstreicht die tolle Atmosphäre in der Halle.
Jeff Deritton: „Eigentlich beschreibt das vieles unserer Karrieren prima. Wir haben so viel Zeit damit verbracht, in dieser Liga zu tun, was wir lieben und doch fühlt sich das alles an, als ob es gerade einmal vor ein paar Tagen so wirklich angefangen hat. Jetzt ist auf einmal alles vorbei. Das erinnert mich an einen Song, den ich sehr mag, „Zu schnell vorbei“ heißt er. Aber wir stehen hier, völlig fertig, schweißgebadet und stolz darauf, dass wir für einige Jahre Leute nur damit glücklich machen konnten, zu tun, was uns Spaß bereitet, ja, wie ich schon sagte, was wir lieben. Zeigt mir ein anderes Business, in dem die Fans so ein integraler, so ein naher Bestandteil dessen sind, was im Sport geschieht. Ich sage es euch gleich, ihr werdet keins finden. Doch darum soll es hier gar nicht gehen, das ist hier nur ein alter Mann, der nach über 13 Jahren im Ring versucht, die richtigen Worten zum Ende zu finden.“
Auch hierfür gibt es wieder anerkennende Lacher aus dem Publikum.
Jeff Deritton: „Ich glaube, ich habe noch nie so viele Tage am Stück wach gelegen und mir Gedanken über eine einzige Promo gemacht. Gut, das wussten die Jungs hinterm Schreibtisch sowieso schon länger (Gelächter). Aber am Ende stehe ich jetzt hier und weiß nicht mehr viel, von dem was ich mir überlegt hatte. Das kann natürlich auch an so ein paar dutzend Gehirnerschütterungen über all die Jahre liegen, aber hey, irgendwie muss man das Gesundheitswesen ja auch bei Laune halten (erneute Lacher). Aber ja, ich weiß nicht so Recht, was ich in diesem Moment erzählen soll. Ich könnte jetzt Ewigkeiten über mich und Steven reden, über meine Karriere-Highlights in der FCW, über die großen Momente, die ich durchlebt habe. Ich könnte auch eine Dankesliste abarbeiten, mit so vielen Leuten, die mich auf dem Weg begleitet haben, von denen etliche auch gerade hier um den Ring herum stehen und darauf warten, dass ich mal einen zusammenhängenden Satz in einen sinnvollen Kontext bringe. Aber wäre das meine Art? Ja klar, wäre es, aber an einem solchen Abend? Ich denke nicht. All die Leute, die mir etwas bedeutet haben, merken hoffentlich nicht erst heute, wie dankbar ich ihnen dafür bin, dass sie ein Teil meiner Karriere waren. Jeden einzelnen hier zu thematisieren, würde bei Leibe den Rahmen sprengen.“
Von den entsprechenden Leuten, die um den Ring versammelt sind, bekommt er zustimmenden Applaus.
Jeff Deritton: „Viel wichtiger ist es mir an dieser Stelle, etwas zu tun, was ich in meiner Laufbahn als FCW Chairman nur allzu oft verpasst habe. Den Weg frei zu machen, für Leute, die es verdient haben, für Leute, denen dieser Moment gehört. Mir gegenüber im Ring steht – und das mögen mir die BJ Punks und Konsorten verzeihen – die größte Ikone, der größte Wrestler, der größte Performer, schlichtweg der Beste, den wir in der FCW jemals hatten. Ich kann mich noch daran erinnern, wie wir die ersten Vertragsgespräche geführt haben, wie wir uns die ersten Male begegneten. Wisst ihr, warum ich ihn damals eingestellt habe? Weil ich bei ihm ein Feuer für diesen Sport, für diese Liga, für dieses „Business“, wie so gern genannt wird, gesehen habe, wie bei kaum jemandem zuvor. Doch das ist längst nicht alles. Ich habe nie zuvor und nie danach einen Performer in der FCW erlebt, der sich dieses Feuer bis zum Ende erhalten konnte es verstand, genau an dem Moment die Segel zu streichen, als diese Flamme zu erlöschen drohte. Ohne Frage, Steven, du bist Mr. FCW und wirst es auch auf Ewigkeit bleiben. Das ist nicht mein Moment, das ist nicht meine Zeit, dass ist dein Moment und der gehört einzig und allein dir. Genieße ihn.“
Deritton wirft das Mikrophon seinem alten Weggefährten zu und begibt sich in Richtung Rampe zu den Ringseilen, wo er hinaussteigen möchte, doch bevor er das tun kann, greift STK ein.
Steven: „Jeff, du glaubst doch nicht wirklich, dass du dich so einfach hier weg stehlen kannst. Es geht nicht darum, wem hier was gehört. Deswegen gehört „dieser Moment“ auch nicht mir, oder irgendwem, sondern jedem einzelnen Fan da draußen, für den wir über mehrere Jahre Teil seines Lebens waren. Dazu gehörst du genauso, wie ich auch.“
Die Fans unterstützen diese Aussage mit lautstarkem Applaus und Steven schafft es tatsächlich Jeff zum Zögern zu bringen und schlussendlich steigt er zurück in den Ring.
Steven: „Mit einem allerdings, da hast du Recht. Es gibt so vieles, was auch ich an dieser Stelle sagen könnte, so vieles, was ich eventuell noch sagen wollte. Doch was bedeutet das heute Abend noch? Ich glaube nicht allzu viel. Ich denke, vieles was noch gesagt werden musste, kam vorhin bei der Aufnahme der Ehrenmitglieder, wo ich unverständlicherweise dazugehörte...“
Bevor Steven den Satz überhaupt beenden kann, bricht die gesamte anwesende Menge in lautstarke „NO! NO! NO!“ Chants aus.
Steven (schmunzelnd): „Ist ja gut, war mir ja klar, dass ihr das anders seht. Aber, um den Satz mal zu Ende zu bringen, vieles, wenn nicht sogar alles, kam da schon zur Sprache und egal ob ihr am Ende des Tages zufrieden seid, mit dem was ihr gehört habt, oder eben nicht. Ich kann heute Abend sagen, dass ich mit mir vollkommen im Reinen bin. Diese Liga hat mir nicht nur heute ermöglicht, einen ewigen Traum zu leben. Einen Traum, den ich seit jeher hatte und von dem kaum einer glaubte, dass ich ihn mir je würde erfüllen können. Und doch, doch ist es soweit gekommen. Nun stehe ich hier genauso wie Jeff und auf einmal ist alles in einem Wimpernschlag vorbei. Für euch mag sich dieses Match wie eine Ewigkeit angefühlt haben, doch ich darf in unser beider Namen verkünden: Für uns war es nur ein Augenblick. Einer von vielen genialen Augenblicken, die uns, die mir, diese Liga geschenkt hat.“
Steven macht eine künstlerische Pause und nahezu jeder Satz der beiden wird jetzt mit respektvollem Applaus kommentiert.
Steven: „Aber wer ist eigentlich verantwortlich dafür, verantwortlich für all das, was wir erlebt haben? Ich kann es euch sagen, der Verantwortliche steht zum Glück wieder hier mit mir im Ring. Viele werden mir jetzt wieder erklären, wie fake und heuchlerisch das Wrestling doch geworden ist, wenn ich jetzt zu gebe, dass da drüben einer meiner engsten Freunde im Wrestling steht. Ja, wir hatten rund um Grand Slam eine hoch emotionale Auseinandersetzung, die gemischt war mit Augenblicken, die mich daran zweifeln ließen, welchen Menschen ich bei meinem Start in der FCW kennen gelernt hatte. Ja, diese Fehde gab es und ja an ihrem Ende stand ein Match dass uns beide vor zwei vollkommen unterschiedliche Wege gestellt hat, die wir völlig unterschiedlich beschritten. Ja, ich bin auch nicht mit allem einverstanden, was Jeff zuletzt hier in der FCW verzapft hat. Doch zu einer Freundschaft gehört eben auch, zu verstehen, warum der eine in manchen Situationen anders handelt, als man es sich für ihn wünschen würde. All das liegt hinter uns und ich kann gestehen, dass ich glaube ich noch nie in meinem Leben wirklich stolz auf eine Niederlage war – bis heute. Heute bin ich stolz darauf nicht nur gegen einen der Besten, die es jemals gab, verloren zu haben, sondern auch gegen einen engen Freund, den ich, wenn die Kameras aus sind...“
Steven überlegt kurz, ob er diesen Satz aussprechen will, doch zuckt dann einfach mit den Schultern.
Steven: „Nimm's mir nicht übel.“
Kommentiert er in Richtung von Deritton, der darüber nur lächelt.
Steven: „...als einen der nobelsten Charaktere auf diesem Planeten kennengelernt habe. Nehmt mich auseinander, wenn ich das jetzt so sage und beweist mir mit tausend Videosequenzen das Gegenteil. Doch ausgenommen der Hauptphase unserer Fehde 2012, habe ich Jeff Deritton hinter dem Vorhang als einen der ehrlichsten, aufrichtigsten und nobelsten Menschen in einem Geschäft erlebt, was viele leider immer wieder als dreckiges Geschäft bezeichnen. Es verbleibt mir, nachdem ich das vom Herzen bekommen habe, nur noch ein Satz, der so profan und alltäglich ist, dass seine Wirkung heutzutage leider immer wieder missachtet wird. Doch ich bin mir nicht zu schade, ihn auszusprechen:
Danke. Danke an jeden einzelnen FCW-Verrückten da draußen, der mich über all die Jahre begleitet hat. Danke an jeden einzelnen Gegner, mit dem ich die Ehre hatte, gemeinsam in den FCW Ring zu steigen. Danke an all die unzähligen Mitarbeiter, die all das hier Tag für Tag möglich machen und doch so wenig Anerkennung dafür erhalten. Danke an Matt, George, John, Ryan, Kevin, Leon, ja sogar... das nehmen mir jetzt bestimmt ein paar Leute auf Twitter übel, sogar an David.“
Gelächter in den Fanreihen und ein eingeblendeter David A. Hole, der sich nicht wirklich wohl in seiner Haut zu fühlen scheint.
Steven: „Danke an jeden einzelnen Interviewer, der mir mit nicht immer ganz sachgerechten Fragen auflauerte. Danke an all die anderen klugen Köpfe, die die Bürde auf sich nahmen, sich vor eine Kamera zu stellen und sich einem Publikum zu präsentieren, das lieber in Dauerschleife eine astreine Tiger Bomb gesehen hätte.“
Steven zwinkert Deritton zu und der kann sich das Schmunzeln nicht verkneifen.
Steven: „Ich habe wahrscheinlich viel zu viele Leute vergessen, doch das mag mir an dieser Stelle verziehen sein. Ein letzter Satz bleibt mir noch den ich los werden möchte: Danke Jeff, denn du hast das alles hier für uns möglich gemacht, indem du den Mut hattest, etwas zu gründen, was dich auf ewig hätte ruinieren können und dem du dich trotzdem hingegeben hast, weil du an etwas geglaubt hast, weil du eine Vision hattest – eine Vision, die so vielen Leuten heute fehlt, wenn sie in dieses Business stoßen. Danke Jeff.“
Steven betont den letzten Satz noch einmal besonders und auch wenn es Deritton ordentlich unangenehm ist, stimmt er damit einen hallenweiten „Thank you Jeff!“ Chant an, an dem sich auch alle um den Ring platzierten FCWler beteiligen. Deritton lässt es sich nach einigen Minuten allerdings nicht nehmen, sich von Steven das Mikrophon zurückzuholen und seinerseits ein wenig Vorsänger zu spielen.
Jeff Deritton: „Ich dachte eigentlich, ich hätte alles gesagt, doch dem ist wohl nicht so, denn so können wir das definitiv nicht enden lassen. Ihr könnt es euch denken, auch mir liegen noch zwei magische Worte auf der Zunge. Danke Steven.“
Trotzdem der Grundton seiner Aussagen eher fröhlich, amüsant ist, merkt man Jeff ganz deutlich an, wie ernst es ihm um diesen Satz ist. Und natürlich stimmen alle Anwesenden, egal wo sie in der Halle sind, direkt ein. „Thank you Steven!“, geht es einige Minuten laut und deutlich durch die Halle, bis sowohl Jeff als auch Steven einen Schritt aus ihren Ecken heraus in die Ringmitte machen. Auf einmal wird es tatsächlich still in der Halle, so still, man könnte eine Stecknadel zu Boden fallen hören. Alle schauen in den Ring und da gibt es den Moment, auf den wohl jeder FCW Fan, der damals schon dabei war, sehnsüchtig gewartet hat. Jeff streckt seine Hand aus und Steven akzeptiert voller innewohnendem Respekt das Angebot. Beide reichen sich 873 Tage nach ihrem grandiosen Grand Slam Match die Hand und... und umarmen sich. Beide fallen sich freundschaftlich in die Arme und klopfen sich auf die Schultern, während die komplette Halle stehende Ovationen beiträgt. Ein ewiger Moment, wie Matt Waston vorhin sagte und wahrscheinlich auch ein ewiges Bild.
Beide kosten diesen Moment aus und als sie das getan haben, öffnet sich ein Spalier zum Ring. Durch dieses Spalier schreiten jedoch nicht die beiden Legenden hindurch, sondern die um den Ring versammelten, wissen ganz genau, warum sie dieses Spalier öffnen und Matt Waston ergreift noch einmal das Wort.
Matt Waston: „Jeff, Steven, ihr habt beide gemerkt, dass hier mindestens noch zwei Ehrenmitglieder der FCW fehlen, die mit euch euren Abschied feiern wollen und ich darf euch sagen – sie fehlen nicht ohne Grund. Hier, um euch beide auf eurem letzten Gang aus der FCW Arena als aktive Mitglieder unseres Rosters zu begleiten, haben wir für euch eure engsten Vertrauten eingeladen.“
Alle Blicke richten sich nun auf den Eingang und als erstes betritt der männliche, der fehlenden Ehrenmitglieder die Halle. Es ist PJ „The King“, seines Zeichens bester Freund und ehemaliger Triple X Partner von Steven. Er trägt traditionell ein „Triple X“ Teamshirt und begibt sich in den Ring. Er klatscht mit seinem engen Freund ab und auch hier gibt es eine freundschaftliche Umarmung. Unter Ovationen streckt PJ noch einmal den Arm seines Partners in die Höhe und beide blicken ebenso gespannt in Richtung der Bühne, wo Derittons Begleiter erwartet wird – oder sollte man nicht eher sagen Begleiterin? Ja, sollte man, denn nun betritt Derittons Angetraute Michelle McCool die Halle und auch für sie, die nach dem legendären Match gegen Angle Washington ja eigentlich aus der FCW verbannt war, dürfte das ein besonderer Moment sein. Sie betritt den Ring, schreitet auf ihren Ehemann zu und umarmt ihn innig.
Und dann ist der Moment gekommen. Jeff und Steven blicken sich in die Augen, sie wissen auch, dass es jetzt so weit ist. Sie atmen noch einmal tief die FCW Ringluft ein und begeben sich dann in Richtung der Seile, wo sie sich auch nicht dagegen wehren können, dass man sie ihnen auseinander hält. Beide steigen mit ihren Begleitern nach draußen, wo alle im Innenbereich Anwesenden längst ein Spalier gebildet haben. Mit abermaligen Standing Ovations der ganzen Halle werden die beiden Legenden aus der Halle verabschiedet, bis sie sich oben auf der Rampe angekommen noch einmal umdrehen und wir passender Weise mit dem Kuss zwischen Jeff Deritton und seiner Michelle McCool sowie Steven und PJ, die zusammen das Triple X Zeichen machen langsam off air gehen. Fadeout. |
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